Jens Spahn und Heidi Reichinnek

Ihre Meinung zu Ändert die CDU ihr Verhältnis zur Linkspartei?

Ein Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU lehnt eine Zusammenarbeit mit der Linken ab - doch genau das wurde für den zweiten Wahlgang bei der Kanzlerwahl nötig. Die Diskussion ist damit neu entfacht, Kanzleramtsminister Frei zeigt sich offen.

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152 Kommentare

Kommentare

Giselbert

"Ein Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU lehnt eine Zusammenarbeit mit der Linken ab - doch genau das wurde für den zweiten Wahlgang bei der Kanzlerwahl nötig. "

Oje, ein weiterer Grundsatz, den Merz über Bord wirft, damit er Kanzler wird/geworden ist. Allerdings nicht das Einzige, warum Merz mein Vertrauen schon lange verloren hat. Anfangs war ich noch so blauäugig u. hatte noch Hoffnung in ihn gesetzt, aber nachdem er einen Grundsatz nach dem anderen aufgab ...

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wschubi

Es ging um die Geschäftsordnung. Das hat mit Zusammenarbeit nichts, aber auch gar nichts zu tun.

heribix

Doch seine Wahl war nur durch die Zustimmung der Linkspartei möglich. 

wie-

>> Doch seine Wahl war nur durch die Zustimmung der Linkspartei möglich. 

Der zweite Wahlgang noch am gleichen Tag, mehr nicht, "heribix". Bitte immer bei den Tatsachen bleiben, ok?

ich1961

Das ist nicht ganz richtig.

Ein Wahl   gestern    war nur mit der Partei  "die Linke" möglich.

Es wäre 2 Wochen Zeit gewesen - die aber Deutschland nicht hat!

 

Mass Effect

Es haben alle Parteien zugestimmt. Auch die AfD. Wäre auch ohne die gegangen.

Adeo60

Die Linkspartei stimme doch nicht seiner Wahl zu, sondern gab ihre Stimme lediglich dafür, dass der zweite Wahlvorgang noch  taggleich vorgenommen werden konnte. Und dies war eine Frage der Geschäftsordnung.

MargaretaK.

Die Linke hat Merz nicht zum Kanzler gewählt. Und wenn man das Stimmenverhältnis anschaut, auch nicht die Grünen. Die 2. Wahldurchführung war GESTERN nur mit Zustimmung der Linken (und der Grünen) möglich. Ansonsten wäre es heute oder am Freitag oder nächste Woche gewesen. Hätten Sie solange warten wollen? Vermutlich wäre dann auch wieder genörgelt worden "warum dauert das so lang? Die Linken/Grünen sind schuld!".

Adeo60

Sehr richtig. Ich habe mich ohnehin gefragt, warum nicht der Ältestenrat einberufen wurde und das Problem gelöst hat. Gleichwohl muss man festhalten, dass die Linke sich durchaus staatstragend verhalten hat, während die AFD von einem großen Tag für Deutschland sprach, nachdem die Kanzlerwahl im ersten Wahlgang scheiterte.

Leser_Home

Man kann sich die Fakten nicht nach seinem eigenen Gutdünken zurechtbiegen. Es gab eine Zusammenarbeit aus einem einzigen Zweck. Darüber sollte man sich einmal Gedanken machen.

maribert

Es gibt dieses schöne Zitat von Bertolt Brecht: »Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, daß a falsch war.«

Es spricht nichts dagegen, daß die CDU erkennt, daß es im Bundestag nur eine Fraktion gibt, gegen die es Unvereinbarkeitsbeschlüsse und Brandmauern geben muß, und das ist die AfD. Wenn irgendwelchen hohlbirnigen Rechtsaußen-Hardliner meinen, man müsse sich gegen die Linke genauso abgrenzen, dann muß Merz denen mal die Realität bewußt machen.

blauer planet

Danke - auch für das Zitat!

Tino Winkler

Die Welt verändert sich stetig, wer im Korridordenken verharrt hat schon verloren. 

bolligru

Hier geht es um etwas anderes: Spahn und Reichinnek oder umgekehrt... Keine Sorge: Das wird doch nichts!

Adeo60

Grundsätze sind gut, aber beinhalten auch Ausnahmen. Das  letzte BT Wahlergebnis erforderte Handlungsbedarf und eine Abkehr von der Schuldenbremse. Es wäre fatal gewesen, wenn Merz diese Anpassung nicht vorgenommen und sich an seine Absichtserklärung gebunden gefühlt hätte. 

Und was die LINKE angeht, so muss man konstatieren, dass sie sich in der gestrigen Abstimmung durchaus staatstragend verhalten hat. Die AFD wiederum sprach nach dem fehlgeschlagenen ersten Wahlgang von einem guten Tag für Deutschland, getreu ihrem Motto: wenn es dem Land schlecht hegt, geht es uns (der AFD) gut. Weidel und Chrupalla haben in diesem Moment eine Chance verspielt, verantwortlich für Deutschland zu handeln. 

Mass Effect

Die Linke will einen Systemwechsel  und den Sozialismus einführen . Sie wollen das als staatstragend verkaufen. Ich bin erschüttert das sie auf solche Schalmeiengesänge hereinfallen. Abgesehen davon hat auch die AfD den Antrag zugestimmt. Sind die jetzt auch staatstragend ?

zöpfchen

Die CDU ist die erfolgreichste Partei Europas und hat diesem Land damit unvergleichlich viel Gutes getan. 
Im Gegensatz zu den Linken Parteien verfügt sie über keine verfestigtes ideologisches Konzept. Genau das macht sie Stark. 
Adenauer brachte es auf den Punkt: „Ich weiß nicht, ob ich noch meiner Meinung bin“.

Adeo60

Die CDU ist die letzte große Volkspartei, während alle anderen im Wesentlichen Interessenvertreter sind - für die Umwelt, für das Soziale, für Liberalität und die Wirtschaft, für ein "Deutschland den Deutschen" ...

Ich schätze an der Union, dass sie alle Politikfelder personell und inhaltlich mir Sachverstand und Erfahrung abdecken kann und ganzheitlich arbeitet. Ja, ich würde mir wünschen, dass auch die SPD wieder zu einer großen Volkspartei wird. Nun hat sie in der neuen Regierung die Chance dazu.

JB1

Das wäre definitiv das Ende der CDU! Die Mehrheit der Menschen in D möchte einen Politikwechsel in Richtung bürgerlicher Politik - das zeigen die letzten Walen doch nun ohne Zweifel. Jetzt mit Linksradikalen zusammenzuarbeiten würde Vielen dann nur noch eine "Alternative" übrig lassen.

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maribert

Davon redet ja auch niemand. Die Linken sind ja nicht linksradikal. Sie sind einfach eine demokratische Partei.

german-canadian

Wer wie Reichinnek den Systemwechsel will und den Sozielismus einführen will ist linksradikal.

blauer planet

Bitte nehmen Sie sich die Zeit, jenseits des bei vielen offenbar Beißreflex-auslösenden Begriffs "Sozialismus" (existierende politische Systeme, die sich diesen Namen gaben oder so bezeichnet werden, haben nichts mit der ursprünglichen, vielleicht utopischen, Idee zu tun), und befassen Sie sich mit den tatsächlichen politischen Inhalten und Forderungen. Dann ist auch eine konstruktive Auseinandersetzung darüber möglich.

fathaland slim

Ich wundere mich immer wieder, daß konservative Menschen, die ich eigentlich als intelligent schätze, komplett dicht machen, wenn der Begriff Sozialismus fällt.

Mass Effect

Das war klar das dies von ihnen kommt. Dann nennen sie mir doch mal einen Staat in den von ihnen so geschätzte Sozialismus nicht in eine Diktatur gemündet ist. Nach sehr kurzen Anfangserfolgen war das Endergebniss überall das gleiche.

mispel

Ich wundere mich immer wieder, daß konservative Menschen, die ich eigentlich als intelligent schätze, komplett dicht machen, wenn der Begriff Sozialismus fällt.

Jeder intelligente Mensch, ob konservativ oder sonst was, weiß, dass Sozialismus eine Utopie ist.

german-canadian

Raus aus der NATO, Enteignung in vielen Bereichen, Umsturz des Staates dafür stehen weite Teile der Linken.

fathaland slim

Sie haben sich ganz offensichtlich mit dem Diskussionsstand innerhalb der Linken nicht auseinandergesetzt. Die Linke ist traditionell eine Partei, in der intensiv und durchaus auch kontrovers diskutiert wird.

Apropos Enteignungen: haben Sie sich eigentlich schon einmal mit dem Ahlener Programm der CDU beschäftigt?

Mit dem Begriff "Umsturz des Staates" kann ich im Zusammenhang mit der Linken übrigens nichts anfangen. Können Sie mir da helfen?

maribert

Nein. Raubtierkapitalismus ist nicht Grundlage der FDGO. Bestimmte marktwirtschaftliche Elemente möglicherweise, aber viel weniger, als manche denken.

"Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden."

Woher habe ich das? Aus dem Parteiprogramm der Linken? Oder der SPD?

Nö. Grundgesetz Artikel 15 Satz 1. Unser Grundgesetz sieht bestimmte sozialistische Vorstellungen ausdrücklich vor.

german-canadian

Es gibt kein Raubtierkapitalismus in Deutschland.

1970JohnDoe

Nein die Linken sind natürlich in der Mitte zu verordnen. Alles kreuzbrave Menschen. Gut, man findet Enteignungen toll und so ein bisschen Sozialismus tut uns allen gut. Man man man

fathaland slim

Sie machen deutlich, daß es wohl sinnlos ist, mit Ihnen über Sozialismus reden zu wollen.

Mass Effect

Jedwede Kritik am Sozialismus wird doch von ihnen gebetsmühlenartig mit dem Wischiwaschargument "das hat nichts mit Links zu tun" abgeledert. Deshalb ist eine Diskussion darüber mit ihnen sinnlos.

Lokalfussball

Die Linken-Politikerin Heidi Reichinnek hat zum Widerstand gegen den Kapitalismus aufgerufen. „Ich sage es ganz klar: In den heutigen Zeiten muss man radikal sein“, sagte Reichinnek der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Sozialstaat werde „immer weiter ausgehöhlt, der Reichtum von wenigen explodiert“. Auch dadurch sei die Demokratie „ernsthaft bedroht“. „Wer das verhindern will, der darf den Kapitalismus nicht stützen, er muss ihn stürzen. Er muss sich dagegenstemmen und die Systemfrage stellen, ganz klar.“

Sie habe kein Problem damit, das Wort „Sozialismus“ zu verwenden, fügte die Fraktionschefin der Linken im Bundestag hinzu. Ein „demokratischer Sozialismus“ sei das Ziel der Linken. 

Quelle, Beleg, Nachweis: Tagesspiegel 05.05.25

wie-

>> Die Mehrheit der Menschen in D möchte einen Politikwechsel in Richtung bürgerlicher Politik

Davon redet ja niemand und die Koalition aus CDU, CSU und SPD ist der beste Weg dazu. Oder ist Ihre "bürgerliche Politik" nur Chiffre für Ihre Hoffnung und Forderung auf das Mitregieren dürfen des erwiesenermaßen rechtsextremen Randes im Parlament?

ich1961

Was zum Teufel ist denn "bürgerliche Politik"?

Und womit habe ich das gezeigt?

Und wer ist denn in der Partei + die Linke+  bitte "linksradikal"?

Übrigens Ihre "Alternative" ist rechtsradikal undrechtsextremistisch!

 

JB1

Natürlich sind Forderungen nach Enteignungen und nach einem Ende marktwirtschaftlicher Prinzipien radikal. Die Linke betreibt eine Politik für Sozialleistungsempfänger, nicht für die fleißigen Leistungsträger in diesem Land. 

Die Mehrheit der Wähler will aber das Gegenteil: Weniger Einmischung des Staates bei Lebensführung und Beruf, mehr politischer Fokus auf Berufstätige, Begrenzung der Sozialausgaben, weniger irreguläre Einwanderung,  mehr innere Sicherheit, höhere Strafen für Gewalt- und Eigentumsdelikte, weniger Bürokratie, usw..

Mass Effect

Ist bekannt das sie alles was sich links nennt sehr unkritisch gegenüberstehen. Was halten sie eigentlich von deren Vorderungen von Raus aus der NATO, Enteignung in vielen Bereichen, keine Ertüchtigung der Bundeswehr und keine Waffenlieferungen an die Ukraine. Ist das auch toll für sie?

Tino Winkler

Die rechtsradikale „alternative“ hat bisher mehr Schaden in unserem Land angerichtet als irgendeine Linke Partei.

Geheimnisverrat an China und Russland

Radikale in den BT gelassen

Rechtsradikale Straftäter angestellt

Versuche unsere Demokratie zu zestören

die Jahre 1933-1945 als Fliegenschißzeit zu bezeichnen

den Mordauftraggeber Hitler als „links“ zu bezeichnen

wer rechts ist, bei dem klappt es auch mit Mädchen

und tausende Sprüche in den internen Chats

rechtsradikale Straftaten in deutschen Schulen durch Jugendliche deren Eltern afd freudig sind

Claus

Schmarrn, der nächste Kanzlerkandidat oder Vorsitzende steht bei jeder Partei bereit. Und mit jedem Kandidaten verändert sich eine Partei.

Was heißt denn "bürgerlich"? Mir wäre zB eine CDU/CSU weit aus sympathischer, wenn sie mehr nach dem christlichen Menschenbild handeln würde, und nicht regelmäßig bei Wahlen als AFD 2 auftreten würde.

SydB

Ich würde es sehr begrüßen wenn die Union von ihren Unvereinbarkeitsbeschluss verabschieden würde, und es auch zu einer pragmatischen "Zusammenarbeit" mit den Linken führen würde.

Salopp gesagt, die Linke hat gestern dem Kanzler den Arsch gerettet.

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maribert

Die Unvereinbarkeitsbeschluß ist schon wichtig, aber nur gegenüber der AfD.

SydB

Genau meine Meinung

Mr.Fantastic

Linksradikal brauche ich auch nicht. 

ich1961

So schaut es aus.

maribert

Die CDU muß endlich einsehen, daß man die Linke und die AfD nicht in einen Topf werfen darf. Die Linke sind eine demokratische Partei wie jede andere demokratische Partei auch. Die AfD ist gesichert rechtsextrem und lehnt unsere Gesellschaftsordnung grundsätzlich ab. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

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heribix

Oha da hat aber wer die letzten Aussagen von Frau Heidi Reichinnek komplett ausgeblendet. 

wie-

>> Oha da hat aber wer die letzten Aussagen von Frau Heidi Reichinnek komplett ausgeblendet. 

Welche sind das? Zitate? Belege? Nachweise?

Mr.Fantastic

Langweilig. Suchen sie Lanz in Youtube. Oder der Mediathek. Da kann man das horen. Gruselig.

Mr.Fantastic

Das wundert mich auch immer wieder. Warum wird dort nicht genau so reagiert, wie rechts?

Die gute Frau redete ganz offen von Sozialismus. Das ist einfach keine Demokratie. Also gegen das GG

dap

Wieso ist Sozialismus keine Demokratie. Finden Sie dass die SPD bis zum Godesberger Programm keine demokratische Partei war? Ich finde, die SPD war die demokratischste Partei in Deutschland seit ihrer Gruendung und bis zum Godesberger Programm hat sie sich offen zum Sozialismus bekannt (halt demokratischer Sozialismus). Wo war da ihrer Meinung nach das Problem? -- Heute macht das die LINKE so wie ehemals die SPD. Wo sehen Sie dabei ein Problem?

Mr.Fantastic

Demokratischer Sozialismus, wie in der DDR? Brauchen wir nicht mehr. Entweder ist etwas demokratisch oder sozialistisch. 

R A D I O

Frau Reichinnek hat keine Jahreszahl genannt, nicht mal, wann ungefähr der Kapitalismus abgeschafft werden soll. Merz, Frei und Spahn können bestimmt gut einschätzen, was Reichinnek meint, was sie bezweckt, an welche Personen sie sich mit ihren Aussagen richtet, nämlich an die, die ihr grundsätzlich zustimmen können; besteht also keine Gefahr, dass Kanzler Merz noch während seiner Regierungszeit durch Frau Reichinnek und ihre Partei gezwungen wird, den Kapitalismus für beendet zu erklären und das Grundgesetz entsprechend mit einer Drittelmehrheit anzupassen, insbesondere die ersten 14 Artikel.

Mr.Fantastic

Sie will zum Sozialismus. Da spielt der Zeitplan keine Rolle. 

Tino Winkler

Ganz im Gegenteil, Sie verstehen die Aussagen der Frau Reichinnek nur nicht.

Grossinquisitor

Ganz so unproblematisch ist die Linke in Teilen nicht. Allerdings, da haben Sie Recht, ist die Situation insgesamt gesehen völlig anders als bei AFD. 

Mr.Fantastic

Beiden gemeinsam ist die Ablehnung des IST Zustandes.

Da reicht ein Topf.

blauer planet
Mr.Fantastic

Aber Hallo. Ich will weder Faschismus noch Sozialismus hier.

dap

"Da reicht ein Topf"

Ja, fuer Menschen die nur schwarz/weiss denken koennen mag das so sein. Da wuerde dann vermutlich auch ein Ein-Parteien-Staat reichen. Die einen sind fuer mich, die anderen dagegen. Ich finde, die Welt ist etwas differenzierter. Und eigentlich ist ja jeder gegen den IST-Zustand, denn die Welt aendert sich ununterbrochen und man muss sich anpassen bzw. darauf reagieren und versuchen Einfluss zu nehmen. Und dann wird es wichtig, zu verstehen was die Ziele und Beweggruende sind. 

Im uebrigen steht nirgendwo im GG, dass Enteignungen unzulaessig sind. Andererseits war selbst in der DDR Privateigentum nicht verboten. Viele Menschen in der DDR hatten ihr eigenes Haus und Garten. Verstaatlicht wurden nur Produktionsmittel und Grossgrundbesitz. Aber selbst das will die LINKE ja gar nicht. Sie will nur, dass mehr Gewicht auf das Verpflichtende (-> Gemeinwohl) von Eigentum  (ob nun staatlich oder privat).

german-canadian

Die AfD ist schlimmer als die Linke, trotzdem sind viele Abgeordnete radikal.

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fathaland slim

Sozialismus ist, im Gegensatz zum Rechtsextremismus/Faschismus, nicht grundgesetzwidrig.

maribert

Ich habe den FR-Artikel gelesen und bin nicht sicher, was daran besonders radikal sein soll. Daß es mit dem Extremkapitalismus so nicht weitergehen, ist doch hoffentlich allen klar? Frau Reichinnek strebt ja ganz ausdrücklich nicht die Rückkehr zu DDR-Verhältnissen an, sondern im Grunde dasselbe, was die SPD auch will und immer schon gewollt hat.

fathaland slim

Ja, die Linke ist eine sozialdemokratische Partei. Ich nenne Sie gern das schlechte Gewissen der SPD.

Aber viele Menschen rechts der Mitte hören sofort auf zu denken, wenn sie "Sozialismus" hören und geben sich hemmungslos dem Ressentiment hin. Da muss man überhaupt nicht mit der Tradition der Arbeiterbewegung kommen, es interessiert nicht.

Manguste

Frau Reichinnek hat aber nicht von Sozialdemokratie gesprochen. Mir ist kein Beispiel bekannt, wo Sozialismus nicht irgendwann ins Totalitäre abgerutscht ist.  

Bahnfahrerin

Wenn ich mir einige Wünsche und Forderungen der Linken so durchlese kommt bei mir nur die Frage: wer soll das bitte alles bezahlen. 

Und man komme bitte nicht mit der Antwort „die Reichen“. Denn erstens müsste dafür endlich mal definiert werden, wer denn nun darunter fällt (Einkommenshöhe/-Vermögenshöhe) und zweitens würde bspw. eine Vermögenssteuer auch nicht reichen, um die Phantasien der Linken zu finanzieren.

Ich denke da zuerst an die Aussage im Wahlkampf: jeder soll da wohnen dürfen wo er wohnen will… wer aber bspw. all die schicken Wohnungen in der Münchner Innenstadt bezahlen soll ließen sie getrost offen. 

Insofern sind die Ansichten der Linken je nach Betrachtungswinkel durchaus radikal. 

proehi

Es ist ja auch nur eine sehr umstrittene Ansicht der CDU, dass Kapitalismus und Demokratie untrennbar miteinander verbunden seien und Sozialismus Teufelszeug ist. Die Linke ist halt der Ansicht, dass Sozialismus überhaupt nur in untrennbarer Verbindung mit Demokratie umzusetzen ist, Kapitalismus dabei aber durchaus verzichtbar wäre.

Also, einmal Demokratie auf jeden Fall, über die Beilage lässt sich trefflich streiten. Warum sollten die sich nicht über Demokratie verständigen können?

blauer planet

Finden Sie es übertrieben, den Kapitalismus an sich, der die Ursache ist für die katastrophale materielle Ungerechtigkeit und Zerstörung auf unserem Planeten zu hinterfragen - schon aus Selbstschutz, um etwas für den Frieden und den Erhalt einer Lebensgrundlage für unsere Kinder und nachfolgende Generationen zu tun?

Manguste

Wir haben aber lt. GG keinen reinen Kapitalismus. Wir haben eine soziale Marktwirtschaft. Und das ist gut so. Diese beinhaltet nämlich nicht Reiche zu enteignen (oder alternativ zu erschießen, wie auch schon von Linken gefordert wurde).

zzp

wieder ein verspechen dass niemals erfüllbar war.

DeHahn

Es ist an der Zeit, dass der Reflex aus Zeiten des Kalten Krieges Rechts<->Links endlich aufhört, Vielmehr geht es darum, in demokratischer Diskussion die Belange unseres Landes gemeinsam zu bearbeiten. Dabei kann man die AfD, diesen sinnentleerten Pöbelverein, einfach außen vor lassen.

heribix

Um an die Macht zu kommen hat die CDU in Person des Herrn Merz bisher fast alle ihre Grundsätze über Bord geworfen, Warum nicht auch den Unvereibarkeits Grundsatz über Bord werfen. Noch kein Bundeskanzler hat das Amt so beschädigt wie Heer Merz in ben letzten 6 Wochen. Eine Kanzlerschaft die auf dem brechen fast aller Wahlversprechen und Grundsätze beruht ist für mich nichts wert.

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Kritikunerwünscht

Einmal gegebene Versprechen, hat aber Tradition in Deutschland (vermutlich auf der ganzen Welt). Es begann mit Adenauer: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“  Dieser Ausspruch wird zwar gern so ausgelegt, dass er damit ausdrücken wollte, dass man aus Erfahrungen lernen und weiser werden könne, aber....

DeHahn

Ja, nicht wahr, welch ein charakterloser Verein? Was bedeutet "fast" alle Grundsätze? 90%, 85%, 70%, und vor allem WELCHE? Wie kann denn Herr Merz, bevor er zum Bundeskanzler gewählt worden ist (immerhin!), das Amt unendlich schwer beschädigt haben. - Aber wir in D mögen ja Kathastrophenmeldungen so gerne, weil die zeigen, dass wir Kritiker absolut scharfsinnig und superior sind!

fathaland slim

Mich würde interessieren, was in Ihren Augen die Grundsätze der CDU sind, beziehungsweise sein sollten.

Das, was landläufig als Wahlversprechen bezeichnet wird, sind, ich werde nicht müde es zu schreiben, keine Versprechen, sondern politische Absichtserklärungen. Solche Absichtserklärungen haben die dumme Angewohnheit, öfters mal an der Realität zu scheitern. Vor allem, wenn diese sich plötzlich ändert.  Was ja gelegentlich vorkommt.