Ein Mann holt eine Flasche Bier aus einem Kühlschrank in einem Spätkauf, Berlin

Ihre Meinung zu Suchtexperten fordern höhere Preise für Alkohol

Millionen Menschen haben ein Problem mit Alkohol und Nikotin, wie Zahlen aus dem "Jahrbuch Sucht 2025" zeigen. Experten halten höhere Preise für eine effektive Lösung - denn in Deutschland ist Alkohol besonders erschwinglich.

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161 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden

Suchtexperten möchten auf Alkohol höhere Preise, Umweltexperten möchten Kraftstoffe verteuern, und Klimaexperten möchten weniger Fleischverzehr.  Entscheident ist aber nach meiner Meinung der Verbraucherwille, denn niemand wird zum Autofahren, Alkohol trinken und Fleisch essen gezwungen, folglich sind Maßnamen die alle bestrafen nicht Zielführend.

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Tada

Hohe Preise stürzen Familien nur ins Unglück. Das letzte Geld wird für Alkohol ausgegeben.

 

Nützlich wäre es Alkohol (und Tabak) nur in Läden für Erwachsene zu verkaufen. Fast alle, die Probleme mit Alkohol haben, haben sehr früh damit angefangen.

vaihingerxx

es ist einfach ne tolle Sache wenn man seinen Mitmenschen ihr Leben vorschreiben kann

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Mauersegler

Ja, das merkt man Ihren Kommentaren regelmäßig an.

werner1955

Suchtexperten fordern höhere Preise für Alkohol?

Wir sollten das so machen wie bei Cannabis. Und diese "Vereine" sollten dann für alle Folgekosten der "Süchtigen" aufkommen. 

Contenance71

Wenn man hier so die empörten Kommentare von Usern verfolgt, die sich mit der Aussicht auf teureren Alkohol unglaublich entrüsten und vehement für Brauchtum, Spaß und persönliche Freiheit sich zu besaufen eintreten, kann man schon ein Gefühl dafür bekommen wie viel größer das Alkoholproblem unserer Gesellschaft tatsächlichist. Aber Cannabis ist denen der große Feind, der unsere Jugend zu Junkies macht und das Verbrechen fördert. Alkohol dagegen macht uns alle zu besseren Menschen - wir müssen halt alle nur "vernünftig" damit umgehen. Vielleicht würde bei den rabiaten Anhängern des Alkohols bei etwas mehr Maß der gerne propagierte gesunde Menschenverstand rapide zunehmen und manche gesunde Einsicht zum eigenen Denken und Handeln ebenfalls.

bolligru

Mehr Steuereinnahmen, weniger Alkoholkonsum?

zusätzliche 1,4 Milliarden Euro Steuereinnahmen... Das mag stimmen.

Pro-Kopf-Alkoholkonsum um 2,2 Prozent senken... wage ich zu bezweifeln.

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Warum werde ich das Gefühl nicht los, daß es am Ende doch nur um Eines geht: 

Der Staat braucht Geld und das kann er nur beim Bürger holen.

Höhere Preise werden niemand abhalten, Alkohol zu trinken. 

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Warum wird mit keinem Wort erwähnt, daß der Kosum der im Verhältnis eher billiger gewordenen alkohlischen Getränke seit Jahren rückläufig ist. Man kann weder schließen: "Billiger heißt weniger Konsum" noch das Gegenteil: "Teurer gleich weniger Konsum" obwohl die Datenlage eher Ersteres nahelegt.

Auch wird verschwiegen, daß es seit Jahrzehnten immer weniger- deutlich weniger- Krebsfälle infolge von Rauchen gibt. Die Menschen sind einfach gesundheitsbewußter und das ist gut so. Beim Alkohol kommt hinzu, daß es für viele der "Rettungsring in der Not" ist.

Anderes1961

Es gibt einen eindeutigen statistischen Zusammenhang zwischen Sucht und Preisen für die Suchtmittel. In Ländern mit sehr niedrigen Zigarettenpreisen, wie Bulgarien, ist die Raucherquote besonders hoch. Bulgarien hat die niedrigsten Zigarettenpreise in der EU und gleichzeitig eine der höchsten Raucherquoten weltweit.

Länder mit hohen Tabaksteuern und entsprechend hohen Zigarettenpreisen, wie Australien, Großbritannien oder Norwegen, haben deutlich niedrigere Raucherquoten. In Australien kostet eine Schachtel Zigaretten mehr als 27 Euro, und die Raucherquote ist dort im internationalen Vergleich niedrig.

Das Gleiche gilt auch für Alkohol. Forschungsergebnisse zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen den Preisen für Alkohol und dem allgemeinen Alkoholkonsum:
Höhere Preise für alkoholische Getränke – meist durch Steuern oder Mindestpreise führen zu einem Rückgang des Gesamtkonsums in der Bevölkerung. Dieser Effekt ist gut dokumentiert.

Kaneel

Bei allem Verständnis dafür, dass sich auch Menschen mit schmalem Geldbeutel gelegentlich Alkohol als Genussmittel leisten können sollten, muss man zugeben, dass Alkohol im Vergleich zu alkoholfreien Getränken oder auch zu Grundnahrungsmitteln wie Obst, Gemüse usw. extrem günstig und leicht zugänglich ist.

Juwa

Ich frage mich mit welcher Moral man höhere Preise für Alkohol und Co. ablehnen kann?

Meiner Meinung haben schädliche Suchtmittel hier nichts verloren, denn sie richten erhebliche Schäden an, auch für Unbeteiligte (allen voran durch Gesundheitskosten). Trotzdem bin ich gegen ein Verbot dieser Substanzen, denn dann wäre nicht zielführend. (Bei z.B. Alkohol ist auch der Konsum in Maßen wenigstens nicht wirklich problematisch, anders bei Nikotin.) Aber dann höher Preise sind ein ganz klares Muss.

w120

Bei höheren Preisen kann man sich dann mit den Leidgenosssen aus Norwegen auf der Fahrt mit der Fähre treffen, um die nacht preiswert durchzutrinken.

Separate Läden wie z.B. in Norwegen, da fährt man teilweise viele Km zum nächsten Hochprozentigen, aber auch zum normalprozentigen (z.B. Bier), wären ein Versuch wert.

Leider ist es so, dass ich im Umfeld doch viele Fälle hatte, in denen Familein zerstört worden sind oder sehr stark darunter gelitten haben.

Das sind keine Einzelfälle.