
Ihre Meinung zu US-Zölle: Trump stellt weitreichende Bedingungen für Verhandlungen
Mehr als 50 Länder wollen laut US-Regierung über das radikale Zollpaket verhandeln. Präsident Trump signalisiert Gesprächsbereitschaft - jedoch nur, wenn das von ihm berechnete Handelsdefizit für die USA ausgeglichen werden könne.
++ Präsident ‚Verstehe-nichts-von-Außenhandel‘ rumpelt durch die Weltwirtschaft ++
Trump und sein Handelsminister Lutnick möchten das Handelsdefizit ausgleichen, indem sie europäischen Verbrauchern aufdrücken, was die nicht kaufen möchten.
-- Autos, die 15 Liter Sprit/100 km fressen
-- Hähnchen, die in Chlor-Jauche getaucht wurden
-- Hormonfleisch von Rindern, das nicht als solches deklariert wurde
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Handelsdefizite gleicht man aus, indem man in guter Qualität und zu wettbewerbsfähigen Preisen produziert und anbietet, was die Käufer des Handelspartners haben möchten. Nicht, indem man versucht, sie mit Zöllen zu Käufen zu nötigen, die sie nicht haben wollen.
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Beim Spritverbrauch liegt es natürlich auch an den dortigen günstigen Preisen. Wenn das Benzin so teuer wäre, wie in Deutschland, würde wahrscheinlich auch kaum ein US - Bürger US - Autos kaufen.
Aber bei den Lebensmitteln fragt man sich: Warum kaufen die das? Wie werden Verbraucher dort informiert? Wie werden solche Sauereien beworben?
In den USA gibts KEINE Infomation nur Dauerbechallung von Werbung für Schrott und weil der USA Normalbürger sich im informativen Leerraum bewegen haben sie auch Trump gewählt. Jetzt haben sie das Malheur.
"... und weil der USA Normalbürger sich im informativen Leerraum bewegen haben sie auch Trump gewählt."
Wie passend.
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'Wenn das Benzin so teuer wäre, wie in Deutschland, würde wahrscheinlich auch kaum ein US - Bürger US - Autos kaufen.'
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Bemerken Sie den Widerspruch ? Wenn die Amerikaner nicht so gerne europäische und insbesondere deutsche Autos kaufen würden, dann gäbe es im Autohandel ja auch nicht das Defizit, das Trump beklagt.
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Wenn die amerikanischen Kunden europäische Autos in großer Zahl kaufen hat sowohl mit der Qualität des Produktes zu tun als auch mit der Sparsamkeit. Wer als Autohalter nur 7 l/100 km verbraucht, spart selbst dann deutlich, wenn der Sprit in den USA weniger kostet als anderweitig.
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Aber dass die US - Bürger aufgrund des sparsamen Spritverbrauchs deutsche Autos kaufen, ist ja auch noch nicht soo lange der Fall. Grundsätzlich besser in jeder Beziehung waren deutsche Autos auch schon in den 1950er Jahren.
Mein Besuch in den USA ist zwar schon 30 Jahre her, aber ich fand dort die Lebensmittel vergleichsweise unglaublich teuer.
Man nimmt, was man sich noch leisten kann.
Die in den USA produzierten Fahrzeugtypen sind sowohl von ihrer Größe als auch von ihrem hohen Verbrauch in Deutschland und Europa einfach nicht wettbewerbsfähig. Umgekehrt aber schließen deutsche Fabrikate ganz offensichtlich eine Lücke in den USA. Das Außenhandelsdefizit der USA in diesem Marktsegment ist daher nur folgerichtig.
Nur als Ergänzung zum Lifestyle Export Marke USA: 17 Millionen Waffen für den Privatnutzer gehen da jährlich über den Ladentisch. Was für rauchende Aussichten auf ein Importgebot als Bestandteil solcher "Deals". Dazu passend den sinnlosen Pickup von Tesla mit dem obligaten MAGA - Schriftzug.
17 Millionen Waffen für den Privatnutzer gehen da jährlich über den Ladentisch.
Echt jetzt? Da hat doch jeder Bürger statistisch schon 3 Waffen
Eben.
In einem TV - Bericht wurde unlängst mal gesagt, dass nur ca 50% der US - Bürger Waffen besäßen. Also jeder, der welche hat, hat dann 6.
»Hähnchen, die in Chlor-Jauche getaucht wurden«
Ausgerechnet die sind in der Sache ein unglückliches Beispiel. Zunächst mal ist »Jauche« keine sinnvolle und eine rein polemische Bezeichnung. Im Hallenbad schwimmst du ja auch nicht in Jauche.
Das Chlorbad dient der Desinfektion und dem Abtöten von Salmonellen. Vom Chlor sei, den mir bekannten Beschreibungen zufolge, hinterher nichts mehr auf dem Hähnchen zu finden.
Irre erscheint wie berichtet eher, dass die USA trotz des gegenwärtigen Eiermangels gar keine EU-Eier importieren könne, weil diese in den USA gewaschen sein müssen – und in der EU nicht gewaschen sein dürfen. Das Waschen in den USA entfernt den natürlichen Schutz der Eischale, weswegen diese (anders als Eier in der EU) dort im Kühlregal gelagert werden müssen.
Die Frage ist eher, was macht das Chlor mit dem Fleisch?
»Die Frage ist eher, was macht das Chlor mit dem Fleisch?«
Idealerweise gar nichts. Oder was macht das Chlor beim Baden im Hallenbad mit dem Fleisch der Schwimmer?
Das Zeug behandelt die Oberfläche. Und wirkt gegen die Besiedelung mit Keimen. Die Hautschranke eines frisch geschlachteten Hähnchens dürfte bei der Behandlung noch aktiv sein.
"Zunächst mal ist »Jauche« keine sinnvolle und eine rein polemische Bezeichnung. Im Hallenbad schwimmst du ja auch nicht in Jauche."
Na ja, so echt polemisch ist das nicht. Eher überspitzt. Was dann aber sehr deutlich macht: wir haben keinen Bock auf den Mist aus Amerika, also kauft auch keiner den Bockmist. Mal abgesehen dabon, dass schon genug CO2 in die Luft geblasen wird, damit Waren aus Übersee zu uns geschippert werden.
"Das Waschen in den USA entfernt den natürlichen Schutz der Eischale, weswegen diese (anders als Eier in der EU) dort im Kühlregal gelagert werden müssen."
Was für ein doppelter Irrsinn: Energie aufwenden, um die Eier erst zu waschen und dann noch teuer zu kühlen.
Hab's gerade nachgelesen. Die Begründung dafür: hygienische, um Geflügelkot auf den Eiern zu vermeiden. Hört sich logisch an, aber auf der ganzen Welt scheint es da wohl trotz ungewaschener Eier kein Problem zu geben (ausser wohl in den USA und auch Kanada).
Teure Eier.
»Was dann aber sehr deutlich macht: wir haben keinen Bock auf den Mist aus Amerika, also kauft auch keiner den Bockmist«
Jaja, gegen Mist aus Amerika zu sein, ist ja auch ok; nur das »Hähnchen« ist halt ein sachlich ungeeignetes Beispiel.
Ich sehe das auch so.
Man darf nicht die Verbraucher dafür bestrafen wollen, wenn sie keine Produkte aus Amerika kaufen wollen, die ihnen nicht gefallen oder bei denen sie gesundheitliche Bedenken haben.
Autos von Tesla, die kein Benzin und nur Strom verbrauchen, machen es nicht besser.
Wer die kauft, der bekommt indirekt gleich das "Elon Musk Extremansichten Paket" mitgeliefert. Aber das wollen die europäischen Käufer auch nicht haben. Das zeigen die einbrechenden Zahlen von Tesla im europäischen Markt.