
Ihre Meinung zu Kevin Kühnert begründet Rücktritt mit Angriffen und Bedrohungen
Der Rücktritt von Kevin Kühnert vergangenes Jahr kam für viele aus dem Nichts. In einem Interview spricht der frühere SPD-Generalsekretär über die Gründe, die ihn zum Aufhören bewegten.
Diese Form der alltäglichen Gewalt gegen Menschen, die sich in demokratischen Parteien engagieren, kommt eindeutig aus dem rechten Lager. Privatwohnungen von Politikern werden regelmäßig von rechten Protestierern belagert.
Man kann selbst im Bundestag erleben, wie Abgeordnete der AFD sich wenig bis gar nicht um menschliche und respektvolle Umgangsformen bemühen, sondern im Gegenteil ihre Schmährufe und die folgenden Zurechtweisungen als Trophäen begreifen. Niedriger kann man nicht sinken aber die Herdenlogik legitimiert wohl jedes Fehlverhalten aus Sicht ihrer Mitglieder.
Wir sind alle gefragt, diese verachtenswerte und nicht zu akzeptierende Unkultur zu bekämpfen. Hr. Kühnert hat meine tiefe Sympathie.
Von der Exekutive würde ich mir eine null-Toleranz gegenüber solcher Vorkommnisse wünschen.
9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
//Niedriger kann man nicht sinken aber die Herdenlogik legitimiert wohl jedes Fehlverhalten aus Sicht ihrer Mitglieder. //
Ich fand dieses auch schon sehr mies, aber ich erwarte auch nichts anderes mehr. Das ist unterste Schublade:
**Im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ging es rund zu. Der an Parkinson erkrankte Linken-Politiker Dirk Bruhn prangerte mit deutlicher Sprache zwei rechtsextreme AfD-Abgeordnete an. Bruhn, der wegen seines Zitterns seit Langem leidet, las den beiden Enrico Schult und Thore Stein regelrecht die Leviten.**
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/bruhn-ekelhaften-verhalten-afd/
Ja, das Video wurde mir sogar auf Linkedin angeboten und ich hatte Fremdscham, als ich es sah. Gut, dass der Abgeordnete Bruhn den Mut und die Gelegenheit hatte, dieses unmenschliche Verhalten der AfD-ler als das zu geißeln, was es war, asozial.
Die Rechten wollen den Diskurs mit allen Mitteln - nach Götz Kubitschek - zerstören.
Und die Empörung über diese Ausfälle wird dann als weitere Trophäe begriffen... das macht effektive Abhilfe leider umso schwerer aber nicht weniger wichtig! Heißt es darf dennoch nicht unwidersprochen bleiben... ähnlich in der Bahnsituation! Bitte an alle: Es kostet nicht viel zumindest etwas zu sagen (spätestens nach Gefahr dem Opfer) und sei es auch was ganz anderes um Dynamik zu brechen, nen Notknopf zu drücken oder die schweigende Mehrheit mit Ansprache aus dem Nichtstun zu reißen... bitte trauen Sie sich :)!
Da möchte ich unbedingt zustimmen, habe ich auch selbst schon gemacht, als ein Mensch mit dunklerer Hautfarbe in der S-Bahn beleidigt wurde. Andere haben sofort mit eingestimmt.
Man muss 'nur' ein wenig Mut haben. Die Menschen sind solidarischer, als wir es mittlerweile oft nicht mehr glauben können.
Das entspricht auch meiner Erfahrung. Als ich eine junge Frau gegen ihren gewalttätigen Bruder beschützte, habe ich Beistand bekommen, bis die Polizei kam.
Allerdings ließ es sich der Bruder nicht nehmen, mich zu bespucken und zu beleidigen. Ich lebe ländlich und wir sind später noch aufeinandergetroffen. Er bedrohte mich. Also wieder Polizei.
Alle Vorwürfe wurden fallen gelassen, weil er noch viel Schwerwiegenderes auf dem Kerbholz hatte.
Da sind wir schon 2 :)! Stimme zu, dass vielfach nur der Anfang fehlt ... aus Angst, Bequemlichkeit o.ä. ...ist auch meine häufige Erfahrung, dass wir gemeinsam mehr können & weit besser sind als befürchtet ;)!
Das wäre die richtige Handlung.
Ob der FahrerIn etwas davon mitbekommen hat, weiß man auch nicht.
Sollte die Situation eskalieren, wäre der Notknopf gut und bereits vorher die Polizei alamieren.
Das was ich gelernt habe: aufstehen und ohne Worte sich neben die bedrohte Person stellen und unaufgeregt ruhig andere bitten, es ebenso zu tun.