
Ihre Meinung zu Welche Optionen China im Zollstreit mit den USA jetzt hat
Nicht 125 Prozent, sondern 145 - so hoch sind die US-Zusatzzölle gegen China. Dennoch bleibt die Volksrepublik bei ihrer harten Haltung. Laut Experten spielt die Höhe der Zölle irgendwann ohnehin keine Rolle mehr. Von Carolin Voigt.
Trump ist ein Zocker. Meist verlieren sie und reden den Untergang auch noch schön. China ist für Trump zu groß. Er wird sich daran verschlucken.
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Bevor er sich verschluckt, wird er wieder mit einer neuen Idee um die Ecke kommen, oder einer Pause oder was auch immer ...
China könnte letztlich als Gewinner im Kräftemessen mit Trump hervorgehen. Das Reich der Mitte wirbt für den freien Welthandel und für die Grundsätze der WHO, Xi sucht darüberhinaus offen die Zusammenarbeit mit der EU und der internationalen Staatenwelt (in Fortführung von BRICS), während Trump mit seiner MAGA Ideologie den Irrweg der Isolation beschritten hat. Die USA haben mit ihren Zickzack- Kurs und fehlender Verlässlichkeit ihren Anspruch als Großmacht mittlerweile aufgegeben. Trump erweist sich vor allem in seiner Russland Politik als schwach und erpressbar. Putin hat seine Chance genutzt und Trump mit dem bewährten Instrumentenkasten aus Schmeicheleien und wirtschaftlichen Luftschlössern gnadenlos vorgeführt.
China ist nur für den freien Welthandel und die WHO-Richtlinien, wenn es um andere geht.
Sie selber subventionieren ihre Exportartikel in klauen Ideen, wo sie auch immer können.
Herr Xi ist nur offen, solange er seine minderwertigen Waren los wird und dazu braucht er den freien Welthandel und die WHO dient nur den Selbstzweck.
Minderwertige Waren? Schauen Sie sich mal um 50% von dem was Sie heute benutzen kommt aus China oder wurde mit Hilfe von Produkten aus China produziert. Selbst ihr Mercedes ist größtenteils China.
.... hoffentlich... und mit ihm seine ganzen t(r)umpen Wähler! Hochmut kommt vor dem Fall.
Vielleicht ist China nicht zu groß für Trump. Aber er hat die chinesische Mentalität bislang wohl unterschätzt. "Gesicht wahren" ist, wie auch im Artikel gesagt wird, oberstes chinesisches Gebot, deshalb wird Trump auch vergeblich auf den Anruf aus China warten.
Wenn zwischen den USA und China Einigungsgespräche stattfinden - im Grunde bin ich davon überzeugt - dann sicherlich nicht in aller Öffentlichkeit.
„Wer lächelt, zeigt die Zähne“, lautet ein Sprichwort. China lächelt und präsentiert sich als Bewahrer eines regelbasierten Welthandels.
Der Untergang der US Farmer wird groß , bisher hatte man die Überproduktion aufgekauft um die Preise zu stützen.
Das Ganze wurde dann mittels USAID in Notstandsgebiete verteilt.
Jetzt bauen die Farmer schon gar nix mehr an ,wegen fehlender mexikanische Agrarhelfer, und absatzproblemen
Diese Zusammenhänge sind schlüssig und plausibel. Alle Wurtschaftsexpetten haben vor einer solchen Entwicklung gewarnt. Aber Trump hält wie ein störrisches Kind an seinem Irrweg fest.
Trump hat sich bislang am radikalen China-hass von Peter Navarro orientiert, seinem einzigen Wirtschaftsberater, dessen Idee der große Zollhammer ist. Musk hat sich mit Navarro angelegt und ihn als Idioten betitelt. Erst dann war Trump aufgegangen, dass Tesla seine meisten Teile aus China bezieht, weswegen Trump angekündigt hatte, dass es für "bestimmte US Unternehmen" Ausnahmen für die Einfuhrzölle geben wird. Was sicherlich die Chinesen dann mit Preissteigerungen ausgleichen werden.
Der Unterschied zwischen einem Spieler und einem Zocker ist, dass ein Spieler berechnet, welche Karten noch im Stapel sind und versucht zu ergründen welche Psyche seine Gegenspieler haben. Der Zocker sagt einfach "Vielleicht habe ich ja Glück".
Sie irren, es geht Trump und Großteilen des US-Kapitals und einigen Kulturkreisen nicht ums Zocken und mal eben auf gut Glück spielen. Die haben sich eine langfristig angelegte Strategie erarbeitet, mit einer ganzen Reihe von Instrumenten und Maßnahmen, die sie nach und nach wirken lassen, einige nach außen, andere nach innen. Dem liegen sorgfältig und umfassend ausgearbeiteten Analysen der internationalen politischen und ökonomischen Beziehungen zugrunde und der Situation im Lande.
Dem gegenüber möchte ich daran erinnern, dass unter America First, Trump nicht klein beigeben würde, hieße es sonst, die USA Politik sei an China gescheitert!
Anzumerken ist, dass Trump nicht einmal 100 Tage im Amt ist und die Verwerfungen der Welt erst begonnen haben!
Ich würde nicht von Verwerfungen der Welt sprechen, lediglich von Umgestaltung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen, der internationalen Arbeitsteilung. Zweck der Maßnahmen, mit denen die USA erst begonnen haben, ist die die Sicherung ihrer Vormachtstellung und die Durchsetzung einer konservativen und autoritären Kultur im Westen. Dieser Prozess ist von Trump und seinen politischen Freunden langfristig angelegt. Man sollte den Blick nicht zu sehr auf das Tagesgeschehen beschränken.