
Ihre Meinung zu Warum Islamismus auch in Deutschland verfängt
Mehrere Anschläge in Deutschland hatten zuletzt einen islamistischen Hintergrund. Ein Forschungsnetzwerk hat Radikalisierung untersucht. Wer ist besonders anfällig? Und welche Rolle spielen soziale Netzwerke? Von Anke Hahn.
„In separaten Interviews mit WELT TV äußern sich der Psychologe und Islamexperte Ahmad Mansour…. besonders im Zusammenhang mit der Gewalt unter Jugendlichen und dem hohen Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger. Mansour warnt zudem davor, kulturelle Ursachen für Kriminalität zu verschweigen: „Wir haben ein Problem mit Menschen, die neu in unser Land gekommen sind, die nicht eingebürgert sind und patriarchalische Strukturen mitbringen“. Das erkläre, warum Menschen mit Migrationshintergrund in der Kriminalstatistik überproportional vertreten seien. „Ein Land kann 100.000 Menschen gut integrieren. Wenn aber zu viele Menschen gleichzeitig kommen und unsere Strukturen überlastet sind, dann erreichen wir viele nicht“, sagte er weiter. Er fordert…, und Konsequenz gegenüber kriminellen Migranten: „Wer dieses Land und seine Werte derart verachtet, dass er Straftaten begeht, sollte sein Asylrecht verlieren und abgeschoben werden.“
Quelle, Beleg, Nachweis: Die Welt vom 03.04.2025
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Ob ein Beleg aus der "Welt" tatsächlich als Beleg zu werten ist, scheint mir doch recht zweifelhaft. Und was Herr Mansour als einer von vielen "Experten" zu einem Thema sagt, muss nicht zwingend richtig sein.
Es ist in meinen Augen jedenfalls höchst problematisch, wenn ein Straftäter mit Migrationshintergrund doppelt bestraft werden kann: Durch die normale Strafe für die Straftat und zusätzlich eine Abschiebung. Wenn Menschen wegen ihrer Herkunft härter bestraft werden können als andere, bestätigt diese das doch nur in ihrer Ansicht, dass sie bei uns diskriminiert und benachteiligt werden. Wenn aber solches Denken (dass es ok ist, wenn Menschen mit Migrationshintergrund härter bestraft werden) in meinem Land normal wird, dann verachte auch ich dieses Land. Denn da fehlen entscheidende Werte der Menschlichkeit.
„Es ist in meinen Augen jedenfalls höchst problematisch, wenn ein Straftäter mit Migrationshintergrund doppelt bestraft werden kann: Durch die normale Strafe für die Straftat und zusätzlich eine Abschiebung.“
Am Anfang Ihrer Ausführungen neigte ich dazu, Ihnen zuzustimmen. Aber dann nicht mehr: Die Abschiebung ist keine Strafe - auch wenn es so empfunden wird. Ich finde es jedenfalls ungeheuerlich, wenn jemand unter dem Vorwand hierher kommt, sein Leben oder seine körperliche Unversehrtheit seien in seinem Heimatland bedroht, wird hier aufgenommen und versorgt und hat dann nichts Besseres zu tun, als zum „Dank“ dafür erhebliche Straftaten zu begehen. Da finde ich es sehr angemessen, diese Menschen wieder - wenn überhaupt möglich - dorthin zurückzuführen, woher sie gekommen sind. Und der Gesetzgeber sieht es ja glücklicherweise ähnlich.
Artikel nicht gelesen? Niemand kommt hierher und begeht einfach mal so Anschläge. Das ist ein Prozess der Radikalisierung.
"... ein Beleg aus der "Welt" ... scheint mir doch recht zweifelhaft. "
Warum zweifelhaft? Hier scheint ein Interview tats. stattgefunden zu haben und die "Welt" druckt das halt ab. Ich zweifle nicht an dem Interview, es gibt k. Anlass dazu.
"Und was Herr Mansour als einer von vielen "Experten" zu einem Thema sagt, muss nicht zwingend richtig sein."
So kann man aber jede Aussage ganz o. Beleg von Experten in Zweifel ziehen. Experte dürfte Herr Mansour sein, wenn man sich sein Arbeitsgebiet ansieht.
"... in meinen Augen jedenfalls höchst problematisch, wenn ein Straftäter mit Migrationshintergrund doppelt bestraft werden kann: ... normale Strafe ... und zusätzlich eine Abschiebung ... bestätigt diese das doch, ... dass sie bei uns diskriminiert und benachteiligt werden."
Der Gedanke ist nicht gerechtfertigt, schon gar nicht so pauschal. Da dürfte es auf die Anzahl und die Schwere der Straftat ankommen. Z.B. Mörder mit Duldungsstatus gehören umgehend abgeschoben.
"Z.B. Mörder mit Duldungsstatus gehören umgehend abgeschoben."
Mörder, gleich welchen Status', gehören verurteilt und eigesperrt, nicht aber mit Heimreise belohnt oder zusätzlich bestraft..
Was sagt denn Ahmad Mansour über die österreichische Kriminalstatistik, bei der Deutsche ganz vorne mit dabei sind, nämlich je nach Bundesland auf Platz eins oder zwei? Diese Tatsache zeigt schon, wie blödsinnig Mansours Behauptung ist. Und Nein. Kriminalität hat niemals kulturelle Ursachen. Es gibt in keinem Land der Erde eine Kultur der Kriminalität. Diese Behauptung ist ebenso quatsch wie gefährlich.
Nein, blödsinnig sind Mansours Behauptungen nicht, sondern genaue Beschreibungen von Realität. "Meinen" Grünen habe ich diesen (u.a.) andere ExpertInnen empfohlen , z.B. Seyran Ates, der Imamin aus Berlin, die von Islamisten bedroht und von Grünen (!) kritisiert wurde. Genaus so schwachsinnig ist die Kritik am Islamismus als Rassismus zu diffamieren, wie die Kritik an der rechtsradikalen Regierung Isarels als Antisemitimus.
ABER: die Gefahr Gewalt durch Rechtsradikale ausgesetzt zu sein, ist wesentlich höher als durch Islamisten!!!
Doch. Mansours Behauptungen sind kompletter Blödsinn. Das zeigt schon der Blick auf die österreichische Kriminalstatistik, die führt seine Behauptung schon ad absurdum. Und seine Erzählung man müsse den Blick auf die Kultur werfen, unterstellt, daß es so etwas wie eine kriminelle Kultur gäbe. Mehr Blödsinn, vor allem mehr gefährlicher Blödsinn, wenn man Menschen pauschal unterstellt, daß sie schon wegen der Kultur kriminell seien geht nicht.
Der Mann ist kein Experte. Er ist ein Hetzer. Weiter nichts.
"Seyran Ates, der Imamin aus Berlin, die von Islamisten bedroht und von Grünen (!) kritisiert wurde."
Ich finde, dass an Frau Ates Haltungen vieles kritisiert werden kann.
Na was denn z.B. ? Gefällt Ihnen ein feministischer Ansatz im Islam nicht?
Sicher, die Medien von Springer laden Herrn Mansour sehr gerne und oft ein. Es drängt sich oft der Eindruck, die arbeiten für die AfD, stellen der nur keine Rechnung.
Sowas dürfen Sie hier nicht schreiben. Da kommen jetzt gleich die immer gleichen von vorgestern, die noch nicht gemerkt haben, das sich die öffentliche Meinung geändert hat. Wenn man in seinem Umfeld auch nicht viel anderes hört, ist das verständlich.