Ein Senior arbeitet in einer Schreinerei.

Ihre Meinung zu Künftige Regierung: Was die Pläne zur Aktivrente bringen können

Union und SPD wollen, dass Rentner künftig bis zu 2.000 Euro Gehalt beziehen können, ohne dafür Steuern zu zahlen. Was könnte das heißen? Und wem nützt das? Von Alina Leimbach.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
125 Kommentare

Kommentare

püppie

Aktivrente.

Schöne Nebelkerze um zu verschleiern, dass in dem Land die meisten Menschen im wohlverdienten Ruhestand kein gesichertes Auskommen haben. Verlagerter Renteneintritt durch die Hintertür.

Erst "darf" man arbeiten. In ein paar Jahren heisst es dann, das täten so viele "erfolgreich", dass man es als Vorbild für alle nehmen könne. Und zack, ist die Pflicht da.

41 Antworten einblenden 41 Antworten ausblenden
rolato

Und zack, ist die Pflicht da.

Wo steht im Grundgesetz der Zwang oder die Pflicht zur Arbeit?

silgrueblerxyz

//Wo steht im Grundgesetz der Zwang oder die Pflicht zur Arbeit?//

Sie müssen nur nicht arbeiten, wenn sie ohne Unterstützung des Staates ihren Lebensunterhalt bestreiten können. 

vaihingerxx

im wohlverdienten Ruhestand<<

 

was verstehen sie unter wohlverdient ?

besonders viele wird es ja wohl nicht geben, die nach 45 Jahren es "finanziell nötig hätten" zu arbeiten

heribix

Dochjeder 6 Rentner in Deutschland. 

vaihingerxx

also ich habe mit Anfang 20 ne zusätzliche halbe Schicht gearbeitet (Immobilie abzahlen)

andere machen das eben danach, dann eben mit 65 noch  Flaschen sammeln

eine Frage der Einteilung

 

Mauersegler

Aus so gut wie jedem Ihrer Kommentare geht das tiefempfundene Unglück hervor, zeitlebens keinen anderen Lebensinhalt gehabt zu haben als schaffe, schaffe, Häusle baue. 

Dass andere Menschen andere Ziele haben, können Sie nicht ertragen und müssen ihnen daher zwanghaft und wider alle Tatsachen vorwerfen, Sie unaufhörlich auszubeuten. 

vaihingerxx

>>Das dürfte in der Regel auf einer Erbschaft beruhen.<<

wer von Vorurteilen geprägt ist ganz bestimmt

also in meinem ganzen Bekanntenkreis hat jeder Wohneigentum geschaffen  ohne vorher was geerbt zu haben

 

Mauersegler

Das ererbte Eigentum kommt dann halt noch dazu und vergrößert das Vermögen leistungslos.

w120

Ich habe kaum Vorurteile."g"

Aber zur Konkretisierung, es geht um Menschen, die im Niegriglohnbereich gearbeitet haben, eine geringe Rente bekommen und deshalb in der Regel kaum Eigentum gebildet haben.

Ja, es gibt auch Menschen, die sich trotzdem Eigentum vom Munde abgespart haben.

MargaretaK.

"besonders viele wird es ja wohl nicht geben, die nach 45 Jahren es "finanziell nötig hätten" zu arbeiten"

Bitte nicht von der eigenen Rente auf die Rente anderer schließen.

Ich wäre dumm, selbst wenn ich wollte, wieder zu arbeiten. Alles was ich über den Freibetrag (Witwenrente) verdiene wird prozentual von der Witwenrente abgezogen. Vielen ArbeitnehmerInnen/RentnerInnen, die "nebenbei" Witwenrente beziehen, würde aber etwas mehr Geld auf dem Konto gut tun. Und sie würden auch gerne noch arbeiten. 

Ich persönlich aber sehe keinen Grund, warum ich bei der Witwenrente zusätzlich Abzüge haben soll. Dann lieber das Ehrenamt, das ich zum 1.4. angefangen habe. Wenig Aufwandsentschädigung, aber viel Freude und gebraucht werden.

Anita L.

"Schöne Nebelkerze um zu verschleiern, dass in dem Land die meisten Menschen im wohlverdienten Ruhestand kein gesichertes Auskommen haben."

Was jetzt aber nicht unvorbereitet kommt. Es gibt einen Grund, warum ich eigentlich seit meinem Schulabschluss privat in meine Rente investiere, egal ob als Studentin, Pauschalkraft oder in Elternzeit. Dass die staatliche Rente nicht ausreichen wird, davor wird nicht erst seit gestern gewarnt. Und wer die Bevölkerungsentwicklung beobachtet, nimmt diese Warnung ernst. 

vaihingerxx

und ?

mit ihrer privaten Initiative sorgen sie erstrangig dafür, dass andere die weniger verantwortungsvoll waren, billig zu ihrer Rente kommen 

Keaggy58

Oder, welche zu wenig verdient haben keine Chance hatten zusätzlich was für die Rente auf Seite zu legen. Im ersten Lehrjahr 110 DM, was wollen sie beisteuern?

vaihingerxx

bei mir 150 DM, rausgekriegt 141,xx DM da war ich 14

bis zu meinem Ausscheiden mit 56 ist einige Zeit vergangen für die Vorsorge

mit 23 ein eigenes Dach über Kopf, da hatten 2 aus meiner Klasse bereits die 2te Ehe geschlossen mit allem was finanziell dazu (bzw. dann nicht mehr) dazugehört

CS

Zukünftig sicher nicht mehr. Das wird nicht mehr zu finanzieren sein.

Anita L.

"mit ihrer privaten Initiative sorgen sie erstrangig dafür, dass andere die weniger verantwortungsvoll waren, billig zu ihrer Rente kommen"

So? War ich das? Selbst wenn: Das wäre dann aber nicht mein Problem, nicht wahr? Denn wie Sie selbst ja sagen: "verantwortungsvoll". Übrigens: Wer sagte etwas von "billig"?

vaihingerxx

habe ich Kritik an ihrem Verhalten geübt ?

melancholeriker

Nicht direkt, aber mit Ihren sagenumwobenen Selbstauskünften suggerieren Sie an erhoffte Bewunderer, daß andere Menschen unwillig oder unfähig sind, Vorsorge für die lange Zeit nach der Erwerbsfähigkeit zu betreiben. Kann man ja mal machen, aber doch nicht bei jeder Gelegenheit. Das wirkt nicht nur diffamierend und selbstgerecht. Subkutane Angriffe auf den sozialen Frieden sind von der Meinungsfreiheit gedeckt, aber sehr, sehr unschön. 

Kaneel

Nur vier Fragen in zwei Zeilen und ein ziemlich aggressiver Unterton. Die Haltung des Users vaihingerxx teile ich nicht. Aber wer für sich in Anspruch nimmt differenziert zu argumentieren, überzeugt mit diesem Zweizeiler auch nicht. Und das demonstrative Wording man selbst argumentiere nicht schwarz-weiß und die Floskel „Leider ist das Leben nicht so einfach.“ kommt hier im Forum tatsächlich ausschließlich von rechtsaußen.

CS

Da haben Sie vollkommen Recht. Es wird aber trotzdem gejammert, besonders wenn man die 45 Jahre nicht voll bekommt, z.b wegen Reisejahr oder Auszeit. Das kann man alles machen, aber dann sollte man sich über die Konsequenz im klaren sein. Und ich meine nicht Elternzeit, Studium oder dergleichen.

Keaggy58

Ja gut, aber dann sollte man auch im gleichem Atemzug sagen, das viele Rentner welche 45 Jahre in der Fabrik sich krank gearbeitet haben und dadurch gestorben sind, nicht viel an Rente hatten und um ihre Rente kämpen mußten.

MargaretaK.

Ich, Jahrgang 58, hatte weder Reisejahr noch bezahlte Elternzeit. Das war bei vielen "dieser" Frauen damals so. Ich hatte auch nicht die Möglichkeit zu sagen, dann geh ich arbeiten. Wohin mit den Kindern ohne KiTa- und Kindergartenplatz, ohne Großeltern. Achja, meine Auszeiten waren 2x über langen Zeitraum häusliche Pflege. Für die an meinem Vater gab's für mich nicht mal Rentenpunkte (die bekam meine Mutter). Für die 24-Stunden-Pflege meines Mannes bekomme ich monatlich 6,95€. Warum wird für diese Frauen nicht mal was getan? Da wird häusliche Pflege beworben, aber wirklich Unterstützung für die, die sich entschließen gibt es weder vorher noch nachher. Nach dem Tod meines Mannes wäre ich gerne auf Reha gegangen. Wurde abgelehnt, da die Ursache meines "Anspruchs" nicht mehr gegeben ist. Danke auch.

Meine Rente und Witwenrente sind gerade etwas darüber,  um nicht aufstocken zu können.

Ich jammere nicht. Sie aber sollten schleunigst von Ihrem hohen Ross heruntersteigen. 

heribix

Nur können genau die Menschen die es am nötigsten brauchen würden das nicht. Weil beim Geringverdiener das Geld nicht mal mehr zum Leben reicht.

Kaneel

Sie schrieben Sie seien Lehrerin. Von daher frage ich mich warum Sie sich zusätzlich versichern müssen.

artist22

Niemand der Normalos wird das künftig können. Man kann heute in der NZZ  (Paywall) lesen, das in ca. 10 Jahren nieman dmehr ohne grösseres Sparen die Miete noch bezahlen kann.

MargaretaK.

Wenn jemand zum Mindestlohn arbeitet, und sooo lange gibt's den nun auch noch nicht, wie soll der bei den Lebenshaltungskosten noch einen Sparplan bedienen? 

Bei uns gab es viele Jahre nicht die finanziellen Möglichkeiten. Was wir gemacht haben war, dass die 50DM!!! Kindergeld für evt. Führerschein, Auswärtsstudium etc. zur Seite gelegt haben.

Adeo60

Wichtig und entscheidend sind doch ordentliche Löhne während des Erwerbslebens, um sich eine ordentliche Rente aufbauen zu können. Dazu gehört dann freilich auch nach dem 3-Säulen Modell eine Betriebsrente  und selbstverständlich die Eigenvorsorge. Wer regelmäßig in einen ETF Fonds msci World einzahlt und ggf. weitere Sparformen nutzt, ist im Alter bestens abgesichert. Die Lohn- und Rentensteugerubgen der letzten Jahre waren im Übrigen recht ordentlich, finden Sie nicht…?

Keaggy58

Leider gab es und gibt es die Betribsrente in den wenigsten Betrieben.

vaihingerxx

da haben sie allerdings recht !

warum ... die Kosten

andererseits jeder kann was tun oder sich fragen warum (für wen) ?

Adeo60

Die haben Recht - und genau das müsste sich ändern. 

CS

Auf eine betriebliche Altersvorsorge haben Sie gesetzlichen Anspruch. Da muss der AG min 15% aus eigener Tasche zu zahlen 

MargaretaK.

Sie haben vergessen zu schreiben, dass diese 15% erst seit 2022 verpflichtend sind. 

Außerdem und dazu zitiere ich das BMAS "Eine betriebliche Altersvorsorge-Pflicht für Arbeitgeber existiert also nicht automatisch" 

rolato

Um über 1 Rentenpunkt zu kommen muss man schon ordentlichen Lohn oder Gehalt bekommen, in normaler Arbeitszeit ohne Schichtarbeit. Über diese Latte kommen die meißten wohl nicht. Selbstvorsorge ist daher geboten. Eine Betriebsrente ist nicht überall möglich und leider wird diese aber auch noch besteuert, was nicht immer so war.

vaihingerxx

so weit zur Theorie !!

wenn das einer nicht tut ?

dann wird er von denen finanziert, die was taten - sonst ist ja keiner da

also mit jedem Euro den man vorsorgt sorgt man auch für weniger verantwortungsvolle Zeitgenossen

rolato

also mit jedem Euro den man vorsorgt sorgt man auch für weniger verantwortungsvolle Zeitgenossen

So ist es. Als Beispiel dient die Landwirtschaft, man brauchte als angestellter Familienangehöriger eines Hofes keine Sozialabgaben zu entrichten. Oder Selbständige die am Ende ihres Arbeitslebens mit leeren Händen da stehen aber versorgt werden müssen.

Assarakos

Ich wundere mich immer wieder über die Blauäugigkeit mancher Menschen. Oder sollte ich mich eher über die Uninformiertheit wundern? Es gibt in unserem Land eine Menge Menschen, die quasi von der Hand in den Mund leben. Obwohl sie morgens aufstehen und Vollzeit arbeiten. Da bleibt am Ende des Monats nichts mehr übrig für die private Altersvorsorge. Vielleicht sollte man seine Meinung aufgrund wenigstens minimaler Sachkenntnis äußern und sich mal mit den sozioökonomischen Tatsachen in unserem Land beschäftigen. 

Gerd Hansen

Das mit dem „regelmäßig in einen ETF-Fonds einzahlt“ befürworte ich auch.

Allerdings weiß ich beim besten Willen nicht, warum so häufig, hier ja auch von Ihnen, gerade der MSCI World angeführt wird.

Es gibt da sehr sehr viele, die sehr sehr viel besser ( in der Wertentwicklung ) sind.

CommanderData

Nebelkerze ist das richtige Wort. Anstatt die Überreichen zu besteuern, was vieles endlich das dringend Notwendige in D aus dem Haushalt finanzieren würde, geht es wieder um diejenigen, die ohnehin schon genug Arbeit auf dem Buckel haben. 

Macht die "überreichen Leistungslosen" endlich zum Thema und deren toxischen Einfluss auf Politik und Gesellschaft. 
Die Vermögenssteuer muss her. Alles andere ist Zeitverschwednung. Zeit ist bekanntlich Geld. Vermögenssteuer, now. 

teachers voice

Schöne Nebelkerze um zu verschleiern, dass in dem Land die meisten Menschen im wohlverdienten Ruhestand kein gesichertes Auskommen haben. Verlagerter Renteneintritt durch die Hintertür.

Eine Nebelkerze ist die Floskel „wohlverdienter Ruhestand“.  Was ist „wohlverdient“? Wer definiert das? Gibt es da ein allgemeingültiges Kriterium? Und was bedeutet „Ruhestand“? Das ich mich die nächsten 20 bis 30 Jahre nicht mehr bewegen muss? Und das soll mir dann gut tun?

Konkret: Natürlich ist es gut und notwendig, dass es eine definierte Altersgrenze zu einem Rentenanspruch gibt. Aber erstens muss diese in Relation zur erwartbaren Restlebenszeit stehen und zweitens wäre es absurd, dass diese Altersgrenze mit dem Beginn eines „Nichtstun“ gleichgesetzt würde. 

Kurz: Der Ansatz ist richtig und notwendig, damit Arbeit auch im „Ruhestand“ wieder den positiven Status erhält, den „Arbeit“ verdient. 

Adeo60

Es wird, wenn wir ehrlich sind, in absehbarer Zeut kein Weg an einer Anhebung der Regelsltersrente  vorbeiführen. Die Aktivrebze ist keine Nebelkefze, sondern eine Möglichkeit, freiwillig und effizient weiterzuarbeiten, damit zugleich auch dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Ich sehe das Gesetzesvorhaben jedenfalls positiv.

Karl Klammer

All die Quant & Schwarz & CO freuen sich schon , das all die Rentner abgabenfrei weiter wurschteln

Nur die welche sich wie der berühmte Dachdecker kaputt gerabeitet haben gucken in die Röhre

13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
vaihingerxx

dem Quant & Schwarz & CO kann es doch egal sein ob seine Mitarbeiter Steuern zahlen oder nicht

Hauptsache die sind motiviert

 

 

Hartmut der Lästige

Die Motivation an einer Arbeit für den Arbeitnehmer hängt u.a. an dem Geldbetrag, den er für seine Leistung netto vergütet bekommt. Fürchte allerdings, dass Arbeitgeber den dadurch entstehenden Gewinn für den arbeitenden Rentner zumindest teilweise durch eine geringere Vergütung für diesen Personenkreis zu ihren Gunsten wieder kompensieren werden.

franxinatra

Tatsächlich gäbe es ausreichend leidensgerechte Arbeitsplätze, die man auch im Alter noch ausüben könnte. Sind nicht unbedingt die mit großem Ansehen, aber wer zB wegen wirtschaftlicher Rahmenbedingungen seine private Altersvorsorge verloren hat, der müß, wie ich es zum Glück noch kann und will, bis 70 arbeiten.

rolato

Ein Dachdecker könnte ja schleißlich auch andere Tätigkeiten ausüben. Übrigens, nicht jeder Dachdecker ist arbeitsunfähig oder hat sich "kaputt" gearbeitet. Der Dachdecker ist kein Alleinstellungsmerkmal. Ich habe selbst über 40 Jahre im Werkzeug- und Maschinenbau gearbeitet, auch in Schichten, und kaum körperliche Beeinträchtigungen, und arbeitet jetzt in Rente weiter.

vaihingerxx

aber das hört sich doch so theatralisch an "tot geschuftet" kommt gut an in unserer ausgebeuteten Gesellschaft

wobei so ein Dachdecker kann nach 40 Jahren Berufserfahrung auch im Büro arbeiten, Arbeitskräfte einteilen, Aufträge entgegennehmen, Bestellungen tätigen und planen Kundenkontakte pflegen

rolato

wobei so ein Dachdecker kann nach 40 Jahren Berufserfahrung auch im Büro arbeiten, Arbeitskräfte einteilen, Aufträge entgegennehmen, Bestellungen tätigen und planen Kundenkontakte pflegen

Ja eben. Ich arbeite auch nicht mehr an Maschinen obwohl ich noch könnte, sondern führe Qualitäts- und Kontrollarbeiten aus. Manchmal auch manuelle Nacharbeiten.

vaihingerxx

ist doch eigentlich das logigste auf der Welt

w120

Der muss aber seine kranke Frau pflegen und kann nicht mehr arbeiten gehen.

Der eigene Lebensverlauf ist nicht immer das Mass aller Dinge.

Das gilt sowohl im positiven  wie im negativen Verhalten.

CS

Das Narrative dürfen Sie hier doch nicht kaputt machen....es muss doch weiter gejammert werden, damit man nicht weiter arbeiten muss...

Adeo60

Für den Dachdecker war ja zunächst auch die abschlagsfreie  Rente für besonders langjährig Versicherte gedacht. Arbeutnehmer, die hohen körperlichen Verschleisstatbeständen   ausgesetzt waren, sollten früher und abschlsgsfrei im Rente gehen können. Was dann noch für den Bausrbeuter ausgedehnt wurde galt schließlich für alle Beschöftigten, für Bankdirektoren u.s. Eine an sich gute soziale Regelung wurde zum Milliardengrab im Bundeshaushalt. Geld für die wirklich Befürctigen wurde damit leichtfertig entzogen. 
 

rolato

Viele andere Berufe sind auch physischem und psyschischem Verschleiß ausgesetzt, die stehen einem Dachdecker oder Maurer nichts nach. Heute gibt es auch in vielen Berufen viel bessere Arbeitsbedingungen.

Adeo60

Jedenfalls war die Abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte in dieser Allgemeinheit bin Fehler. Bank- und Versicherungsdirektoren u.v.a. hätten nicht  staatlich alimentiert werden dürfen, um vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Die Kosten waren falsch prognostiziert und die verauslagten Gelder hätten besser für die wirklich Bedürftigen verwendet werden sollen. 

sportlexikon

Wenn der geneigte Dachdecker all sein durch Schwarzarbeit "unverdientes" Vermögen an den Staat freiwillig zurückzahlt, dann können wir gerne über eine Lösung nachdenken, dass der Dachdecker nicht in die Röhre schaut. Wie wäre es mit einer zeitigen Umschulung?

Merken Sie, dass Sie das denkbar schlechteste Beispiel gewählt haben...

R13P

Ob diese Bevorzugung älterer Arbeitnehmer rechtlich zulässig wäre, halte ich zumindest mal für fraglich. Aber gut, macht es. Ich würde davon profitieren. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Grossinquisitor

Richtig. Ungleichbehandlung aufgrund Alters bedürfen einer Rechtfertigung. Das wird man hier aber hinkriegen. Außerdem gibt es ja jetzt bereits den Altersentlastungsbetrag (§24a EStG). Der ist lt. bisheriger Rechtsprechung auch verfassungs-und europarechtskonfirm. 

Grossinquisitor

Klingt gut. Es kommt aber auf die konkrete Ausgestaltung an. Und die wird wohl -wie immer im Steuerrecht- komplizierter als man glaubt. Mitnahmeeffekte wird man wohl trotzdem nicht vermeiden können. Am Ende profitieren Menschen, die ohnehin länger tätig wären. Etwa Personen mit lukrativen Aufsichtsratsposten oder der Seniorchef mit seinem Beratervertrag. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
CommanderData

Das einzige, was allen hilft ist die Überreichen endlich zu besteuern, wie es das BVG ausdrücklich befürwortet. Dann braucht kein Rentner arbeiten gehen, ob nun freiwillig oder aus Armut. 

Vermögenssteuer für Überreiche. Jetzt. 

M.Pathie

Es ist eine reine Babyboomer-Werbeaktion, da der Mangel an Fachkräften in den kommenden Jahren weiter wächst, wenn man nicht gegensteuert. 
Die entscheidenden Maßnahmen müssen in eine ganz andere Richtung gehen: Wir brauchen Migration, um in vielen Bereichen dem Arbeitskräftemangel wirksam begegnen zu können.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Grossinquisitor

Die brauen wir und sie wird es immer geben. Die unkontrollierte Zuwanderung der letzten Jahre konnte das Fachkrafteproblem aber nicht lösen, obwohl es Millionen Menschen waren. Hierfür bräuchten wir Einwanderung, die wir selber steuern könnten. 

heribix

Schauen sie sich einfach mal die Arbeitslosenzahlen und die zur Verfügung stehen Jobs an, dann werden sie schnell merken das wir genügend Arbeitskräfte haben. Die wenigen hochqualifizierten Fachkräfte die uns fehlen kommen nicht illegal uns Land und fragen nach Asyl  

Forfuture

Uns fehlen schon jetzt viele tausend qualifizierte Fachleute in tragenden Berufen der Gesellschaft. Dieser Mangel wird sich in den nächsten Jahren noch erheblich verschlimmern und somit nicht nur den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden, sondern auch wichtige Säulen der Versorgung unserer Gesellschaft.

Da sehr viele Menschen heute zu allererst ihre work-life-balance im Blick haben, statt Beruf wieder zur Berufung zu machen und die Freude an dieser Arbeit als erfüllenden Teil des Lebens zu sehen, muss irgendwer die Arbeit machen. Wenn man also qualifizierte Rentner mit erheblichen Steuervorteilen zum weiterarbeiten bewegen kann ist das in unser aller Interesse. 

Man muss natürlich beachten, dass nicht Menschen, die eigentlich gesundheitlich nicht mehr dazu in der Lage sind, aus Angst vor Altersarmut weiterarbeiten. 

Dafür gilt es, mit Macht die Altersarmut zu bekämpfen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
silverbeard

Sehr viele Menschen merken vor allem, dass Leistung keinen Wert mehr hat.

Die Hälfte der Überstunden ist unbezahlt.

Ein Aufstieg aus Minijob, bzw. angelernten Tätigkeiten fast unmöglich.

Erlernte Fachberufe werden entwertet. Z.B. im Einzelhandel, wo es für die Arbeitskräfte fast nur noch Teilzeit- oder Minijobs gibt. VerkäuferIn im Supermarkt oder BäckereifachverkäuferIn z.B.

Überdurchschnittliche Arbeitsleistung wird nicht honoriert, gezahlt wird nur Tarif.

Die Tarifsteigerungen gleichen noch nicht mal die Inflation aus. Von einer Gewinnbeteiligung kann man nur träumen.

Die Altersarmut ist mit gesetzlichem Mindestlohn in Vollzeit gewiss. Obwohl das die härtesten Jobs sind.

Pflege im Alter ist absolut ungewiss ohne Migration.

Also warum sollte man sich nicht auf seine Freizeit konzentrieren und gerade mal genug zum leben verdienen, solange es sich noch lohnt zu leben?

Hanne57

“Aktivrente“
Eine der vielen schwammigen Formulierungen im Koalitionsvertrag über eventuelle Wohltaten, die dann auch noch unter Finanzierungsvorbehalt stehen.

Es lohnt erst darüber nachzudenken und zu diskutieren, wenn der genaue Gesetzestext dazu vorliegt.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Adeo60

Für mich ist die Aktivrente  eine sinnvolle Antwort auf den demographischen Faktor und den Arbeitskräftemangel. Für Arbeitnehmer  zudem eine interessante Möglichkeit des Hinzuverdienstes. Dadurch kann auch eine Anhebung der Regelaltersrente vorerst vermieden werden. Gut so.

melancholeriker

Der demographische Faktor ist aber leider der leere Flaschenhals der Nachrückergeneration, der den gut versorgten Bauch bei Stimmung halten können muß. Ich sehe nur, daß für die kommende Legislatur der Teil der Bevölkerung bedient werden soll, der für die Union gerade nochmal die Wahl gewonnen hat und es beim nächsten Mal wieder tun soll. 

vaihingerxx

der den gut versorgten Bauch bei Stimmung halten können muß<<

also !

sorgt man dafür, dass dieser "gut versorgten Bauch" sich auch mal angemessen an den Aufgaben der Gesellschaft beteiligt

 

Mauersegler

Sie richten einen öffentlichen Appell an sich selbst? Oder haben Sie nicht verstanden, dass genau Sie ein Teil dieses von dem Foristen so benannten "gut versorgten Bauchs" sind?

Nettie

„Was die Aktivrente bringen könnte“

Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es heute noch zielführend ist, in Euro und Cents und in ‚fixen’ bzw. ‚festgelegten‘ Zeiträumen vorauszuplanen, sondern dass an einer grundlegenden bzw. Generalüberholung des globalen Finanzsystems durch die zügige Entwicklung eines neuen Verrechnungssystems, das jederzeit allen Marktteilnehmern (Menschen) die Bewertung aller in Geld gehandelten Güter - und damit ‚ad hoc‘ die Ermittlung der tatsächlichen tages- und sekundenaktuellen Marktpreise - ermöglicht kein Weg vorbeiführt.

gman

Was soll das? Bei der sogenannten steuerfreien Inflationsausgleichsprämie wurden die Rentnern vergessen.
Jetzt sollen sie sich eine bezahlte Beschäftigung suchen und dafür arbeiten, wenn sie können.
Mancher "Ruheständler" hat ein Ehrenamt angenommen und wird dafür seine ehrenamtlichen Leistungen einstellen.

Viele ärgern sich nur noch und haben die Nase voll von den Versprechungen, Täuschungsmanövern und den Mogelpackungen dieser Politik.
Wo bleibt das sogenannte Klimageld? usw. usf.
Die Ärgernisse wachsen. Die Pläne beseitigen davon nichts, im Gegenteil.  

Montag

Angesichts der demografischen Entwicklung (Fachkräftemangel weil Babyboomer in Rente gehen) sind derartige Modelle naheliegend. 

Sie müssen jedoch von den Arbeitgebern sinnvoll unterstützt werden. Beispielsweise durch Weiterbildungsangebote, Sportangebote, flexible Arbeitszeiten.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wenigfahrer

Sie wollen also einem 65 Jährigen nach mehr als 45 Jahren eine Weiterbildung anbieten und und Sport für die alten Knochen, das ist eine ambitionierte Aufgabe, ein paar Stunden flexibel die Woche zu arbeiten wäre dagegen machbar, nur wird das den Firmen wohl nicht reichen.

natootan

Demografischer Wandel und ähnlicher Schwachsinn kommt immer als Ausrede, um sich bloß nicht um die Probleme kümmern zu müssen.

Heutzutage sind Menschen in ihren Jobs produktiver, als noch vor 50 Jahren. Gleichzeitig sind Jobs auf Grund von IT und Automatisierungstechnik weg gefallen. Diese Automatisierung wird aber nicht besteuert und nicht mit Sozialabgaben belegt.

Also: es wurde eine Arbeitsstelle eingespart. Das heißt, keine Steuern, keine Sozialabgaben. Der Gewinn aus dieser Automatisierung geht zu 100% zum Unternehmen.