Sortierte Verpackungsabfälle stehen gepresst neben einer Halle, nachdem sie in der Sortieranlage eines Entsorgungsunternehmens getrennt worden sind.

Ihre Meinung zu Was wird aus dem Ziel der Kreislaufwirtschaft?

Wiederverwenden statt wegwerfen und dabei den Geldbeutel und die Umwelt schonen: Die Ampel-Regierung hatte eine Kreislaufwirtschaftsstrategie verabschiedet. Wie geht es damit weiter? Von Dominic Hebestreit.

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128 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Eine Kreislaufwirtschaft steht im Widerspruch mit kapitalistischem Wirtschaften. Verschwendung und die Produktion von Wegwerfprodukten ist systemimmanent. 

In der DDR war man da - dem Rohstoffmangel geschuldet - schon weiter (dort sprach man von Sekundärrohstoffen - abgekürzt: "SeRo"). 

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Malefiz

Was sind Sekundärrohstoffe, aus was haben die in der DDR bestanden?

heribix

Ganz einfach Rohstoffe die sich zurückgewinnen und wiederverwenden lassen.

Mendeleev

Ihre Frage zielt wohl darauf ab das es damals kein Kunststoffrecycling gab. 

Allerdings gibt es das heute ja auch nicht wirklich. Ungefähr die Hälfte des Kunststoffmülls (Gelbe Tonne) wird verbrannt, ein Teil nach Afrika exportiert. Nur ein kleiner Teil wird wirklich recycled (Grüner Punkt). Das wird dann medienwirksam als "Nachhaltigkeit" aufgebauscht. 

 

Das sind alles Potemkinsche Dörfer ... 

heribix

Doch es gab auch Kunststoff Recycling, kann mich noch genau an die Gitterboxen für leere Spühlmittel oder Weichspülerflaschenn vorm Konsum erinnern. Würde einfach eingeschmolzen und neue Flasche draus gemacht, deshalb waren die auch kunterbunt fleckig.

Mendeleev

Das ist interessant. Evtl hat man damals einheitlich Polypropylen verwendet, sonst kann ich mir das kaum vorstellen .. 

Tino Winkler

PVC, PP, PE lassen sich bereits seit langer Zeit trennen.

Frau Schmitt

An solche Gitterboxen für Flaschen aus Plastik erinnere ich mich gar nicht - auf die Schnelle habe ich dazu was beim mdr gefunden: 

„ „Wir wollen die Plaste, so wie sie anfällt, wiederverwerten. Das bringt komplizierte wissenschaftliche Probleme bezüglich der Verträglichkeit der verschiedenen Plast-Arten mit sich.“

Dr. Lothar Starke, Chemiker in Leuna-Merseburg (1979) …

Chemiker, Verfahrenstechniker und Ingenieure aus Merseburg tüfteln 1979 an der Lösung, wie sie verschiedene Plast-Sorten gemeinsam verarbeiten können. 

Doch alles Tüfteln hat nichts genutzt.“

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/wirtschaft/plaste-in-der-ddr-geschich…

allerdings haben wir zu Hause auch alle Verpackungen solange weiter verwendet für andere Dinge, bis sie buchstäblich auseinanderfielen, zum Beispiel Kaffeetüten von Mocca fix, die erhielten wir ewig als Tüten für unser Pausenbrot in der Brotbüchse mangels Pergamentpapier usw. :-) 

Mendeleev

Das Problem besteht weiterhin. Mittels moderner Sensorik wird versucht die unterschiedlichen Kunststoffarten zu trennen (deshalb mein Einwurf oben).

 

Das ist aber so aufwendig, dass die Kunststoffe dann doch meist lieber verbrannt werden .. :-( 

 

Vorzeigeprojekte (Öl aus Kunststoff etc.) sind unwirtschaftlich und in der Praxis deshalb nicht existent. 

melancholeriker

Ja, insgesamt und umfassend bedauerlich und zurecht von Ihnen kritisiert, unabhängig davon ob das im Detail zutrifft. 

Wie kann man das besser machen? Vielleicht haben Sie als Experte ein Konzept oder Ideen, die eigentlich auf der Straße liegen müssten in der Musterdemokratie, für die Sie sich immer starkmachen. 

Gibt es das in Russland, also nicht nur in der metallurgischen Transformation essentieller Gebrauchsgüter in Waffen und vielleicht noch in der Wiederverwendung im nuklearen Sektor oder auf dem Gebiet reproduzierbarer Lumpen und Gauner im Umfeld des Paten? 

Mendeleev

Das ist ja voll von Unterstellungen und eigentlich keiner Antwort wert. 

Tatsächlich ist in der Metallurgie kein Land so weit fortgeschritten wie Russland, weshalb die Speziallegierungen auch im Westen, zB USA, Italien und Deutschland, begehrt sind (und von Sanktionen ausgenommen). 

Tino Winkler

Ich kann mich gut an sowjetischen „Edelstahl“ für Kochkessel erinnern, die fingen schnell an zu rosten.

Malefiz

Nein meine Frage hat darauf gezielt was Sekundärstöffe sind, was darunter zu verstehen ist!

Tino Winkler

Sekundärrohstoffe sind Artikel die mindestens ein zweites mal genutzt werden können, Glas, Papier, Lumpen und alle Metalle, wenn sie dem Kreislauf der Produktion wieder zugeführt werden.

Tino Winkler

Immerhin versuchen wir seit vielen Jahren zu recyceln und werden immer besser darin, wer von Potemkinschen Dörfern spricht versucht ins Negative abzulenken.

Warum eigentlich?

Carlos12

Was sind Sekundärrohstoffe, aus was haben die in der DDR bestanden?

Glas, Papier, Metall. Hier gibt es schon lange Recycling, auch weil es sich hier ökonomisch lohnt. Altglas, Altpapier und Altmetall haben einen Wert.

Peter P1960

Sie sollten mal nach Deutschland kommen. Da nimmt die Zivilgesellschaft an der Wirtschaft teil und forciert unter anderm durch verschiedene NGOs die Kreislaufwirtschaft. In Rußland werden Sie das nicht finden. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass in Deutschland als der drittgrößten Wirtschaft mehr Mengen an Rohstoffen durch Recycling generiert werden können als durch den Abbau in der Natur. 

heribix

Was hat das jetzt mit Russland zu tun? 

Carlos12

Was hat das jetzt mit Russland zu tun? 

Es gibt den Verdacht, dass der Forist Mendeleev in Sankt Petersburg lebt.

Peter P1960

Das bezog sich auf den Foristen, bei dem in Rußland immer alles besser ist als in Deutschland:-)

M.Pathie

Lesen Sie mal Ulrike Herrman's "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung", um sich wenigstens mit den Basics vertraut zu machen, um die es geht.

heribix

Lesen Sie mal Karl Marx, um sich Grundkenntnisse über die Fehler des Kapitalismus anzueignen.

fathaland slim

Welches Werk von Marx empfehlen Sie denn für den Einstieg? Ich habe etwa einen Meter Marx/Engels in meinem Bücherschrank.

Ich habe aber einen Tipp, und zwar nicht Marx direkt, denn der ist sehr schwer lesbar, sondern ein kluges Buch über ihn: Iring Fetscher, Von Marx zur Sowjetideologie,   sowie vom selben Autor: Marx, eine Einführung

heribix

Sie werdens kaum glauben auch ich habe Marx lesen müssen fürs Studium und finde das er mit seinen Analysen zum Kapitalismus oft recht hat. 

fathaland slim

Der Wissenschaftler Karl Marx ist allgemein anerkannt und wird nur von Ideologen, die sich meist gar nicht mit ihm beschäftigt, geschweige denn ihn gelesen haben, schlecht gemacht.

Er ist trotzdem, wie alle Philosophen seiner Zeit, sehr schwer zu lesen. Deshalb meine beiden Buchempfehlungen. 

R A D I O

Man sollte stets das Original lesen, schon aus Gründen der Wissenschaftlichkeit und um sich vor Fehlinterpretationen oder tendenziöser Auslegung zu schützen. Das Original enthält immer zu 100% die Wahrheit des Textes. Die Sekundärliteratur schafft diesen Wert nie.

Tino Winkler

Der Sozialismus ist gescheitert, den Kommunismus kann man nirgends analysieren, es gibt ihn nicht.

China ist eine Diktatur der kommunistischen Partei, wobei der Name „kommunistisch“ alles andere als das von Marx bezeichnete System ist.

Kaneel

"...auch ich habe Marx lesen müssen fürs Studium..."

Hatten Sie nicht erzählt, dass Sie "einfacher Arbeiter" seien? Ist jetzt gar nicht abwertend gemeint, nur verwundert.

Mendeleev

Marx wurde in Deutschland leider immer sehr angefeindet. Dabei hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass er Jude war .. 

fathaland slim

Erzählen Sie mir bitte nichts über Karl Marx. Er würde, lebte er heute, weder AfD wählen, noch Putins Krieg unterstützen, noch Trump loben. Er rotiert spätestens seit 1917 in seinem Grab, wegen all der Halunken und größenwahnsinnigen ideologen, die sich auf ihn beriefen.

Daß er Jude war, das hat er unter anderem mit Einstein, Heinrich Heine, Georg Kreisler und Wolodymyr Selenskyi gemeinsam. Alles Menschen, die von bestimmten Menschen in Deutschland sehr angefeindet werden.

Kaneel

Danke. Zwar habe ich Marx nicht gelesen, habe aber wiederholt den Eindruck, dass gerne verstorbene bekannte Persönlichkeiten für fragwürdige politische Argumentationen herangezogen werden, die solches nie vertreten haben und sich auch nicht mehr dagegen wehren können.

R A D I O

Entscheidend für die Anfeindungen von Marx, die Verfolgung seiner politischen Anhänger, von Gewerkschaften und ähnlichen Organisationen ist die Tatsache dass die gesellschaftlichen Verhältnisse von ihm und diesen anderen Menschen kritisiert wurden, die Ausbeutung der Arbeitskraft, die Machtverhältnisse, die Verfolgung von Andersdenkenden, Organisationsverbote und die Zensur. Grundsätzlich hat sich an diesen Verhältnissen nichts wesentliches geändert, die Demokratie hat an den Eigentums- und Produktionsverhältnissen nichts geändert. Fast jede politische Debatte dreht sich letztlich darum. Die sozialen Reformen haben zu sehr hoher Produktivität und sehr hohen Profiten und einer langen Nutzungszeit der einzelnen Arbeitskraft geführt. Das ist natürlich nicht alles.

TeddyWestside

Lesen Sie mal Groucho Marx, damit Sie was zu lachen haben ;-)

 

fathaland slim

Ja, der ist ebenfalls sehr zu empfehlen.

M.Pathie

Sie scheinen Marx nicht gelesen zu haben, sonst kämen Sie nicht auf diese Frage.

heribix

Auf welche Frage beziehen Sie sich denn? Habe nämlich keine gestellt.

M.Pathie

Grammatikalisch haben Sie recht. Sorry. Ich müsste es anders formulieren: Bei Marx finden Sie nichts zu der Frage, wie Kreislaufwirtschaft und Kapitalismus zueinander stehen. Im Duo 'Arbeit und Kapital' war für die dritte Variable "Umwelt- und Klimaschutz" noch kein Bewusstsein da.

heribix

Doch auch darüber kann man was finden, zwar nicht mit dem Begriff Kreislaufwirtschaft aber darüber warum der Kapitalismus wenig Interesse am schonenden Umgang mit Ressourcen hat.

Andi123

Natürlich wird die pauschale Wertung von Kapitalismus oder nicht der Problemlage nicht gerecht. In Bezug auf den Raubtierkapitalismus, der nur dem eigenen Profit dient, ist die Aussage von Mendeleev sicher richtig. Wenn man die Marktwirtschaft als abgemilderte Form des Kapitalismus, auch nicht mit der neoliberalen Denkweise, sondern  mit den Zusätzen sozial und ökologisch betreibt, kann man die positiven Aspekte aus der DDR - nämlich den sparsamen Umgang mit knappen Ressourcen - einbeziehen. Umweltbelastungen und Materialverbrauch müssen den Preis bekommen, mit dem die Schäden, die davon ausgehen, ausgeglichen werden können. Insgesamt würden dann alle auch auf längere Sicht profitieren.

R A D I O

Woher der Kapitalist seine Rohstoffe bezieht und aus welchem Material die genau bestehen, ob aufbereitete Kunststoffe oder sonst was, ist ihm egal. Hauptsache er kann als Unternehmer die in seiner Produktion verwenden, aus dem Verkauf Profit ziehen, und er während des Wertschöpfungsprozesses seinen Arbeitern und Angestellten den Mehrwert, denn sie geschaffen haben, nicht geben, er rechtlich dazu nicht verpflichtet ist; das hat Marx mit Kapitalismus gemeint. User wie der ganz oben, weiß nicht wovon er spricht.  

M.Pathie

Ich stimme Ihnen weitestgehend zu. Die Aussage des Users Mendeleev, Kreislaufwirtschaft widerspreche dem Kapitalismus, ist dennoch - freundlich formuliert - sinnfrei.

Lucinda_in_tenebris

Sie sollten einmal Marx Analyse des Kapitalismus lesen. Marx war ja alles andere als ein Feind des Kapitalismus, sondern hielt es für die Grundlage einer neuen Gesellschaftsordnung. 

Ihre Fehlannahme besteht darin, dass sie die Wegwerf-Mentalität mit dem Kapitalismus gleichsetzen. Das Kapital orientiert sich aber zweifelslos  an der ökonomischen Resourcenschonung. Sie finden Wiederaufbereitungen heutzutage in jedem modernen Betreieb. Das Problem besteht einzig darin, das häufig Investitionen getätigt werden müssen, da der Staat aber auch ein volkswirtschaftliches Interesse an ökonomisch-ökologischer Verhaltensweise hat, ist es sinnvoll Anreize zu schaffen.

Das Problem der DDR war es, dass sie zwar im Kleinen recycelt haben, aber große Investitionen in ihren Betrieben (z.B. Industriefilter) nicht tätig konnten, da ihnen die entsprechenden Mittel fehlten. Kein Wunder, da sie ja einen großen Teil ihrer Wertschöpfung an Russland weiterleiten mussten.

Tino Winkler

Eine Kreislaufwirtschaft steht keinesfalls im Widerspruch zum kapitalistischen Wirtschaften, erfolgreiche Unternehmen haben Kreislauf bereits vor langer Zeit genutzt.

Auch wenn wir in der DDR für Gläser 0,05 Pf., für Altpapier 0,10 Pf/Kg und Wellpappe 0,30Pf./Kg und Lumpen/Altkleider bei der Altstoffannahmestelle bekommen haben, der Umweltschutz war kein Thema.

 

Bauhinia

"In der DDR war man da - dem Rohstoffmangel geschuldet - schon weiter"

Ja, weiter hinten. Es sei denn Sie erachten Mangelwirtschaft als erstrebenswert. Besser kann man Rückwärtsgewandtheit nicht demonstrieren. 

Naturfreund 064

Genau das sind die Dinge, die wirklich sehr dringend angegangen werden müssen. Beim Kunststoff ist eine nachhaltige Lösung sowieso schon lange überfällig.

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Malefiz

Und wie sieht eine nachhaltige Lösung Ihrer Meinung nach aus? Was wäre sinnvoll?

wie-

>> Was wäre sinnvoll?

Beispiele finden Sie im zu kommentierenden Artikel.

Malefiz

Ist schon toll wenn man nur auf etwas verweisen kann. Es hätte mich schon interessiert ob auch die Menschen die ständig auf Nachhaltigkeit hinweisen, auch selber verstanden haben was nachhaltige Lösungen sind!

heribix

Alles was den Müllberg kleiner macht und Resourcen schont.

Malefiz

Aha, und was macht den Müllberg kleiner, und was schont die Resourcen denn?

docsnyder

Eigentlich ist es schon nicht mehr fünf vor sondern schon fünf nach zwölf. Aus unerfindlichen Gründen ist der Plastikmüll in den Ozeanen kein Thema, über das viel geredet wird, oder über das viel berichtet wird. Dabei ist es ein riesiges Problem. In den Ozeanen schwimmen derzeit etwa 100 Millionen Tonnen Plastikmüll herum und jedes Jahr kommen ca. 8 Millionen Tonnen dazu. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Plastikm%C3%BCll_in_den_Ozeanen

Auf die Dauer kann das nicht gut gehen. Einerseits bekommen wir das alles über die Nahrungskette wieder zurück auf unsere Teller. Andererseits könnte es längerfristig auch zum Kollaps der natürlichen Nahrungskette führen.

Von daher wäre es sehr angebracht, die Produktion von Plastik aller Art drastisch zu reduzieren.

Giselbert

Reform tut Not, in unserem Kreis dürfen nur gekennzeichnete Verpackungen in den gelben Sack (weil die Hersteller für deren Entsorgung eine Abgabe zahlen müssen), andere Kunststoffe müssen in der Restmülltonne entsorgt werden, Schildbürgertum hoch drei. 

Andererseits macht man Verpackungsabdeckungen (z.B. bei Joghurt, Käse) mittlerweile (aus falsch verstandenem Sparsinn) so absurd dünn, dass sie beim Abziehen oft einreißen und erreicht das Gegenteil, Lebensmittel werden weggeworfen, weil sie mit einer verrissenen Folie nicht mehr frisch bleiben.

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wie-

>> Schildbürgertum hoch drei. 

Nein., Konsequent.

>> Andererseits macht man Verpackungsabdeckungen (z.B. bei Joghurt, Käse) mittlerweile (aus falsch verstandenem Sparsinn) so absurd dünn, dass sie beim Abziehen oft einreißen und erreicht das Gegenteil, Lebensmittel werden weggeworfen, weil sie mit einer verrissenen Folie nicht mehr frisch bleiben.

Ist mir noch nie passiert und ich kenne keinen derartigen Fall. Warum ist das bei Ihnen daheim der Fall?

Giselbert

"Nein., Konsequent."

Nein Unsinn, solange es keine andere Möglichkeit gibt den Kunststoff entsprechend zu recyclen.

"Ist mir noch nie passiert"

Wer weiß wo und was für Produkte Sie einkaufen ... meine Aussage haben mir jedenfalls schon etliche bestätigt!

heribix

Ich bin immerwieder begeistert das mitten unter uns solch tadellos und fehlerfreien Menschen leben wie Sie, denen natürlich auch nie ein Missgeschick passiert.

M.Pathie

Warum diese zynische Replique? Niemand hat hier geschrieben, dass ihm/ihr nie ein Missgeschick passiert.

Left420

"Lebensmittel werden weggeworfen, weil sie mit einer verrissenen Folie nicht mehr frisch bleiben."

Da gibt es ein Tipp: Tupperware

Giselbert

"Da gibt es ein Tipp: Tupperware"

Das ist Theorie, in der Praxis machen sich viele diese Mühe eines Umpackens erst gar nicht und werfen gleich weg. Also bitte die Abdeckfolie so belassen, dass sie auch von Menschen mit normalen motorischen Fähigkeiten zerstörungsfrei abgezogen werden kann.

Left420

"Das ist Theorie, in der Praxis machen sich viele diese Mühe eines Umpackens erst gar nicht und werfen gleich weg"

Es ist "mühsam". Als Erwachsener sich ehrlich zu Tun und zu sagen, es währe ein zu mühevoll die Sachen in eine Büchse umzupacken, sollten ein Reality Check machen. Tut mir leid, das ist so als würde ich mit meiner 4 jährigen Tochter diskutieren.

Es ist in den Büchsen haltbarer als in den plastikverpackungen, dazu ist es eine VERPACKUNG und nicht zum aufbewahren da. Daher der Name VERPACKUNG.

Also mein Tipp an Sie: Machen Sie sich die Mühe. Veränderungen werden immer kommen. Passen Sie sich an, ganz wie am Klimawandel ;)

Und wer immernoch zu Faul ist, muss halt Lebensmittel wegwerfen und für teuer neu kaufen.

M.Pathie

Viele? Wie machen Sie es?

Im übrigen geschehen mir manche Missgeschicke: dass ich Lebensmittel wegwerfe wegen einer absurd dünnen Verpackung gehört nicht dazu - und ich kenne auch niemanden, auf den das zutrifft.

heribix

Kaufen Sie einen Joghurt mit zerrissenen Deckel? 

Left420

Ich kaufe allgemein keine beschädigte Ware, was das für eine Frage? Wo ist nun für Sie ein Zusammenhang. Wenn die Verpackung bereits im Handel beschädigt ist, weiß ich nicht seit wann, des Weiteren sollte der Händler mir das auch nicht verkaufen, da er sich im Zweifel haftbar macht mir schlechte Ware zu verkaufen.

heribix

Genau und dann wird es eben weggeworfen, und genau da liegt das Problem mit dem Sparen an falscher Stelle.

fathaland slim

Ich habe noch nie und nirgendwo einen im Regal stehen sehen.

M.Pathie

Es gibt seit einiger Zeit Initiativen vieler Unternehmen, wiederverwendbare Deckel einer Normgröße für Joghurt, Brotaufstrich etc. zu verwenden. 
Einfach machen.

harry_up

Wenn da eine dünne Folie drauf geschweißt ist, ist da zusätzlich noch ein Deckel drauf, in der Regel aus dem gleichen Material wie der Becher.

Damit ist der Inhalt geschützt und bleibt angemessen lange frisch. 

Tino Winkler

Die „Schildbürger“ sind tatsächlich die Bürger, die Kunststoffbeutel mit grünem Müll in die grüne Tonne schmeißen und aus Tetrapacks die Luft nicht rauslassen um das Volumen der gelben Säcke/Tonne zu mindern.

heribix

Anfangen könnte man ja schon mal damit Hersteller dazu zu verpflichten ihre Produkte Reparaturfreundlich zu machen.

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heribix

Ja merke ich bei jedem Produkt das ich kaufe. Hab grad ein komplettes Rücklicht vom Auto austauschen müssen weil 4LED kaputt waren und der TÜV damit nicht einverstanden war. Reparatur Fehlanzeige.

Keaggy58

Früher konnte man die Birnen austauschen, heute muß man zur Werkstatt oder komplett austauschen.

Giselbert

Ist ja interessant, war mir mit bei meinem Rücklicht auch passiert, anstatt eine LED mit 5g Gewicht wurden geschätzt ein Kilogramm Material weggeschmissen!

Ist mir schon öfter aufgefallen, wie so Automobilhersteller dann auch noch mit überhöhten Ersatzteilpreisen die Verbraucher abzocken.

TeddyWestside

Das ist aber keine Abzocke, das liegt am Prinzip LED. Wie wollen Sie einzelne LED austauschen? 

Der Vorteil an LED sollte eigentlich wenig Verbrauch und lange Lebensdauer sein. Eigentlich sollten die überhaupt nicht kaputt sein. 

 

Giselbert

"Eigentlich sollten die überhaupt nicht kaputt sein." In der Theorie, aber machen Sie das mal der LED klar.

"Das ist aber keine Abzocke, das liegt am Prinzip LED"

Unsinn, es ist ein Leichtes, Kfz-Leuchten so zu konstruieren, dass LED-Einheiten gewechselt werden können. Es gibt ja auch LED-Birnen für normale Fassungen im Haushalt und da muss nicht die ganze Leuchte weggeschmissen werden. Ich bleibe dabei, es fehlt am Willen und ist somit Abzocke.

 

TeddyWestside

Ich denke, bei dem "Recht auf Reparatur" oder wie sie es nennen, geht es eher um Elektronikprodukte und weiße Ware im Haushalt. LEDs am Auto sind halt so eine Sache, wie wollen Sie das sonst regeln. Eigentlich sollten die halt nicht so schnell kaputt sein. Und übertragen auf ein Handy wär die Analogie z.B man wird genötigt alle 2 Jahre ein neues Auto zu kaufen, weil die Bedienungsanleitung überarbeitet wurde, insofern kann man das schlecht vergleichen.