Kardinäle gehen an einer Mauer entlang.

Ihre Meinung zu Konklave: Strikt abgeschottet - und "besinnlich"

Wie im Konklave über den künftigen Papst abgestimmt wird, bleibt strikt vertraulich. Dafür erzählen Teilnehmer früherer Konklaven von der besonderen Atmosphäre in der Sixtinischen Kapelle. Von Ivo Marusczyk.

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118 Kommentare

Kommentare

Grafuso

Habemus Papam? … wann endlich: Habemus Matrem?

Wann bemerkt der letzte verstaubte katholische Geistliche, dass wir zwei gleichberechtigte Geschlechter auf unserem Planeten haben? 

An die Popen im Vatikan gerichtet: Männer, zieht eure Frauenkleider aus und setzt eure Karnevalshüte ab! Teilt eure Macht und Ämter endlich mit Frauen!

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1970JohnDoe

wow ein sehr sachlicher Beitrag. Kann man getrost überlesen. 

Contenance71

Ihren unfairen Kommentar finde ich in diesem Fall allerdings sehr viel weniger konstruktiv als den von ihnen kommentierten Beitrag des Users @Grafuso und leider habe ich ihn nicht einfach überlesen können.

Grossinquisitor

Die Kirche repräsentiert das Weibliche. Der Kirche steht das Männliche in Person des Priesters gegenüber. Bei der heiligen Messe repräsentiert der Priester wiederum Jesus. Der war männlich, weshalb die Priesterschaft Männern vorbehalten bleibt. In solchen Kategorien dachte jedenfalls auch Papast Franziskus. 

itssomething

@wie-

Danke ihnen beiden für die treffenden Kommentare! 
Eine Kirche muss immer schauen das sie in gewisser Weise mit der Zeit geht, d.h. neue Wege findet die Menschen zu erreichen. ABER man muss mit Fingerspitzengefühl daran gehen und darf nicht Trents hinterherrennen oder die Grundsätze der kirchlichen Lehre verraten.

Ich bin natürlich für noch mehr Frauen in der Kirche aber unentschlossen was die Weihe für diese angeht. Genau solche Sachen müssen ruhig, offen und auch mit Mut zum Nein sagen in der Kirche diskutiert werden.

M.Pathie

Zitat: "... ruhig, offen und auch mit Mut zum Nein sagen in der Kirche diskutiert werden."

Seit mindestens 45 Jahren wird die Frage des Frauenpriestertums diskutiert. Ich verstehe, dass viele da nicht mehr ruhig bleiben, denn das einzige, was sie da erleben, ist der 'Mut' zum Nein.

itssomething

Mut zum Nein finde ich allen Diskussionen sehr wichtig, gerade wenn es um Traditionen und dem Glauben geht aber auch in allen anderen Bereichen des Lebens.
Frust bei den Befürwortern kann ich verstehen aber das allein ist kein Argument was zu ändern. 

w120

Mag so sein.

Dann wäre es mal Zeit für einen Wechsel (so wie beim Gendern).

Aber man kann wechseln, es gibt Alternativen.

M.Pathie

In solchen Kategorien dachte Franciscus gewiss nicht. Und Ihre Ansicht über Kirche, Messe, Priester und Jesus ist bestenfalls verstaubt.

Jesus war zuallererst ein Mensch, und das hat niemand überzeugender zum Ausdruck gebracht als Franciscus, der seinen Leichnam bei Maria Maggiore u.a. von Transmenschen und nicht von Kardinälen in Empfang nehmen ließ.

vaihingerxx

was geht es sie an was die Katholiken so treiben ?

wenn andere Frauenkleider anziehen finden einige das ganz cool und tolerant !

 

>>zwei gleichberechtigte Geschlechter <<

echt wie altmodisch ihre Ansicht !!

 

 

werner1955

"besinnlich"

Na dann.  
Europa sollte keine Pabst aktuell stellen. Hier werden die Krichen und Gläubigen immer weniger. Besonders auch in DE.

w120

Was schon beeindruckend ist, dass die längste Wahl 33 Monate gedauert hat und sogar Druck (Kürzung des Essens) auf die Entscheidungsfindung ausgeübt worden ist.

Papst Franziskus war zumindest den armen Menschen zugetan.

Den Gläubigen wünsche ich einen Papst, der nicht die Vergangenheit wiederbeleben will, sondern das Werk von Franziskus fortführt. 

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wie-

>> Was schon beeindruckend ist, dass die längste Wahl 33 Monate gedauert hat und sogar Druck (Kürzung des Essens) auf die Entscheidungsfindung ausgeübt worden ist.

Jau, vor 9 Jahrhunderten, als die Sache mit dem Konklave noch recht neu und ungeübt war.

M.Pathie

Das hatte mitnichten mit neu und ungeübt zu tun, sondern mit Dolche Vita und Machtintrigen.

w120

Das längste Konklave aller Zeiten gab es im italienischen Viterbo, wo die Kardinäle im 13. Jahrhundert drei Jahre lang berieten. Die Wahl dauerte so lang, weil sich der König von Neapel ständig einmischte und so keine Zweidrittelmehrheit zustande kam.

Irgendwann platzte den Einwohnern Viterbos dann der Kragen: Sie sperrten die Kardinäle ein und ließen das Dach des Konklave-Gebäudes entfernen, so dass die Papstwähler Kälte, Hitze und Regen ausgesetzt waren. Außerdem gab es nur noch Wasser und Brot. Plötzlich ging alles sehr schnell, und die Kardinäle einigten sich auf einen Kandidaten.

https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/paepste/pwiediepapstwahlim…

Da habe ich mal wieder was dazu gelernt.

Mr.Fantastic

Für mich als Kirchenlosen ist es nicht wichtig.  Gott ist eine Idee. Der Glaube an eine bessere Zeit. Das kann ich überall. 

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wie-

>> Der Glaube an eine bessere Zeit. Das kann ich überall. 

Also auch während einer Eucharistiefeier der katholischen Kirche? Nur zu. Die Einladung gilt auch Ihnen. In Gemeinschaft macht die Sache soger noch mehr Sinn und Freude.

Mr.Fantastic

Nein. Dieser Einrichtung habe ich ob ihrer Vergehen, den Rücken gekehrt. 

Der Umgang mit Straftaten, wie Missbrauch, dieses ewige schweigen und vertuschen, Ausschweifungen, wie von Tebarz, der Umgang mit Frauen, etc etc, macht es mir unmöglich solch einer Feier , beizuwohnen.

Ich weis, der Verlorene Sohn usw, aber 'die kath Kirche' macht keinen ersten Schritt. 

1970JohnDoe

Muss man akzeptieren. Ebenso wie man die Gegenseite akzeptieren muss. 

Ich halte mich da ein bisschen an Einstein. Er sagt. "Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind". Wer weiß was am Ende ist....

Peter P1960

„Als der Bürger Laplace dem General Bonaparte die erste Ausgabe seiner Exposition du Système du monde zeigte, sagte der General zu ihm: ‚Newton sprach in seinem Buch von Gott. Ich habe das Ihrige schon durchgesehen und dabei diesen Begriff kein einziges Mal gefunden.‘ Woraufhin Laplace erwidert hatte: ‚Bürger und Erster Konsul, ich habe dieser Hypothese nicht bedurft.‘“

Wer weiß was am Ende ist....

vaihingerxx

und als Juri Gagarin in den Weltraum flog meinte er auch aus dem Fenster ins Weltall blickend"hier ist Gott auch nicht"

er mit seinem "Spatzenhirn"

Grossinquisitor

"Gott ist eine Idee". Klingt nach dem Kirchenvater Augustinus und seiner Ideenlehre. Nach Augustinus erkenne sich Gott in den Ideen selbst. 

w120

Goitt ist für mich der Wunsch nach Harmonie mit allen Menschen.

wie-

>> wann endlich: Habemus Matrem?

Warum?

>> Wann bemerkt der letzte verstaubte katholische Geistliche, dass wir zwei gleichberechtigte Geschlechter auf unserem Planeten haben? 

Jeder katholische Geistliche, jede katholische Theologien, die Mitglieder der katholischen Kirche wissen, dass die christliche Botschaft Frauen besonders hervorhebt, Frauen privilegiert. Tatsächlich ist es in der katholischen Kirche an den Männern aufzuzeigen, wie mit Verantwortung für alle, für Schwache, für Marginalisierte, für Stigmatisierte, umzugehen ist, wie Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten und auf patriarchale Schemata abzubauen sind. Genau das ist die Berufung zum Priesteramt in der katholischen Kirche. Heiligkeit ist in der katholischen Kirche tatsächlich für alle Geschlechter möglich.

Tatsächlich gibt's doch genügen Krichen und Denominationen, bei denen Frauen Weiheämter inne haben, wenn Ihnen das ein wichtiges Anliegen und Merkmal für Vertrauen ist.

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Kaneel

"Jeder katholische Geistliche, jede katholische Theologien, die Mitglieder der katholischen Kirche wissen, dass die christliche Botschaft Frauen besonders hervorhebt, Frauen privilegiert."

Sehr entlarvend, wenn im religiösen Kontext, aber auch im weltlich autoritär-ideologischen, Frauen eine imaginär besondere Rolle zugeschrieben wird, mit der Maßgabe, dass diese sich mit der ihr (von Gott) zugedachten Position zufrieden geben sollten, damit Männer keine Macht abgeben und teilen müssen.

Contenance71

Ehrlich gesagt finde ich ihre Antwort doch etwas sehr dogmatisch und allein aus einer erzkonservativen Brille betrachtet. Ich persönlich kann dem vor allem katholischen Glauben, wie er in der Institution Kirche gelebt wird wenig abgewinnen, aber ganz abgesehen davon haben wir auf diesem Planeten grob gesagt mindestens zwei Geschlechter und mir leuchtet es partou nicht ein, warum nicht beide auch in der Kirche absolut gleichberechtigt behandelt werden sollten.

Ich verstehe nicht, warum nicht auch Frauen Verantwortung für ihre benachteiligten Mitmenschen übernehmen können sollen und nur Männern diese Bürde auferlegt werden könnte. So wie sie es schreiben klingt es schon sehr patriarchalisch und bevormundend.

Gerade ihr letzter Satz ist eigentlich sogar höchst unfair, weil sie dort Frauen, die den katholischen Glauben leben wollen aber mit dieser Kirche hadern, etwas selbstherrlich vorschlagen, sich doch einer anderen Kirche anzuschließen. Ist mir ehrlich gesagt unverständlich.

Kaneel

Vielen Dank, genauso habe ich das auch interpretiert, auch wenn wie- darauf angesprochen nicht zur eigenen Position steht bzw. diese abstreitet.

M.Pathie

Es gibt theologisch und spirituell keinen überzeugenden Grund, der gegen ein Weiheamt für die Frauen spricht. Tatsächlich sind es in der katholischen Kirche viele Frauen, die aufzeigen, wie mit Verantwortung für alle, für Schwache, für Marginalisierte, für Stigmatisierte, umzugehen ist, wie Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten und patriarchale Schemata abzubauen sind.

Frau Kaleu

Aus meiner Sicht wird eine Papstwahl geradezu „zelebriert“. Sie ist von einem mystischen Schleier umhüllt, hat etwas Geheimnisvolles, gar Okkultes. Abschotten - das passt zur katholischen Kirche. Mal schauen, wen der Männerverein als Stellvertreter Gottes auf den Thron hieven wird. Wen auch immer, ich werde nicht mehr erleben, dass sich dieser Männerverein gleichberechtigte Frauen wünscht, nicht in seiner Blase. Schade.

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vaihingerxx

>>Stellvertreter Gottes<<

wann bezeichnete sich ein Papst so das letzte mal ?

vor 100 oder 200 Jahren

ansonsten haben sie Probleme mit Männervereinen ?   oder mit Frauenvereinen

klar ist nicht sehr populär heute und hierzulande

aber der Verein besteht seit 2.000 Jahren und nicht nur hier im aufgeklärten Westen vertreten

keiner wird gezwungen das gut zu finden oder dort mitzumachen

Stein des Anstosses

Als Protestant verfolge ich die Papstwahl aus der Distanz.

Die Messlatte für einen guten Papst hat Franziskus sehr hoch gelegt.

Man erinnere seine erste offizielle Amtshandlung, die rituelle Fusswaschung jugendlicher Straftäter als Zeichen der Demut und der Barmherzigkeit!

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zzp

und was hatten die jugendlichen Straftäter davon.

Fusswachungen an einem alten Mann.

Leben wir im Jahr 1500

1970JohnDoe

Bevor man los lamentiert, sollte man wenigstens etwas Ahnung haben: Er, der Papst, hatte ihnen, den Jugendlichen die Füße gewaschen. Aber was soll es. Einfach losjammern. Bravo. 

Kaneel

"Die Messlatte für einen guten Papst hat Franziskus sehr hoch gelegt."

Einerseits schon. Im Umgang mit Menschen am Rande der Gesellschaft. Da gebe ich Ihnen recht. Wenn es aber um Bestrebungen ging Frauen zum Priesteramt zuzulassen, hat Franziskus das als ideologisch bezeichnet und somit abgewertet. 

vaihingerxx

mit der ablehnenden Haltung stand er im Widerspruch zum weit verbreiten Denken der europäischen Katholiken aber im Einklang mit den übrigen Katholiken in der Welt

eigentlich ist der ja Oberhaupt der Weltkirche mit 1.4 Mrd Gläubigen und nicht den paar Hanseln hierzulande

zzp

Einer neuer Papst an Marionttenschnüren.

Er hat doch nichts zu sagen. Nur Vorführobjekt für den Klerus. Kosten für die Wahl ? da könnte man 100000 und mehr ein überleben wenigstens für einen Monat sichern

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Decathlon

Hä?

Bitte klären Sie mich auf: Wer soll denn da die Strippen ziehen?

Nettie

"Im Mittelalter wurde die Regel eingeführt, dass alle Kardinäle rund um die Uhr im Konklave-Raum bleiben mussten."

Die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich seitdem grundlegend geändert. Es muss (und kann bzw. darf) daher auch nicht an den Regeln aus dem Mittelalter für die damaligen festgehalten werden.

Kaneel

Wenn ein verheirateter evangelischer Pastor zum Katholizismus konvertiert, darf er, wenn er auch als Priester weiterhin wirken möchte, die Ehe mit seiner Frau aufrecht erhalten und muss nicht zölibatär leben. Dann sollte es m.E. doch auch möglich sein, dass Menschen die Entscheidung für oder gegen das Zölibat individuell selbst entscheiden dürfen. Etwaige Ansprüche an kirchliche Güter kann man ja vertraglich ausschließen.

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vaihingerxx

natürlich darf er das

was soll diese provozierende Frage ?

wenn sie Fußball spielen wollen, würde ich ihnen keinen Golf Club empfehlen bevor sie sich dort einklagen wollen

Kaneel

In meinem Post ist überhaupt keine Frage enthalten. Aussagekräftig, dass sie sich provoziert fühlen. 

zzp

Ein Männerverein macht mal wieder sein "DING"

Warum sollte man noch in diesem Verein sein.

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vaihingerxx

warum fragen sie das hier

nicht die 1.4 Mrd Katholiken weltweit

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