Ein Hinweisschild mit der Aufschrift "Measles Clinic"

Ihre Meinung zu Masern-Ausbrüche in den USA: Weniger Impfungen, mehr Fälle

In den USA steigen die Fallzahlen von Masern - obwohl sie dort seit Jahrzehnten als ausgerottet galten. Die sinkende Impfrate gefährdet einer Studie zufolge langfristig den Schutz der Bevölkerung - und nicht nur bei Masern.

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119 Kommentare

Kommentare

relics

Um es mit Trumps Worten mal zu sagen: Die USA sind einfach nur noch ein 'shithole'

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asimo

Ich eill gar nicht so viel widersprechen, aber die Impfskeptiker und Querdenker sind auch in Europa zahlreich. 
An sich sollte Bildung dagegen helfen. Ärgerlicherweise reicht es häufig nur für Halbwissen und den Folgen ist dann nur schwer beizukommen.

fa66

»An sich sollte Bildung dagegen helfen.«

Das gegenwärtige Regime in Washington macht doch deutlich, dass es an einem frei, freiheitlich und kompetent gebildeten Souverän gar nicht interessiert ist. Gebildete lassen sich nicht so leicht im eigenen Interesse steuern. 
Die Doofen sind gut zu manipulieren, so dass es dem Manipulierer nützt. Und es nützt immer jemandem. Auch der Clique um Trump, Vance, Hegseth,und Kennedy, und dem außerparlamentarischen Helfershelfer Musk.

TeddyWestside

Zunächst hielt ich Kennedy noch für vergleichsweise vernünftig - zumindest im Vergleich zu anderen Trump picks wie Matt Gaetz oder Pam Bondi. Inzwischen hat er mich nachhaltig vom Gegenteil überzeugt. Daher hier nochmal ein Zitat aus einem Interview, das er letztes Jahr gegeben hat: 

„I did very very very poorly in school until I started doing narcotics and I went to the top of my class I couldn't sit still I just wanted to get in the woods and I was at the bottom of my class I started doing heroin I went to the top of my class“

- RFK jr.

 

DeHahn

Großartig! Herr Trump macht America first wahr, auch was die an Masern Erkrankten betrifft!

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Carlos12

Hier tut man Trump unrecht. Trump ist nicht die Ursache für eine zurückgehende Impfrate sondern ein Symptom eines gesellschaftlichen Klimas, welches auch eine zunehmende Skepsis gegen die moderne Medizin beinhaltet.

TeddyWestside

Das seh ich zwar auch so, aber trotzdem hat er sich den Abriss der staatlichen Institutionen auf die Fahne geschrieben und u.a. Kennedy dafür ausgesucht. Also unschuldig ist er nicht. 

 

Carlos12

OK, da habe Sie recht.

silgrueblerxyz

//eines gesellschaftlichen Klimas, welches auch eine zunehmende Skepsis gegen die moderne Medizin beinhaltet.//

Ist die Ursache für dieses Klima schon ermittelt, damit gegengesteuert werden kann?

DeHahn

America first, nun auch bei der Maserninfektion!

ich1961

Was ist denn mit Information?

Masern sind eine - zumindest potentiell - lebensgefährliche "Kinderkrankheit" (für mich ist die Bezeichnung Kinderkrankheit eine Verharmlosung ohnegleichen!)!

Da kann doch kein Elternteil eine Impfung ablehnen? Immerhin kann es um das Leben der eigenen Kinder gehen.

 

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Nachfragerin

Unwissenheit, Ignoranz oder aktive Dummheit machen fast alles möglich.

Es gibt genug Eltern, die in der Gegenwart ihrer Kinder rauchen, sie jahrelang mit Zucker abfüllen und/oder mit Tablet und Auto für soziale Unterentwicklung, Desinteresse und Fettleibigkeit sorgen. Die fehlenden Masernimpfungen sind da nur ein Randproblem.

derkleineBürger

Bevor man direkt ein Einreiseverbot in die EU für US-Bürger verhängt, könnte man ja eine 4 wöchige Quarantäne einführen.

Unter Beobachtung von medizinischem Personal des jeweiligen EU-Staates und natürlich auf Kosten der einzureisenden Person.

 

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watchcat

Gilt diese Quarantäne dann für alle, die eher wenig geimpft sind, oder nur für US Amerikaner? 

nie wieder spd

Eine solche Quarantäne sollte auch aus Umweltschutzgründen für alle Ungeimpften gelten. Das schränkt den Reiseverkehr ein. 

Questia

 

Die Trunc-, äh TrumpVance-Politik trifft die Kleinsten. Gesundheit, Bildung zielen auf Schwächung der Schwächsten. Wie bigott, wenn ich dann das Gebrüll der Abtreibungsgegner erinnere.

Die USA als Insel der Glückseeligen* zu betrachten werden diejenigen ausbaden müssen, die sich Gesundheit nicht leisten können. Denn Krankheiten kennen keine Landesgrenzen. Sie sind "Weltbürden".

"Durch eine Isolierung von der globalen Gesundheitsgemeinschaft würden sich die USA beim Ausbruch von Krankheiten und Seuchen selber schwächen.

"Es gibt viele Dinge, die die Vereinigten Staaten auch allein tun können. Aber neuartige Krankheitserreger daran zu hindern, die Grenzen zu überwinden, gehört einfach nicht dazu", so Gostin." https://www.dw.com/de/r%C3%BCckzug-der-usa-aus-der-who-w%C3%A4re-ein-st…

*) Der Austritt aus der WHO ist ein solcher Schritt.

M.Pathie

So entwickeln sich die Dinge, wenn Inkompetenz die Ministerauswahl steuert und ein ideologischer Impfgegner Gesundheitsminister wird.

land_der_lemminge

Wenn ich mich recht entsinne waren die ersten Berichterstattungen über eine schwerpunktmäßig von Mennoniten bewohnte Gemeinde.

Diese lehnen Impfungen eher ab….


Das Problem ist nicht so sehr Trump.

Sondern die starke Religiosität etlicher US - Amerikaner.

Dazu kommt ein Verständnis von Freiheit, das deutsche linksliberale/linksradikale ablehnen.

Diesen Ausbruch hätte es wohl auch unter den Dem gegeben…..

 


 

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Carlos12

"Dazu kommt ein Verständnis von Freiheit, das deutsche linksliberale/linksradikale ablehnen."

Ich würde es ein andersartiges Verständnis von Freiheit nennen. Wenn es um sowas wie Umwelt oder Rücksicht auf die Gemeinschaft betrifft, herrscht absolute Freiheit. Andererseits ist da ein repressives Verhalten, wenn Menschen andere Werte leben als sie, z.B. beim Thema Drogen, Sexualität oder sozialistische Ideen.

land_der_lemminge

Wie dem auch sei.

Religiosität ist dort weit verbreitet und tief verwurzelt.

Ich schreibe gleich einer texanischen Bekannten, da ich gerne deren Wertung wissen würde….

Auch sie ist religiös (sonst würde sie nicht beten, um Trump friedlich wieder los zu werden.

Aber auch Krankenschwester…. 

Ich bin gespannt.

 

fa66

»Wenn es um sowas wie Umwelt oder Rücksicht auf die Gemeinschaft betrifft, herrscht absolute Freiheit«

Genau: Es liegt bei jenem Freiheitsverständnis ein Missverständnis vor. Es ist die Vorstellung einer Umwelt, von der man sich auszugrenzen können glaubt oder mit der man nichts zu tun haben kann. Es fehlt das Verständnis für die Mitwelt, deren Schlechtergehen einem selbst schadet – wie deren Wohlergehen einem genauso nützt. Für Letzteres braucht’s aber der Empathie. 

heribix

Der neue Gesundheitsminister ist noch nicht mal 3 Monate im Amt, kann also an den steigenden Zahlen nicht Schuld sein. 

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Lucinda_in_tenebris

Der Gesundheitsminister kann  dann auch schon deshalb nicht schuld sein, weil er sich nicht mit Potenzrechung auskennt und 3³ x 3³ x 3³ nicht errechnen kann. So muss er dann, wie seine Fans, einfach auf das Ergebnis warten, nehme ich an.

fa66

»Der neue Gesundheitsminister ist noch nicht mal 3 Monate im Amt, kann also an den steigenden Zahlen nicht Schuld sein.«

Allerdings ist er an nichtwiedersinkenden Fallzahlen schuld. Solche, die seine wissen(schaft)sfeindliche Klientel schon seit der Coronazeit ansteigen ließ.

heribix

Versteh ich jetzt nicht Habeck ist doch nach 4 Jahren Wirtschaftsminister auch nicht dran Schuld das die Konjunkturdaten nicht wieder steigen. 

marvin

Die Masern waren früher einfach eine Kinderkrankheit, fast jeder hatte sie, und frühere Generationen sind deshalb lebenslang dagegen imun.

Bei genauerer Betrachtung ist es doch wenig hilfreich, heute die wenigen an den Masern Gestorbenen aufzuzählen, ohne auch auf die Gefahren einer Impfung hinzuweisen. Jede wirksame Medizin hat auch Nebenwirkungen. Und gerade bei so wenigen Masern-Toten sieht die Risikoabwägung möglicherweise gar nicht mehr so rosig aus.

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docsnyder

Und gerade bei so wenigen Masern-Toten sieht die Risikoabwägung möglicherweise gar nicht mehr so rosig aus.

Bei 3 von 100.000 Impfungen tritt ein Mangel an Blutplättchen auf. 

https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Impfen/Informationsm…

Bei einer Letalität von einem von 1.000 Fällen von einer nicht rosigen Risikoabwägung zu sprechen, erscheint mir dann doch arg überzogen.

marvin

Ich finde da andere Zahlen: Bei einem von 1000 Fällen kann es zu einer Gehirnentzündung kommen. Das ist eine schwerwiegende Erkrankung, aber nicht mit "Letalität" gleichzusetzen. Im Jahr der Impfpflicht in D (kurz vor Corona) hatten wir, soweit ich mich entsinne, gerade mal einen tödlichen Masern-Fall.

Kaneel

Bei wachsender Impfmüdigkeit oder Impfablehnung werden die Infektionszahlen und Todesfälle aber steigen.

Nachfragerin

Kann es sein, dass Sie die Windpocken meinen? 

In der DDR waren Masernimpfung ab 1970 Pflicht und in der BRD wurde die Impfung seit 1974 empfohlen.

TeddyWestside

Was sind denn Ihrer Meinung nach die Gefahren einer Masern-Impfung?

 

Kaneel

Mögliche Folgen von Maserninfektionen:

-> 1 von 1.000 Fällen → Gehirnentzündung (Enzephalitis) → für 10 - 20 Prozent tödlich → für 20 – 30 Prozent bleibende Schäden wie geistige Behinderung oder Lähmungen

-> 4-11 von 100.000 Fällen → SSPE = subakute sklerosierende Panenzephalitis → tritt ca. 7 Jahre nach Infektion auf → fortschreitende Erkrankung des Gehirns und des Nervensystems → verläuft immer tödlich

->Maserninfektion schwächt für mehrere Jahre das Immunsystem (Schädigung der Gedächtniszellen in Bezug auf bereits durchgemachte andere Infektionskrankheiten) → Anfälligkeit für weitere Infektionen wie Bronchitis, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung -> nach einer Impfung tritt dieser negative Effekt nicht auf

(rki/uke/pei)

Autograf

Naja, Epidemiologie ist dem Grunde nach eine mathematische Teildisziplin und die meisten Leute waren in Mathe ja in der Schule schon schlecht. Aber dann hört doch wenigstens auf die Leute, die Mathe beherrschen. Impfungen haben nicht nur den Zweck den Einzelnen direkt zu schützen, sondern auch die Gesamtheit der Bürger zu schützen. Wenn zu viele Leute Ihrem Argument folgen, können sich Masern ausbreiten und die Kinder erwischen, die nicht geimpft sind, nicht geimpft werden können oder bei denen die Impfung nicht angeschlagen hat. Damit gibt es weit mehr Tote, als durch die Impfung, bei der es nur in geringer Zahl leichte Beeinträchtigungen gibt und in vernächlässigbarer Zahl schwerere. Das ist, für Mathematiker, eine ganz einfache Rechnung, die schlichtweg genausowenig zu bezweifeln ist, wie der Satz des Pythagoras. Ok, wer den schon nicht versteht, soll einfach nicht mitreden.

Lucinda_in_tenebris

Die Amerikaner haben damals bewusst mit Masern infizierte Woll-Decken an indigene Völker verteilt, als diese sich beschwerten, dass sie in den zugewiesenen Resevarten verhungern und erfrieren würden.

Dieser Einsatz einer Krankheit als biologischen Kampfstoff, sollte Grund genug sein für die USA sich besonders für die Eindämmung der Masern zu engagieren, denn viele Menschen aus der indigenen Urbevölkerung haben bis heute schlechtere Imundispositionen gegen die von Siedlern  eingeschleppte Krankheit.

Demokrat@1962

Die Impfverweigerer werden hier Lehrgeld bezahlen und das nicht zu knapp - soweit deren Kinder an Masern erkranken. Todesfälle, schwer behinderte Kinder, etc. sind die Folge! Aber auch in D haben wir verantwortungslose Menschen, die hinter jeder Impfung eine Chip-Einpflanzung in den menschlichen Körper sehen, um von bösen Mächten gesteuert zu werden. Ohne Worte!

Valdepena

Meine beiden Großelternpaare erkrankten als Kinder an Masern.  Vier Mal Hirnhautentzündung und vier Mal Taubheit waren die Folge. Hätte es zur Jahrhundertwende einen Impfstoff gegeben wäre das nicht passiert. Kennengelernt hatten sich die vier auf der Gehörlosenschule in Friedberg.

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Decathlon

Und auf der anderen Seite:

Leute der Geburtsjahegänge aus den 70ern und früher werden noch mit dem Begriff "Masernparty" was anfangen können. Bei einer Erkrankung in der Nachbarschaft odrr Klasse haben die Eltern die Kinder zudammengebracht, "damit die Sache in einem Rutsch durch ist".

Meine Eltern haben solche Eseleien nie veranstaltet odet mitgemacht. Was aber bleibt ist die Erkenntnis: Meistens passiert nix.

fa66

»"damit die Sache in einem Rutsch durch ist".«

Und etwas Verlust is’ ja immer. 
Nee, das hat schon damals an vorsätzlicher Körperverletzung (und falls lethal, eine mit Todesfolge) gegrenzt. Spätestens heute sollte ein solches Verhalten aber strafrechtlich geahndet werden.

Kaneel

"Masernparty" + "meistens passiert nichts" -> Nur weil die Leute früher naiv waren, muss man das ja heute nicht mehr sein.

wenigfahrer

Auch bei uns gibt es ja einige die Impfen verweigern, früher war Impfen normal und bei Masern haben wir doch eigentlich so eine Art Impflicht, kann natürlich passieren das Reisende di Masern mitbringen, was nicht gut wäre. 

Gassi

Leider lassen sich immer noch Leute von Impf-Schwurblern verblenden. Es ist bei vielen Impfungen bekannt, dass sie die Nebenwirkungen bzw die Komplikationen drastisch reduzieren. Gerade bei Masern treten ohne Impfungen bei 1 Promille der Kranken Komplikationen auf. Bei Geimpften 1ppm - also tausend mal weniger. Ein klares Argument PRO Impfung. Rest-Risiken gibt es immer, aber daraus gleich eine Verschwörung zu konstruieren? Wissenschaft geht anders!

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Autograf

Oder um es mathematisch auszudrücken, manche mögen sich noch an die Minimax-Aufgaben aus der Schulzeit erinnern: Wie verhält sich die Gesamtzahl der schwerwiegend Geschädigten, sowohl durch Impfung wie auch durch die Krankheit, wenn die Impfquote gegen 100% geht? Wann ist sie minimiert? Wann ist sie maximal? Bei allen zugelassenen Impfstoffen wird sie immer kleiner, je höher die Impfquote ist. Es ist absurd, die Impfschäden, die teilweise nur Wehwehchen sind, gegen die oft tödlichen Ausgänge der Krankheit aufrechnen zu wollen - sie sind in der Rechnung bereits enthalten! Die Impfschäden wachsen proportional zur Impfquote, die Todesfälle durch die Krankeit wachsen oft wesentlich mehr als umgekehrt proportional zur fallenden Impfquote, z.T. geometrisch. Herdenimmunität ist das Ziel, dass mathematisch die einzige sinnvolle Lösung ist. Alles andere ist Geschwurbel ohne Blick für den Gesamtzusammenhang.

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