
Ihre Meinung zu Israels Geheimdienstchef erhebt schwere Vorwürfe gegen Netanjahu
Im Streit um seine auf Eis gelegte Entlassung richtet der Chef des Inlandsgeheimdienstes, Bar, schwere Vorwürfe gegen Israels Premierminister. Netanjahu soll etwa gefordert haben, Regierungsgegner auszuspionieren.
Netanjahu …“hatte Bar vorgeworfen, bereits vor dem 7. Oktober 2023 von dem bevorstehenden Angriff der Terrormiliz Hamas auf Israel gewusst und es versäumt zu haben, die israelische Regierung zu warnen.“ Bar hatte „kurz nach dem Angriff der Hamas allerdings Fehler bei der Frühwarnung der Bevölkerung eingeräumt.“
Hier ist die Wortwahl der beiden Kontrahenten sehr wichtig. Der Geheimdienstchef räumt ein, die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt zu haben. Kein Wort davon, die israelische Regierung nicht rechtzeitig informiert zu haben, was N. behauptet. Hier wird ein klein wenig die Bettdecke gelüftet und es deutet sich an, dass die Regierung rechtzeitig von dem bestehenden Angriff gewusst haben könnte. Und die Gelegenheit beim Schopf gepackt hat, um endgültig die Eretz Israel-Pläne umzusetzen.
Ergebnis: Ein Kriegsverbrechen der einen Seite wird durch ein noch viel schlimmeres Kriegsverbrechen der anderen Seite getoppt.
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>> Ergebnis: Ein Kriegsverbrechen der einen Seite wird durch ein noch viel schlimmeres Kriegsverbrechen der anderen Seite getoppt.
Für ihr "noch viel schlimmeres Kriegsverbrechen", welches den Anklage wieder gegen das Opfer dreht, gibt es tatsächlich valide Belege, Nachweise, Fakten?
Nebenbei: die Hamas ist eine Kriegspartei? Dann messen Sie einer autoritären Terrororganisation ein Mandat, Ehre und Rechtsstatut zu, was dieser Terrororganisation gegen das eigene Volk und die Bevölkerung des Nachbarlands einfach nicht gerecht wird.
..."gibt es tatsächlich valide Belege, Nachweise, Fakten? "
Geht es noch?
https://www.spiegel.de/ausland/israel-gaza-krieg-mehr-als-50-000-tote-i…
Bis Mitte März 2025: mehr als 50.021 Tote und 113.274 Verletzte
https://edition.cnn.com/2025/01/09/middleeast/gaza-death-toll-underrepo…
Studie: Zahl der Todesopfer im Gazastreifen deutlich unterschätzt
>> es deutet sich an, dass die Regierung rechtzeitig von dem bestehenden Angriff gewusst haben könnte.
Die israelische Regierung und die israelische Militärführung hätten um die Angriffspläne der Hamas wissen können, die Aufgen und Ohren von Geheimdiensten und Militär hatten gut gemeldet, die Vorbereitungen und Manöver der Hamas ereigneten sich in aller Offenheit, über mehr als ein ganzes Jahr hinweg. Alle Details lagen vor Oktober 2023 offen zu tage. Nur eben, dass die rechtsgerichtete Regierungskoalition ihre Aufmerksamkeit im Sommer 2023 weg von Hamas und Gaza-Streifen hin zum Westjordanland gewendet hatte, inklusive abgezogener Militäreinheiten. Insofern war dann der 07.10.2023 ein Versagen von Regierung und Militärführung.
Quelle? Gerne: das Sachbuch "Feuer" von Ron Leshem.