Der Reiter ePa ist mit einer Patientenakte auf einem Monitor einer Arztpraxis zu sehen

Ihre Meinung zu Patientenschützer sehen Irreführung bei elektronischer Patientenakte

Kurz vor ihrem Start sorgt die elektronische Patientenakte abermals für Kritik. Patientenschützer sehen keine Möglichkeiten, einzelne Dokumente nur bestimmten Ärzten zur Verfügung zu stellen und fühlen sich getäuscht.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
150 Kommentare

Kommentare

Mr.Fantastic

Mal so aus Neugier, was steht in ihren Akten drinnen, dass sie sich nicht auf ihre Arzte verlassen können? 

Die haben doch alle den 'hypothetischen Eid' geleistet. Die dürfen nichts weitererzählen. 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
TeddyWestside

hypothetischer Eid lol

"Ich schwöre, dass ich meine Hypothek abbezahle"

 

R A D I O

Der User hat bestimmt nicht die Hypothek gemeint, glaube, er hat auf das Theoretische am Eid abgestellt.

TeddyWestside

Verdammt, wieder eine Gelegenheit verpasst das Wort Oxymoron zu benutzen. 

 

Mendeleev

"Die dürfen nichts weitererzählen" 🤣

Sie haben ja so recht ! :-)

Und wenn sich alle an die Gesetze halten würden bräuchten wir auch weder Polizei noch Gerichte, stimmts ? :-) 

Glorfindel

Zuerst: Alle, die Einsicht auf meine Gesundheitskarte haben, stehen entweder unter ärzlicher Schweigepflicht oder haben eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben.

Mir fallen genug Beispiele ein, bei denen ein gläserner Patient sinnvoll ist:
Ich nehme nach zwei Herzinfarkten Blutdrucksenker ein. Mein damals neuer Hausarzt hat mir ein populäres Schmerzmittel verschrieben, das in meiner Stammapotheke eine Warnmeldung aufploppen ließ, daß die Blutdrucksenker vom Schmerzmittel ausgehebelt werden.
Das war damals nur möglich, weil ich als treuer Stammkunde immer in die gleiche Apotheke gehe.
Mit einer offenen Gesundheitskarte hätte ich auch in eine andere Apotheke gekonnt.

So manch ein Masseur, Akupunkteur oder auch Zahnarzt würde sich freuen, wenn ansteckende Krankheiten erfaßt wären.

Oder, um es auf die Spitze zu treiben: Die Opfer des erweiterten Suizids mit der German-Wings-Maschine vor 10 Jahren würden alle noch leben, wenn die Ärzte des Piloten die gesamte Krankengeschichte gekannt hätte

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
Kristallin

 >>>Oder, um es auf die Spitze zu treiben: Die Opfer des erweiterten Suizids mit der German-Wings-Maschine vor 10 Jahren würden alle noch leben, wenn die Ärzte des Piloten die gesamte Krankengeschichte gekannt hätte>>>

Da machen Sie es sich im Nachhinein was zu einfach mit dieser Sache. 

Mr.Fantastic

Macht er nicht. 

Wer von Beruf wegen eine ärztliche Freigabe braucht, kann doch keinen Datenschutz vorschieben. 

Kristallin

Für eine Freigabe dieser Art (Vorschrift) ist das ja auch logisch, wenn ein Pilot dann Datenschutz vorschiebt, hebt er einfach gar nicht mehr ab, was auch sonst. 

Mr.Fantastic

Erst widersprechen, um dann zuzustimmen? 

Der Typ war trotz fluguntauglichkeit weitergeflogen, weil keiner die Akte gesehen hat. Jetzt würde der Fliegerarzt das Ergebniss vom Meisendoc sehen und den Stempel draufmachen.

Datenschutz hat da nichts verloren.

Anna-Elisabeth

//@Glorfindel

 >>>Oder, um es auf die Spitze zu treiben: Die Opfer des erweiterten Suizids mit der German-Wings-Maschine vor 10 Jahren würden alle noch leben, wenn die Ärzte des Piloten die gesamte Krankengeschichte gekannt hätte>>>

Da machen Sie es sich im Nachhinein was zu einfach mit dieser Sache.//

Würde ich nicht sagen. Der User hat hier einen wichtigen Punkt angesprochen. 

artist22

"Würde ich nicht sagen. Der User hat hier einen wichtigen Punkt angesprochen. " Nein, die Realität spricht dagegen. Je mehr diese privatesten Daten im Umlauf sind, umsomehr Zugriffe/Zugriffsversuche wir des geben.  Und das wird kein Mensch sein,sondern eine dumme KI, die alles vorsortiert, bis je einem menschlichen Arzt diese Daten zur Bewertung vorgelegt werden.

So ist die künftige Realität. Zeit ist Geld. Und Fachkompetenz sehr rar gesät. 

Kristallin

Hier dürften vorallem die Psychologen versagt haben, wobei ganz ist es nicht zu verhindern, was Damals passiert ist. 

Nimmt Jemand am Tag X die Medikamente nicht oder nicht mehr..... Hmhh... M

Anna-Elisabeth

"Nimmt Jemand am Tag X die Medikamente nicht oder nicht mehr..... Hmhh... M"

Richtig. Deshalb darf man mit bestimmten Erkrankungen diverse Berufe nicht ausüben. Es gibt nicht gerade wenige Menschen, die trotz eines durch den behandelnden Arzt ausgesprochenen Fahrverbots Auto fahren. Selbst wenn der Arzt dies weiß, kann er nichts dagegen tun. Immerhin kann er später nicht belangt werden, wenn sein Patient an einer Ampel Fußgänger totfährt, weil er gerade einen epileptischen Anfall hinterm Steuer hatte. Nur die Toten werden davon nicht wieder lebendig. 

w120

daß die Blutdrucksenker vom Schmerzmittel ausgehebelt werden.

Steht im Beipackzettel.

Und mein Hausarzt wüßte das.

So manch ein Masseur, Akupunkteur oder auch Zahnarzt würde sich freuen, wenn ansteckende Krankheiten erfaßt wären.

Was bedeutet "ansteckende Krankheiten"?

Akuter Infekt?

Oder denken Sie an AIDS usw..

Schutzmaßnahmen gehören in diesen Personenkreisen zum Standard.

Die Opfer des erweiterten Suizids mit der German-Wings-Maschine vor 10 Jahren würden alle noch leben, wenn die Ärzte des Piloten die gesamte Krankengeschichte gekannt hätte

Germanwings-Absturz: Spektakuläre Wende um deutschen Piloten? Luftfahrtexperte ordnet neue Analyse ein

https://www.fr.de/panorama/germanwings-absturz-spektakulaere-wende-um-d…

Advocatus Diaboli 0815

Das hätte vielleicht dann funktioniert wenn es jemand gelesen hätte. Aber die Daten stehen in der epa völlig umstrukturiert und kein Arzt wird das alles lesen.mit der zeit kommen da hunderte seiten zusammen. Und psychologische daten bedürfen noch der gesonderten Einwilligung 

Paule66

Vor was haben die Datenschütze nun wieder Angst? Es gilt die ärztliche Schweigepflicht! Man sollte sich die Vorteile vor Augen halten und nicht gleich wieder in Panik geraten. Und nein, Meine Ärzte dürfen aber vor allem sollen, dass vollständige Bild haben. Es gibt Unmengen von Zusammenhängen die man leicht übersieht wenn man die gesamte Krankengeschichte nicht kennt.
 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
artist22

Es gibt auch Gesetze, dass man nicht betrügen darf, und Leute nicht denunzieren. Wieso machen es dann doch einige, wenn es doch verboten ist.

Für wie uninformiert, um kein schlimmeres Worrt zu benutzen, halten Sie die Leser hier?

Anna-Elisabeth

"Es gibt auch Gesetze, dass man nicht betrügen darf, und Leute nicht denunzieren. Wieso machen es dann doch einige, wenn es doch verboten ist."

Ich hätte eher Sorge, dass in manchen Arztpraxen die PC-Sicherheit nicht so genaugenommen wird und Hans und Franz sich einhacken können. Ein Mitarbeiter der IT-Abteilung erzählte mir mal (ist ca. 10 Jahre her), dass es ca. 70 Angriffe täglich auf unsere Server mit der elektronischen Patienten Akte gegeben habe. Mindestens einmal musste tatsächlich das gesamte System heruntergefahren werden. Es stand allerdings ein Ersatzssystem zur Verfügung, welches aber auch erst Stunden später in allen Abteilungen lief - verbunden mit reichlich Ärger.

Wenn ich allerdings weiter zurückdenke: Der Umgang mit den Papierakten war auch nie das Gelbe vom Ei.

artist22

"Wenn ich allerdings weiter zurückdenke: Der Umgang mit den Papierakten war auch nie das Gelbe vom Ei." 

Dem wird kaum einer widersprechen. Aber warum geht es nicht wie in der Schweiz? Mann kann Versäumnisse nicht mit der Überholspur zu korrigieren versuchen. Das geht regelmässig schief.

Und hier geht es um die wichtigsten Daten eines Menschen.

TeddyWestside

"Wieso machen es dann doch einige, wenn es doch verboten ist."

 

Das kann ja nicht sein, wenn es verboten ist. 

/i

 

Mendeleev

"Vor was haben die Datenschütze nun wieder Angst? Es gilt die ärztliche Schweigepflicht!"

 

Sie haben ja wirklich ein naives Gottvertrauen in die Integrität der Ärzte und des Gesundheitswesens insgesamt .. anscheinend haben Sie mit Ärzten in Deutschland nur gute Erfahrungen gemacht und von Abzockerei, Fangprämien, bewusst falschen Diagnosen zur Profitmacherei etc etc noch nie etwas gehört oder erfahren - oder Sie haben nur nichts gemerkt ... 

Kristallin

Stellen Sie sich vor, ein chronischer Schmerzpatient hat auch Depressionen, nun könnten die Ärzte einfach behaupten die chronischen Schmerzen, sind rein psychisch nähere Untersuchungen unnötig. 

Patient hat dann immer noch Schmerzen und wird gleichzeitig als "psychisch kranker Simulant" abgestempelt. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Advocatus Diaboli 0815

Und des Weiteren wird es auch keine Doppeluntersuchung geben. Steht mal eine Diagnose (und sei sie noch so falsch) dann ist Schluss - das bleibt dann für den Rest des Lebens so bestehen.

Kristallin

Danke, mein Widerspruch ist auch beschlossen. 

tawosi

Gruselig! Apotheke kann meine gesamten Geheitsdaten einsehen?
Dann ist es ja nur noch ein kleiner Schritt zu Google, und ich bekomme dann täglich Angebote von Ärzten o. Kliniken? Da kann man nur widersprechen, wenn nicht noch eine grundlegende Änderung der ePA kommt.

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Arthur K.

Ihnen  wäre  also  eine  folgenschwere  Falschberatung  lieber,  wenn  dem  Apotheker  wichtige  Informationen  aus  Ihrer  ePA  vor  lauter  Datenschutz  vorenthalten  werden ?

Glasbürger

Pleiten, Pech und Pannen! Wie kann man solch sensible Entscheidungen, wie die "EPA" treffen und dabei solch unausgegorenen Murks fabrizieren? Bevor das System technisch nicht sicher ist und exakt so funktioniert, wie es soll, darf da gar nichts nach draußen, geschweige denn zur realen Nutzung an die Verischerten gehen! 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kristallin

Da stimme ich Ihnen gerne zu, und Bitte mal in die Tasche greifen und fähige Informatiker/Innen ordentlich bezahlen!

Malefiz

Das ist natürlich schon ziemlich fragwürdig wenn der Patient oder Inhaber einer ePa Karte nicht bestimmen kann wer welche Krankenakten einsehen kann oder nicht. Ich bezweifle aber auch, daß alle Inhaber einer ePa Karte überhaupt wissen wie sie mit einer ePa Karte korrekt umgehen müssen. Vor allem, wie soll man die Daten als Karteninhaber überhaupt einlesen können wenn man kein Kartenlesegerät dazu besitzt? Laut meiner Krankenkasse DAK sollen da auch noch keine Kartenlesegeräte zur Verfügung stehen. Auch ist der Krankenkasse nicht bekannt wie genau die Daten und in welchem Dateiformat und wie geordnet auf der Karte abgespeichert werden. Also auch die Krankenkassen scheinen wenig Ahnung mit dem Umgang von ePa Karten zu haben, obwohl sie von den Krankenkassen ausgegeben werden!?

Die ePa wäre schon eine gute Sache wenn man sie richtig durchdacht hätte!

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Advocatus Diaboli 0815

In derepa stehen die Daten umstrukturiert und eine Verwaltung ist nur per app möglich, jedoch nicht mit PC 

Malefiz

Auch das hatte mir meine Krankenkasse mitgeteilt, daß es nur mit einer App auf Androidgeräte verwaltbar sei. Ich besitze zwar ein Handy, aber kein Smartphon oder Tablett mit Android. Nur, wie bekomme ich die Dateien von der Krankenakte auf ein Androidgerät? Dafür braucht man dann doch ein Kartenlesegerät das man mit einem Androidgerät irgendswie verbinden muß!

artist22

"daß es nur mit einer App auf Androidgeräte verwaltbar sei." Und die gehen in die USA - SafeHarbour ist noch nicht erneuert u.a deswegen:

"So können die Behörden ohne richterliche Anordnung auf Daten zugreifen, die auf Servern in den USA gespeichert sind. Seit den Snowden-Enthüllungen ist zudem bekannt, dass diese Zugriffe nicht nur punktuell stattfinden, sondern eine permanente und breite Auswertung der Daten technisch möglich ist und praktiziert wird."

Das passiert auf jedem Android Handy wenn man nicht weiss, wie man es umsteuert ;-)

Glasbürger

In der Tat! Doch da heute ja alles nix kosten darf und dabei immer nur zusammengeschustert wird, ist die "EPA" eher ein Bumerang. Es wird immer am falschen Ende gespart und unausgegorenes Zeug veröffentlicht. Ob es der "E-Perso" oder die "EPA" ist, das sind alles Bananengeräte. Reifen beim Kunden. Und bis zur Reifung kann sonstwas passieren.

w120

Der Artikel eröffnet mir neue Erkenntnisse.

Die E-Akte finde ich eigentlich nicht schlecht, aber das alle Daten allen Ärzten und sogar der Apoptheke zur Verfügung stehen, das hebelt meinen Datenschutz komplett aus.

Für mich ist die Konsequenz, Widerspruch.

 

 

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
artist22

Nicht nur Ärzten. Jeder Arzthelferin beim Hausarzt oder Sachberarbeitern im Krankenhaus. Und das bei Daten, die z.T. lebenslang gelten und sich nicht ändern! Nix mit: im Schadensfall Email geändert oder Passwort.

Mendeleev

Tja... das bestätigt nur meine persönliche Erfahrung mit Behörden: Datenschutz ist nicht etwa dafür da die Daten der Bürger vor dem Staat zu schützen, sondern die Daten des Staates vor den Bürgern ...

Es ist doch ein Unding, ständig Datenschutzvorschriften zu verschärfen - und dann das: alles für alle ... 

rjbhome

Was ist denn jetzt schon wieder? Seit langem wurde mitgeteilt, dass hier ein Mittel zum Zugriff von Regierung unf Pharmsindustrie etc. auf Bürgerinformstionrn geschaffen wird.

Also  klare Kante unf Widerspruch!

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Mr.Fantastic

Sehr schwurbelig. Was hat die Regierung von meiner Krankenakte? 

Und wie bekomme ich die überhaupt lückenlos zusammen? 

Die Daten vom Kinderarzt sind wohl längst weg. Und die vielen Sportverletzungen beim Ortopäden wohl auch. Dann sind da noch Zahnärzte, diverse Krankenhäuser, Radiologen, Hautärzte, etc.

Das bekomme ich doch nie zusammen

Advocatus Diaboli 0815

Die Regierung hat natürlich nichts von Ihrer Akte - aber die Pharmaindustrie sehr wohl. Neben medizinischer Forschung (ja das auch) steht natürlich der Kommerz im Vordergrund. Lauterbach hat diese Absicht ja früh genug kommuniziert.

Mr.Fantastic

Was will die Pharmalobby mit meinen Daten? Das muss man mir mal erklären. Finden die Neue Krankheiten? Schicken die mir dann Werbung? 

w120

Im TV war auch die Kritik von einem Arzt, dass er nicht in der E-Akte suchen kann,sondern z.B. Laborberichte einzeln öffen muss, um bestimmte Werte zu finden.

Das kostet doch Zeit, die die Ärzte kaum noch haben.

stgtklaus

In meiner Patientenakte stehen nur 1 Jahr alte Daten. Dazu fehlerhaft Impfhinweise. Einige Ärzte fehlen komplett. So ein Mist. Zumindest die Blutergebnisse hätte ich erwartet oder mein Blutdruck.
Um man meldet sich gefühlt mehrfach irgendwo an, jedenfalls bei der TK. Und nicht vergessen zustimmen, zustimmen, zustimmen, zustimmen. zustimmen (Cookies, Datenschutz, was auch immer.

 

 

 

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
artist22

Alles halb so wild. Ich freu mich auf die Akte von Dobrindt ;-) Vielleicht wacht da mal einer auf, bevor wir einen Kennedy hier bekommen..

Arthur K.

Das  paßt  doch  ins  Zeitalter  der  Fakenews  und  Desinformationen,  wenn  Sie  mit  so  einer  lücken-  und  fehlerhaften  ePA   Ärzte  zu  Verschwörungstheoretikern  machen.   : )

Nettie

„Anders als bislang vermittelt, hätten Versicherte keine Möglichkeit, einzelne Dokumente nur bestimmten Ärzten, Therapeuten oder Apotheken zur Verfügung zu stellen

Ganz unabhängig davon, ob diese Differenzierung sinnvoll und in der Praxis überhaupt ohne unverhältnismäßigen Aufwand umsetzbar ist: Etwas anderes zu vermitteln bzw. zu versprechen als dann tatsächlich eingehalten wird (oder eingehalten werden kann) ist Irreführung.

Klärungsbedarf

Wer außer Herrn Brych glaubt eigentlich, dass die Mehrzahl der Patienten - von allen ganz zu schweigen - in der Lage sind die individuellen Zugriffsrechte festzulegen. Und was ist, wenn der Patient wesentliche Infos gesperrt hat und Moren tot ist ? Dann ist das Geschrei wieder groß.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
proehi

Naja, es sollte üblicherweise jedem Patienten möglich sein, von dem Arzt, der die Daten eingibt verlangen zu können, dass er diese Information nur bestimmten Leuten zugänglich macht und bestimmten halt auch verwehrt. Dazu könnte der Patient auch Analphabet sein. Das könnte Standard und papierlos sein und keinen höheren bürokratischen Aufwand bedeuten.

Ich denke, das wird gar nicht einmal viel benutzt werden, aber der Respekt vor dem Menschen und seiner Selbstbestimmtheit muß es möglich sein.

Arthur K.

Die  Sache  ist  doch  ganz  einfach:    Die Patienten  mit  Hauptdiagnose  GERMAN  ANGST  verzichten  auf  die  ePA  und   ziehen  stattdessen  weiterhin  ihre  voluminös  und  schwergewichtig  ausgedruckte  Patientenakte  im  Handkarren  hinter  sich  her  und  von  Arzt  zu  Arzt.  Da  ist  der  Datenschutz  automatisch  vorhanden,  weil  so  ein  Zettelwerk  kein  Arzt  mehr  liest.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Glasbürger

Vielleicht können Sie dann ja auch Ihre Konto-PIN gleich irgendwo hinterlegen, damit ggf. Rechnungen der Apotheke bezahlt werden? Das Problem ist, daß ein Mißbrauch IMMER stattfindet, wenn er möglich ist. Die Frage ist allein wann. Und die "EPA" in ihrer aktuellen Form ist eine goldene EInladung zum Mißbrauch. 

Kristallin

Ist doch gut dass "German Angst" eine konstruierte Schwurbel Sache ist. 

Mendeleev

Das ist sehr interessant und würde aus Patientensicht eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem jetzigen Zustand bedeuten: Datenschutz - Fehlanzeige ! 

 

Interessant, dass dies legal sein soll .. 

Werner40

Beschränkung der Einsicht ist Quatsch. Projekt jetzt durchziehen. Hat lange genug gedauert.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Mendeleev

Genau .. absolute Transparenz ! :-) 

Bitte auch in Finanzdingen .. und bei Beziehungsangelegenheiten :-)) 

artist22

und vor allem in auswärtigen Angelegenheiten. So von Bärlina zu Berlina

R A D I O

In der Finanzwirtschaft herrscht viel mehr Transparenz als in der Gesundheitsbranche.

Advocatus Diaboli 0815

Das man einzelne Dokumente nicht sperren kann wurde doch schon lange kommuniziert, also was soll die Überraschung jetzt? In der schweiz wird man das alles dagegen können, und nicht nur per App (wie bei uns) sondern normal am PC. Das war ua ein Grund weswegen ich das alles angelehnt habe. In Deutschland bekommen wir nur Schrott der den Patienten nichts nützt und nur der Industrie profite bringt. 

perchta

Ein Hoch auf die 'Digitalisierung', denn sie wissen nicht, was sie tun - oder etwa doch?

Alles, was elektronish irgendwo (wo denn eigentlich - bei Amazon, Microsoft, Google, ..) gespeichert ist, kann und wird abgegraben werden und wenn dann noch das Bargeld abgeschafft sein wird, dann sind wir alle vollkommen ausgeliegfert. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Kristallin

Jetzt machen Sie sich doch nicht wieder gleich Sorgen um Ihr Bargeld, gut verstecken nicht drüber reden und feddisch. 

perchta

OT.: Nein, ich mache mir keine Sorgen um 'mein Bargeld' sondern darum, dass nach der Abschaffung von Bargeld alle zu 100% von den Banken abhängih werden.

BTW.: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch irgendjemanden auch keine Organisation, der/die die Datenströme kennt oder gar kontrollieren kann. Alles was erlektronisch gespeichert ist, ist der Kontrolle entzogen, womit wir wieder bei der ePa sind.

proehi

Haben alle zusammen im Gesundheitsministerium nur ein einziges Hirn benutzt, oder wie ist zu erklären, dass bei der eGesundheitsakte nicht herauskommt, was da herauskommen sollte?

Warum wird dem Patienten nicht eingeräumt, „Herr“ über seine Daten zu sein und den auch selektiven Zugriff zu verwehren? Was hat sich „das Hirn“ im Ministerium dabei gedacht, den Patienten nicht ernst zu nehmen und ihm zu lassen, was ihm gehört. Ich möchte freiwillig den Zugang zu meinen intimen Daten gewähren.

 

Horizont

Nur ein Ein-bzw. Ausschalten des Zugriffs. Alles andere hätte die Mehrzahl der Bundesbürger auch überfordert, schätzte ich.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kristallin

Eine Zahl von Menschen in der Bevölkerung, hat die Sache mit der Akte eh nur zu 0,0004% in Gänze wahrgenommen. 

Advocatus Diaboli 0815

Mal vorweg: In Schweden gibt es seit Jahrzehnten eine elektronische Patientenakte (funktioniert auch). In der Schweiz gibt es demnächst auch eine die all das kann was unsere epa nicht können soll (Verwaltung einzelner Dokumente mit Zugriffsrechten, Speicherung in der Schweiz auf schweizer Servern nach Schweizer Recht, Verwaltung per PC statt nur mit App wie bei uns.
Wieso hat man nicht bei anderen Ländern abgeschaut wenn man schon nicht in der Lage ist etwas vernünftiges selbst zu entwickeln?
Wieso müssen Deutsche immer ihr eigenes Rad erfinden? Das war doch schon mit der Corona-Warn App so

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kristallin

Und die Corona Warnapp war grottenschlecht, ein sinnloser Brüller. 

DeHahn

Warum gibt es in D kaum Innovation? Weil kein Deutscher hat Verständnis für Anlaufschwierigkeiten, welche durchaus auftreten können. Nein, sofort wird der Stab mit Rumms über "unseren Versagerstaat" gebrochen, und das gibt einem noch ein moralisches Triumphgefühl! Also, los, immer raus mit dem Erbrochenen! Allerdings führt das mit sich, dass die Dinge so lange kompliziert und ausgefuchst werden müssen, bis sie wirklich nicht funktionieren können. q.e.d.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Nettie

„Nein, sofort wird der Stab mit Rumms über "unseren Versagerstaat" gebrochen, und das gibt einem noch ein moralisches Triumphgefühl!“

Was für ein ‚Triumph‘ bzw. einer über wen sollte das sein? Selbermachen wäre auf jeden Fall zielführender - und vor allem ungleich befriedigender und alle zufriedenstellender als die Beschäftigung mit dem ‚Brechen‘ von ‚Stäben‘ übereinander. 

Advocatus Diaboli 0815

Unsere epa in Deutschland war auch von Anfang an auch auf Forschung und Verkauf der Daten für Forschung und Entwicklung konzipiert. Das wurde auch vom Gesundheitsminister offen kommuniziert.
Natürlich werden unsere Daten alle abgegriffen (und zwar nur pseudonymisiert und nicht anonymisiert!).
Im nächsten Schritt sollen die Gesundheitsdaten in ganz EU zur Verfügung stehen!
Dann darf man nicht vergessen: Es wird zwar darauf verwiesen dass die Daten in Deutschland gespeichert werden; aber zumindest verwenden einige Krankenkassen amerikanische Firmen zur Server-Infrastruktur; und diese Firmen sind (egal wo sie tätig sind) verpflichtet alle Daten ggf. der US-Regierung zur Verfügung zu stellen. Das ist kein Geschwurbel sondern Fakt! Ich hoffe es hat bei allen Lesern geklingelt 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Horizont

Haben Sie ihren Beitrag über Chrome, Safari oder  Bing eingegeben, womöglich noch auf einem Android Handy?

Mendeleev

Es sollte allein der Patient sein, der über seine Daten die Hoheit hat ... Gesundheitsdaten sind sensible Informationen .. 

Malefiz

Ich werde diese Woche noch oder nächste Woche zu meiner Krankenkasse gehen und nachfragen ob bei mir ePA schon eingerichtet ist oder nicht und wann es eine Software und Kartenlesegerät für den PC zum Verwalten durch mich erhältlich ist! Und wenn ich keine anständige Antwort bekomme werde ich ePA standepedes widersprechen!

JSP_86

Ich bin etwas verwundert. Es ist doch durchaus möglich einzelne Praxen auszuschließen. Wie es scheint wohl nur für die generelle Teilnahme am Datenaustausch. Das alte Berechtigungssystem der ePA 2.5 war aber meines Erachtens (einzelne zeitlich befristbare Zugriffsrechte für jedes Dokument) viel zu kompliziert für die meisten Menschen. Es sollte einen erweiterten Sicherheitsmodus gegeben für Personen die dies benötigen oder wünschen. Dem Orthopäden Informationen über psychiatrische Behandlung vorenthalten zu wollen (was als Beispiel angeführt wurde) ist zwar nachvollziehbar. Es kann aber lebensgefährlich sein wenn sich der Arzt versucht auf eine editierte Version der ePA zu verlassen. Gerade Psychopharmaka haben viele oft kritische Interaktionen mit anderen Medikamenten. Wenn der Facharzt ein Medikament verordnen will und einen bearbeiteten Medikationsplan (soll künftig in die e`PA kommen) sieht und irrigerweise annimmt er wäre vollständig, kann das Ganze nach hinten losgehen.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 15:00 Uhr schließen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Alter Brummbär

Während sich hier viele, vielleicht zurecht, über die elektronische Patientenakte aufregen, haben dieselben kein Problem alle möglichen Privatinformationen im Internet preiszugeben.

einfachermensch

So, wie es ist, kann es auf keinen Fall verwendet werden...versprochen war, persönlich einstellen zu können, wer, was lesen darf und wer nicht... der Totalzugriff wäre vielleicht noch unter allen behandelnden Ärzten akzeptabel; für Notfallsanitäter gibt es entsprechende Regelungen... aber die Vorstellung, dass jede Sprechstundenhilfe, jede/r Angestellte in einer Apotheke alle persönlichen Daten lesen kann, finde ich absolut inakzeptabel; mindestens genauso ungut ist die Möglichkeit, dass persönliche Daten ganz woanders landen und mißbraucht werden könnten und zwar nicht nur zu Forschungszwecken. Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings das Problem, dass im Bedarfsfall oder Notfall auf benötigte Daten dann ggf. nicht zugegriffen werden kann...  das sollte sich doch aber durch IT Fachleute lösen lassen? .. dass im Notfall die Daten lesbar wären, oder?

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation