
Ihre Meinung zu Wahl in Kanada: Trumps Drohungen bringen Liberalen den Sieg
Das Rennen bei der Parlamentswahl in Kanada schien für die Liberalen um den neuen Premier Carney lange aussichtslos. Am Ende sorgten die US-Drohungen doch für eine Mehrheit im künftigen Parlament. Von G. Ucar und M. Ganslmeier.
„Trumps Drohungen bringen Liberalen den Sieg“
In funktionierenden Demokratien können natürliche ‚Wechselwirkungen‘ immer noch Wirkung entfalten.
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Jedenfalls scheint alles seine Zeit zu haben. Zu Zeiten von Occupy Wall Street war es undenkbar, das Linke einen Goldman Sachs Investmentbanker aufstellen um vom unbeliebten Trudeau wegzukommen.
>> das Linke einen Goldman Sachs Investmentbanker aufstellen
Verwechseln Sie gerade "Linke" und 'Liberale'? -.-
"Verwechseln Sie gerade "Linke" und 'Liberale'? -.-"
Sie wollen doch nicht sagen das die Partei von Trudeau nicht links sondern eher FDP mässig wirtschaftsliberal sei?
Zugegeben sind es schwammige Begriffe, wie eben auch dieser Personalwechsel zeigt, welchen Spielraum liberal und links zulässt.
Was in USA als "liberal" bezeichnet wird, ist in Deutschland "links" - was in Deutschland "liberal" ist, ist in den USA bei den Konservativen verortet.
"Leftist" in USA ist eher ein abfälliges Schimpfwort denn eine Bezeichnung für eine politische Strömung. Das ist schon eher Richtung "KPdUSA"
Wir unterhalten uns hier über Kanada, nicht die USA.
>> Sie wollen doch nicht sagen das die Partei von Trudeau nicht links sondern eher FDP mässig
>> wirtschaftsliberal sei?
Es geht nicht um Trudeau, sondern um Carney. -.-
Die Liberale Partei Kanadas "verbindet progressive Gesellschaftspolitik mit ordoliberaler Wirtschaftspolitik" (Wikipedia). Links ist sie nur für Menschen, die sehr weit rechts stehen.
Vom rechten Rand aus gesehen ist Alles links.
Sie waren schneller. Das wollte ich auch gerade schreiben.
"Sie waren schneller. Das wollte ich auch gerade schreiben."
Ich halte einen ehemaligen Investmentbanker jedenfalls nicht für links. Wenn Sie das hinbekommen stehen sie vielleicht am rechten Rand?
Was sollte denn ein "nicht linker" in einer - Ihrer Ansicht nach - linken Partei?
"Was sollte denn ein "nicht linker" in einer - Ihrer Ansicht nach - linken Partei?"
Man verliert sich leider imme rin dieser links/rechts Diskussion. Wie in fast allen Ländern definiert sich links über rechts und anders herum. So gesehen gehört die Partei und der Kandidat zum linken Lager.
Dann gibt es aber noch die Wertedimension - bei der ich nicht verstehen kann wie ein Investmentbanker es zu Leader des linken Lagers schafft.
"Ich halte einen ehemaligen Investmentbanker jedenfalls nicht für links."
Wodurch Sie Ihre Behauptung, die Liberale Partei sei links, selbst widerlegen.
Es gibt übrigens auf der Erde eine ganze Menge Parteien, die sich nicht in das deutsche System einpressen lassen.
"Wodurch Sie Ihre Behauptung, die Liberale Partei sei links, selbst widerlegen."
Nein - sondern ich weise genau auf diesen für mich irritierenden Widerspruch hin. Das ein Investmentbanker vom politisch linken Bündnis gegen das politisch rechte Bündnis in Stellung gebracht wird.
Der Unterschied zwischen Trudeau und Carney ist doch nicht von der Hand zu weisen..
„… und vom linken Rand aus gesehen ist alles rechts …“ Ich weiß nicht, ob man so argumentieren sollte, so eindimensional.
Genauso wie umgekehrt ..
Vom linken Rand aus gesehen ist Alles rechts.
Die Gesellschaften des Westens haben sich in den letzten Jahrzehnten nach rechts bewegt. Linke müssen sich heute aus diesem Grund manchmal hinter Investmentbanker stellen, nicht weil sie mögen, mit ihnen viel teilen, sondern aus purer Sorge, wo die Gesellschaften sich noch hinziehen lassen.
Die Zeit wird nicht grundlos verteilt. Ansonsten haben Sie schon recht mit Ihrer Beschreibung, eine Analyse stellen Sie ja noch nicht an.
Gut das in kanada alle Abgeordneten per Direktwahl bestimmt werden. Da wird der Bürge rund Mehrheitswille korreckt und Bürgerfreundlich auch umgesetzt. Sollten wir uns das auch mals als Vorbild nehemen?