Ein Mann hält in einem Geschäft in Moskau (Russland) eine Flasche Wodka in der Hand.

Ihre Meinung zu Welche Lehren eine russische Region aus Alkohol-Beschränkungen zieht

Eine Region nordöstlich von Moskau versucht, den Alkoholkonsum der Russen zu reduzieren, denn die Folgen von Alkoholmissbrauch sind dort drastisch. Verkaufsbeschränkungen sollen helfen. Funktioniert das? Von F. Aischmann.

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115 Kommentare

Kommentare

narr_ativ

Naja, was bleibt den Russen anderes übrig als das russische Elend im Akohol zu betäuben oder im Krieg zu sterben, wenn man nicht zur privilegierten Schicht gehört. Meine russischen Freunde, deren Rückgrat noch nicht gebrochen ist,  leben darum alle im Exil.

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Wolfes74

In anderen Ländern wird wesentlich mehr Alkohol konsumiert. Selbst Deutschland liegt vor Russland beim Alkoholkonsum, also kann irgendetwas an ihrer Argumentation nicht stimmen.

Tinkotis

Das Problem in Russland ist der harte Alkohol. Der Konsum an Spirituosen ist doppelt so hoch wie in Deutschland.

Mendeleev

Dafür wird in Russland kaum gekifft und gekokst... 

narr_ativ

Na Schnaps 40% (+)und Bier 4% ist halt nicht das Gleiche und Wein hat auch was mit Kultur und Genuss zu tun, was zwar auch nicht gesund ist, aber va. im Kontext mit Essen weniger schädlich. 

Lokalfussball

Wie groß muss dann erst das deutsche Elend sein, wenn die Deutschen im weltweiten Ranking der Länder mit dem höchsten Pro Kopf Alkoholkonsum an 6. Stelle stehen (11,84 Liter Alkohol/Kopf) und die Russen erst auf Platz 21 (10,53 Liter Alkohol/Kopf) folgen?

Quelle, Beleg, Nachweis: Data Commons

Statistik einzusehen unter:

https://datacommons.org/ranking/Amount_Consumption_Alcohol_15OrMoreYear…

 

derkleineBürger

"Naja, was bleibt den Russen anderes übrig als das russische Elend im Akohol zu betäuben oder im Krieg zu sterben, wenn man nicht zur privilegierten Schicht gehört"

->

Halt wie in den USA.

Gehört man nicht zur privilegierten Schicht, kann man das Elend mit Fentanyl betäuben oder in den Krieg ziehen und irgendwo auf der Welt mehr Leid verursachen, als man Zuhause während täglicher Massenschießereien erlebt.

Wobei in den USA ja auch ständig priviligierte Prominente am Drogenmissbrauch sterben - läuft wohl gesellschaftlich was verkehrt.

Hüben wie drüben

 

Parsec

"Halt wie in den USA."

Das lass mal schön stecken! Hier geht es ganz ausschließlich um den russischen Umgang mit Alkohol. Und der ist wohl hinreichend, ja weltumspannend bekannt. Whataboutism ist hier sowas von Fehl sm Platz.

derkleineBürger

"Hier geht es ganz ausschließlich um den russischen Umgang mit Alkohol."

Vielleicht im Artikel,aber nicht in dem Kommentar,weswegen ich selbst einen verfasst hatte.

 

werner1955

Verkaufsbeschränkungen?

Sie sollten mal bei den USA mit der Prohibition oder bei unseren Grünen beim Cannabis verbot nachfragen. 

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falsa demonstratio

"Sie sollten mal bei den USA mit der Prohibition oder bei unseren Grünen beim Cannabis verbot nachfragen."

Was hat das eine (Verbot) mit dem anderen (Erlaubnis) zu zun? 

nie wieder spd

All die negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums würden bei Cannabiskonsum nicht vorkommen. Insofern sollte Cannabis nicht nur in Rußland legalisiert werden. 

pasmal

Ob man für russische Gewohnheiten das Canabis nicht doch erst trinkbar machen müßte?

nie wieder spd

Das wäre grundsätzlich sicher kein Problem. Cannabis als flüssiger Extrakt ist vorhanden. Aber als Tee kann man es zubereiten - Russen sind auch Teetrinker - und in Plätzchen, Keksen und Kuchen lässt es sich ebenfalls verwenden. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sogar buchstäblich. Und wenn es auch in Russland gezüchtet würde, könnte es eine große Bereicherung sein. Auch buchstäblich.

werner1955

Zitat: 
Je regelmäßiger und intensiver Sie Cannabis konsumieren, desto eher können Sie eine Angststörung , eine Depression oder eine bipolare Störung entwickeln. Zudem erhöht Cannabis Ihr Risiko, an einer Psychose zu erkranken.

91541matthias

Dass ich Ihnen mal recht gebe..in diesem Fall schon.

In den 37 Jahren, die ich in der Geschlossenen arbeite erlebte ich etlich Cannabispsychosen schon nach kurzem Gebrauch aber noch nie eine Alkoholpsychose nach einmaligem Genuss..die ist eher ein ERgebnis jahrzehntelangem Missbrauchs..

heribix

Oh dann schauen sie sich mal die Drogenquartziere in den Städten an, fast jeder von denen hat mit Cannabis angefangen. 

Carlos12

"Oh dann schauen sie sich mal die Drogenquartziere in den Städten an, fast jeder von denen hat mit Cannabis angefangen. "

Nein mit Zigaretten oder Alkohol. Die Personen, die zum Missbrauch von Drogen neigen, haben vieles ausprobiert, was verfügbar ist, bevor sie bei den Harten Drogen landen. Insofern sind alle weit verbreitete Psychoaktive Substanzen Einstiegsdrogen,... wobei ich entschieden dafür bin, dass Kaffee legal bleibt.

Der_Europäer

Falsch! Jeder von denen haben zuerst mit Taback bzw. Alkohol angefangen und dann kam der Cannabis.

nie wieder spd

Alle an Drogensucht Erkrankten, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, haben mit Alkohol angefangen. Die meisten schon in sehr früher Jugend. Andererseits kenne ich nur 3 Cannabisbenutzer, die Aufgrund ihres Cannabisgebrauchs auf härtere Drogen umgestiegen sind. 
Das lag aber hauptsächlich daran, dass sie ihr Cannabis bei Leuten eingekauft haben, die auch härtere Drogen im Angebot hatten. Mit lizenzierten und kontrollierten Ladengeschäften dürfte dieser Umstand wegfallen.

CS

So ist es, aber das wollen die meinst ehr links orientieren hier nicht hören 

Parsec

" [jaul] ... USA mit der Prohibition ... [heul] ...  Grünen beim Cannabis verbot ..."

Und jetzt? Was hat das mit der Einstellung der Russen zum Alkohol zu tun?

Geheulter Whataboutism ist völlig daneben. Im Bericht geht es einzig und allein um Alkoholbeschränkungen. Und das aus einem zwar sehr ernsten, aber seit ewigen Gedenken unter den russischen Teppich gekehrten Thema.

Kaneel

Danke für die Berichterstattung. Das Thema finde ich nicht nur, aber auch vor dem Hinblick interessant, dass Gorbatschows engagierte Bestrebungen in diesem Bereich zu seiner großen Unbeliebtheit in der eigenen Bevölkerung beigetragen haben.

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proehi

Das stimmt. Allerdings muß man auch feststellen, dass Putin als nahezu Abstinenzler zwar Gorbatschows Verbote gelockert hat, aber durch geeignete Maßnahmen auch sehr für eine Veränderung des Alkoholkonsums in Russland gesorgt hat. Eines seiner wenigen Verdienste.

Die letzte WHO-Statistik über den weltweiten Alkoholkonsum weiß u.a. zu berichten, dass Deutschland mit 13,4l/Jahr an 5ter Stelle steht, und Russland mit 11,7l immerhin noch an 16ter Stelle. Das war einmal ganz anders.

R A D I O

Und würden in Deutschland nicht Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben, sähe die Statistik sicher noch ungünstiger aus, Platz 1 womöglich. Muss unbedingt näher untersucht werden und geeignete Maßnahmen müssen her. Eventuell ein Schließen aller Kneipen und Wasserhäuschen für 5 oder 10 Jahren und Verbot von alkoholischen Getränken in Supermärkten und an Tankstellen. Und über Volksfeste wie das Oktoberfest muss ernsthaft nachgedacht werden.   

proehi

Ich denke, ein generelles Werbeverbot wie in Russland, eingeschränkter Zugang besonders für Jugendliche und viel Aufklärung können gefährdeten Menschen sehr helfen.

CS

Gibt's da auch Beläge oder ähnliches zu? Vermutlich wieder nicht 

Mendeleev

Gorbatschow ist unbeliebt weil er die Sowjetunion zerstört hat. 

 

Putin ist bedeutend restriktiver gegen Alkoholmissbrauch vorgegangen..

AuroRa

Kleiner Bogen geschlagen, denn Alkohol darf auch nicht in der Schwangerschaft getrunken werden (war vorhin nicht mehr online). 

Vielen Dank für Ihre guten Wünsche. Mein Fazit über die Suche nach einer betreuenden Hebamme: Damit sollte so früh wie möglich gestartet werden, also am besten wenn man gerade erst über die Schwangerschaft informiert wurde (also nach dem ersten Besuch bei der Gyn) und man sich sicher ist, dass man die Schwangerschaft fortführen möchte.

Da heutzutage nur noch 3 Tage stationäres Wochenbett im Krankenhaus von der Kasse bezahlt werden, ist die Hebamme v.a. in den ersten Tagen nach Geburt wichtig (Nachsorge, Stillberatung). Eine eigene Hebamme für die Geburt habe ich nicht gefunden, bin aber bei einem Hebammen-geführten Kreißsaal angemeldet. Beleg-Hebammen, die man vorher kennen lernt, gibt es quasi nicht mehr, was ein echter Verlust ist. 

werner1955

Funktioniert das? 

Ich bin sicher das wird erst funktionieren wenn der mörderischen Vernichtungskrieg und Putins Herrschft beendet ist.

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Malefiz

Das hat nichts mit dem Vernichtungskrieg und Putins Herrschaft zu tun. Selbst der frühere Präsident Jelzin war dem Alkohol sehr zugetan. Und schon davor haben die Russen schon ganz schön viel Alkohol getrunken! Und ich möchte nicht wissen wieviele Schwarzbrennereien es in kaum besiedelten Gegenden im tiefen Russland gibt!

derkleineBürger

Und in Deutschland wird es weniger Heroin-Tote geben, sobald bei meta.ts das Niveau der Kommentare steigt 

Kritikunerwünscht

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das ist einfach Sitte (eher Unsitte) in Russland, schon seit sehr vielen Jahren. In der Ukraine ist es nebenbei gesagt nicht besser. Auch in Polen, Ungarn, Bulgarien z.B. gibt es ein Alkoholproblem.

Nettie

“Welche Lehren eine russische Region aus Alkohol-Beschränkungen zieht“

Wie man am effektivsten den Einschränkungen durch die Obrigkeit ausweichen bzw. diese umgehen kann. Und dass deren ‚Maßnahmen‘ die Preise steigen lassen: 

„Inzwischen sind einige Journalisten nach Wologda gereist und berichten dem Rest des Landes von den Auswirkungen der Alkoholeinschränkung: von Taxifahrern, die im Kofferraum einen kleinen Vorrat Spirituosen bunkern, um den abends und nachts zu verkaufen - gegen Aufpreis, versteht sich.
Von Schlangen, die sich mittags in oder vor Geschäften bilden und von größeren Mengen Alkohol, die im Einkaufswagen landen“

Welchen ‚Erfolg’ deren Repressionsbemühungen haben und insbesondere, was von deren offiziellen Verlautbarungen zu halten ist, wissen die meisten wahrscheinlich ohnehin längst:
Die Behörden von Wolodga halten dagegen. Sie verschickten sogar ein offizielles Dementi: Zeitungsberichte, nach denen es laufe wie zu Prohibitionszeiten in Chicago, seien falsch“

Malefiz

Ich denke, es ist gut gemeint den Verkauf auf 12-14 Uhr zu beschränken. Tagsüber werden ja wohl die meisten Leute auf der Arbeit sein und keinen Tropfen ein kaufen können? Aber dann wird man erfinderisch und schickt die Frau, den Opa oder die Oma los, die dann die nötige Menge Wodka besorgen. Sollte man selbst einkaufen können, dann wird man eben soviel einkaufen was man für seine Tagesration Alkohol benötigt und dann das hamstern anfangen? Wer vom Alkohol abhängig ist der weiß auch wo er sich den außerhalb der Verkaufszeit besorgen kann, davon bin ich überzeugt!

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harry_up

Genau. Das ist oder war vorhersagbar, doch der Gouverneur kommt eigenartigerweise zu recht positiven Ergebnissen.

pasmal

Welche Lehren eine russische Region aus Alkohol-Beschränkungen zieht

Vielleicht die, dass mit Alkoholbeschränkungen die Zahl der Selbstmorde steigt, ohne Alkoholbeschränkungen zwar die Suizidrate fällt, diese aber von den Alkoholleichen dann wieder ausgeglichen wird? Anders kann ich mir ein Leben in Russland nur schwer vorstellen, entweder man säuft sich tot oder bringt sich um. Herr Putin bietet da eine Alternative, indem er anbietet sich in seinen Kriegsgebieten totschießen zu lassen. Was auch sonst, wenn man nicht zur Schickeria der Oberreichen gehört, sondern in "normalen" russischen Verhältnissen leben muss, in denen, siehe Putins Vater und Elternhaus, das Wodkasaufen bis zur Selbstauflösung Standard ist und enorm problematische Familienzustände entstehen läßt, in denen aus geschockten Kindern dann völlig menschlicher Regungen totgemachte Putins entstehen.

M.Pathie

Man muss die Ursachen des hohen Alkoholkonsums angehen. Zugespitzt formuliert: Schluss mit putins Angriffskrieg, sei er Inhaftierung von Oppositionellen, Demokratiezerstörung, Vernachlässigung der Grundversorgung etc. Dann wäre ein wichtiger Schritt auch bei "Schluss mit Saufen", wie es der Bericht drastisch als Ziel nennt, getan.

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M.Pathie

korr.: Es muss natürlich heißen "... seiner Inhaftierung von Oppositionellen".

Wolfes74

In Russland säuft man nicht mehr als in Deutschland. Wie erklären Sie sich angesichts ihrer "Argumente" den hohen Alkoholkonsum in Deutschland?

Lokalfussball

Stimmt, in Deutschland wird pro Kopf mehr Alkohol getrunken als in Russland.

Weltweites Ranking der Länder mit dem höchsten Pro Kopf Alkoholkonsum:

An 6. Stelle steht Deutschland (11,84 Liter Alkohol/Kopf) 

An Platz 21 steht Russland  (10,53 Liter Alkohol/Kopf)

Quelle, Beleg, Nachweis: Data Commons

Statistik einzusehen unter:

https://datacommons.org/ranking/Amount_Consumption_Alcohol_15OrMoreYear…

91541matthias

offiziell verkaufter Schnaps..in Russland dürfte mehr schwarz Gebrannter unterwegs sein..

vaihingerxx

hierzulande säuft man Bier in Mengen 4 %

in Russland Wodka 40 % in   Mengen

 

Nettie

In Russland säuft man nicht mehr als in Deutschland. Wie erklären Sie sich angesichts ihrer "Argumente" den hohen Alkoholkonsum in Deutschland?

Im Artikel geht es nicht darum, wo mehr gesoffen wird (und wovon und warum), sondern darum, welche Lehren die Bewohner der betroffenen russischen Region aus den Reppressionsmaßnahmen der Behörden ziehen (also um ihre Reaktion darauf).

Tinkotis

Ich glaube, an der Sauferei ist Putin dann doch nicht schuld.

Solange ich denken kann habe ich Geschichten gehört über die besondere russische Liebe zum Wässerchen. Boris Jelzin hat eindrucksvoll dazu beigetragen, dieses Image zu bestätigen. Meine eigenen diesbezüglichen Erfahrungen mit Russen gingen auch nicht selten in die Richtung.

Ich habe/hatte zwei Alkoholiker im unmittelbaren familiären Umfeld und zwei weitere Personen, die zumindest unkritisch mit Alkohol umgegangen sind. Ich bin also nicht unvorbereitet.

Was ich aber manchmal in Russland und auch mit Russen anderswo erlebt habe hat mich dann doch gelegentlich entsetzt.

derkleineBürger

"Alkoholkonsums angehen. Zugespitzt formuliert: Schluss mit putins Angriffskrieg, sei er Inhaftierung von Oppositionellen, Demokratiezerstörung, Vernachlässigung der Grundversorgung etc."

->

Komisch. Alkohol und Russen wurde schon verknüpft, da war Putin noch gar nicht geboren. Aber Putin ist Schuld. Lol.

Wenn Putin daran schuld ist, ist dann Trump, das Betreiben von Foltergefängnissen, Bombardierungen im Land einer Wahl,die Tötung von Deutschen durch weltweit stationierte US-Soldaten in Deutschland, die finanzielle Ausbeutung der Schwächsten,etc. Schuld an der Fentanylkrise in den USA? Selbst wenn Biden diese schon angesprochen hatte?

Kritikunerwünscht

Na klar doch, wenn Putin den Krieg beenden würde, würde keiner mehr saufen. Schauen Sie sich einfach mal die Geschichte an.

Montag

Die Menschen dort können ja weiterhin Alkohol kaufen. 
Hier geht es lediglich um die Umstellung einer Kaufgewohnheit. (Wann genau kaufe ich Alkohol?)

Zitat: "Dennoch schrieb Gouverneuer Filimonow in dieser Woche über die Ein-Monats-Bilanz: voller Erfolg, Straftaten unter Alkoholeinfluss minus 30 Prozent, Unfälle mit betrunkenen Fahrern sogar minus 50 Prozent, Alkoholvergiftungen rückläufig."

Also ein Schritt in die richtige Richtung. 
Und in ein paar Jahren wird das selbstverständlich sein.

Beispiel:
2008 wurde in Deutschland ein Rauchverbot in der Gastronomie eingeführt.
Am Anfang war das sehr ungewohnt.
Inzwischen kann sich kaum noch jemand vorstellen, dass im Restaurant geraucht wird.
https://www.nichtraucherhelden.de/magazine/10-jahre-rauchverbot-in-gast…

Der Zigarettenkonsum ist sein Jahren rückläufig (und dadurch auch die Häufigkeit von Krankheiten, die Rauchen begünstigt): https://www.dhs.de/suechte/tabak/zahlen-daten-fakten

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pasmal

Ich glaube nicht, dass Ihre genannten Beispiele in einer Gesellschaft, wie der russischen, verfangen würden. Diese Leute interessieren Rauch- und Alkoholverbote aus Gesundheitsgründen, wenn überhaupt, vielleicht gerade noch in ihren letzten Lebenstagen die ihnen ihr Lungenkrebs oder ihre Leberzirrhose dann noch läßt.

w120

Die russische Gesellschaft ist also ein Volk von stumpfsinnigen Alkoholikern?

Das glaube ich nicht, sondern hier wird ein Bild von einer Gesellschaft gezeichnet, das deren Minderwertigkeit beweisen soll.    

Malefiz

"......Also ein Schritt in die richtige Richtung. 
Und in ein paar Jahren wird das selbstverständlich sein............"

Das glaube ich nicht! in der Sowjetunion waren die Russen schon in allen Schichten dem Wodka und anderem Alkohol sehr zugetan, bestes Beispiel war Präsident Jelzin. Und sie werden weiterhin ziemlich Alkoholabhängig sein und bleiben. Das hat auch zunächst nichts mit Putin und seinem Krieg zu tun. Das hat nur mit dem gesamten System Russlands zu tun wo eine hohe Unzufriedenheit des Volkes herrscht und es mehr oder weniger unterdrückt wird und sie sich auch früher kaum gegen die regierenden Regime unter der Sowjetunion wehren konnten.

Tinkotis

Keine Ahnung, ob man in Russland wirklich große Probleme mit exzessivem Alkoholkonsum hat.

Ich kann allerdings aus persönlicher Erfahrung nicht dagegen argumentieren.

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Mendeleev

Haben Sie denn persönliche einschlägige Erfahrung?

Tinkotis

Schauen Sie in Ihre Dossiers.

Parsec

"Ich kann allerdings aus persönlicher Erfahrung nicht dagegen argumentieren."

Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass Russland grundsätzlich ein Alkoholproblem hat. Mitunter - glaubt man so manch Erzählungen - (s)(l)äutft's in dem Land nicht ohne.

Für die Gesundheit der Menschen gar nicht gut, macht aber das kaputte System erträglicher.

w120

Leider können die gestressten Alkoholiker nicht auf pflanzliche Produkte umsteigen, so wie bei uns.

Alkoholismus ist ein Problem, aber ob man das durch Verbot lösen kann, das ist fraglich.

In Norwegen gab (gibt) es legitimierte Verkaufsstellen für teure hochprozentige Getränke.

Bier, Stufe 1 war Brause mit etwas Bier.

Das reichte aber für den normalen Norweger aus, der untrainiert, bereits dem Vollrausch verfiel.  

 

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Mendeleev

Dann gehen Sie mal nach Finnland. Die Leute sind dort trinkfest. 

artist22

Das liegt aber auch an den Fährschiffen von Helsinki nach St.Petersburg. Soviel finnische 'Schnapsleichen' wie dort habe ich noch nie gesehen. Allerdings drückt das nicht auf die Lebenserwartung und den Glücksindex dort.

Muss am trotzdem insgesamt sparsamem Verbrauch liegen.. 

Mendeleev

Kiffen ist in Russland tatsächlich kaum gebräuchlich. Das ist auch eine kulturelle Frage. Ausserdem wird einem vom Joint auch nicht warm. 

 

Es hat schon seinen Grund warum Deutschland einer der Hauptabnehmer für Koks ist, Russland da keine Rolle spielt. 

Peter P1960

"an die Ursachen des Problems geht das nicht. "

Da wäre ein weitgehender Kulturwechsel notwendig, nämlich Probleme und Frust nicht mehr mit Alkohol zu bekämpfen. Der Frust, noch nie die Möglichkeit gehabt zu haben, an der politischen Sitiation  etwas ändern zu können ist sicherlich groß und so sucht man diesen zu ertränken. Dass sich an dieser Ursache absehbar etwas ändert ist mehr als unwahrscheinlich.

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proehi

Alkoholismus ist tatsächlich ein arges Problem.

Allerdings wird Ihre These nicht durch den statistischen pro Kopf-Konsum von Alkohol bestätigt, Danach hätten wir hier in Deutschland mit 1,7l Mehrverbrauch/Jahr größere Probleme mit unserer Politik als die Russen. Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Peter P1960

Nach offizieller Statistik liegt der Prokopfkonsum reinen Alkohols in Deutschland bei 12,8 l pro Jahr, in Russland bei 10,5 l. Nicht berücksichtigt ist der Konsum von schwarz Gebranntem. Dieser ist in Russland traditionell erheblich höher, zumal der Staat in den letzten 15 Jahren restriktive Maßnahmen ergriffen hat. So behauptete der russische Gesundheitsminister, dass der Alkoholkonsum zwischen 2013 und 2018 auf Grund dieser um 80 % zurückgegangen sei. Wenn man all das berücksichtigt, ist davon auszugehen, dass der Alkoholkonsum vor allem bei Männern deutlich höher ist als in Deutschland.

proehi

Ich habe mittlerweile verschiedene, sich widersprechende, Statistiken gefunden. Nach meiner Kenntnis ist in der WHO-Statistik der Verbauch durch selbstbrennen berücksichtigt. Grundsätzlich soll sich der Alkoholkonsum deutlich von Vodka zu mehr Bier verändert und insgesamt verringert haben.

Aber natürlich spricht nichts dagegen, von einem deutlich höheren Alkoholkonsum bei russischen als bei deutschen Männern auszugehen, wenn es einem besser in die eigene Vorstellungswelt hineinpasst. Jedenfalls habe ich nichts gefunden, was das bestätigt oder widerlegt.

Kaneel

Und wieder fällt auf, dass Sie und andere absolut jeden kritischen Beitrag in Bezug auf ein beschriebenes Phänomen in Russland anzweifeln. 

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Wolfes74

Wie zu erwarten nutzen die üblichen Verdächtigen diese Meldung zu volksverhetzenden Kommentaren.

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fathaland slim

Echt jetzt? Von welchen Kommentaren reden Sie denn?

Oder meinen Sie, Kritik am heiligen Putinlande sei Volksverhetzung?

Mendeleev

tun Sie doch nicht so scheinheilig. Es werden antirussische Ressentiments bedient. Es ist nicht neu. 

artist22

Tun Sie nicht so pseudointelektuell ;-) Wer lesen kann, und verstehen dazu

https://www.welt.de/politik/deutschland/article238605291/Trotz-Wirtscha…

Daraus: Häussler: Auch heute sterben Männer im mittleren Alter in Russland dreimal häufiger an alkoholbedingten Erkrankungen als in Deutschland. Aber vor allem in der Sowjetunion und auch in der postsowjetischen Zeit spielte der Suff eine vernichtende Rolle. Die Leute konnten sich nur noch den miesesten Fusel leisten.

Mendeleev

Meines Wissens ist Schwarzbrennerei in Russland verboten. 

R A D I O

Es ist Fakt, dass in China der Alkoholkonsum/Kopf höchstens halb so hoch ist, Wirtschaft und Technologien dort den Menschen leichter fallen, und dass der Gouverneur von Wologda systemtreu ist, zu Putin hält, und wie ich gerade erfahre, die Chinesen dem Präsidenten der USA mit neuen 84% Zöllen zeigen, wie Intelligent und mutig sie sind, brauchen den Whisky nicht, legen wenig Wert drauf. Die denken bestimmt, soll Trump sich von den russischen Säufern holen, was er kriegen kann. 

Malefiz

Es ist einfach Fakt und bekannt, daß man in Russland einiges wegschluckt. Das hat nichts mit Volksverhetzung zu tun. Ich hatte unter früheren Kollegen auch Russische, waren verdammt nette Leute. Die konnten trotz allem bald soviel schlucken wie ein schwarzes Loch im Universum!

Kaneel

So ein Blödsinn. Ich finde es schlimm, wenn sich Menschen Alkohol missbrauchen und ihre Angehörigen da mit hineinziehen. Unabhängig davon in welchem Land dies passiert. Negieren hilft auch nicht weiter.

fathaland slim

Prohibition bewirkt immer eine Stärkung des organisierten Verbrechens. Womit Russland ohnehin ein gewaltiges Problem hat, und zwar bis in allerhöchste Kreise.