Fleischtheke im Supermarkt

Ihre Meinung zu Designierter Landwirtschaftsminister lehnt höhere Steuern auf Fleisch ab

Der designierte Landwirtschaftsminister Rainer erteilt dem Kurs des bisherigen Ministers Özdemir eine Absage. Dieser hatte unter anderem eine Abgabe von zehn Cent pro Kilo Fleisch gefordert. Rainer lehnt das ab.

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178 Kommentare

Kommentare

werner1955

ehnt höhere Steuern auf Fleisch ab

Danke. Gut so. 

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melancholeriker

Das haben die leistungsbereiten, anständigen Schweine nicht verdient, daß sie nach einem entbehrungsreichen Leben (sofern man das als Leben bezeichnen kann) noch bestraft werden, indem sie billig abgeschlachtet werden, damit möglichst viele Menschen glauben Sie wären der Mittelstand, weil sie sich subventioniertes Fleisch leisten können. 

Das ist nicht gut so. 

Baroso1

Da heben sie aber ganz schön viel Ideologie in den Verzehr von Fleisch reingepackt.

werner1955

billig?

Nee. Für mich gibts preiswerte Lebensmittel. Und wen das Steak aus Argentineien besser und kostengünstiger ist , gut so, 400g. gerne. 
 

MargaretaK.

Genau. Für Sie kostengünstiger. Haben Sie, nur mal kurz, darüber nachgedacht, dass irgendjemand das "kostengünstiger" - nicht nur b im Fleisch - bezahlt? 

Keaggy58

Warum aus Argentinien? Bei unseren hofbauern ist es bestimmt besser und nicht so teuer, nur in begrenzter Zahl an rindfleisch und Schweinefleisch.

rolato

Hochleistungsschlachtvieh ist sicher ein Frevel. Miit Steuern auf Fleisch kauft man sich moralisch frei?

Die Menschheit hat sich bisher erfolgreich und bewährt, unter anderem mit Fleischverzehr ernährt

melancholeriker

 

"Die Menschheit hat sich bisher erfolgreich und bewährt, unter anderem mit Fleischverzehr ernährt" 

Wie könnte ich das vergessen. Die Kreuzzüge für die gesichtsfreie Wurst, die Veganerkriege und die Tofubombe. 

Gesundheits - und Klimapolitik zu lenken mit Steuern ist keine Diktatur. Deshalb nennt man es auch Steuern

vaihingerxx

vielleicht keine Diktatur aber möglicherweise Bevormundung

rolato

Gesundheits - und Klimapolitik zu lenken mit Steuern ist keine Diktatur. Deshalb nennt man es auch Steuern

Diktatur ist nicht zwangsläufig nur physiche Gewalt. Steuern ist Diktat, Steuer eventuell.

tagonist

Aber anständige Rentener & Brüger barauchen jedne Tagh mindestns. einen Kilogram Fleisch und nach einm hartehn leben volle Abreit isst es nur faihr und gerecth wenn Feleisch auf dem Teller komt und zwar zu einem gutn  & ansttändigen Preiss für anständigen Rehnter &Bürger!

Das wäre gutso!

melancholeriker

Danke für diesen leckeren Formfleischteller. Es geht immer öfter nur noch mit Humor. 

vaihingerxx

Melancholiker,

betrachten sie es doch als Gnade,

für ein Schwein welches auf 0,7 qm dahinsiecht oder auf 1,3 qm (+1qm) als Bio Schwein ist es ne Erlösung !

sie Verzeihen meinen Sarkasmus

 

übrigens bei meinem BIO Bauern gibt es Hähnchen für 43 Euro das Stück nicht das Dutzend !

sollten sie sich wundern, dass ich zum BIO Bauern gehen, wo sonst soll ich Rohmilch kaufen können

 

MargaretaK.

"...betrachten sie es doch als Gnade,

für ein Schwein welches auf 0,7 qm dahinsiecht oder auf 1,3 qm (+1qm) als Bio Schwein ist es ne Erlösung !"

Und genau das gehört verboten. Wieso wird Tieren das angetan, wozu die Billigheimer (ich meine nicht Sie persönlich, da ich ihr Einkaufsverhalten nicht kenne) niemals bereit wären? Zuerst "leben" sie auf 1qm mit Spaltenboden und dann werden sie vom rumänischen Billiglöhner fachmännisch zerteilt.

CommanderData

Dann zahlen Sie gleich 3x drauf. 

1) wenn Sie das Produkt kaufen, 
2)  mit Ihrer Gesundheit und 
3) Ihren höheren Krankenkassenbeiträgen. 

Sie gönnen der Wirtschaft echt viel ... Bürger haben den Schaden (37 Mrd. /Gesundheit + Umwelt) und die Unternehmen bekommen fette Gewinne dafür, dass sie andere schädigen. 

Malefiz

Für Sie scheint es nur gut so zu sein wenn die Lebensmittel gut und günstig sind, würde die Steuer erhöht, dann wären wieder die Politiker daran schuldig wenn das Scchnitzel anstatt 3 Euro 5 Euro kosten würden!

Nettie

„Der designierte Landwirtschaftsminister Rainer erteilt dem Kurs des bisherigen Ministers Özdemir eine Absage.“

Dessen Kurs orientierte sich an Umwelt- und gesundheitlichen, also Vernunftaspekten, also allgemeinen Interessen. Und steht damit, da er sein Geld mit der Produktion von Fleisch verdient zwangsläufig im scharfen Gegensatz zu seinen eigenen bzw. ‚privatwirtschaftlichen‘. (dies zu „Dieser (Özdemir) hatte unter anderem eine Abgabe von zehn Cent pro Kilo Fleisch gefordert. Rainer lehnt das ab“. In einem rein kapitalgesteuerten Wirtschaftssystem eigentlich nur logisch. Allerdings nicht im allgemeinen Interesse.

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rolato

In einem rein kapitalgesteuerten Wirtschaftssystem eigentlich nur logisch. Allerdings nicht im allgemeinen Interesse.

Fleischpreise macht nicht der Minister, sondern der Markt" Ein Wirtschaftssystem muss kapitalgesteuert sein und nicht wie im Sozialismus mit EVP.

Im allgemeinen Interesse stehen sicher nicht Steuererhöhungen auf Lebensmittel.

CommanderData

Warum dann nur der halbe Steuersatz, bei soviel Allgemeinschaden (37. Mrd für Schäden bei Gesundheit und Umwelt, die der Steuerzahler berappen muss). 

Es gilt das Verursacher-Prinzip: wer die Gesundheit und die Umwelt der Allgemeinheit schadet, muss den Schaden wieder gut machen. Nur Gewinne einfahren und dem Bürger 37 Mrd. Euro Schaden aufs Auge drücken, geht halt auch nicht. 

rolato

Auch der mündige Bürger sollte auf sich selber achten und Schaden von sich und der Allgemeinheit abwenden

CommanderData

Selbst der mündigste Bürger kann am Ende nur kaufen, was angeboten wird. Denn der mündige Bürger arbeitet meist 8 stressige Stunden (wie von der Wirtschaft gewünscht) und hat nicht Stunden Zeit für den Einkauf. Und ja, da ist die Politik gefordert, der ungesunden Ernährungsindustrie Einhalt zu gebieten. Denn an den Folgekosten beteiligt sich die Ernährungsindustrie nicht. Dass Steuern zielführend sind, sieht man in allen Ländern, in denen die Zuckersteuer eingeführt wurde. Es ist überall deutlich weniger Zucker drin. Geht doch. Der mündige Bürger kauft auch das! 

Decathlon

"Dass Steuern zielführend sind, sieht man in allen Ländern, in denen die Zuckersteuer eingeführt wurde. Es ist überall deutlich weniger Zucker drin. Geht doch."

Wie soll denn in fertiger Bolognesesoße aus dem Glas noch weniger Fleisch drin sein? Ist ja jetzt schon so wenic, dass man besser einen Allergiehinweis aufs Etikett schreiben würde: "Achtung, kann Spuren von Fleisch enthalten" ;-)

Zusatzsteuern auf Fleisch vermiesen Rentnern und Geringverdienern das Essen. Der Mittelstand ärgert sich und isst weiter bzw. hat seinen Fleischkonsum eh schon freiwillig reduziert und reduziert deswegen nicht noch weiter. Gutvetdienern wär's eh egal.

rolato

Selbst der mündigste Bürger kann am Ende nur kaufen, was angeboten wird. Denn der mündige Bürger arbeitet meist 8 stressige Stunden (wie von der Wirtschaft gewünscht) und hat nicht Stunden Zeit für den Einkauf.

8 stressige Stunden? Zeit wäre genug, stattdessen Medienkonsum.

Wie haben die Generationen vor uns mit 45 Stundenwoche und Samstagarbeit das wohl ausgehalten?

Komisch, wie lange Menschen nach einem Arbeitstag solange in Waren- und Konsumtempeln ausharren-:)

Ich habe von Ihnen den Eindruck, arbeiten wie im Sozialismus und leben wie im Kapitalismua.

fa66

»Fleischpreise macht nicht der Minister, sondern der Markt" Ein Wirtschaftssystem muss kapitalgesteuert sein und nicht wie im Sozialismus mit EVP.«

• Niemand hat je in der Ampelregierung einen EVP gefordert.
• Sprit und Tabak werden ja auch neben der MwSt zusätzlich mit Lenkungsabsicht separat besteuert, das wäre dann auf Fleisch kein Sonderweg.
• Auch mit jenem Kiloaufschlag wäre der Fleischpreis marktgesteuert, weil ja alle Fleischmarktteilnehmer ihn erheben bzw. zahlen müssten. Das wäre nur anders, wenn Schlachterei X davon ausgenommen wäre, Y ihn aber erheben müsste.

Assarakos

Man kann sicher von Leuten, denen das Fleisch nicht billig genug sein kann, nicht erwarten, dass sie sich wirklich ernsthaft Gedanken darüber machen, was das allgemeine Interesse sein könnte. 

M.Pathie

Foodblogger und Wurstfan Söder macht also Alois Rainer zum Bundeslandwirtschaftsminister. Der Metzgermeister sei der "perfekte Kandidat", auch für die Bereiche Heimat und Ernährung. Aha... der Landwirtschaftsminister ist also auch Heimatminister?  

Söder lobt Rainer als "schwarzen Metzger" im Gegensatz zu dessen "grün-veganem" Vorgänger, Cem Özdemir.

Söder bleibt bei Rumwurschteln als Kompetenzmerkmal. Toll.

Die ersten Verlautbarungen des Ministers in spe verheißen nichts Gutes.

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Kritikunerwünscht

Nichts Gutes bedeutet für Sie, Menschen nicht mehr zu bevormunden? Wer das Klima schützen will, reduziert seinen Fleischkonsum oder verzichtet ganz darauf.   Wer das nicht möchte, eben nicht. Klar könnte man argumentieren, dass der Fleischesser dann am Elend der Veganer mit Schuld ist durch die Klimakrise. Dann müsste man aber auch einen Blick auf die Dienstwagen werfen, auf die Privatjets usw.

melancholeriker

Beeindruckend wie Sie die Knochen gefunden haben im Schnitzel. Ich weiß nicht, wo Sie im Beitrag auch nur ein Gramm "Bevormundung" abschneiden konnten. Da spricht offenkundig der Bauch. 

CommanderData

So einfach ist das nun aber auch nicht. Der Schaden, den die Fleischindustrie produziert wird auf 37 Mrd. Euro geschätzt (Folgekosten für Krankheitskosten bei Bürgern und der Umwelt). 

Die Fleischindustrie muss dafür ganz klar in Haftung genommen werden: wer schädigt zahlt!

fa66

»Dann müsste man aber auch einen Blick auf die Dienstwagen werfen, auf die Privatjets usw«

Genau.

Keinen Millimeter nach links

"Foodblogger und Wurstfan Söder"

Ich finde Ihre Titulierung albern.

Wir haben schon verstanden, dass Sie mit konservativen Parteien hadern. Müssen Sie nicht in jedem Satz raushängen lassen.

melancholeriker

Die lachhaften Videos des selbstgefälligen und bramarbasierenden Ministerpräsidenten sind längst nicht mehr nur Beute der Satireshows, sie werfen auf ein ungünstiges Licht auf den Freistaat und seine BürgerInnen, die solch eine Type als Politikgestalter ernstnehmen. 

CommanderData

Irgendwie fällt mir nur dazu ein, was die Grünen so an unerträglichem BAshing ertragen mussten, war deutlich schlimmer  - warum auf einmal so empfindlich? 

Rechts wird gerne hart ausgeteilt, aber beim Einstecken dann mimosig werden. Passt nicht zusammen. 

Adeo60

Ich teile Ihre Einschätzung. Auch mir erscheint es so, als ob der Knochen des Misstrauens und der Ablehnung konservativer Parteien  bis zum Ende abgenagt werden soll. Wie bereits erwähnt, auch ich bin ein Wenig-Fleisch-Esser, aber ich gönne meinem Mitmenschen die Freude am Fleischgenuss und im Übrigen auch an Softgetränken, trotz Diabetes-Gefahr. Beides sollte - mit Blick auf die eigene Gesundheit - nur in Maßen konsumiert werden. Aber  es braucht dafür m.E. - anders als bei Rauchern - kein Preisdiktat und eine Existenzgefährdung landwirtschaftlicher Betriebe.

M.Pathie

Ich beschreibe lediglich, wie Markus Söder sich darstellt. Kritik daran kommt übrigens auch aus der Union selbst: „Es ist ja ein beeindruckendes Talent, aus jedem Misthaufen einen Luftkurort zu machen, aber Scham und Pietätsgrenzen gibt es offenbar keine mehr“, schäumte Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), gegenüber dem Tagesspiegel. Der Europaabgeordnete der Schwesterpartei warf Söder vor, „Politik als reines Event, inklusive Infantilisierung und Banalisierung“ zu inszenieren." (https://taz.de/Kritik-an-Soeder-Selfies/!6084967/)

Mit dem Hadern über konservative Parteien hat das also nichts zu tun.

rolato

Sie müssen kein Fleisch verzehren, man könnte aber auch Steuern auf vegane Wurst und Fleisch erheben. Würde Ihnen auch nicht passen.

CommanderData

WEnn vegane Wurst die Allgemeinheit genauso schädigt wie tiereische Wurst und Fleisch, natürlich kommen da dann auch Steuern drauf. Wir könnten auch endlich die Zuckersteuer einführen ... Süßkram macht auch krank und die Folgekosten teuer. Wer fette Gewinne macht, muss sich auch an der Beseitugung des (Volks)Schadens beteiligen. 

melancholeriker

Ich wußte garnicht, das vegane Nahrung soviel dicke Luft und Hüftgold produziert, die einen nachweislich überprüffähigen Schaden an der Volksgesundheit und dem Klima mit enormen Kostenfolgen hinterlassen könnten. 

rolato

Hüftgold entsteht durch reichlich Kohlehydrate, und die haben vegane Produkte oft reichlisch.

melancholeriker

Übermäßiges Süßessen und Fettessen haben einen zirkularen Effekt. Das kennt jede(r) und ist sowas wie ein Teufelskreis, der ganz gerne als Rettungsring bezeichnet wird. 

vaihingerxx

Merke:

Fleisch macht aggressiv

Müsli träge

melancholeriker

Wenn ich mir die Klöpse anschaue, die sich in den USA bewaffnet und mit MAGA - Pickup zu den Trump - Rallies begeben haben oder über das Capitol hergefallen sind, dann müßte man das empirisch ohne weiteres belegen können. 

Müsli macht nur in der Quell - Phase müde. 

rolato

Merke:

Fleisch macht aggressiv

Müsli träge

Deswegen verzehre ich beides, Ausgleich eben.

RausAusDerMenschheitskrise

Vegane Alternativen haben deutlich geringere Folgekosten, kommen ohne Tierleid aus usw. Wäre spannend, wie sie die Steuern im Vergleich zu Fleisch begründen würden.

fa66

»Vegane Alternativen haben deutlich geringere Folgekosten, kommen ohne Tierleid aus«

Vorsicht. Jenachdem, wie die landwirtschaftlichen Flächen beackert werden, kommen bei der Produktion auch pflanzlicher Güter zuhauf Kleingetier unter die Pflugscharen: Feldmäuse, Kaninchen, Hamster u.v.a.

M.Pathie

Sie zielen völlig an meinem Kommentar vorbei.

Ich esse übrigens Fleisch, sogar gerne, aber in Maßen.

Etwas anderes sind die Instagram-Postings von Söder - und seine Personalauswahl für das Landwirtschaftsministerium. 

Adeo60

Warum wollen de Grünen  den Fleischkonsum derart regulieren...? Ich habe ja noch ein gewisses Verständnis dafür, wenn man den Zigarettenkonsum durch entsprechend hohe Tabaksteuern beschränken will, weil die Folgeschäden für die Gesundheit enorm sind und nicht einzusehen ist, weshalb die  Allgemeinheit für die fehlende Einsicht einer Minderheit zahlen sollte. Aber Fleisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung - und das sage ich als einer, der im Grundsatz wenig Fleisch konsumiert. Deshalb begrüße ich den Kurs des designierten Landwirtschaftsministers und hoffe, dass er  dafür aber mehr Wert auf eine Artgerechte Haltung der Tiere legt, damit der Fleischkonsum mit einem Genussmoment einher geht.

RausAusDerMenschheitskrise

Leider klappt es mit dem Genussmoment nicht. Der Fleischkonsum ist zu hoch mit den entsprechenden negativen Auswirkungen auf Klima, Tierwohl, soziale Gerechtigkeit,...

M.Pathie

Wenn Sie sich mit den Zusammenhängen der Ressourcenverwertung (um das Wort 'Verschwendung' zu vermeiden) bei der Fleischproduktion befassen, kommen sie nicht umhin, eine Wende politisch zu begünstigen: Viehnahrung, Wasser, ökologische Faktoren, Gesundheitswesen sind mal die 4 zentralen Stichworte. Aber ich befürchte, der Landwirtschaftsminister in spe ist da fachlich auch nicht auf der Höhe. 

CommanderData

Warum will die Fleischindustrie partout nicht für die Folgekosten zahlen (Gesundheit & Umwelt) die sie mit ihrem Quälfleisch verursacht? Gewinne teilen oder Steuer rauf, damit der Steuerzahler nicht für die Schäden haftet, die die Fleischindustrie bewusst produziert. 

Ichbinfassungslos

Wofür plädieren Sie? Und kommen Sie jetzt nicht wieder mit Ihrem Unsinn bzgl. verarbeiteter und inverarbeiteter Lebensmittel. Auch hat - als Alternative - nicht jeder den ganzen Tag lang Zeit, im Wald nach Beeren und Pilzen zu suchen. Also: Wie ernähren Sievä über 8Mrd. Menschen weltweit - und insbesondere die in den Städten?

melancholeriker

 

"Deshalb begrüße ich den Kurs des designierten Landwirtschaftsministers und hoffe, dass er  dafür aber mehr Wert auf eine Artgerechte Haltung der Tiere legt, damit der Fleischkonsum mit einem Genussmoment einher geht." 

Mit einem Bauernverbandsbüttel wurde noch nie artgerechte Haltung erreicht, geschweige denn angestrebt. So ehrlich sollte man schon sein. Ob der designierte Minister andere Ideen vertritt als der Verbandspräsident Feißner, der im Februar zur Debatte stand, darf bezweifelt werden. 

Decathlon

"Söder bleibt bei Rumwurschteln als Kompetenzmerkmal. Toll."

Finde ich auch. Rumwurschteln sehe ich in dem Fall auch als Kompetenzmerkmal. Als Fachmann den Viehbauern und Wurstmachern gönnen und ermöglichen, ihre Produkte denen zu verkaufen, die sie gerne essen möchten.

Ohne "erzieherische Maßnahmen" staatlicherseits.

In der Tat: Toll.

M.Pathie

Für wen Landwirtschaftspolitik aus Rumwurschteln besteht, ist das tatsächlich toll. Für alle anderen eher ein Desaster, das aber zur Auswahl der anderen beiden csu'ler passt: Dobrinth und Bär

fa66

»…Alois Rainer zum Bundeslandwirtschaftsminister. Der Metzgermeister sei der "perfekte Kandidat"«

Wie ein Wolf, der mit Schafen über das Mittagessen politisch diskutieren soll. 
Der Mann hat Metzger gelernt – und denkt als Metzger in Fleisch. Darin wird er gut sein. Sich in Salat, Erdbeeren, Hirse und Tofu zu denken, wird eine Herkulesaufgabe für ihn. Doch das muss er, denn er ist jetzt nicht nur Fleischereiminister.

Decathlon

Das wird er schon hinkriegen.

Herr Ötzdemir hat's in die andere Richtung ja auch geschafft.

Und dass jeder der beiden dabei die jeweilige Präferenz beibehält, ist nicht nur normal, sondern vom Wähler politisch auch so gewollt.

M.Pathie

Danke für Ihre anschaulich deutlichen Sätze.

CommanderData

Fleischminister ... eine treffende Wortwahl. 

mispel

Ihm sei "qualitativ hochwertige Ernährung ein wichtiges Anliegen".

Dann aber auch qualitativ hochwertiges Fleisch, das Tierschutzstandards einhält und den CO2-Fußabdruck adäquat im Preis widerspiegelt.

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Kristallin

Qualitativ hochwertig? Höchstens im Bioladen, Biometzger.... 

In Supermärkten gibt es kein hochwertiges Fleisch, alles Massentierhaltung auch bei Bio! 

Den tatsächlich "gutes Fleisch" kostet richtig! 

TeddyWestside

Ich les das als "meine Ernährung ist mir wichtig". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die oberen Etagen der Fleischindustrie ihre eigenen Produkte kaufen. Der VW-Chef fährt ja sicher auch nicht im Polo zur Arbeit. 

 

fa66

»Der VW-Chef fährt ja sicher auch nicht im Polo zur Arbeit.«

In Dortmund ist der damalige OB in den 70er und 80er noch mit ’nem 1200er Käfer zur Arbeit gefahren. Es geht also, wenn man nur will.

Kritikunerwünscht

Genau, Fleisch nur noch für Wohlhabende. Arme sollen Gemüse essen. Oh, sorry, das ist ja sehr teuer geworden. Na, dann sollen sie eben nichts essen?

TeddyWestside

Wie wärs mit z.B einmal die Woche Fleisch? Es muss ja nicht jeder jedes Jahr nen ganzen Schweinestall verbrauchen, oder?

 

Kristallin

Ja aber das ist doch wegen der Freiheit, sich theoretisch von Morgens bis Abends komplett carnivor zu ernähren können. 

Das ich Ihnen dass wieder erklären muss 😉

TeddyWestside

Meine ernsthafte Meinung dazu: Freiheit ja, aber dann soll man auch in der Lage dazu sein, das jeweilige Tier zu töten. Ein Schnitzel im Supermarkt ist halt was anderes als eine Kuh mit großen Augen, die industriell ... na gut, lassen wir das

Moving on ....

 

fa66

»Freiheit ja, aber dann soll man auch in der Lage dazu sein, das jeweilige Tier zu töten«

Da bekommt die Redewendung »Welches Schweinderl hätten’S denn gerne«, ’ne völlig neue Bedeutung. Und hiier: Das Bolzenschussgerät. Und den anschließenden Kehlschnitt nicht vergessen, sonst wacht das Tierchen am Ende doch noch wieder auf.

rolato

Wie wärs mit z.B einmal die Woche Fleisch?

Für eigene auferlegte Beschränkung sollte man offen sein. Das tue ich schon längst, allerdings  zweimal die Woche-:) Dafür seit Jahren keine Wurst.

CommanderData

Gemüse ist derzeit teurer als das Billig-Quälfleisch. 
Schon früher waren die Armen gesünder als die Reichen, weil sie eben nur gesunde "Schmalkost" hatten. 

CommanderData

Wenn Quälfleisch Sie krank macht, zahlen alle dafür. Ich fände es fair, die Verursacher-Industrie an den Folgekosten für Krankheit und Umweltschäden zu beteiligen. Oder die Fleischindustrie teilt ihre fetten Gewinne mit der Allgemeinheit. 

werner1955

Für mich bitte dann aber auch qualitativ und quantitativ hochwertiges preisgünstiges Fleich. 
Dank gut so mehr davon. 

Kristallin

Hochwertig und preiswert gibt es nicht,  nicht wirtschaftlich, Fleischerzeugung in Masse ist Industrie und die gewinnt immer. 

Olivia59

"Dann aber auch qualitativ hochwertiges Fleisch, das Tierschutzstandards einhält und den CO2-Fußabdruck adäquat im Preis widerspiegelt."

Der CO2-Fussabdruck spiegelt sich in keinem Produkt adäquat im Preis wieder. Die Leute könnten ihr Leben überhaupt nicht mehr bezahlen wenn Greenpeace alles ausrechnen und ein Preisschild dranhängen würde.
Was den Fleischkonsum angeht müssen die Leute selbst entscheiden oder der Staat muss ein generelles Verkaufsverbot erteilen. Über den Preis wird es wieder nur zur sozial ungerechten Klimawende.

Bauhinia

Zusätzliche Besteuerung auf Fleisch einfach weil es Fleisch ist, halte ich für suboptimal. Lenkung über die Mehrwertsteuer ist vielleicht zielführender: keine Mehrwertsteuer auf unverarbeitete Lebensmittel (Fleisch, Milch, Eier, Gemüse, Obst) und volle Mehrwertsteuer auf verarbeitete Lebensmittel.