Scott Bessent und Julia Swyrydenko unterzeichnen das Vertragswerk zur Einrichtung eines Wiederaufbaufonds.

Ihre Meinung zu USA und Ukraine schließen Wirtschaftsabkommen

Wochenlang haben die USA und die Ukraine um ein gemeinsames Wirtschaftsabkommen gerungen - nun gibt es eine Einigung. Das Abkommen sichert den USA Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen. Die Ukraine behält jedoch die Kontrolle über die Ressourcen.

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177 Kommentare

Kommentare

DeRus

Wann gab es von USA und dem Westen allgemein eine Hilfe um sonst? Russland, die alle Schulden von Sowjetunion auf sich aufgenommen hatte, war mit Schuldenbegleichung für die militärische Hilfe in der 2 WK  ( landlease) erst  2006 fertig. So müssen auch in der Ukraine zukünftige Generationen zahlen, zahlen, zahlen...

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EWG2

Drei Viertel von Lend Lease war gratis. Moskau zählte insgesamt nur ein Viertel zurück. Ziemlich kleiner Preis, um von den Amerikanern vor dem Untergang gerettet zu werden.

Ohne die Amerikaner hätten zukünftige Generationen ganz anders zahlen, zahlen, zahlen... müssen.

Nettie

"Die USA und die Ukraine haben sich nach langem Ringen auf die Einrichtung eines Wiederaufbaufonds geeinigt, der den Vereinigten Staaten auch Zugang zu Bodenschätzen in dem von Russland angegriffenen Land gewähren soll."

Allerdings nur so lange, wie die (die USA) sich dafür an den von ihren zugesagten Teil des Abkommens - die Gewährleistung des Schutzes der Ukraine vor Putins Angriffen - halten. Die behält die Kontrolle.

Pride

Es wäre gut, den Begriff Deal als einen nunmehr Trumpscher Prägung nicht als einen des selbstverständlichen Umgangs, der sich eben in Unfairness auszeichnet, so wie hier auf tagessschau.de auch in Zukunft noch weiter zu verwenden. Soviel sich Selenskyj absolut ehrenwert Trump erwehrt hat, so wird sich dieser Vertrag als eben wohl weiter als das erpresserische Machwerk Trumps noch erweisen. Ist nur noch zu erhoffen, dass Selenskys Raffinesse Trumps Raffgier doch noch dazu bringen wird, die Garantie dafür aufzubringen, Putin aus der Ukraine wieder vollkommen zu vertreiben.

narr_ativ

Ich glaube nicht, dass wir Sofaexperten die ganze Komplexität eines solchen Abkommens begreifen, aber natürlich ist da ein grosses Misstrauen über die US -Dealmakers. Anderseits besteht für mich auch die Hoffnung, dass der US-Dilettantenstadel  auch nicht alle Implikationen des Abkommens jetzt und va. in Zukunft versteht. Angesichts des sich anbahnenden Hitler-Stalin Paktes zwischen Trump/Putin weiss man auch nicht, ob das jetzt gut oder schlecht für die Ukraine ist. Anderseits sind solche Pakte zwischen zwei Verbrechern auch nicht gerade stabil. Irgendwann kommt es doch zum Countdown zwischen den Paten. Wir sind ja bloss Zuschauer in diesem furchtbaren Schauspiel.

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Grossinquisitor

Erstaunlich ist eigentlich, dass der Nutzen für die USA erst weit in der Zukunft liegen würde, während die Investitionskosten in Form der weiteren Unterstützung der Ukraine sofort erfolgt. Eigentlich untypisch für Trumps Amerca First- Politik.

FakeNews-Checker

Hätte  sich  Selenskyj  an  Gorbatschows  Vereinbarungen   mit  dem  Westen  gehalten  und  einen  entmilitarisierten neutralen  Pufferzonenstaat  aus  der  Ukraine  gemacht,   dann  wäre  es  überhaupt  nicht  zu  dieser  zu  einem  Krieg  eskalierten  russischen  Militäroperation  gekommen.     Außerdem  zeigt  das  wieder  mal,  wohin  Aufrüstung,  Militarismus  und  Kriegsertüchtigung  führen.  Das  auch  mal  als  Appell  an  die  neue  Taurus-GroKo  und  deren  Billionen-Investitionen  für  die  Baller-Katz.

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Bauhinia

„an  Gorbatschows  Vereinbarungen   mit  dem  Westen“

Interessant. Welche Vereinbarungen sind das? Was genau steht da geschrieben und inwiefern sind das für die Ukraine verbindliche Verträge?

„Außerdem  zeigt  das  wieder  mal,  wohin  Aufrüstung,  Militarismus  und  Kriegsertüchtigung  führen.“

Bei Russland hat es zu mehr Angriffsrieg geführt.

gman

Der russisch-militärischen Spezialoperation folgt jetzt ein US-amerkanisches Trump-Spezialdekret.
Paradox, weniger wäre hier mehr. Nichts davon wäre das Allerbeste.

" Das Abkommen sichert den USA Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen."

Eine Friedenssicherung mit Garantie durch die Vereinten Nationen wäre besser als dieser zweifelhafte Deal.

Die Vereinbarung mit Russland zur Reparationszahlung an die Ukraine und die Finanzierung des Wiederaufbaus muss Trump noch nachreichen.  Sonst ist und bleibt er in der Geschichte der absolute Verlierer.

Lajo

Und schon hat Präsident Trump, dass was er wollte. "Make American great again". Und Europa hilft aus reiner Humanität 

DeRus

Ich frage mich wenn in der Ukraine tatsächlich so viele Bodenschätze vorhanden sind, die auch noch rentabel und umweltschonend abgebaut werden können, warum wurde das nicht früher gemacht? In all den Jahren der Unabhängigkeit? Die ganze Infrastruktur dafür hat die Ukraine von so gehasstem sowjetischen Regime geerbt. 

Horizont

Der Text des Abkommens wurde zunächst nicht veröffentlicht.

Da wird/kann noch so manche „Überraschung“ kommen.

Außerdem sind Verträge mit Trump/USA inzwischen nicht viel mehr wert als die mit Putin.

Malefiz

Ich sehe das Ganze mit gemischten Gefühlen und traue der Sache mit der USA nicht! In erster Linie wurde die Ukraine von Trump unter Druck gesetzt bis er jetzt sein Ziel erreicht hat. Ob das Ganze für die Ukraine gut ist bezweifle ich, denn wenn Trump wegen der Kriegssituation seine Rohstoffe nicht geliefert bekommen würde, hätte Trump die Ukraine in der Hand und könnte diese dann zum Frieden mit Russland zwingen, daß würde dann aus meiner Sicht nur ein Diktatfrieden, bzw. zur Kapitulation der Ukraine führen!

FakeNews-Checker

Ein  gegenüber  Land  und  Bevölkerung  verantwortungsvoller  und  seinen  Amtseid  wahrender  ukrainischer  Präsident  mit  Verstand,  Vernunft  und  Diplomatie  hätte  der  russischen  Militäroperation  am  24. Februar  2022  ukrainische  Truppen unterstützend  zur  Seite  gestellt  zum  Erstaunen  Putins.  Vorteil:  Dann  wäre  das  ganze  nicht  zum  Krieg  eskaliert  und  Selenskyj  hätte  ein  Mitspracherecht  zu  dieser  Militäroperation  im  Kreml  erhalten.   So  hätte  sich  Dealmaker  Trump  in  so  einer  brandgefährlichen  Situation  verhalten.

Seebaer1

"Die Hoffnung auf solche Garantien erfüllte sich nach allem, was bekannt ist, zunächst nicht. "

Dafür, dass das eigentlich der wichtigste Satz des Artikels ist, steht er ziemlich weit unten...

Bauhinia

Ist vielleicht ganz nett so ein Abkommen. Es sind Optionen für die Zukunft, mehr nicht. Wenn es heute dazu führt, dass Trump die Ukraine stärker unterstützt, dann hat es was gebracht.

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Rettet die Pandemie

I frage mich warum unsere Regierung nicht in der Lage ist, ein ähnliches Abkommen zu schließen?

Tino Winkler

Nun sollten die Russen aufhören Dinge zu zerstören an denen Trump beteiligt ist.

sosprach

die Ukraine verkauft ihre Zukunft. Trump bittet zur Kasse. Europa wird mit leeren Händen dastehn und im Gegenteil kráftig bezahlen, versprochen ist versprochen. 

 

.

Krid01

Ich denke,

wir werden nie erfahren, was wirklich in dem Vertrag steht. Die USA sind die Nutznießer und die Ukraine bekommt ein paar Brosamen. Das Geld für die Förderung der Rohstoffe kommt ausschließlich aus den USA, weil die Ukraine bankrott ist. Und als Soziale Einrichtungen sind die USA bisher noch nie aufgefallen.

Armagedon

Hat die EU auch ein Abkommen mit der Ukraine über die seltenen Erden? Ich denke da nur an die vielen großen Akkumulatoren die für die Energiewende benötigt werden. 

Krid01

Kurz überlegen 

Die USA finanzieren neue Projekte zu 100%. Warum sollten sie dann die Ukraine gleichberechtigt betrachten? Die Ukraine hat doch vor dem Krieg auch kaum etwas gefördert 

DerSkeptiker

Solange man den Vertrag nicht kennt, kann man nur mutmaßen.
Für mich ist es verdächtig, daß der Vertragsinhalt unter Verschluß gehalten wird.
Die Söhne Trumps und Bidens waren vor ca. 10 Jahren in der Ukraine zugange (wirtschaftliche Interessen).
Russland (Putin) will sich die ganze Ukraine einverleiben.
Wenn jetzt der Vertrag zw. USA und Ukraine durch Russlands Angriffe torpediert wird, wie reagieren dann die USA darauf? Und wie reagiert Russland auf den Vertrag?
Ich halte den Vertrag zum jetzigen Zeitpunkt für sehr gefährlich.
Es ist wieder einmal von Seiten der USA egoistisch, habgierig, machtgierig und eine Provokation, aber keine wirkliche Unterstützung für die Ukraine.
Es ist ein Machtkampf zwischen Trump und Putin, der meiner Ansicht nach im Sandkasten fortgesetzt werden sollte. Andere Schreihälse dieser Welt können da auch mit reingesetzt werden. Aber lasst doch endlich die Menschheit in Ruhe leben!

Gesunder Menschenverstand

* Investiert werden dürfe nur in der Ukraine. In den ersten zehn Jahren solle der Fonds Gewinne und Einnahmen nicht ausschütten, sondern reinvestieren. *

Das ist eine im Wortsinn aufbauende Maßnahme.

 

*Um Bedenken in der Ukraine vor einem möglichen Ausverkauf zu begegnen, betonte Swyrydenko, dass der Fonds gleichberechtigt mit den USA betrieben werde.* 

Das ist gut. Alles andere als Gleichberechtigung wäre Kolonialismus. Die Vorteilhaftigkeit für beide Seiten ist sichergestellt.

 

* Die Ukraine werde ihren Anteil am Fonds nicht aus bestehenden Rohstoffprojekten leisten, sondern 50 Prozent der Einnahmen aus künftigen Förderlizenzen oder Rohstoffverkäufen einzahlen.*

 

Die Betonung  *künftiger Förderlizenzen und Rohstoffverkäufe*  ist entscheidend. Die Dimension Zukunft gibt der wirtschaftlichen Entwicklung der Ukraine eine Perspektive. 

FakeNews-Checker

Gut,  daß  Trump  bei  dieser  Gelegenheit  an  die  Kosten  dieses  Krieges  Selenskyj  erinnert  und   nicht  wie  die  EU  diesen  Krieg  mit  immer  mehr  Milliarden-Geschenken  anheizt..  So  zeigt  Trump  auch  gegenüber  den  US-Steuerzahlern  im  Gegensatz  zu  Waffennarr  Biden  Verantwortung.

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