Ein Fahrrad steht vor einem Schaufenster mit der Aufschrift "Suppenküche".

Ihre Meinung zu Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands: Arme Menschen werden ärmer

Die Lage von armen Menschen in Deutschland wird immer schlechter: Es gibt mehr Armutsbetroffene - und diese haben immer weniger Geld zur Verfügung. Verbände sehen die neue Bundesregierung in der Pflicht.

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190 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

"Arme Menschen werden ärmer" 

Aber reiche Menschen werden auch reicher - das gleicht sich also aus :-)

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Grossinquisitor

Das gleicht sich nicht aus, sondern erhöht die statistische Armut.

bolligru

statistische Armut

Es kommt darauf an ob Sie den Durchschnitt oder den Meridian berechnen.

Grossinquisitor

Sie haben Recht. Deshalb müsste immer beschrieben werden, wie sich Armut definiert. Hier offenbar in Orientierung auf das nationale mittlere  Einkommen. Vermögen spielt hier gar keine Rolle. Ein Millionärserbe , der nicht arbeitet, könnte als arm gelten.

hansis

sinnloser kommentar der nichts bring

bolligru

Sie werden doch sicher zustimmen: Es ist so richtig schön, so richtig reich zu sein und das Leben in vollen Zügen genießen zu können!

w120

Ja.

Jetzt drehen wir mal etwas:

Arme Menschen werden reicher

Aber reiche Menschen bleiben reicher und werden nicht ärmer.

 

Nettie

„Arme Menschen werden ärmer“

Und zugleich ‚reiche‘ immer reicher.

rjbhome

nachzulesen bereits bei Karl Marx......

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mispel

Dessen Ideen ja bekanntlich zu Reichtum für alle geführt haben...

Horizont

Und es gibt Menschen, die neiden diesen sogar 20€ mehr im Monat.

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Grossinquisitor

Neiden ist der falsche Begriff. Sie fühlen sich nicht solidarisch und wollen mit 7hnen nicht teilen.

vaihingerxx

neiden ?

meinen sie das ist der richtige Begriff

Diskussion die nicht nur ödend sind sondern fast ins beleidigende gehen

zig Mill Arbeitslose einerseits und Arbeitskräftebedarf andererseits

immer höhere Forderungen an die Gesellschaft und mit welcher Selbstverständlichkeit

- schwierig -

Mauersegler

"neiden ?

meinen sie das ist der richtige Begriff"

Er drängt sich bei Ihnen auf. Sie neiden es jedem, dass er sich in die Ihrer Ansicht nach gemütliche Hängematte legt, während Sie doch in Ihrem Leben nichts anderes kannten als "schaffe, schaffe, Häusle baue". Und nun sind Sie kreuzunglücklich. 

"zig Mill Arbeitslose einerseits und Arbeitskräftebedarf andererseits"

Sehr schwierig ist, wenn man "zig" bei nicht einmal drei beginnen lässt. Damit erübrigt sich der Rest eigentlich schon. 

Trotzdem noch ein paar Worte: Es waren noch nie so viele Menschen in Deutschland in einem Beschäftigungsverhältnis wie Ende 2024. Zu der Zeit kamen knapp 2 Arbeitslose auf eine offene Stelle. Drei Viertel der offenen Stellen verlangen einen Ausbildungs-/Hochschulabschluss. Und nicht jeder kann für eine womöglich unsichere Arbeitsstelle an jeden beliebigen Ort ziehen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dr.Pruegelpeitsch

Und diese Menschen werden aufgrund der 20 Euro mehr im Monat auch bestimmt einen eigenen Antrieb entwickeln, aus der Situation herauszukommen?

Unterstützung ja! Für Alte, Kranke und Behinderte, Pflegende und Alleinerziehende! Alle anderen können arbeiten und lernen!

zzp

Wenn wunderst, Reiche bekommen Vergünstigungen, Arme müssen dafür bezahhlen. Siehe immer wieder diese Diskussionen über E-Autos. Da bekommt man Geld nachgeschmiesen, ein Arbeiter desen Auto nicht mehr gehht verliert seinen Job                                    

 

 

 

      

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Schneeflocke ❄️

Es ergibt auch in dem Zusammenhang keinen sinnigen Sinn, dass die Diäten von Politikern jedes Jahr exorbitant erhöht werden, im gleichen Atemzug aber Nullrunden oder Minimalerhöhungen von z.B. 3,-€ für arme Menschen festgesetzt werden. Warum das eine so und das andere gegenläufig so abgewunken wird, müsste auch mal erklärt werden. Ein Politiker bekommt ja auch noch zusätzlich Essen, Fahrten, Friseur usw  oben auf gesponsert, dürfte also der Logik nach weniger Bedarf haben, als ein armer Mensch.

vaihingerxx

Reiche bekommen Vergünstigungen, Arme müssen dafür bezahhlen

 

was für Sprüche !

was zahlt denn ein Armer an Steuern ?

und Vergünstigungen an Reiche ?

in welcher Weise

wenn der statt 5.000 Euro Steuern im Monat nur noch  4.5000 zahlt ?

wer finanziert denn die Aufgaben in unserer Gesellschaft, Bürgergeldempfänger doch eher ?

 

pwg51

Der Arme zahlt von seinen „Zuwendungen“

jede Art von Steuern. Umsatzsteuer, Stromsteuer, Kaffeesteuer…….

in Summe gehen mit Sicherheit ein höherer Prozentsatz für Steuern draf als bei unseren Spitzenkräften in Vorständen etc.

zzp

Sie meinen also wer viel einbezahhlt soll auch viel herausbekommen. Lieber 600 € von einem Hilfsarbeiter als 1600€ und mehr von einem Bankdirektor.

werner1955

werden ärmer?

Das ist leider die Folge einer falschen Politik seit veiel jahren.
Persönliche Leistung immer mehr mit Abgaben, Gebühren , GKV, Energiekosten usw hoch zu belasten ist nich zielführend wie sich jetzt klar überall zeigt. 

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vaihingerxx

was wäre die Alternative

mehr Leute zwingen sich an den Aufgaben der Gesellschaft zu beteiligen

das geht ja gar nicht "Zwang" bestenfalls Zwang Steuern und Abgaben zu zahlen wenn einer was bereit ist zu tun

heribix

Schöner Artikel der mal aufzeigt was in Deutschland wirklich läuft und ohne all die Ehrenamtlichen wie zum Beispiel den Tafeln wäre das Elend noch größer. Dazu muss man auch wissen das dieses Land fast 1 Billion Steuereinnahmen hat, für alles ist Geld da nur für die Ärmsten des Landes nicht.

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Grossinquisitor

Wenn in den letzten Jahren viele arme Menschen nach Deutschland eingewandert sind, hat das einen statistischen Effekt. Ohne dass sich etwas an der Lebenssituation der bisherigen Bevölkerung geändert haben muss.

heribix

Man kann Probleme auch mit Ausreden wegdiskutieren, ändert aber nichts an der Tatsache daß es vielen Mensche  in Deutschland daß Geld zum Leben nicht mehr reicht. Vorallem aber hilft das Augen verschließen nicht die Probleme zu lösen.

KowaIski

Schade, die Armen werden auch in diesem Land oft vergessen. Sie bemühen sich selbst auch nicht sehr darum, eine Lobby zu haben.

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Andi123

Armut macht auch einsam und erschwert einen Zusammenschluss.

Und Lobbyarbeit, die bei uns und in Europa wirksam ankommt und für die jeweilige Gruppe Erfolge verspricht, ist leider praktisch immer mit kapitalstarkem Hintergrund versehen - sonst hört keiner richtig zu.

fa66

»Sie bemühen sich selbst auch nicht sehr darum, eine Lobby zu haben.«

Sie sind auch nicht finanzstark genug dafür, eine Lobby zu installieren. So sind es die Nebenprodukte vom Handeln des Paritätischen und vgl. Institutionen, die von den Armen berichten.

Tino Winkler

Die Armen erhalten in unserem Land sehr viel Hilfe, wenn sie es denn wollen.

Arthur K.

Von  GroKo  und  Ampel  abgemeldet  von  Teilhabe  ist  es  nicht  einfach  für  die  Armen,  eine  Lobby  zu  haben.  Bekanntlich  kostet  Lobbyismus  eine  Menge  Geld.

KowaIski

Die Schwägerin unserer Nachbarin ist Lehrerin in Belgrad. Sie verdient im Monat etwa 750 Euro. Nach deutschen Verhältnissen ist das arm. In Belgrad würde man es aber so nie sagen. Obwohl in Belgrad Fleisch oder Butter etwa das gleiche kosten wie in Berlin. Nur die Miete ist günstiger.

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w120

Das ist sehr wenig.

Haben die Lehrkräfte nicht erst gestreikt?

Belgrad iat wohl auch sehr teuer.

Ohne näher rechercherchiert zu haben, entspricht das ca. 1200 Euro bei uns.

Sie ist arm, auch wenn man nicht darüber spricht.

Felia Barth

Dieser Bericht zeigt, dass Forderungen nach einem höheren Mindestlohn, mehr Rente und mehr Geld für Bürgergeld-Empfänger (auch wenn dies besonders gern verteufelt wird) durchaus angebrachte Forderungen sind.

KowaIski

Es gab vor der BT-Wahl eine detaillierte Untersuchung, wie sich die einzelnen Parteiprogramme auf unterschiedliche Einkommensklassen in der Bevölkerung auswirken würden. Kurios war dabei, dass die AFD von verhältnismäßig vielen Geringverdienern gewählt wird, diese Geringverdiener aber von der AFD Progrmmatik am wenigsten Vorteile hätten. Sprich Arme haben von rechten Populisten am wenigsten Gerechtigkeit zu erwarten.

derkleineBürger

Jeder 6. in Deutschland Armutsbetroffener?

Na dann ist das Geld ja für Waffen und Infrastruktur - Stichwort: Defensive Architektur - ja richtig gewählt - will man Arme statt Armut bekämpfen...

Anderes1961

Wer unter der Armutsgrenze leben muss, habe ein zu geringes Einkommen, "um in angemessener Weise an der Gesellschaft teilhaben zu können", heißt es vom Paritätischen. Von den 13 Millionen Armutsbetroffenen leben 5,2 Millionen sogar "in erheblicher materieller Entbehrung". Das bedeute, sie könnten es sich etwa nicht leisten, ihre Wohnung zu heizen oder alte Kleidung zu ersetzen.  Zu diesem Kreis der besonders Armen zählt der Verband auch 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche.

 

Wie war das noch? Die Würde des Menschen ist unantastbar...

Es sei den du bist behindert, chronisch krank, ausreisepflichtig, arm, divers, Rentner oder Kind  oder eben konsequent für Menschenwürde.

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FantasyFactory

Danke für Ihre Antwort. 

watchcat

Wo es Umverteilung gibt, endet es immer in Umverteilung von unten nach oben.

Man könnte den Kapitalismus verantwortlich machen, aber bei der Umverteilung von unten nach oben ist eben oft gerade das Gegenteil am Werk: staatlicher Eingriff, Substitution und Korruption. Corona war ein schönes Beispiel dafür.

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watchcat

*Subvention 

Carlos12

1.) Die Beseitigung der Armut ist gar nichts so einfach. Die DDR war z.B. ein Land ohne relative Armut, aber irgendwie hat es der Mehrheit der Bevölkerung nicht gefallen.

2.) Die Mehrheit der Bevölkerung hat konservativ oder rechts gewählt. Die Bekämpfung der relativen Armut hat für sie keine Priorität.

3.) Die Armen sind in diesem Land eine Minderheit. Deshalb wird das auch nichts mit einer Revolution.

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watchcat

Man könnte auch sagen, dass das ganze Land arm war, abgesehen natürlich von der inneren Partei. Die hatte Champagner und Bananen.

Sozialismus schafft Ungleichheit nicht ab, er verschärft sie sogar, indem er nur die Zentralplaner der Partei bereichert und alle anderen ausbeutet.

Carlos12

Die Menschen in der DDR waren nicht im absoluten Sinne arm. Ihre Grundbedürfnisse waren gedeckt und im historischen und im globalen Vergleich ging es ihnen besser. Aber in Vergleich zu Westdeutschland waren sie arm.

Frau Schmitt

"Man könnte auch sagen, dass das ganze Land arm war, abgesehen natürlich von der inneren Partei. Die hatte Champagner und Bananen."

Nun, ich nehme an, sie hatten eher Krimsekt und Kubaorangen, aber ja, waren besser versorgt als der Rest der Bevölkerung mit Extra- Dingen - ansonsten haben sie recht, das Land DDR war in der Armut an Angeboten gleich 

"Sozialismus schafft Ungleichheit nicht ab, er verschärft sie sogar, indem er nur die Zentralplaner der Partei bereichert und alle anderen ausbeutet"

Sozialismus ist historisch erst mal gestrichen - hat nicht funktioniert mit den Kadern, sagen wir, der Kapitalismus hat sich durchgesetzt, den Preis zahlen die Abgehängten, die Armen 

Grossinquisitor

Zu 2.) Die Armen sind überproportional Ausländer. Die haben kein Wahlrecht. Kinder in Armut auch nicht.

mispel

Die Mehrheit der Bevölkerung hat konservativ oder rechts gewählt. Die Bekämpfung der relativen Armut hat für sie keine Priorität.

Hatte es für Rotgrün doch auch nicht. Sonst stünden die Parteien nicht da, wo sie stehen.

fa66

»Die Armen sind in diesem Land eine Minderheit.«

Wer weniger als 60% des Medianeinkommens zur Verfügung hat, ist allerdings eine Millionenzahl, für die ebenfalls der Minderheitenschutz gilt. Die Politik, exekutiv wie legislativ, hat sich also mit diesem Teil des Souveräns zu beschäftigen – schon weil es ihm grundgesetzlich und höchstrichterlich aufgetragen ist.

M.Pathie

Die großen Mängel im Koalitionsvertrag sind (neben nahezu völlig ausfallender Klimapolitik und einer zumindest zweifelhafte Flüchtlingspolitik, deren Übereinstimmung mit dem EU-Recht an manchen Stellen für Fachleute nicht gegeben ist) vor allem die fehlende Steuergerechtigkeit, die eine Menge mit der weiter auseinanderklaffenden Schere zwischen arm und reich zu tun hat.

Die SPD steht - wie schon nach dem Scheitern von Jamaika bei der vorletzten Wahl - vor der Frage, ob sie nicht aus staatspolitischer Verantwortung auch mit schmerzhaften Kompromissen in die neue Regierung einsteigt und dann zumindest einige Schieflagen unionsgesteuerter sozialer Ungerechtigkeiten abschwächt oder verhindert.

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FantasyFactory

Ja. Ich sehe das ähnlich. Aber ich glaube das sich die SPD eher der Union in Themen wie Sozialpolitik, Klima, Migration annähern wird. Ein Sozialdemokratisches Profil ist für mich nicht wirklich erkennbar.

fa66

»[SPD] Ein Sozialdemokratisches Profil ist für mich nicht wirklich erkennbar.«

Man mag es drehen und wenden, wie man will – und man muss es nicht mögen – aber die einzige sozialdemokratische Partei ist gegenwärtig die LINKE (sie hatte auch diejenigen Modelle, bei denen am meisten bei den mittleren und niedrigen Einkommensgruppe rumgekommen wäre). Sobald die SPD wieder anfängt, kernsozialdemokratische Politik zu betreiben, würde sie auch wieder mehr als zu 16% gewählt.

Schneeflocke ❄️

Es gibt keine armen Politiker.

Anderes1961

200 Milliarden Euro gehen dem deutschen Staat jedes Jahr an Steuereinnahmen verloren wegen Steuerhinterziehung. Was könnte man mit dem Geld alles für arme Menschen tun, und es würde sogar noch was übrig bleiben.

Stattdessen erklären Menschen, die 500 Euro die Stunde verdienen, den Menschen, die 50 Euro die Stunde verdienen, daß die Menschen, die 5 Euro die Stunde bekommen, das Problem sind.

Es wird immer absurder. 

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vaihingerxx

den Menschen, die 50 Euro die Stunde verdienen , daß die Menschen, die 5 Euro die Stunde bekommen<<

 

das haben sie schön formuliert 

50 Euro die Stunde verdienen  ....  5 Euro die Stunde bekommen

vielleicht liegt es auch daran ?

Schneeflocke ❄️

Und besonders absurd ist es, dass die Menschen, die 50€/h verdienen, offenbar trotzdem so minderbemittelt sind, dass sie dieses Märchen unreflektiert glauben.

Juwa

Ich sehe als großes Problem, dass Armut weitervererbt wird. Das liegt daran, dass Kinder aus armen Verhältnissen nicht die nötige Unterstützung bekommen und häufig die Einstellung vermittelt bekommen, dass es sich nicht lohnt viel Leistung zu erbringen. Genau da muss die Politik ansetzen, damit Armut eben nicht weitervererbt wird und die Potentiale der Kinder sich voll entwickeln können. Die Schule ist der beste Ansatzpunkt. Das tut dann auch der ganzen Gesellschaft gut, durch weniger Sozialausgaben wegen Armut, weniger Kriminalität und höhere Steuereinnahmen.

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Bahnfahrerin

An sich hört sich der Ansatz vernünftig an. Aber wie soll das in der Realität aussehen? Den Eltern oder Kindern Geld zu geben würde in meinen Augen gar nichts bringen. Denn das würde nichts an der Einstellung der Eltern und der Erziehung ändern und würde höchstwahrscheinlich auch nicht den Kindern zu Gute kommen. 

Und was ich erschreckend finde: wenn man sich im Elternhaus nie was leisten kann sollte das für manche Ansporn sein, sich anzustrengen, um es später besser zu haben. Aber leider ist das nur bei wenigen zu beobachten. Liegt auch das letztlich an der Erziehung und Wertevermittlung im Elternhaus? Denn viele Kinder hätten das Talent und wären in der Schule auch gut - wenn sie nicht nur stören würden und faul wären (was natürlich auch auf Kinder aus wohlhabenderen Haushalten zutreffen kann). 

Mauersegler

Was ich erschreckend finde, ist Ihr Menschenbild. 

vaihingerxx

das ist wie mit dem Jagdhund den man zum Jagen tragen muß

also ein klein wenig sollte man doch erwarten dürfen ?

Peter Kock

Aber ein großer Teil der Verarmten hat das selbst verursacht ! Wenn man sich so umsieht in den Stadtzentren was einem da so entgegenkommt ...... viele junge Leute bettelnd damit der nächste Schuß gekauft werden kann , die sind früher einfach aus der Bahn gekommen anstatt zu lernen und dann zu arbeiten ! Nein , die haben es sich größtenteils damals gutgehen lassen ...... wenn die uns bei der Arbeit trafen haben die nur den Mittelfinger gezeigt.  Allerdings haben die nun auch alle die Quittung dafür. Noch etwas gibt es zu sagen viele haben mit Vorliebe einen Krankenschein genommen z.B.  während der Kirmes ,oder zu Karneval oder nur weil es schönes Wetter war und man zum See wollte anstatt zu arbeiten und und und !  Die Wenigsten , die aber darunter leiden müssen , haben nur Pech gehabt ! Und das ist traurig weil es so ist !!!

 

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Felia Barth

"Bei Differenzierung nach dem Erwerbsstatus zeigt sich erneut, dass Menschen in Arbeitslosigkeit und insbesondere die sogenannten sonstigen Nicht-Erwerbstätigen in hohem Maße zu den Armen gerechnet werden müssen. Wobei Menschen im Sozialleistungsbezug, die ihre Angehörigen pflegen oder kleine Kinder haben ebenso wie Schüler*innen oder Studierende in der Statistik als sonstige Nicht-Erwerbstätige zählen, auch wenn sie den ganzen Tag über zu tun haben"

Die Nicht-Erwerbstätigen sind laut der Grafik der Großteil der Verarmten. Das klingt nicht sehr nach Ihrer Beschreibung.

Andi123

Muss das denn wieder sein?

Was können die dafür, die nicht zu dem hier beschriebenden "großen Teil" (wie groß wird der wohl wirklich sein?) gehören?

Entsprechende Argumentation wäre etwa so:

Ein großer Teil der Reichen hat seinen Reichtum mit Betrug geschäffelt (s. Benko, Cum-Ex). Also ist Reichtum kriminell.

w120

In Deutschland sind 17 Millionen Menschen von Armut bedroht.

Wieviel, also ein großer Teil (10 Millionen?), kommt Ihnen am Bahnhof entgegen?

Mauersegler

Zurück zur Realität: Am stärksten von Armut betroffen sind laut Statistik Alleinerziehende. Dazu kommen Rentnerinnen. 

gman

"Während das mittlere Einkommen von Menschen unter der Armutsgrenze 2020 bei 981 Euro im Monat gelegen habe, seien es 2024 preisbereinigt 921 Euro gewesen."
 

Stimmt die Rechnung? Denn auch diese Medaille hat zwei Seiten (Wahrheiten).

Unser Sozialstaat wird auf der anderen Seite ausgenutzt, wirkt antisozial, gemeinschaftsschädigend! 

Das jüngste Beispiel aus dem Sozialstaat (Armutsbericht) zeigte OB Palmer auf.

7000 Euro Bürgergeld – Palmer legt Bescheid vor
OB Palmer:
"Ich erhalte heute eine größere Zahl von Mails, in denen Menschen mir vorhalten, was ich bei Markus Lanz berichtet habe, könne gar nicht wahr sein. Doch, ist es. Das ist es ja, dass man das gar nicht glauben kann. Die Regelung, die für ein Jahr die Kosten der Unterkunft nicht nach oben deckelt, hat dazu geführt, dass in manchen Fällen monatliche Zahlungen entstanden sind, die jedes vernünftige Maß sprengen. Anbei ein hinreichend anonymisierter Screenshot eines Anspruchs einer Familie von mehr als 6000 Euro.…

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vaihingerxx

glauben sie das kommt bei allen im Thread an

es kann nicht sein, was nicht sein darf

auch als Gesellschaft sollte man vorsichtig sein, den Leistungsträgern in der DDR, wurde es irgendwann zu bunt für weniger Leistungsbereite immer mehr zu arbeiten und verließen das "Arbeiter und Bauernparadies"

gman

"@gman
glauben sie das kommt bei allen im Thread an"

Nein, das glaube ich nicht.

 Aber es gibt Realitäten, die die mehrheitliche Allgemeinheit nicht ignorieren sollte.
Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundes- und Rechtsstaat. Art. 20 GG.

Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ist eine ständige Aufgabe. Soziales muss sozial bleiben und nachhaltig erwirtschaftet werden, sonst ist der Sozialstaat nicht zu gewährleisen.    

falsa demonstratio

"Die Regelung, die für ein Jahr die Kosten der Unterkunft nicht nach oben deckelt, hat dazu geführt, dass in manchen Fällen monatliche Zahlungen entstanden sind, die jedes vernünftige Maß sprenge.

Alternative: Mietzuschuss vom ersten Tag an deckeln. Bezieher auf die Straße setzen.

Das kann nur jemand mit einem Oberbürgermeistergehalt fordern.

w120

Vorher war auch "bis zu 6 Monate".

Heute die Wohnung zu verlieren, dass ist der Tod, dazu mit 5 Kindern.

5 Heimplätze kosten x Euro?.

 

gman

Sorry, sie liegen vollständig daneben. OB Palmer wird wegen seiner sozialen und bürgerfreundlichen Politik von der weitaus überwiegenden Bevölkerung seiner Stadt geschätzt. 
Sie wissen was Brutto und Netto ist!
In dem aufgezeigten Bescheid betrug der monatliche Leistungsbetrag  für Januar 7.471 €. 
Da wächst die Tendenz zum OB-Netto-Gehalt.   

Grossinquisitor

Wenn der Staat wie bisher fast jeder Mietforderung nachkommt. Steigt nicht nur permanent das Mietniveau, es vergrößert sich auch die Schere zwischen Arm und Reich. 

w120

Der bewcheid enthält KDU in Höhe von 2700 Euro.

Es handelt sich um eine Familie mit 5 Kindern.

Durch die Änderung des SGB II werden die Wohnkosten in voller Höhe bis zu einem Jahr anerkannt (vorher in der Regel bis zu 6 Moanten.

Soll die Familie jetzt zelten gehen?

Der Kindergeldanspruch beträgt bereits 1275 Euro.

Ansonsten muss ich den Bescheid lesen, um weitere Aussagen dazu treffen zu können.

Werner40

5 Kinder und keine Jobs, um die Familie zu finanzieren ? 

w120

Ich weiß nicht, ob er oder sie oder beide arbeiten.

Aber Fakten interessieren ja kaum jemanden mehr.

gman

An den realen Summen aus diversen Ansprüchen, die hier im Spiel sind, ändert sich nichts.  Sie sind Fakt!

Wer arbeitet hat auch mit fünf Kindern sicher nicht monatlich mehr als 7000 € netto zur Verfügung. Es ist ein Beispiel, das bestritten wurde. Es ist Fakt! 

Alles gut, aber das Schlaraffenland ist ein Märchen und muss es bleiben, sonst ist ein Loch im Eimer unsers tollen Sozialstaats.  

Anderes1961

Immer die selbe Masche. Man sucht sich einen möglichst absurden Einzelfall und behauptet, Bürgergeldempfänger würden den Sozialstaat plündern. Und ja, es gibt tatsächlich Menschen, die den Sozialstaat ausnutzen. Das sind aber noch nicht mal 1 Prozent der Bürgergeldempfänger. Glauben Sie jetzt tatsächlich, davon würde der Staat pleite gehen?

Koray

Es wurde über Streichung des Elterngeldes und Kürzung des Bürgergeldes vor wenigen Wochen diskutiert. Die Einigungsempfehlung Tarifvertrag für ÖD deckt nicht mal die Reallohnverluste der letzten 4 Jahre und wird wohl auch nicht die mutmaßliche Inflation der nächsten Jahre ausgleichen. Trotzdem senden wir in fremde Länder zig Milliarden, welche wir nicht mal haben und deshalb neue Schulden aufnehmen müssen während bei uns sanierungsbedürftige Brücken einbrechen. Warum habe ich also das Gefühl, dass unsere Politiker für unser Land nicht das Beste rausholen? Was muss sich ändern?

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Werner40

Mittelfristig gibt es immer Reallohnsteigerungen im ÖD, wie in allen Wirtschaftsbereichen.