Der Reiter ePa ist mit einer Patientenakte auf einem Monitor einer Arztpraxis zu sehen

Ihre Meinung zu Patientenschützer sehen Irreführung bei elektronischer Patientenakte

Kurz vor ihrem Start sorgt die elektronische Patientenakte abermals für Kritik. Patientenschützer sehen keine Möglichkeiten, einzelne Dokumente nur bestimmten Ärzten zur Verfügung zu stellen und fühlen sich getäuscht.

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150 Kommentare

Kommentare

Parsec

Das ist natürlich ganz schlecht.

Die Beschränkung der Einsicht auf bestimmte Ärzte bzw. die Möglichkeit der Sperrung bestimmter Informationen durch den Patienten wurde doch lange umworben.

Warum haben die "Macher" der el. Patientenakte kein Stoppschild aufgezeigt? Hier wären sie im der Meldepflicht gewesen!

So darf die el. Patientenakte meiner Meinung nach nicht in den Umllauf kommen. So würde der Patient tatsächlich gläsern werden und man kann sich einer Beeinflussung der Ärzte durch diese freizügige Dateneinsicht natürlich nicht sicher sein.

Was geht dem Orthopäden meine psychische Störung an oder den Zahnarzt mein Fußpilz?

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Mr.Fantastic

Irgendwie müssen die Ärzte ja auch Nebenwirkungen ausschließen können. Wenn sich ihr Fußpilzmittel nicht mit den Pharmazeutika vom Psychiater vertragen, könnte schnell ein Kardiologe wichtig werden.

Parsec

"Irgendwie müssen die Ärzte ja auch Nebenwirkungen ausschließen können."

Das ist natürlich ein Argument Pro-Patientenakte in der geplanten Form und m.E. schwer zu kontern.

Dagegen muss man dann halten, wie wird's jetzt gemacht? Es ist ja nicht so, dass es Probleme mit unbekannten Nebenwirkungen bzw. schädl. Wechselwirkungen gibt.

Weshalb mir nicht einleuchten will, warum die Einsicht der el. Patientenakte nicht vom Patienten reglementiert werden kann? Natürlich: der Patient ist kein Arzt und kann Wechselwirkungen durch Medikamente nicht beurteilen. Aber dafür gibt es ja Fragebögen bei Ärzten: nehmen Sie dies und das, werden Sie gerade zu dieser oder jener Krankheit behandelt, nehmen Sie Blutverdünner, leiden Sie unter ... usw.

Ich befürchte nämlich, die Fragebögen werden trotz durchsichtiger el. Pateienakte nicht verschwinden.

TeddyWestside

"Das ist natürlich ein Argument Pro-Patientenakte in der geplanten Form und m.E. schwer zu kontern. Dagegen muss man dann halten, wie wird's jetzt gemacht? "

Arzt/Ärztin fragt, ob und ggfs welche Medikamente man nimmt. Falls es Kontraindikationen gibt, fragt er/sie, warum/wogegen man sie nimmt. 

IdR füllt man einen Anamnesefragebogen aus, ich bin mir aber nicht sicher, wie das gesetzlich geregelt ist. 

 

 

Claus

Die Salbe müssen Sie mir zeigen, die mit einer Pille interagiert.

artist22

"Was geht dem Orthopäden meine psychische Störung an oder den Zahnarzt mein Fußpilz?" Tja, wer zu spät widersprochen hat, den bestraft das Leben..

Die 'Macher' haben € nicht Patienten im Auge..  Ein jahrealter Kommentar hier von mir, zitierte meine Hausärztin - und die ist sicher keine Linke: "Die Gematik ist doch eine Mafia" Nicht ganz Frau Dr., aber viel fehlt nicht. 

rolato

Was geht dem Orthopäden meine psychische Störung an oder den Zahnarzt mein Fußpilz?

Alles hängt irgendwie zusammen-:)

Erst mal Widerspruch und abwarten.

draufguckerin

Widersprochen habe ich auch. Das ist ziemlich unbequem, weil ich jetzt meine Befunde von mehreren Ärzten selbst zusammensammeln und sie dem federführenden Arzt aushändigen musste. 

Andererseits: Auch ApothekerInnen haben Einsicht. Mich stört es z.B., dass die Apothekerin meine entferntere Verwandtschaft kennt. Müssen die etwas über meine Zipperlein wissen? Nein, das möchte ich nicht.

rolato

Andererseits: Auch ApothekerInnen haben Einsicht. Mich stört es z.B., dass die Apothekerin meine entferntere Verwandtschaft kennt. Müssen die etwas über meine Zipperlein wissen? Nein, das möchte ich nicht.

Dafür gibt es eine Schweigepflicht

artist22

"Dafür gibt es eine Schweigepflicht" Ja, und Mord ist auch verboten. Mannomann

draufguckerin

Das stimmt. Aber erfahre ich es jemals, wenn auf dem Dorf etwas weitergetratscht wird? 

Anna-Elisabeth

"Widersprochen habe ich auch."

Ich nicht, weil es für mich auch keine Rolle mehr spielt. Wäre ich deutlich jünger hätte ich eher die Sorge, dass mit meinen Daten gehandelt werden könnte. Versicherungen und Arbeitgeber könnten viel Geld für solche Daten zahlen.

Bauer Tom

“Was geht dem Orthopäden meine psychische Störung an oder den Zahnarzt mein Fußpilz?”

Mir wäre auch lieber gewesen, wenn Sie das jetzt nicht mit uns geteilt hätten. 

rolato

Der war gut👍

Bauer Tom

Der Schaden ist getan. 

Mal sehn wie lange es dauert bis ich die Vorstellung wieder loswerde wie er mit der Trommel um den Baum läuft wahrend er hier seinen Fusspilz verbreitet. 

Kristallin

Machen Sie sich keine Sorgen, so lange Sie im Schwimmbad/Sauna gut auf Ihre Füße aufpassen passiert nix, und natürlich fröhliches Freifuß Füßeln.... Ist was gefährlich. 

Bauer Tom

ich sehe, Sie kennen sich aus

Kristallin

Klar, um  verunsicherten Mitmenschen wie zB Ihnen die Angst etwas zu nehmen. 

melancholeriker

 

Du meine Güte, das war ein willkürliches und eher ironisches Beispiel. 

Ist das die normale Witzischkeit bei Eggs oder Telegram? Ich fürchte, nein ich weiß... 

Ich glaube aber nicht, daß Sie Ihren Baum so ohne weiteres mit jemandem teilen möchten. 

Bauer Tom

„Ich glaube aber nicht, daß Sie Ihren Baum so ohne weiteres mit jemandem teilen möchten. “

zumindest nicht mit Leuten die Fußpilz haben, weil das ansteckend ist

Kristallin

Wenn er Orthopäde auch ne psychische Probleme hat, könnte er mit Ihnen eine Selbsthilfegruppe beginnen, und der Zahnarzt kennt ggf nen Hautpilz-Spezialisten..... 

Einfach mal "weiter denken" die Sache..... 

Mr.Fantastic

Vielleicht könnte der Psychodoc die Fußfehlstellung als  Einbildung diagnostizieren, wegen derer man sich solche Sorgen macht, dass man übrrhaupt zum Psychodoc muss. Und schwups zwei teure Ärzte gespart.

Kristallin

Das war als Ironie an den Kommentator gedacht. 

Parsec

"Und schwups zwei teure Ärzte gespart."

Oder schwups Fehldiagnose gestellt, weil die ständigen Nervenschmerzen doch keine psychosche Störung sind, die beim Spezislisten hätten doch ursächlich korrekt vermutet werden können, worauf er am Ende an den Kieferchirug überwiesen hätte, der dann was weis ich wonach gezielt hätte gesucht und die Ursache gefunden hätte.

Man weiss es nicht ...

R A D I O

Weitergedacht, braucht jeder in solch einer Selbsthilfegruppe einen Patientenschützer und Rechtsanwalt, der mitkommt, das Schlimmste verhindern weiß. Was da alles erzählt wird...

Anna-Elisabeth

"Was geht dem Orthopäden meine psychische Störung an oder den Zahnarzt mein Fußpilz?"

Da sehe ich auch ein Problem. Andererseits ist es aber für jeden behandelnden Arzt wichtig, zu wissen, welche Medikamente sein Patient einnimmt, weil er nur dann etwaige Wechselwirkungen berücksichtigen kann. Bei sehr vielen Medikamenten kann man aber bereits Rückschlüsse auf die zugrundeliegende Erkrankung ziehen. 

draufguckerin

Wenn Sie Glück haben, dann haben Sie so einen Arzt. Ich selbst bin in einer Hausarztpraxis, die strikt nach der Schulmedizin arbeitet und wo manchmal schon nicht ältere Befunde oder MRT-Aufnahmen aufgefunden werden. Ich glaube nicht, dass dort die Befunde und Verordnungen anderer Ärzte mit einbezogen werden. Da gibt es für jede Krankheit ein Medikament - und fertig.

Kristallin

Ja gut, bei Medis u Wechselwirkungen ist das ja auch wichtig. 

Aber dazu kann ich den Mediziner/Innen auch meinen Medikamentenplan vorlegen, mache ich eh. 

Parsec

"Andererseits ist es aber für jeden behandelnden Arzt wichtig, zu wissen, welche Medikamente sein Patient einnimmt,..."

Ja richtig. Mein Gegenargument ist, dass es bei jedem Arzt Fragebögen gibt mit Auswahlmöglichkeit, zu welchen Erkrankungen man aktuell behandelt wird oder ob man bestimmte Medikamente zu sich nimmt, die dann zu unerwünschten Nebenreaktionen bzw. Wechselwirkunge  führen.

Da muss dann nicht jeder Arzt zwingend jedes Wehwehchen kennen.

Im Grunde ist mir das persönlich eher egal und im Zweifelsfall gereicht mir die "gläserne" Patientenakte eher zum Vorteil. Denn ausser der notwendige Personenkreis hat kein anderer Zugriff auf die Informationen.

Bauer Tom

„Da muss dann nicht jeder Arzt zwingend jedes Wehwehchen kennen.“

die Sache mit ihrem Fußpilz ist jedoch wichtig. Das ist schließlich ansteckend.

Anna-Elisabeth

"die Sache mit ihrem Fußpilz ist jedoch wichtig. Das ist schließlich ansteckend."

Viele bemerken den erst, wenn sie den 'Schweinkram' schon verteilt haben. Andere interessiert das auch gar nicht.

Anna-Elisabeth

"Im Grunde ist mir das persönlich eher egal und im Zweifelsfall gereicht mir die "gläserne" Patientenakte eher zum Vorteil. Denn ausser der notwendige Personenkreis hat kein anderer Zugriff auf die Informationen."

Noch nicht. Nur eine Frage der Zeit.

nie wieder spd

Ist das nicht die Aufgabe des Apothekers, der ja auch über sämtliche Krankheiten seiner Kunden informiert ist?

Kristallin

Nein, über Medikamente zu beraten, das wars. 

R A D I O

Ich hege schon lange den Verdacht, dass Minister Lauterbach sich zu wenig Zeit für seine Aufgaben nimmt und nicht auf das Wesentliche konzentrieren kann. Nun werde ich wohl doch wegen der E-Akte widersprechen müssen. Habe doch keine Lust auf so einen Schwachsinn oder von einem Apotheker gefragt zu werden, warum sich so selten zum Arzt gehe, was ich denn für ein Typ wäre... Guckguck.

Parsec

"... von einem Apotheker gefragt zu werden, warum sich so selten zum Arzt gehe, was ich denn für ein Typ wäre... Guckguck."

Also das glaube ich eher nicht, dass ein Apotheker sich auch noch die Zeit nimmt und herausarbeitet, ob Sie brav regelmäßig Ärzte aufgesucht haben.

Solange außerhalb der behandelnden Ärzteschaft und von mir aus auch noch die Apotheken kurz Einsicht in meine el. Patientenakte nehmen können, sehe ich das weniger kritisch und muss nicht auf "meine Daten sind mein Eigentum und rücke ich nicht raus" bestehen. Eher ist es im Zweifel von Vorteil sein, dass ein behandelnder Arzt weiss, worauf er achten muss, wenn er mir etwas verschreibt. Das funktioniert aber aktuell auch ganz gut.

Unerklärlich für mich ist es immer noch, dass man fünf vor zwölf erst mit der Wahrheit rausrückt, wenn schon nichts mehr zu ändern ist. Die Werbetrommel für die Möglichkeit der Dateneinschränkung wurde ja schon seit langem beworben.

R A D I O

Genau, es geht um Prinzipien, Wahrheit, Vertrauen, Selbstbestimmung, Freiwilligkeit, Funktionsfähigkeit.

TeddyWestside

"Prinzipien, Wahrheit, Vertrauen, ..."

 

Genau. Deshalb nennt man besonders faire Angebote ja auch "Apothekerpreise" im Volksmund. Weil man dem Apotheker immer vertrauen kann. 

 

R A D I O

Ich weiß nur, dass früher die Packung Kopfschmerztabletten kleiner war, mehr Tabletten und Wirkungssubstanz beinhaltete und der Preis der Packung niedriger war. Statt alle 5 Jahre eine Packung in der Apotheke zu holen, müssen es nun mehrere alle 3 Jahre sein und dann will der Apotheker unglaublich viel mehr Geld dafür haben. Wie viel genau habe ich jetzt vergessen.

Claus

Was haben Sie erwartet, die Kreation ist von Lauterbach.

Pharmaopfer

Das bestätigt mich abermals darin, der ePa widersprochen zu haben. Und wieder verscherzt die Regierung sich das Vertrauen der Bürger...

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Kristallin

Erzählen Sie doch von Ihrem Widerspruch und bringen damit ggf weitere Menschen dazu, wäre doch gut. 

saschamaus75

>> Das bestätigt mich abermals darin, der ePa widersprochen zu haben.

Weil etwas Neues 'Kinderkrankheiten' hat?

 

>> Und wieder verscherzt die Regierung sich das Vertrauen der Bürger...

Inwiefern? oO

Und welche Regierung meinen Sie da jetzt gerade genau? Ampel, Fußgängerampel oder GroKo 5.0? -.-

 

watchcat

Also alles genau wie man es erwarten würde.

 

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artist22

konnte, nicht würde. Denn Fachleuten war das alles bekannt, dass es so schnell nicht sicher genug zu kriegen war. Aber wo sind die wenigen Fachleute in der Politik, die nicht als Lobbyisten agieren..

Daher Augen zu und durch. Leider haben bisher nur 5% widersprochen. 

watchcat

Stimmt es, dass das nur Kassenpatienten betrifft, nicht Privatpatienten? Das wäre nochmal besonders aussagekräftig.

Gerd Hansen

Ja, betrifft zur Zeit nur 75 Mio Kassenpatienten, steht übrigens auch so im Artikel.

Ich als Privatpatient habe im übrigen ( noch? ) keine Versichertenkarte. Ist bei vielen PKVs üblich

Kritikunerwünscht

Traurig aber wahr.  Kann man wirklich ausschließen, dass die Daten nicht auch noch anderweitig verfügbar sind, z.B. Versicherungsgesellschaften, Schufa, Banken oder vielleicht gleich noch das NSA mit ihrer Datensammelwut? Erst wird dem Bürger etwas versprochen und dann nicht gehalten oder das Gegenteil gemacht. Das hat zwar weder etwas mit Demokratie noch mit Rechtsstaatlichkeit zu tun, schwächt diese aber auf jeden Fall. Wen wundert es, wenn immer mehr Menschen die Nase voll haben oder ihr Wahlkreuzchen an anderen Stellen machen. Was kann man denn überhaupt noch glauben?!

Anna-Elisabeth

"Kann man wirklich ausschließen, dass die Daten nicht auch noch anderweitig verfügbar sind, z.B. Versicherungsgesellschaften, Schufa, Banken oder vielleicht gleich noch das NSA mit ihrer Datensammelwut? Erst wird dem Bürger etwas versprochen und dann nicht gehalten oder das Gegenteil gemacht." 

Leider nicht. Das ist meine größte Sorge bei diesem Projekt. Manchmal habe ich den Eindruck, die Realität überholt so manchen Science-Fiction-Roman. Hätte meine Bank Einblick in meine Krankenakte, würde die mir sofort meinen Dispositionskredit kündigen. (Gott sei Dank brauche ich den auch nicht.)

Arthur K.

Das  wäre  ja  sonst  witzlos,  den  Sinn  der  Patientenakte  durch  Datenschutz  zunichte  zu  machen. 

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Kristallin

Das wäre nur richtig, es sollte alleine den Patient/Innen zustehen, zu entscheiden Wer wie viel in der Akte sehen darf! 

Advocatus Diaboli 0815

Das wird in der Schweiz alles möglich sein,  nur nicht bei uns 

Gassi

Sehe ich genauso. Es wurde was ganz anderes versprochen und jetzt geht nur Alles oder Nichts! Wie popelig!

Arthur K.

Gerichtsprozesse  dieser  Art  kann  ich  mir  schon  lebhaft  vorstellen:

Klinikarzt:   "Diese  wichtige  Information  hat  der  Patient  unter  Datenschutz  gestellt".

Patient:  "Hab  ich  nicht  !"

Klinikarzt:  "Haben  Sie  doch !  Jedenfalls  bis  Sie  mit  Ihrer  Geheimniskrämerei  auf  der  Intensivstation  gelandet  sind  und  erst  danach  den  Datenschutz  in  Ihrer  elektronischen  Patientenakte  aufgehoben  haben  und  nun  von  der  Klinik  300.000  Euro  Schmerzensgeld  verlangen,  Sauerei  !"

Richter:   "Hahahaha,  das  hat  ja  der  Patient  geschickt  eingefädelt.  Den  Trick  muß  ich  mir  merken."

Bernd Kevesligeti

Es geht um den befürchteten Zugriff auf bis zu 70 Millionen Patientenakten. Ende November bei der Digital Health Conference schwärmte Lauterbach über den riesigen und wertvollen Datensatz, der mit dem Projekt gehoben werde. 

Der Verband der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) empfahl Eltern "sich aktiv gegen die ePA zu entscheiden". Man müsse die Reißleine ziehen und dann ein sicheres System an den Start bringen, erklärte der Verbandspräsident Michael Hubmann.

Mr.Fantastic

Wie tief sind wir nur gesunken? Ein solch einfaches EDV Problem kann nicht  zeitnah behoben werden? Das macht in Californien ein StartUp von 2 Dreizehnjährigen schneller und besser. 

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Kristallin

Glauben Sie staatliche Einrichtungen haben wirklich gute Informatiker/Innen? 

Nettie

Das eigeProblem ist, dass es durch den zur Gewährleistung der bestmöglichen Versorgung der Patienten dringend nötigen freien Datenaustausch bzw. die neue Transparenz offensichtlich zu ‚Interessenkonflikten‘ kommen kann.

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artist22

"bzw. die neue Transparenz offensichtlich zu ‚Interessenkonflikten‘ kommen kann." Sieht man bei den Krankenkassen.

Mein Sohn hat den Widerspruch verschlafen, und wird nun brieflich zugemüllt mit Themen wie:

Meine krankenkassenApp für die Hosentasche, Digitales Gesundheitswesen ( Fitnesstracker und Datenschutz ), Einführung in die Telemedizin usw.

Wobei noch nichts vernünftig läuft.. 

wenigfahrer

Wer nicht will das jeder zugreifen kann, hat doch die Möglichkeit die Nutzung abzulehnen, geht einfach und schnell und auch ohne Probleme, bis jetzt haben es weniger gemacht als man vorher berechnet hatte, muss jeder selber wissen für was es gut ist oder eben nicht.

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Kristallin

Wie bei so vielen wichtigen Informationen haben es ganz viele Menschen nichts weiter mitbekommen als Überschriften oder Patientenakte Bla Bla in den Nachrichten. 

Sozusagen nix. 

wenigfahrer

Ganz so ist aber nicht, ich hab sogar vorher von meiner Kasse Post bekommen wie es funktioniert welche Vorteile es hat und so weiter, auch wie man es ablehnen kann, persönlich per Telefon und sogar per Mail, also umfangreiche Informationen, ich gehe mal davon aus das auch bei anderen Kassen die Mitglieder Post bekommen haben mit Informationen.

Kristallin

Was machen auch ganz Viele mit nicht wichtig wirkender Post von der KH? 

Ablage blaue Tonne. 

Olivia59

Richtig. Unter diesen Umständen halte ich 5% aktives Widersprechen für ganz schön viel.

Kristallin

Sehe ich auch so. 

Wolfes74

Was hat man von einem notor. Lügner und Täuscher auch anderes erwartet?

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Paule66

Sind wir wieder auf dem Niveau der Güllespritzer angelangt?

Anna-Elisabeth

"Was hat man von einem notor. Lügner und Täuscher auch anderes erwartet?"

Ähnliches habe ich auch gedacht. Allerdings traue ich keinem der amtierenden Politiker die nötige Expertise in Sachen Datenschutz zu. Ich muss da immer an diese Geschichte denken: >>Eine Hackerin des Chaos Computer Clubs hat gravierende Sicherheitslücken in der Wahlkampf-App der CDU entdeckt....

Anstatt sich für die Hilfe zu bedanken, wurde die Wittmann nun aber von der Partei verklagt. Wittmann postete dazu einen Screenshot auf ihrem Twitter-Profil. Für den CCC ist die Klage nicht besonders überraschend. Der Sprecher Linus Neumann sagt: "Das macht die CDU nicht nur in diesem Fall, sondern auch mit der Digitalisierung und anderen wichtigen politischen Problemfeldern. Insofern ist dieses destruktive Vorgehen nur konsequent."<< 

Mr.Fantastic

Mal so aus Neugier, was steht in ihren Akten drinnen, dass sie sich nicht auf ihre Arzte verlassen können? 

Die haben doch alle den 'hypothetischen Eid' geleistet. Die dürfen nichts weitererzählen. 

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Kristallin

Stellen Sie sich vor, ein chronischer Schmerzpatient hat auch Depressionen, nun könnten die Ärzte einfach behaupten die chronischen Schmerzen, sind rein psychisch nähere Untersuchungen unnötig. 

Patient hat dann immer noch Schmerzen und wird gleichzeitig als "psychisch kranker Simulant" abgestempelt. 

Anna-Elisabeth

"Stellen Sie sich vor, ein chronischer Schmerzpatient hat auch Depressionen, nun könnten die Ärzte einfach behaupten die chronischen Schmerzen, sind rein psychisch nähere Untersuchungen unnötig. 

Patient hat dann immer noch Schmerzen und wird gleichzeitig als "psychisch kranker Simulant" abgestempelt." 

Diese Sorge ist mehr als berechtigt. Ich kenne das aus meinem ehemaligen Berufsalltag im Krankenhaus. Man sagt aber nicht "Simulant", sondern "am ehesten psychosomatisch bedingte Schmerzen", was es allerdings auch gibt.

Kristallin

Natürlich gibt es die, aber der Zirkelschluss in meinem Beispiel ist ja auch ohne die Akte schon vorgekommen. 

 

Mr.Fantastic

Klingt eher nach schlechter Vorabendserie im ZDF. 

Warum vertrauen Sie ihrem Arzt nicht? Warum suchen Sie sich keinen Anderen?

Kristallin

Was sollte das mit mir zu tun haben? Und Ärzt/Innen traue ich nie, weil ich einen medizinischen Beruf erlernt habe und genügend Mediziner/Innen miterlebt habe. 

Olivia59

Von den Ärzten, die ich privat kenne, kann ich sagen das sie den "mündigen Patienten" doch eher für einen Mythos halten – vielleicht kommen da auch wirklich zu viele Google-Experten in die Praxen. Wenn Ärzte also Zugriff auf allerlei Daten haben nehmen sie die Aussagen ihrer Patienten tendenziell noch viel weniger ernst.