
Ihre Meinung zu Künftige Regierung: Was die Pläne zur Aktivrente bringen können
Union und SPD wollen, dass Rentner künftig bis zu 2.000 Euro Gehalt beziehen können, ohne dafür Steuern zu zahlen. Was könnte das heißen? Und wem nützt das? Von Alina Leimbach.
Aktivrente.
Schöne Nebelkerze um zu verschleiern, dass in dem Land die meisten Menschen im wohlverdienten Ruhestand kein gesichertes Auskommen haben. Verlagerter Renteneintritt durch die Hintertür.
Erst "darf" man arbeiten. In ein paar Jahren heisst es dann, das täten so viele "erfolgreich", dass man es als Vorbild für alle nehmen könne. Und zack, ist die Pflicht da.
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Und zack, ist die Pflicht da.
Wo steht im Grundgesetz der Zwang oder die Pflicht zur Arbeit?
//Wo steht im Grundgesetz der Zwang oder die Pflicht zur Arbeit?//
Sie müssen nur nicht arbeiten, wenn sie ohne Unterstützung des Staates ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
im wohlverdienten Ruhestand<<
was verstehen sie unter wohlverdient ?
besonders viele wird es ja wohl nicht geben, die nach 45 Jahren es "finanziell nötig hätten" zu arbeiten
Dochjeder 6 Rentner in Deutschland.
also ich habe mit Anfang 20 ne zusätzliche halbe Schicht gearbeitet (Immobilie abzahlen)
andere machen das eben danach, dann eben mit 65 noch Flaschen sammeln
eine Frage der Einteilung
Aus so gut wie jedem Ihrer Kommentare geht das tiefempfundene Unglück hervor, zeitlebens keinen anderen Lebensinhalt gehabt zu haben als schaffe, schaffe, Häusle baue.
Dass andere Menschen andere Ziele haben, können Sie nicht ertragen und müssen ihnen daher zwanghaft und wider alle Tatsachen vorwerfen, Sie unaufhörlich auszubeuten.
Ende vergangenen Jahres betrug die monatliche Rentenzahlung bei rund 1,08 Millionen von insgesamt 5,24 Millionen Altersrenten mit mindestens 45 Versicherungsjahren weniger als 1.200 Euro.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/rente-deutschland-unter-1200-euro-…
Jetzt kommt natürlich dazu, ob Eigentum vorhanden ist.
Das dürfte in der Regel auf einer Erbschaft beruhen.
>>Das dürfte in der Regel auf einer Erbschaft beruhen.<<
wer von Vorurteilen geprägt ist ganz bestimmt
also in meinem ganzen Bekanntenkreis hat jeder Wohneigentum geschaffen ohne vorher was geerbt zu haben
Das ererbte Eigentum kommt dann halt noch dazu und vergrößert das Vermögen leistungslos.
Ich habe kaum Vorurteile."g"
Aber zur Konkretisierung, es geht um Menschen, die im Niegriglohnbereich gearbeitet haben, eine geringe Rente bekommen und deshalb in der Regel kaum Eigentum gebildet haben.
Ja, es gibt auch Menschen, die sich trotzdem Eigentum vom Munde abgespart haben.
"besonders viele wird es ja wohl nicht geben, die nach 45 Jahren es "finanziell nötig hätten" zu arbeiten"
Bitte nicht von der eigenen Rente auf die Rente anderer schließen.
Ich wäre dumm, selbst wenn ich wollte, wieder zu arbeiten. Alles was ich über den Freibetrag (Witwenrente) verdiene wird prozentual von der Witwenrente abgezogen. Vielen ArbeitnehmerInnen/RentnerInnen, die "nebenbei" Witwenrente beziehen, würde aber etwas mehr Geld auf dem Konto gut tun. Und sie würden auch gerne noch arbeiten.
Ich persönlich aber sehe keinen Grund, warum ich bei der Witwenrente zusätzlich Abzüge haben soll. Dann lieber das Ehrenamt, das ich zum 1.4. angefangen habe. Wenig Aufwandsentschädigung, aber viel Freude und gebraucht werden.
"Schöne Nebelkerze um zu verschleiern, dass in dem Land die meisten Menschen im wohlverdienten Ruhestand kein gesichertes Auskommen haben."
Was jetzt aber nicht unvorbereitet kommt. Es gibt einen Grund, warum ich eigentlich seit meinem Schulabschluss privat in meine Rente investiere, egal ob als Studentin, Pauschalkraft oder in Elternzeit. Dass die staatliche Rente nicht ausreichen wird, davor wird nicht erst seit gestern gewarnt. Und wer die Bevölkerungsentwicklung beobachtet, nimmt diese Warnung ernst.
und ?
mit ihrer privaten Initiative sorgen sie erstrangig dafür, dass andere die weniger verantwortungsvoll waren, billig zu ihrer Rente kommen
Oder, welche zu wenig verdient haben keine Chance hatten zusätzlich was für die Rente auf Seite zu legen. Im ersten Lehrjahr 110 DM, was wollen sie beisteuern?
bei mir 150 DM, rausgekriegt 141,xx DM da war ich 14
bis zu meinem Ausscheiden mit 56 ist einige Zeit vergangen für die Vorsorge
mit 23 ein eigenes Dach über Kopf, da hatten 2 aus meiner Klasse bereits die 2te Ehe geschlossen mit allem was finanziell dazu (bzw. dann nicht mehr) dazugehört
Zukünftig sicher nicht mehr. Das wird nicht mehr zu finanzieren sein.
"mit ihrer privaten Initiative sorgen sie erstrangig dafür, dass andere die weniger verantwortungsvoll waren, billig zu ihrer Rente kommen"
So? War ich das? Selbst wenn: Das wäre dann aber nicht mein Problem, nicht wahr? Denn wie Sie selbst ja sagen: "verantwortungsvoll". Übrigens: Wer sagte etwas von "billig"?
habe ich Kritik an ihrem Verhalten geübt ?
Nicht direkt, aber mit Ihren sagenumwobenen Selbstauskünften suggerieren Sie an erhoffte Bewunderer, daß andere Menschen unwillig oder unfähig sind, Vorsorge für die lange Zeit nach der Erwerbsfähigkeit zu betreiben. Kann man ja mal machen, aber doch nicht bei jeder Gelegenheit. Das wirkt nicht nur diffamierend und selbstgerecht. Subkutane Angriffe auf den sozialen Frieden sind von der Meinungsfreiheit gedeckt, aber sehr, sehr unschön.
Nur vier Fragen in zwei Zeilen und ein ziemlich aggressiver Unterton. Die Haltung des Users vaihingerxx teile ich nicht. Aber wer für sich in Anspruch nimmt differenziert zu argumentieren, überzeugt mit diesem Zweizeiler auch nicht. Und das demonstrative Wording man selbst argumentiere nicht schwarz-weiß und die Floskel „Leider ist das Leben nicht so einfach.“ kommt hier im Forum tatsächlich ausschließlich von rechtsaußen.
Da haben Sie vollkommen Recht. Es wird aber trotzdem gejammert, besonders wenn man die 45 Jahre nicht voll bekommt, z.b wegen Reisejahr oder Auszeit. Das kann man alles machen, aber dann sollte man sich über die Konsequenz im klaren sein. Und ich meine nicht Elternzeit, Studium oder dergleichen.
Ja gut, aber dann sollte man auch im gleichem Atemzug sagen, das viele Rentner welche 45 Jahre in der Fabrik sich krank gearbeitet haben und dadurch gestorben sind, nicht viel an Rente hatten und um ihre Rente kämpen mußten.
Ich, Jahrgang 58, hatte weder Reisejahr noch bezahlte Elternzeit. Das war bei vielen "dieser" Frauen damals so. Ich hatte auch nicht die Möglichkeit zu sagen, dann geh ich arbeiten. Wohin mit den Kindern ohne KiTa- und Kindergartenplatz, ohne Großeltern. Achja, meine Auszeiten waren 2x über langen Zeitraum häusliche Pflege. Für die an meinem Vater gab's für mich nicht mal Rentenpunkte (die bekam meine Mutter). Für die 24-Stunden-Pflege meines Mannes bekomme ich monatlich 6,95€. Warum wird für diese Frauen nicht mal was getan? Da wird häusliche Pflege beworben, aber wirklich Unterstützung für die, die sich entschließen gibt es weder vorher noch nachher. Nach dem Tod meines Mannes wäre ich gerne auf Reha gegangen. Wurde abgelehnt, da die Ursache meines "Anspruchs" nicht mehr gegeben ist. Danke auch.
Meine Rente und Witwenrente sind gerade etwas darüber, um nicht aufstocken zu können.
Ich jammere nicht. Sie aber sollten schleunigst von Ihrem hohen Ross heruntersteigen.
Nur können genau die Menschen die es am nötigsten brauchen würden das nicht. Weil beim Geringverdiener das Geld nicht mal mehr zum Leben reicht.
Sie schrieben Sie seien Lehrerin. Von daher frage ich mich warum Sie sich zusätzlich versichern müssen.
Niemand der Normalos wird das künftig können. Man kann heute in der NZZ (Paywall) lesen, das in ca. 10 Jahren nieman dmehr ohne grösseres Sparen die Miete noch bezahlen kann.
Wenn jemand zum Mindestlohn arbeitet, und sooo lange gibt's den nun auch noch nicht, wie soll der bei den Lebenshaltungskosten noch einen Sparplan bedienen?
Bei uns gab es viele Jahre nicht die finanziellen Möglichkeiten. Was wir gemacht haben war, dass die 50DM!!! Kindergeld für evt. Führerschein, Auswärtsstudium etc. zur Seite gelegt haben.
Wichtig und entscheidend sind doch ordentliche Löhne während des Erwerbslebens, um sich eine ordentliche Rente aufbauen zu können. Dazu gehört dann freilich auch nach dem 3-Säulen Modell eine Betriebsrente und selbstverständlich die Eigenvorsorge. Wer regelmäßig in einen ETF Fonds msci World einzahlt und ggf. weitere Sparformen nutzt, ist im Alter bestens abgesichert. Die Lohn- und Rentensteugerubgen der letzten Jahre waren im Übrigen recht ordentlich, finden Sie nicht…?
Leider gab es und gibt es die Betribsrente in den wenigsten Betrieben.
da haben sie allerdings recht !
warum ... die Kosten
andererseits jeder kann was tun oder sich fragen warum (für wen) ?
Die haben Recht - und genau das müsste sich ändern.
Auf eine betriebliche Altersvorsorge haben Sie gesetzlichen Anspruch. Da muss der AG min 15% aus eigener Tasche zu zahlen
Sie haben vergessen zu schreiben, dass diese 15% erst seit 2022 verpflichtend sind.
Außerdem und dazu zitiere ich das BMAS "Eine betriebliche Altersvorsorge-Pflicht für Arbeitgeber existiert also nicht automatisch"
Um über 1 Rentenpunkt zu kommen muss man schon ordentlichen Lohn oder Gehalt bekommen, in normaler Arbeitszeit ohne Schichtarbeit. Über diese Latte kommen die meißten wohl nicht. Selbstvorsorge ist daher geboten. Eine Betriebsrente ist nicht überall möglich und leider wird diese aber auch noch besteuert, was nicht immer so war.
so weit zur Theorie !!
wenn das einer nicht tut ?
dann wird er von denen finanziert, die was taten - sonst ist ja keiner da
also mit jedem Euro den man vorsorgt sorgt man auch für weniger verantwortungsvolle Zeitgenossen
also mit jedem Euro den man vorsorgt sorgt man auch für weniger verantwortungsvolle Zeitgenossen
So ist es. Als Beispiel dient die Landwirtschaft, man brauchte als angestellter Familienangehöriger eines Hofes keine Sozialabgaben zu entrichten. Oder Selbständige die am Ende ihres Arbeitslebens mit leeren Händen da stehen aber versorgt werden müssen.
Ich wundere mich immer wieder über die Blauäugigkeit mancher Menschen. Oder sollte ich mich eher über die Uninformiertheit wundern? Es gibt in unserem Land eine Menge Menschen, die quasi von der Hand in den Mund leben. Obwohl sie morgens aufstehen und Vollzeit arbeiten. Da bleibt am Ende des Monats nichts mehr übrig für die private Altersvorsorge. Vielleicht sollte man seine Meinung aufgrund wenigstens minimaler Sachkenntnis äußern und sich mal mit den sozioökonomischen Tatsachen in unserem Land beschäftigen.
Das mit dem „regelmäßig in einen ETF-Fonds einzahlt“ befürworte ich auch.
Allerdings weiß ich beim besten Willen nicht, warum so häufig, hier ja auch von Ihnen, gerade der MSCI World angeführt wird.
Es gibt da sehr sehr viele, die sehr sehr viel besser ( in der Wertentwicklung ) sind.
Nebelkerze ist das richtige Wort. Anstatt die Überreichen zu besteuern, was vieles endlich das dringend Notwendige in D aus dem Haushalt finanzieren würde, geht es wieder um diejenigen, die ohnehin schon genug Arbeit auf dem Buckel haben.
Macht die "überreichen Leistungslosen" endlich zum Thema und deren toxischen Einfluss auf Politik und Gesellschaft.
Die Vermögenssteuer muss her. Alles andere ist Zeitverschwednung. Zeit ist bekanntlich Geld. Vermögenssteuer, now.
Schöne Nebelkerze um zu verschleiern, dass in dem Land die meisten Menschen im wohlverdienten Ruhestand kein gesichertes Auskommen haben. Verlagerter Renteneintritt durch die Hintertür.
Eine Nebelkerze ist die Floskel „wohlverdienter Ruhestand“. Was ist „wohlverdient“? Wer definiert das? Gibt es da ein allgemeingültiges Kriterium? Und was bedeutet „Ruhestand“? Das ich mich die nächsten 20 bis 30 Jahre nicht mehr bewegen muss? Und das soll mir dann gut tun?
Konkret: Natürlich ist es gut und notwendig, dass es eine definierte Altersgrenze zu einem Rentenanspruch gibt. Aber erstens muss diese in Relation zur erwartbaren Restlebenszeit stehen und zweitens wäre es absurd, dass diese Altersgrenze mit dem Beginn eines „Nichtstun“ gleichgesetzt würde.
Kurz: Der Ansatz ist richtig und notwendig, damit Arbeit auch im „Ruhestand“ wieder den positiven Status erhält, den „Arbeit“ verdient.
Es wird, wenn wir ehrlich sind, in absehbarer Zeut kein Weg an einer Anhebung der Regelsltersrente vorbeiführen. Die Aktivrebze ist keine Nebelkefze, sondern eine Möglichkeit, freiwillig und effizient weiterzuarbeiten, damit zugleich auch dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Ich sehe das Gesetzesvorhaben jedenfalls positiv.