Eine Frau registriert Kleidung und Schuhe, die auf der Izaguirre-Ranch in der Gemeinde La Estanzuela gefunden wurden.

Ihre Meinung zu Gewalt in Mexiko: Die Zielgruppe der Kartelle wird immer jünger

Kleidungsstücke, Schuhe, Koffer und menschliche Überreste - der grausame Fund auf der Ranch Izaguirre in Mexiko wurde vor wenigen Wochen zu einem Symbol für die Gewalt in dem Land. Ein Besuch in der Region. Von Anne Demmer.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
163 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Der Staat ist seit langer Zeit kaputt dort - er müsste sich komplett neu aufstellen, ist aber organisatorisch und militärisch unterlegen.

Zentrales Problem ist die Armut, sind die niedrigen Löhne - und was ist die Rolle der Kirchen?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
werner1955

sind die niedrigen Löhne?
Nee. Abagben, Steuern und gebühren sidn das problem. Und wer kann könnten denn höhere Löhne zahlen? 

wenigfahrer

Mexiko und Gewalt ist ja nicht neu, aber eine schlimme Situation die seit Jahren besteht, ob das noch lösbar ist weiß ich nicht, ich hoffe es schafft mal jemand.

w120

Studie aus dem Jahr 2023 besagt, dass die mexikanischen Kartelle mit 160.000 bis 185.000 Mitgliedern der fünftgrößte Arbeitgeber in Mexiko sind.

Schon pervers, "Arbeitgeber"

Obwohl solche AG gibt es in den armen Ländern und nicht nur da, viele.

Es ist erschreckend, wie Verbrecherbanden, gestützt durch die finanzielle Macht, einen Staat übernehmen können.

Ich sehe da bei uns die Notwendigkeit einer starken Polizei, die rechtsstaatlich handelnd, die Sicherheit im Land bringen kann.

 

33 Antworten einblenden 33 Antworten ausblenden
werner1955

Schon pervers, "Arbeitgeber"

Was sagen und fordern Sie von  den Kunden die Ursache für diese Arbeitgeber sind? 

w120

Im Grunde genommen sind viele Kunden Opfer, die die Kette der Gewalt, durch Beschaffungskriminalität, fortsetzen. 

Mr.Fantastic

Icb kann diese  Verharmlosungen. Rechtsverdehung. Tatsachenverweigerung nicht mehr hören. Rauschgiftkunden sind teil des Problems. Und keine armen Opfer. Und was soll Bedchaffungskriminalität sein? Kriminell ist kriminell. Fertig.

w120

Ich kenne da eine Menge.

Ein Teil davon ist in gehobenen Positionen, verdient genug Geld, um sich den Kosum leisten zu können.

Verharmlosungen. Rechtsverdehung. Tatsachenverweigerung

Es wäre nett, wenn Sie da konkreter argumentieren würden.

Sonst sind das nur leere Schlagwörter.

 

werner1955

sind viele Kunden Opfer,

Warum? Was Zwingt sei Drogen zu kaufen?

Stotterfritz

Muss ich da jetzt Mitleid mit den Rauschgiftsüchtigen haben?

Kristallin

Nix "müssen" Sie, ändert ja nichts. 

w120

Nein, aber es ist ein Problem, das auf verschiedenen Ebenen bekämpft werden muss.

Kristallin

Die Kunden? Ach Suchterkrankte, sind krank.... Und Nu? 

Suchterkrankte in den Knast hilft auch nicht, gar nicht! 

Mr.Fantastic

Warum nicht? Wenn sie dafür Straftaten begehen, wohin denn sonst? 

Kristallin

Niemand wird im Knast clean bzw zwangs-clean! 

Freiwillig versuchen clean zu werden, das gibts und wird unterstützt. 

Mr.Fantastic

Die werden sich schon umstellen, wenn sie 4 Jahre kein Rauschgift bekommen.

Kristallin

In jeden Knast gibt es Rauschgift in jedem.... Sogar in Diktaturen! 

Carlos12

Die Straftat ist häufig nur die, dass sie sich illegale Drogen besorgt und konsumiert haben.

Mr.Fantastic

Wieso nur?  Straftat ist Straftat. Man muss nicht Alles komplizierter machen, als es schon ist. Selbst wenn die nur mit Rauschgift erwischt werden, dass ordentlich bezahlt wurde, wäre Kerker angesagt. Rauschgift = Kerker. Das würde viele schon von ganz alleine clean bleiben lassen.

Kristallin

Auch Sie sind nun schon beim Kerker, wird ja immer radikaler! 

w120

Ist der sofortige Konsum nicht straffrei, da die Droge nicht über gegangen ist?

Carlos12

Es gibt viele Süchte, die sich sehr leicht einstellen können, weil die Gesellschaft dazu verführt und die Mittel nicht nur leicht verfügbar sind, sondern einem fast aufgedrückt werden, Alkohol, Nikotin, Zucker, Computerspiele, usw..

Bei harten Drogen ist es anders. Hier kann man leicht nein sagen. 

Kristallin

Genügend Menschen wollen "süchteln", vom Anbeginn der Menschheit wurde "gesüchtelt", es ist für Viele einfach ein Grundbedürfnis. 

TeddyWestside

Mexiko hat das "Pech", zwischen den Produzenten (Bolivien, Kolumbien etc) und den Kunden (USA, Kanada) zu liegen. Es gibt sicher noch andere Gründe, aber das spielt vielleicht auch eine Rolle.

 

werner1955

Bevor bez. am Anfang Ihrer Sucht sind Sie nur Kunde und eigenverantwortlich. 

Mr.Fantastic

Und später auch. Die Verantwortung schwindet nicht mit zunehmender Abhängigkeit.

 

Kristallin

Die Verantwortung der Armutsbekämpfung ist wichtig, Wer nur überlebt weil Er/Sie für Drogenkartelle Arbeiten muss! Lebt in bitterster Armut. 

Und nochmals Drogen Konsument/Innen werden nirgends clean! 

Kristallin

Ja dann baut "man" doch einfach Knäste bis zum Abwinken... Oder schweben Ihnen gleich "Lager" vor? 

Kristallin

Das ist völlig egal, Anwender/Innen knastieren bringt nix, es gibt ordentlich Drogen in den Knästen weltweit, mit eigenen Netzen! 

Stotterfritz

Na klar bringt das etwas. Die Junkies werden daran gehindert, in der Öffentlichkeit weitere Straftaten zu begehen. Wenn sie sich selbst mit Giften vom Erdendasein verabschieden, nun gut, es ist ihre eigene Entscheidung.

Kristallin

Wo die Armut allmächtig wird, übernehmen Verbrecherbanden Regierung u Polizei, sie kaufen sie einfach. 

artist22

non olet sagten schon die alten Griechen ;-)

Kristallin

Bin weder so als noch dem Griechischem mächtig. 

artist22

Waren ja auch die Römer, wie ein aufmerksamer Leser wie Sie wohl erkannt hat. Nicht immer, aber manchmal sind die Hintergründe eines Weltzitats interessant.

Der Spruch kam vom römischen Kaiser Vespasian, der eine lokale Steuer einführen wollte, wegen der grossen Kosten der Reinigung und Erstellung öffentlicher Urinare. Auf die Kritik des Senats ( wg. Steuererhöhung ) antwortet er daher: Geld stinkt nicht ( non olet )

Man sieht, was hat sich in der Welt geändert? 

Kristallin

Nein, weiß ich auch. 

Mr.Fantastic

Sie haben Pecunia vergessen. 

Stotterfritz

Sagten das die Griechen? Das hört sich aber sehr lateinisch an. War Latein in Griechenland die Amtssprache?

werner1955

Gewalt in Mexiko:

Hier erkennt jeder was passiert wenn man nich hart und entschlossen und wirksam gegen Drogen und Verbrecher vorgeht. 

19 Antworten einblenden 19 Antworten ausblenden
Kristallin

Hier wird nur "erkannt", dass bittere Armut bekämpft werden muss! 

nie wieder spd

Völlig richtig. Diese Kriminalität muß aber trotzdem rigoros bekämpft werden.

Kristallin

Das funktioniert aber nicht. 

nie wieder spd

Wenn man die kriminellen Akteure zu Terroristen erklärt, eröffnen sich ganz andere Möglichkeiten. 

Kristallin

Welche Todesstrafen? Auch die würde übrigens nicht helfen, Wer stirbt wird ersetzt. 

Mr.Fantastic

Warum nicht? Verbrecher kann man fangen. Bei vielen Verbrechern dauert es halt nur ein wenig länger. 

Kristallin

Verbrecher ersetzen "ausgefallene Verbrecher", durch "frische" Verbrecher.... Usw. 

relics

Das entschlossene Vorgehen gegen Drogen hat doch für diese Situation und den Aufstieg von Kartellen gesorgt. 

Einfach mal eine vernünftige drogenpolitik machen und den Krams anständig regulieren, sowie stark in die Prävention stecken

Carlos12

Der Gewaltansatz gegen Drogen funktioniert sehr schlecht. In den USA sind die Gefängnisse voll mit Drogenkonsumenten und die USA haben trotz Härte mehr Probleme mit Drogen als europäische Länder. 

Was hilfreich ist, ist Aufklärung und eine gute Sozialpolitik, aber das wird das Problem auch nicht beseitigen. Die Ursache ist letztendlich eine hedonistische und egoistische Haltung der Konsumenten nach dem Motto "Ich will Spaß und was ich damit anrichte ist mir egal". Und diese Haltung sehr weit verbreitet.

 

proehi

Mexiko mag tatsächlich zu schwach sein, um die Bandenkriminalität entscheidend einzudämmen.

Aber das Problem der Drogennachfrage liegt doch in den USA, wo hart und entschlossen gegen Drogen und die dazugehörige Kriminalität vorgegangen wird. Insgesamt leider erfolglos, wie selbst Sie einräumen müssen.

Grundsätzlich muß die Drogenpolitik geändert werden, zugegeben, eine sehr schwere Aufgabe, die sich einfachen Lösungen verschließt.

Kristallin

In US Gefängnissen gibts auch Drogen, sogar in deutschen Gefängnissen. 

nie wieder spd

Das liegt daran, dass die Polizei in den USA, wie in den meisten Ländern, zu wenig Personal bekommt und zu wenige finanzielle Mittel, um sich entsprechend auch digital aufzurüsten. 
Und für die Prävention gilt das ähnliches. 
Grundsätzlich könnte man auch in Rechtsstaaten vermuten, dass dahinter Methode steckt. Denn das Problem ist allen bekannt und trotzdem wird nichts geändert. 

proehi

Ich denke, das Problem ist nicht durch mehr Polizei zu lösen. Es gibt eine Nachfrage und der „Gewinn“ ist dermaßen verlockend, dass diese Nachfrage immer mehr oder weniger bedient werden wird.

Kristallin

Mehr Plolizei? Mehr für Kartelle Ihre Unterstützung zu kaufen, oder bezahlt Mexico die Polizei gut genug? 

Ach so, Neee. 

melancholeriker

Der wichtigste Markt für die Drogen sind die USA. Wer wohl die Realität dort noch ohne die wirtschaftlich akzeptable Verfügbarkeit von Opioiden und Alkaloiden klarkommt wenn so ein Präsident einem tagtäglich klarmacht, daß man in einem Straflager lebt für entmündigte Passivdemokraten, kann den Verbrechern die Grundlage entziehen und Alkohol trinken wie unsereins (also ich eigentlich nicht). Boykott!!! 

saschamaus75

>> Gewalt in Mexiko:

>> Hier erkennt jeder was passiert wenn man nich hart und entschlossen und wirksam gegen Drogen

>> und Verbrecher vorgeht. 

 

Gewalt in den USA:

Hier erkennt Jeder, was passiert, wenn man extrem hart, entschlossen und wirksam gegen Drogen und Verbrecher vorgeht? -.-

 

Kristallin

Noch mehr Gewalt, Angebote wachsen, Käuferschicht auch. 

Voll wirksam... Ja ja. 

TeddyWestside

Einfache Lösung, ist doch logisch

/s

Der sog. War on Drugs hat die USA in den letzten 50 Jahren Milliarden wenn nicht Billionen Dollar gekostet, von der Crack-Epidemie der 80er zu der Meth-Epidemie der 90er zu der Opioid-Epidemie der 2000er geführt. Man fragt sich, wer den Krieg gewonnen hat bei jährlich ca 100000 Toten und 2 Mio. Gefängnisinsassen. 

 

AuroRa

Faktisch falsch. Es wurde rigoros gegen Drogenbosse vorgegangen. Deswegen fehlten den Kartellen die führenden Köpfe, weswegen sie sich diese nun unter- und zwischen einander einschlagen 

draufguckerin

Drogenkartelle gibt es inzwischen in Europa auch, in Deutschland breitet sich gerade die Mocro-Mafia von den Niederlanden aus, in städtischen Drogenhotspots aber auch in der Provinz. Vermutlich sind auch schon Teile der Polizei, Justiz und Politik verstrickt.

 

nie wieder spd

Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, die organisierte Kriminalität zu bekämpfen. Mit den Drogenclans aus den Niederlanden und einigen Familienclans in Deutschland stehen uns die gleichen Probleme ins Haus. In Köln gab es schon einen Bombenanschlag solcher Organisationen. 

Pax Domino

Schwache und korrupte Regierung - ergibt starke Kartelle.  Ein neuer Präsident der mit einem eisernen Besen brutal den Stall ausmistet. Ohne Rücksicht auf Verluste. Einen anderen Weg gibt es für dieses Land nicht. 

Gez. Nie wieder Pax Domino 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
fathaland slim

Der Glaube an den starken Mann nimmt manchmal bizarre Züge an.

Die Drogenkartelle haben ärgelicherweise das  eiserne Besen-Monopol. Da kann ein einzelner starrrrker Mann wenig ausrichten.

MRomTRom

++

'Der Glaube an den starken Mann nimmt manchmal bizarre Züge an.'

++

'Bizarr' ist noch milde ausgedrückt. 

Zumindest hilft es Anworten zu finden, wenn man den Kids auf ihre Fragen mal wieder erklären soll, wie das 'damals' überhaupt zustande kam mit dem braunen 'starken Mann' und seinen bösen Taten.

++

Und wenn Sie die bis dato immer abschlägige Anwort überdenken müssen, ob das heute wieder möglich wäre. Zumindest bei einem Teil.

++

In Mexiko spielen zuviele Machos diesen starken Mann nach.

++

Kristallin

Diesen "eisernen Besen" kaufen die Kartelle schneller als er sich noch "eisern" fühlen kann!

Sinnfrei und schafft nur noch so viel mehr Korruption. 

Einfach mal realistisch denken. 

MRomTRom

++ 

'Ein neuer Präsident der mit einem eisernen Besen brutal den Stall ausmistet. Ohne Rücksicht auf Verluste. Einen anderen Weg gibt es für dieses Land nicht.' 

++

Hört sich für mich an, wie der 'Ruf', der in der deutschen Geschichte mal an einen 'eisernen Ausmister' mit brauner Uniform ging.

++ 

Die Verluste gingen in die Millionen und es waren durchgehend die Unschulidgen.

++

Mann, mann ... wie weit kann man nur in eine extreme Ecke driften ??

++

 

Zufriedener Optimist

So erfolgreich wie in Ecuador? Klappt ja super…

Wie wäre es, wir machen in Europa unsere Hausaufgaben und sorgen für weniger Nachfrage?

bolligru

Tabuthema?

In Mexico, wie in vielen Ländern der Welt, gibt es eine Ursache für die dortige Perspektivlosigkeit vor allem junger Männer und die heißt Bevölkerungswachstum.

Im Mexico lebten/leben:

1951    28.350.569 Menschen

1976    60.429.533 Menschen

2002  100.997.156 Menschen

2014  119.597.427 Menschen

heute 137.877.903 Menschen

Quelle: https://countrymeters.info/de/Mexico

Immer wenn ein Land den nachkommenden jungen Männern keine Perspektive bieten kann, einfach weil es zu viele sind um im Arbeitsmarkt unter zu kommen, dann kommt es zu "unerwünschten" Erscheinungen. Das sehen wir weltweit. Nicht jeder hat die Möglichkeit auszuwandern und die Grenze zu den USA ist auch weitgehend verschlossen.

 

 

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
fathaland slim

In Deutschland leben 236 Menschen pro Quadratkilometer, in Mexiko sind es 67.

bolligru

Es geht nicht um die absoluten Zahlen, denn diese sind das Ergebnis eines Prozesses. Es geht um das Wachstum selbst. Außerdem hat unsere Landwirtschaft bekanntlich bessere Rahmenbedingungen als die mexikanische und unsere Wirtschaft ist (noch) relativ stark.

fathaland slim

Der wirtschaftliche Aufstieg Deutschlands (und Europas) ging mit einem exorbitanten Bevölkerungswachstum einher. Meine Großmutter (Jahrgang 1900) war eine von dreizehn, und das war damals alles andere als ungewöhnlich.

Kristallin

Bevölkerung zwangs-dezimieren auch keine Hilfe, sondern Rassismus pur. 

bolligru

Sie sollten genauer lesen.

Ich habemit keinem Wort den Prozess des Bevölkerungswachstums gewertet, sondern auf die Folgen hingewiesen und das hat mit Rassismus gar nichts zu tun.

Kristallin

Doch hat es, immer dann wenn Jemand von "Eindämmen des Bevölkerungswachstums" schreibt oder redet. 

fathaland slim

Warum eigentlich junge Männer? Finden die jungen Frauen in Ihrem Weltbild nicht statt?

Kristallin

Junge Frauen nehmen keine Drogen und dealen nicht noch könnten sie jeh ein Kartell anführen.... 

Womans are always sweet and innocent. 

TeddyWestside

"Junge Frauen nehmen keine Drogen und dealen nicht "

 

Jetzt muss ich aber hier mal laut lachen

 

Kristallin

Das ist gut so!