Lars Klingbeil

Ihre Meinung zu Klingbeil: "Diese Koalition hat die Verantwortung, die AfD kleinzukriegen"

Die Einstufung der AfD als "gesichert rechtsextremistisch" hat die Debatte über ein Verbot neu entfacht. SPD-Chef Klingbeil appelliert aber, die Partei auch politisch "kleinzukriegen". Er sieht die künftige Regierung in der Verantwortung.

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118 Kommentare

Kommentare

Hanne57

SPD-Chef Klingbeil appelliert aber, die Partei auch politisch "kleinzukriegen"


Gerade die Politik der SPD und CDU, die praktisch Jahrzehnte Deutschland regiert haben, hat die AFD groß gemacht. 
Es ist doch unwahrscheinlich und unglaubwürdig, mit der gleichen Politik jetzt die AFD politisch bekämpfen zu können.

Es gibt eine bürgerlich-konservative Mehrheit in diesem Land, aber die Leute bekommen linke Politik vorgesetzt, wegen einer undemokratischen Brandmauer. So lange das so weiter geht, wird die AFD wachsen.

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Vaddern

Die Politik ist nur aus Ihrer rechten Sichtweise links, da Sie von Ihrer Warte die Rechtsabbiegerspur ja schon als links ansehen. 
Abgesehen davon würde den meisten Wählern der AfD linke Politik viel mehr bringen als die Oligarchenmachtphantasien der Märchenpartei, wählen die mit der AfD doch ihren eigenen Untergang. 

mispel

Abgesehen davon würde den meisten Wählern der AfD linke Politik viel mehr bringen

Aber warum werden linke Parteien dann nicht gewählt? Das muss Sie doch stutzig machen. Schließlich widerspricht die Realität Ihrer Aussage.

MRomTRom

 

++ Die AfD sieht in den bürgerlichen-Konservativen den ‚Todfeind‘ ++ 

Um es in Abwandlung einer Aussage von Markus Söder zu sagen.

++

‚Es gibt eine bürgerlich-konservative Mehrheit‘

++

Das ist ein von den Rechtspopulisten gezüchteter Mythos fern der Wirklichkeit.

Rechtsextremismus ist weder bürgerlich, noch konservativ. Aber die AfD würde in Ermangelung einer eigenen Mehrheit die konservativen Schichten gerne zu ihrem Anhang dazuzählen. Aber diese Mehrheit gibt es nicht, weil sie Dinge zusammenzuaddieren versucht, die politisch nicht kompatibel sind. 

++

fathaland slim

Die AfD ist nicht bürgerlich-konservativ, sondern gesichert rechtsextrem.

TeddyWestside

Ich glaube, es wär hilfreicher, die AfD nicht mit gefühlt jedem 2. Wort zu erwähnen. Klingbeil macht hier genau das, was Leute in der Mitte in die Extreme treibt: Stigmatisierung und Ausgrenzung. 

Stattdessen sollte er sich lieber bemühen, das S in seiner Partei großzuschreiben. 

 

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rolato

Die Politik ist die eine Seite, die zweite die Gesellschaft. Man sollte mit Menschen die einem persönlich bekannt sind und AFD Anhänger sind  in Diskurs treten und sich nicht wegducken bzw. aus dem Weg gehen. Ich meine nicht die Radikalen die jedwedes Argument gleich persönlich nehmen und dann gewalttätig werden.

Nur in der Praxis sieht es doch auch so aus das ja auch Beziehungen in verschiedenen Formen voherrschen, wie z.B. gemeinsame Hobbys, Familie, Interessen oder Beziehungen, da kommt man schnell in Interressenkonflikt. Wer möchte es sich denn gerne mit dem freundlichen Nachbarn verderben der einem z.B. das Fahhrad repariert und einem sonst auch symphatisch ist. Also sollte man einen respektvollen Umgang weiterhin pflegen und sachlich diskutieren.

TeddyWestside

"mit Menschen die einem persönlich bekannt sind und AFD Anhänger sind  in Diskurs treten und sich nicht wegducken bzw. aus dem Weg gehen. "

 

Das versuche ich. Aber es wird zunehmend schwieriger. Weil die Meinungen sich in den letzten 5-8 Jahren nur verfestigt haben und ich auch nicht mehr die Zeit und Geduld hab, jeden Quatsch stundenlang zu recherchieren, nur um am Ende das Gefühl zu haben mit einer Wand zu reden. 

Lucinda_in_tenebris

Sehe ich ähnlich. Selbst der Karottenmann hat schon das populistische Potenzial eines Verbotsverfahrens gegen die Afd entdeckt. Theatralisch wird dann ein Opfer-Täter Umkehr inszeniert.  Die Folge ist dann monatelange Titelseiten für die Afd und am Ende laue Gerichtsurteile, wie etwa bei Trumps Verurteilung zu Nichts ( Was meiner Meinung an Groteske der Vorladung von Kühen zur Gerichtsverhandlung im Mittelalter gleicht)

TeddyWestside

"Trumps Verurteilung zu Nichts "

Das war wirklich eine der schlimmsten Sachen der letzten Jahre, geopolitisch gesehen. Und ich verstehe immer noch nicht, wie darüber überhaupt diskutiert werden konnte. 

 

Nettie

"Was wir hören und sehen, ist, dass wir beim Klimaschutz faktisch zurückliegen", sagt [der Mitautor der in der Fachzeitschrift "Nature Climate Change" veröffentlichten Studie]. "Und da liegt der Trugschluss nahe, dass das Thema anderen weniger wichtig ist als uns." 

Anders ausgedrückt: Wir merken nur nicht, dass anderen das Thema genauso wichtig ist wie uns, und das völlig zu Recht. 

Angesichts der fatalen Auswirkungen dieses Missverständnisses: „Der Eindruck, in der Minderheit zu sein, wenn man tatsächlich in der Mehrheit ist“ - deshalb: „Umso bedeutsamer wird diese Fehleinschätzung im globalen Maßstab, wenn man sich vor Augen führt: Menschen richten ihr tatsächliches Verhalten stark danach aus, was andere Menschen - wirklich oder vermeintlich - von ihnen erwarten“ liegt der Schlüssel zur Lösung hier: „Wo hakt es beim Klimaschutz? Warum bloß kommt die Menschheit bei diesem existenziellen Thema viel zu langsam voran?“ tatsächlich in der Antwort auf die Frage: Woran liegt das?

Nettie

"Diese Koalition hat die Verantwortung, die AfD kleinzukriegen"

Und vor allem die, die von ihrem Machtgewinn ausgehende allgemeine Existenzbedrohung bzw. deren Ursachen auszuschalten.

Malefiz

Diejenigen die die AfD jetzt kleinkriegen wollen waren auch diejenigen die es zugelassen haben das die AfD überhaupt so weit kommen konnte wie bis jetzt. Okay, man muß auch diejenigen an den Pranger stellen, die schon 2017 zugelassen haben, daß die AfD in den Bundestag kam. Wie lange aber wußte man schon um die Gesinnung der AfD, wo man hätte einfacher einschreiten können? Jetzt ist das wohl zu spät? Demokratie hin oder her, warum kamen die AfD auch bis in den Bundestag mit sage und schreibe mit 152 Sitzen - Quelennachweis: https://www.bundestag.de/sitzverteilung Bei wem liegt der Fehler?

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EWG2

Okay, man muß auch diejenigen an den Pranger stellen, die schon 2017 zugelassen haben, daß die AfD in den Bundestag kam. Wie lange aber wußte man schon um die Gesinnung der AfD, wo man hätte einfacher einschreiten können?

Das waren in erster Linie CDU und SPD, die mit ihrer verfehlten Politik in nahezu allen Bereichen, Wähler dazu veranlassten, nach einer Alternative zu suchen. Anhand der heutigen Kommentare aus beiden Parteien, haben sie nichts hinzugelernt.

GeMe

Herr Klingbeil sollte mal in der Realität ankommen.
"Wenn wir dafür sorgen, dass die Arbeitsplätze in diesem Land sicher sind und die Menschen wieder mehr Zuversicht gewinnen, wenn wir dafür sorgen, dass Deutschland wieder besser funktioniert, können wir dazu beitragen, dass die AfD wieder kleiner wird"

Mit Fakten lässt sich kein AfD Anhänger zurückholen. Wären AfD-Anhänger an Fakten interessiert, dann wären es keine AfD-Anhänger. Von AfD-Pöitikern muss man gar nicht erst reden. Die wissen genau mit welchen Fake-News sie ihre Anhänger bei der Stange halten. Und auch die kann man mit Fakten nicht stellen.
Ich erinnere mich noch an Auftritte von Frau Dr. Weidel vor der Bundestagswahl im Fernsehen, als sie  mit Punkten aus dem  AfD Wahlprogramm konfrontiert wurde. Antwort  "Stimmt  alles nicht". Diskussion beendet.

Also Herr Klingbeil  arbeiten Sie sich gerne an der AfD ab. Es wird nichts bringen.

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asimo

Ich stimme großteils zu, bin aber nicht do pessimistisch. Man kann der AfD am besten brikommen, wenn due Gesamtstimmung besser ist. 

Zeigen wir Nicht-AfD-Wählenden doch einfach, dass uns die Sonne aus dem ****** scheint und das alle daran teilhaben können. Nur AfDler sind frustriert. 

Ich fand den Post von unserem speziellen Putinfreund hier im Forum kürzlich bezeichnend: er hat alles, fühlt sich aber nicht glücklich. Da liegt der Hund begraben. 

Weniger Hass und Unzufriedenheit führt zu weniger AfD. Denn das ist die Partei der Frustrierten und Verunsicherten.

Pride

Nicht die zu diskreditieren, die einmal AfD gewählt haben. Was ist das für eine falsche Wortwahl von Klingbeil! Jedermensch wußte auch schon vor dem Gutachten des BfV, dass die AfD eine rechtsextremistische, verfassungsfeindliche Partei ist. Die Leute, die diese Partei auch nur einmal letztens gewählt haben oder ihr hinterher laufen, sind klar zu verurteilen. Das gleiche gilt für den designierten Kanzler, der die Streichung des geschlechtlichen Selbstbestimmungsgesetzes, das sogar vom seinem Inhalt her ein so genau vom Bundesverfassungsgericht unabdingbar bestimmtes ist, in das Wahlprogramm der CDU gehoben haben soll. Also gerade verfassungsfeindliches Procedere von einer zukünftigen Bundesregierung ist zu unterlassen, um nicht einen Faschismus hier im Land anzuheizen. Dazu gehört auch, dass die vielen von Merz berufenen Minister*innen mit queerfeindlichen Äußerungen einschließlich Merz selbst, diese jetzt endlich zurückzuziehen und sich für diese zu entschuldigen haben. AfD verbieten!

wenigfahrer

Na da bin mal gespannt wie das jetzt funktionieren soll, versprochen haben das ja schon einige, das ist wie mit dem Bürokratieabbau, wir machen eher mehr neue Gesetze und Verordnungen, siehe die Woche rund ums Auto. Und genau so ist das mit dem Versprechen die AfD zu verkleinern, was müsste denn geändert werden das Menschen zum Gegenteil Links wechseln würden, das sollte vielleicht mal aufgezählt werden, bei Sozial geht das als erstes los, gebe ich mal als Startzeichen vor.

Ich kann jetzt nichts sehen was eine Verkleinerung bewirken sollte, ich hab da starke Zweifel, alle Reden vom Verbot, das macht das Problem nicht kleiner, wo wechseln die dann alle hin, geht um fast 11 Millionen Wähler, und das nicht nur im Osten.

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Barbarossa 2

Es gibt eben von den Medien inspirierte Eiferer, und mehr kann ich hier nicht erkennen, zumal es immer die Gleichen sind, denen hier die Möglichkeit geboten wird, immer wieder voll demokratisch, weil hier Gegenargumente nicht erlaubt sind, auf die AFD einzudreschen. Nun, wer die Stimmungslage in Deutschland beobachtet und in der  Lage ist, Schlußfolgerungen zu ziehen, sieht die Folgen dieser bedenklichen Demokratie.

TeddyWestside

Für mich ist die entscheidende Frage: kann man in unserer Gesellschaft jede 4. oder 5. Meinung einfach verbieten? Meine Antwort ist: ich weiß es nicht. Aber 20%+ sind ganz offensichtlich anderer Meinung. 

Angesichts der ganzen Gefahren und Bedrohungen von außen wie von innen kann ich nur für Zusammenhalt plädieren. 

Halbherziges Bekämpfen anderer Meinungen ist jedenfalls keine gute Lösung. 

 

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Vaddern

„Für mich ist die entscheidende Frage: kann man in unserer Gesellschaft jede 4. oder 5. Meinung einfach verbieten?“

Wir sprechen hier ja nicht von Meinungen, sondern von Lügen, denen 20% auf den Leim gehen. 15% derer sollten dazu angeregt werden, sich ihre Meinung wirklich wieder selbst zu bilden, statt importierte Emotionen wie Wut und Hass als eigene Meinung zu sehen. Dann wäre etwas vollbracht. 
Und wenn ich diese Menschen dann hier unterschwellig automatisch als dumm abstemple, dann tut es mir Leid, aber dann ist das wohl auch so. Denn das, was ich hier beschreibe, ist wohl Standard eines homo sapiens vor dem Kauf eines neuen Sofas oder Fernsehers, da sollte es auch Standard bei der Wahl der Politik sein.

asimo

Man kann Meinungen nicht verbieten. Man kann aber eine Partei verbieten, die gegen das GG agiert. Ich kann privat das GG ablehen, so viel ich lustig bin: 24/7. Widersetze ich mich aber in Tatem dem Gesetz, so muss ich mit Konsequenzen rechnen.

Es ist nicht verboten Verbrechen zu denken, es ist Verboten sie zu begehen. Die AfD als politisch aktives Organ macht aber genau das, sie agiert aktiv gegen unsere FDGO. Daher gehört sie als Partei verboten. 

w120

Für mich ist die entscheidende Frage: kann man in unserer Gesellschaft jede 4. oder 5. Meinung einfach verbieten? Meine Antwort ist: ich weiß es nicht. Aber 20%+ sind ganz offensichtlich anderer Meinung. 

Das ist das Schutzargument der AFD, aber gleichzeitig ist Ihre Frage auch berechtigt.

Deshalb sind die Hürden im Verbotsverfahren auch enorm hoch.

Wie kann man potentielle Anhänger überzeugen, dass es wieder Richtung Vergangenheit geht.

Ein Schritt sollte sein, die Überzeugungsarbeit mehr auf einfacher Stufe, mit praktischen Beispielen zu leisten.  

Klingt auch nicht anders als Klingbeil."g"

DeHahn

Warum geht es in unserem Land nicht vorwärts? Bei uns werden nicht Maßnahmen beschlossen, sondern es findet eine Ausbreitung aller Argumente FÜR un WIDER statt sowie eine Erörterung aller möglichen Ergebnisse und Risiken: Insofern befinden wir uns in einem Zustand permananter Lähmung/Paralyse. Das ist es, was die AfD erst wirklich hat groß werden lassen, denn daran hängen die unverschämterweise aber zu Recht ihre Argumentation auf.

Forfuture

Ich denke es gibt zwei Hauptprobleme: 

Ein zu großer Anteil der Menschen versteht nicht, dass Demokratie – also die Macht des Volkes – darum so heißt, weil das Volk die Macht in den Händen hält, aber eben nur, wenn sie diese auch wahrnimmt, also aktiv an der Politik teilnimmt. Dafür ist zu allererst die die Anstrengung erforderlich, sich aus möglichst vielen, VERLÄSSLICHEN Quellen zu informieren. Alle paar Jahre ein Kreuz zu setzten, damit ist es nicht getan!

Was neben der fehlenden Information auch immer mehr Menschen (zu meinem besonderen Unverständnis) in die rechte Ecke treibt, ist der Eindruck, dass die Politik dem Großkapital zu hörig ist.  Nein kein Neid, nur die Forderung, dass sehr reiche Menschen, die deutsche Staatsbürger sein wollen, ihren Reichtum auch dem Grundgesetz entsprechend einsetzten, beginnend mit der fairen Zahlung von Steuern.

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Vaddern

Ja, und die Dummen wählen dann die Partei, die die Reichen richtig pampert und von den Reichen deshalb auch insgeheim unterstützt wird. Paradox.

nostradamus 2015

Nur die inhaltliche Auseinandersetzung mit Positionen und Gedankengut der AfD kann ein demokratieverträglicher Umgang mit Andersdenkenden sein.

Wenn jetzt aus den  Reihen der "Altparteien" (zumal von Wahlverlierern) Forderungen nach einem AfD-Verbotsverfahren kommen, soll offenkundig eine unangenehme, weil immer erfolgreichere politische Konkurrenz "ausgeschaltet" werden, der man geistig nicht Paroli bieten und anders nicht mehr Herr werden kann.

Es sind die Verbieter und Verbietenwollenden, welche die größte Gefahr für die Demokratie darstellen.

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bolligru

Es sind die Verbieter und Verbietenwollenden, welche die größte Gefahr für die Demokratie darstellen.

Zumal irgendwann jeder fragt, weshalb eigentlich die eine oder andere Partei verboten werden soll. Im Falle der Einschätzung durch den Verfassungsschutz geht es vor allem um den "Volksbegriff". 

GMX schreibt dazu passend: 

"Auch die neue Bewertung werde sicher von unabhängigen Gerichten überprüft werden..

Der Verfassungsschutz hat seine neue Bewertung vor allem mit einem in der Partei vorherrschenden Volksbegriff begründet, der nicht die Staatsangehörigkeit in den Mittelpunkt stelle, sondern die Abstammung."

 

https://www.gmx.net/magazine/politik/inland/verbotsverfahren-afd-einstu…

Wer gehört zu welchem Volk und wer nicht? Wen interessiert das und welche Konsequenzen hat das?

(Man darf den Bayer ja auch "Bayer" nennen- oder ist das diskriminierend und rechtsextrem? Wie sieht er sich selbst?)

AuroRa

Faire Politik kann helfen, dass ein paar Wählerinnen der rechtsextremen AfD diese nicht mehr wählen. 


Allerdings setzt die gesichert rechtsextreme AfD auf das Narrativ in Deutschland sei alles „schleeeeecht“, weil sie nur Hass und Hetze kennt und davon profitiert. Es ist schwer gegen diese grundlose Panikmache der rechtsextremen AfD anzugehen. 

w120

Die AFD wird doch, wie immer beschrieben, von ungebildeten und finanziell schlechter gestellten Menschen gewählt, obwohl die Partei diesem Personenkreis nichts zu bieten hätte.

Dann stellt sich die Frage, wie kann man diese Menschen zurückholen.

Zunächst gehtt es auch darum, mittelfristig, in den Bildungseinrichtungen den Blick zu schärfen. 

Da ist kein Platz für Einsparungen.

Ich muss gestehen, dass die Nichtveröffentlichung des Berichtes nicht meinen Zuspruch findet.

Die AFD hat einen Anspruch darauf, um sich gegen die kommenden Anklagepunkte wappnen zu können.

Für ihre Anhänger verstärkt es die Verschwörungstheorien.

"Wenn wir dafür sorgen, dass die Arbeitsplätze in diesem Land sicher sind und die Menschen wieder mehr Zuversicht gewinnen, wenn wir dafür sorgen, dass Deutschland wieder besser funktioniert, können wir dazu beitragen, dass die AfD wieder kleiner wird

Was soll das bedeuten?

Arbeitsplätze sichern, das ist da eine, aber erst mal einen haben, das andere.

mispel

"Wenn wir dafür sorgen, dass die Arbeitsplätze in diesem Land sicher sind und die Menschen wieder mehr Zuversicht gewinnen, wenn wir dafür sorgen, dass Deutschland wieder besser funktioniert, können wir dazu beitragen, dass die AfD wieder kleiner wird", sagte er. 

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Denn dazu müsste sich ja die SPD in ihrem Verständnis radikal ändern, ist sie doch nicht unschuldig an der Entwicklung.

narr_ativ

Meine Hoffnung verlorene AfD Wähler zurückzugewinnen, hält sich in Grenzen, denn die Leute wählen die AfD, weil sie deren Lügen und Gefasel glauben, die werden mit guter, realistischer und vernünftiger Politik nicht zu überzeugen sein. Meine Wunschpolitik würde ganz anders aussehen, aber ich sehe realistisch mit welchen Mitmenschen ich hier zusammenlebe. D ist für mich (noch) eines der sichersten, wohlhabendsten und tolerantesten Länder der Welt, aber diese Leute jammern auf allerhöchstem Niveau und wollen das eigene Land zerstören. 

Für mich persönlich sind Messerstecher die viel kleinere Gefahr als rechtsradikaler Mob, oder Strassenrowdies.

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wosu0106

Sollte der Wähler CDU, SPD und Grünen glauben, Parteien die ihr Wahlversprechen am nächsten Tag nach der Wahl vergessen hat?

Diese Parteien hatten Jahrzehnte lang die Probleme in Deutschland zu lösen. Es wurde viel geredet, viel Geld ausgegeben und nichts gemacht.

mispel

Für mich persönlich sind Messerstecher die viel kleinere Gefahr als rechtsradikaler Mob, oder Strassenrowdies.

Aber gefährlich finden Sie schon beides oder etwa nicht?

Carlos12

Die Menschen wählen hauptsächlich die AfD weil sie Angst haben, hauptsächlich vor Wohlstandsverlusten, aber auch vor Kriminalität und Anschlägen. Und hier bietet die AfD eine einfache Lösung an; Remigration und die Rückkehr in die gute alte Zeit (die es aber niemals gab).

Wenn man also die AfD klein bekommen will, muss man ein Klima der Zuversicht schaffen. Das ist in den heutigen medialen Zeiten eine extreme Herausforderung.

Lucinda_in_tenebris

Die Koalition hat ersteinmal die Aufgabe die Infrastrukturprobleme, die wirtschaftlichen Probleme und die Probleme in der Migrationspolitik zu beheben. Probleme die CDU/CSU hauptverantwortlich und SPD mitverantwortlich zumindest mitverschuldet haben.

Bitte also keine Ablenkungsmanöver, denn wir haben längst verstanden, dass den großen Ankündikungen von Streichungen der Gelder oder sogar Verbot der Partei, stets ein laue Absage folgt. Die wehrhafte Demokratie ist und bleibt leider ein zahnloser Tiger.

Es gilt also weiter die Afd politisch zu stellen. Daher ist es unverantwortlich von der CSU nicht im Ostwahlkämpfen anzutreten. Es kann nicht sein, dass die Verantwortung für den heutigen Staat aufgrund einer Absprache mit Adenauer verweigert wird. Nein, die CSU und CDU müssen endlich aus der Komfortzone hinaus und endlich Farbe bekennen!

bolligru

"Wir müssen uns politisch anstrengen."

Es würde schon reichen sich einmal damit zu befassen, was die Menschen dazu bewegt eine andere als die eigene Partei zu wählen.

Krimimalisten würden nach dem "Motiv" suchen, Psychologen nach der Motivation". Daraus könnten dann Maßnahmen erwachsen, die den eigenen Zustimmungsschwund abmildern oder sogar rückgängig machen könnten.

Immerhin ist es interessant, daß es gerade ehemalige SPD- Wähler sind, die jetzt AFD wählen. Es sind die kleinen Leute, die sich in der eigenen Stadt und im eigenen Land nicht mehr zuhause fühlen. Diesen wird erklärt, alles sei "alternativlos".

Schiebaer

Warum wird die AfD von fast 20% der Bürger denn gewählt ? Sie ist ja nicht so mal eben vom Himmel gefallen. Da müssen  die anderen Parteien doch auch sich fragen,was haben wir denn versäumt und nicht beachtet was den Leuten missfällt in unseren Land.

Kaneel

Gestern habe ich die Doku „Wie "Holocaust" ins Fernsehen kam“ auf phoenix gesehen. Sie läuft heute noch einmal um 20:15 Uhr. 

Bezeichnend in Bezug auf das Thema AfD und Rechtsextremismus fand ich die Stelle, an der damalige Fernsehspielchef des WDR, der die Serie 1979 entgegen vieler Widerstände ins Programm genommen hatte (alle anderen Rundfunkanstalten lehnten ab), davon erzählte, dass es vor Ausstrahlung massive Drohungen seitens rechtsextremer Gruppierungen gegenüber dem Sender gegeben hatte. 

Viele Zuschauer äußerten sich anschließend betroffen und brachten dies in Rückmeldungen (Zuschauertelefon, Briefe, Interviews) zum Ausdruck. Es gab aber auch damals das unselige Zurückweisen und Verleugnen der Vernichtungstaten Deutschlands an der jüdischen Bevölkerung bzw. den Wunsch damit nicht konfrontiert zu werden und sich nicht auseinandersetzen zu müssen.

Formen der Relativierung des Nationalsozialismus und Ablehnen der daraus resultierenden Verantwortung betreibt auch die AfD.

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Kaneel

Korrektur: Viele Zuschauer äußerten sich nach Ausstrahlung der Serie betroffen...

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gman

Den Höhenflug der AfD beenden?! So wird das nichts!

Es hilft auf Dauer nur eine Politik, die die Belange der AfD-Wähler berücksichtigt und mit einbezieht.
Es gehört mit zur demokratischen Grundlage. Die Kritik des demokratischen Mangels hat ihre Berechtigung.

Ohne Bürger- und Beteiligungsrechte aller Staatsbürger in Freiheit und Gleichheit existiert keine vollständige Demokratie.
Die Demokratie wird so nicht gesichert sondern weiter beschädigt. 
Ein Verbot befeuert die Rechtsextremen noch mehr. 
Hartgesottene AFD-Mitglieder und AFD-Funktionäre  ändern sich bei einem Verbot kaum.
Sie gründen eine neue Partei und nennen sich z.B. "Bürgerliche Allianz…".

Wolf1905

SPD-Chef Klingbeil appelliert aber, die Partei auch politisch "kleinzukriegen". Er sieht die künftige Regierung in der Verantwortung.“ 

Ja, da hat er sicherlich recht. Nachdem in der Zeit der Ampelregierung die AfD sogar deutlich stärker geworden ist (an den Wahlergebnissen ist das abzulesen), hat die SPD nun zusammen mit der Union die Chance, die AfD politisch wieder „kleiner“ zu kriegen. Das wird dann gelingen, wenn im Laufe der kommenden Regierungszeit die Menschen mehrheitlich sagen, es geht ihnen wieder besser als vor der Wahl - also wenn Verbesserungen v. a. in wirtschaftlicher Hinsicht erzielt werden. Denn ich denke, auch hier in D gilt der Spruch wie in den USA bzgl. Wahlentscheidungen: „It’s the Economy, stupid“. 
Ich hoffe sehr, die neue Regierung hat in jeglicher Hinsicht Erfolg zum Wohle Deutschlands und der EU.

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