Anzeigetafel mit Verspätungsmeldungen am Hauptbahnhof Stuttgart.

Ihre Meinung zu Deutsche Bahn mit Milliardenverlust und so unpünktlich wie noch nie

Die Deutsche Bahn hat 2024 erneut einen Milliardenverlust eingefahren. Zugleich erreichte die Pünktlichkeit im Fernverkehr einen neuen historischen Tiefpunkt. Konzernchef Lutz verdiente trotzdem erheblich mehr.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
100 Kommentare

Kommentare

fathaland slim

Der Reisendenrückgang im Fernverkehr ist nicht überraschend. Das Preis-Leistungsverhältnis ist völlig aus den Fugen geraten.

Seit etwa dreißig Jahren war ich Besitzer einer Jahresnetzkarte, mittlerweile BahnCard 100 um DB-Modesprech. Angefangen habe ich damals mit 5.750 DM für diese Karte. Inzwischen kostet sie 4.899 Euro. Abgesehen davon, daß ich die 99 am Ende als eine Beleidigung meiner Intelligenz auffasse, lohnt sich die Karte für mich jetzt definitiv nicht mehr. Eigentlich war das schon nach der letzten Preiserhöhung so, aber mit der aktuellen Erhöhung von mehr als 400 Euro wurde für mich jetzt endgültig jeder akzeptable Rahmen gesprengt, und der Service wird immer schlechter. Wenn es nur die Verspätungen wären, aber es fallen auch immer mehr Fernverkehrszüge aus. Letztens, als ich nach Chemnitz musste, waren das auf der Hinreise drei an der Zahl, und auf der Rückreise fuhr mein Zug in Leipzig dann nicht los…

Die Bahn wird ab nächster Woche viel weniger Geld an mir verdienen.

20 Antworten einblenden 20 Antworten ausblenden
vaihingerxx

selber schuld

wenn man als Kunde nicht reagiert !

den Eindruck hinterläßt, alles im grünen Bereich

vielleicht hätten sie viel früher reagieren sollen

 

Kleberich

Selbst der von der Bahn einkalkulierte 25% Rabatt auf die Hunderter (mittels systematischer Entschädigungstaktik ) trösten allmählich nicht mehr über den Ärger, denn ausgedünnt auf die Preissteigerung ist ein Zehner pro Schadfahrt eher niedlich und am Ende sind es trotzdem noch 3500€ für die BC100.

fathaland slim

Zu dieser systematischen Entschädigungstaktik bin ich organisatorisch gar nicht fähig. Noch nie habe ich mir die zehn Euro pro Fahrt geholt. Ich bin digitaler Non-Native und betreibe auch kein Büro.

Mendeleev

Also, als BC100 Inhaber noch den mickrigen Entschädigungen hinterherzulaufen ist ja fast wie Flaschensammeln ... dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade ... ich habe die BahnCard damit meine Interaktion mit dieser Firma auf das nötige Minimum reduziert bleibt und meine Nerven geschont ..

fathaland slim

Also, als BC100 Inhaber noch den mickrigen Entschädigungen hinterherzulaufen ist ja fast wie Flaschensammeln.

Da pflichte ich Ihnen mal bei.

fathaland slim

Wie hätte ich denn Ihrer Ansicht nach reagieren sollen?

vaihingerxx

ich bin nicht ihr Lehrmeister !

wenn mir was nicht passt - die Bahn z.B., fahre ich nicht mehr mit denen (sollte ich Alternativen haben)

denke sie werden sich schon richtig entscheiden (richtig entschieden haben)

fathaland slim

Dann schreiben doch bitte nicht Sachen wie „selbst schuld“ und geben mir hämische Ratschläge.

schabernack

➢  wenn mir was nicht passt - die Bahn z.B., fahre ich nicht mehr mit denen (sollte ich Alternativen haben).

@fathaland slim fährt Bahn nicht zweimal pro Jahr zum Flughafen,
oder sonst für touristische Reisen. Er ist Musikvagabund - mal hier, mal da.

Die Alternative Auto ist nicht nur die Frage von Kosten und Zuverlässigkeit, sondern auch die, vor und nach einem Auftritt zweimal bis zu mehrere Hundert Kilometer selbst Auto fahren zu müssen.

Zu jeder Jahres-, Tages- und Nachtzeit, bei jedem Wetter. Und ein kleiner Umtrunk nach dem Auftritt (ohne sich zu betrinken), geht beim Musikvagabund mit Auto auch nicht.

fathaland slim

Die Alternative Auto ist nicht nur die Frage von Kosten und Zuverlässigkeit, sondern auch die, vor und nach einem Auftritt zweimal bis zu mehrere Hundert Kilometer selbst Auto fahren zu müssen.

Zu jeder Jahres-, Tages- und Nachtzeit, bei jedem Wetter. Und ein kleiner Umtrunk nach dem Auftritt (ohne sich zu betrinken), geht beim Musikvagabund mit Auto auch nicht.

Danke. Genauso ist es.

Kaneel

Wenn Sie Ihre Reise- bzw. Arbeitstermine frühzeitig wissen und die Tickets frühzeitig kaufen, können Sie mit den Super-Sparpreis-Tickets erheblich sparen. Kommt natürlich immer auf die Strecke, auf die Uhrzeiten und die Wochentage an. Freitags und Sonntags ist es schwieriger. Leider erhält man diese Tickets nicht mehr am Automaten. Nur digital oder im Reisezentrum und nur noch personalisiert. 

Da ich im Regionalverkehr die Vorzüge des Deutschlandtickets gegenüber dem Tarifdschungel sehr zu schätzen weiß, erahne ich wie einfach, bequem und stessfrei es mit einer Bahncard100 sein kann, wenn man die Fahrtzeiten nicht von der günstigsten Option abhängig machen muss.

Ärgerlich ist, wenn die Bahn gelegentlich rechtzeitig weiß, dass Züge ausfallen oder die Streckenführung geändert wird und das Kunden trotz personalisierten Tickets nicht mitteilt. 

Aktuell bremsen diverse Bauarbeiten. Bahnfahren ist ein bisschen wie Glücksspiel.

fathaland slim

Wenn Sie Ihre Reise- bzw. Arbeitstermine frühzeitig wissen und die Tickets frühzeitig kaufen, können Sie mit den Super-Sparpreis-Tickets erheblich sparen.

So ist es. Und mit über 65 wird es noch günstiger. Natürlich werde ich die Annehmlichkeit des Spontanreisens nicht mehr haben. Aber das werde ich verschmerzen. Und sollte ich meine Reisepläne doch noch mal kurzfristig ändern, zahle ich mit der 50er BahnCard immer noch nur den halben Flexpreis.

R A D I O

Ein Wohnmobil könnte eine Alternative sein.

fathaland slim

Nein. Das käme mich teurer.

Kaneel

Der Flexpreis variiert allerdings auch um mehrere Euro je nach Zeitpunkt des Kaufes und der Auslastung des Zuges, den man angibt zu nehmen, aber nicht nehmen muss. 

Was mich in den Reisezentren der Bahnhofsmetropolen nervt und welches System ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass man in der Schlange an einer kombinierten Info- und Wartemarkeausgabestelle stehen muss. Man darf sich die Wartemarke nicht einfach selbst ziehen, sondern muss in der Schlange warten, bis alle Kunden vorher ein Ticket oder eben eine Kurzberatung erhalten haben. Erst dann wird man ins Reisezentrum eingelassen. Das ist für Menschen, die nicht stundenlang Zeit haben semioptimal und fördert nicht wirklich die Zufriedenheit. 

Decathlon

"Termine", "Frühzeitig planen" und "Bahn" in einem Beitrag bringen mich zum Lachen.

Ich war 30 Jahre lang begeisterter Bahnfahrer. Mit Verspätungen bin ich immer klargekommen. Die ständigen Ausfälle haben das Fass aber zum Überlaufen gebracht: Meine Bahncard ist abgeschafft, und ich fahre meine privaten 15000 km pro Jahr jetzt ausschließlich mit dem Auto.

Wril Planen mit der Bahn gerade beruflich /geschäftlich eben nicht mehr möglich ist.

Mendeleev

Das ist aber eine krasse Reaktion auf die desolate Situation mit der DB.

Meine Frau fährt immer einen Tag früher mit der Bahn nach Frankfurt oder München und nimmt sich vor Ort ein Hotel in Deutschland, damit sie am nächsten Morgen ganz sicher ihren Flieger erwischt ... 

 

Decathlon

Wenn ich in den Außendienst fliegen muss, stehe ich auf und checke, ob der Zug fährt. Wenn ja, fahre ich (ausnahmsweise) mit der Bahn. Wenn nein, mit dem Auto. Hin zum Flughafen ist das dann eine sichere Sache. Zurück nach wie vor ein Glücksspiel und Quelle etlicher Reiseüberstunden.

Kaneel

Bedauerlicherweise kann die desolate Infrastruktur nicht von heute auf morgen erneuert werden. Und es muss ein konkreter und verlässlicher politischer Wille dazu da sein, plus viel Geld. Bis vor kurzem dachte ich ja noch, dass in den 1990er Jahren bei der Bahn noch alles gut war, aber ich habe mich wohl getäuscht:  

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/1995/Das-Bahn-Ch…

In dem Beitrag wird vom einem Prestigefahrplan gesprochen um die Bahn gegenüber dem Fliegen attraktiver zu machen. Wenn der dann nicht eingehalten werden kann, kommt es natürlich zu Frust. Also besser realistische Fahrpläne ausweisen, und eine Umsteigezeit von mindestens/ um die 10 - 15 Minuten einkalkulieren, bei Zügen, die nur stündlich fahren.

Vor ein paar Tagen habe ich außerdem eine interessante Reportage über neue Nachtzugmodelle, inklusive den Nachtzug von Tschechien nach Belgien gesehen. Finde ich leider nicht wieder.

MamasLiebling

Den kann ich nur beipflichten, ich bin quasi mitschuldig für diese Statistik.

Ich hatte im Nov'23 noch eine Bahncard 50 erstanden. Damit war ich Ende 23 und Anfang 24 ein paar Mal mit der Bahn unterwegs, 2x ins nahegelegene Frankfurt und zurück, 1x Langstrecke. Keine dieser Reisen war planmäßig, z.T. Linienersatzverkehr. Hinzu kamen regelmäßige (!) Zugausfälle hier an meinem Bahnhof, wegen Lokführermangel oder Stellwerkermangel. So ungefähr jeder zweite (!) Zug der Bahn fiel einfach aus. Eine Fahrt zum Flughafen konnte ich retten, weil ich in weiser Voraussicht doch mit einem teuren Taxi gefahren bin. 

Und als dann noch nicht-enden-wollende Bahnstreiks losgingen, wollte ich die Bahncard gerne zurückgeben.  Habe vorgeschlagen, die Bahncard zurückzugeben und die Restlaufzeit erstattet zu bekommen, weil die Bahn ihren Teil des Vertrags nicht erfüllen kann (s.o.). Aber da gab man sich in bester Abo-Fallen Abzockermanier. 

Seither meide ich die Bahn, für immer.

political robot

Marodes Netz, weil lieber ins Auto investiert wurde, und dazu eine Einstellung a la CSU mit "für das Auto" - klar kann man damit dann keinen Gewinn machen oder püntklich sein.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
AuroRa

Dafür steht man heute im Stau und in Schlaglöchern. 
Dann doch lieber Zug. 

vaihingerxx

jetzt übertreiben sie mal nicht

also regelmäßig im Stau stehe ich nur an der Baustelle in Pforzheim - und das weiß ich

wobei, dass Züge ausfallen und zu spät kommen ist die Regel und nicht die Ausnahme

TeddyWestside

Zwischen Karlsruhe und Ulm ist aber auch die Hölle, seitdem ich denken kann. Ich glaub ich bin noch nie über die A8 ohne Stau gekommen, egal welchen Abschnitt zwischen München und Dillingen

GuBano

Es geht nichts über Individualverkehr:

Keine Fahrplanbindung, kein Angewiesensein auf Dienste Dritter, kein Umsteigen, individuelle Routenplanung inklusive. Unterbrechungen, kein Gepäckschleppen usw.

Ich sehe die Bahn als Option, gleichwertig zum Auto!

Andi123

Hoffentlich bekommen wir einen Verkehrsminister, dem die Bahn ein wichtiges Anliegen ist. Der letzte hat sich ja schon darum gekümmert, aber der Rückstand aus der Dauervernachlässigung der letzten Jahrzehnte wirkt sich eben jetzt übel aus.

Und der Bahnchef sollte ein >>Bahner<< sein, kein Manager, der nur seine Boni im Sinn hat.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
AuroRa

Wissing hat rigoros Auto-Lobbyismus betrieben, aber sich für Fotos eine Bahnmütze aufgesetzt. Wirklich investiert in die Bahn hat auch er nicht. 

Nettie

„Deutsche Bahn mit Milliardenverlust und so unpünktlich wie noch nie“

Nach Gerechtigkeitsaspekten hätte die sich diesen Verlust in einem richtig aufgestellten - also den Anforderungen der Realität gerecht werdenden bzw. werden könnenden - auch redlich ‚verdient‘.

Das Problem ist, dass dieses System eben nicht richtig aufgestellt ist. Und die daraus resultierenden Verluste daher ‚sozialisiert’ (von den für diese Verluste für die Allgemeinheit ‚‚von Amts‘ wegen ‚Verantwortlichen‘ allgemein ‚gemacht‘ bzw. auf alle ‚umgelegt’ werden können. Letztlich zum Schaden aller.

AuroRa

Es wird Zeit, dass endlich um ein Vielfaches mehr in die Bahn investiert wird als in den Neubau von Straßen. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Leser_Home

Wenn Sie sich umsehen, so müssten Sie feststellen, dass die gesamte Infrastruktur am Boden liegt! Es geht sowohl um Bahn, als auch um Kfz, und es geht weiterhin um Radwege, Fußgängerwege etc. Alles wurde in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt. Milliardenverluste bei der Bahn, aber die hochrentable DB Schenker wird verkauft! Und so nebenbei, Vorstand der Bahn erhält mehr und mehr Boni. Wofür? Aber kein Grund für unsere Politiker einzuschreiten.

ScharfesC

Wir schimpfen immer auf das ach so unfähige Management. Und wir sind ja alle so tolle Kunden und Gäste. Es wird gefordert.. weil ich bezahlt habe… geschimpft weil es schmutzig ist … jeder will der erste auf seinem Platz sein… Ihr seid alle so Toll! 
Wir haben ein Problem und nicht die Bahn. Der Respekt muss an erster Stelle sein … und das muss in der Familie gelebt werden. Erst dann kann die Bahn wieder pünktlich sein. Grüsse aus Tokio… hier ist nicht nur die Bahn pünktlich… in einer Stadt mit 34Mio Menschen. 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
AuroRa

Tokio… hier ist nicht nur die Bahn pünktlich… in einer Stadt mit 34Mio Menschen. 

Dort wird auch mehr in die Infrastruktur investiert. Nur von „Respekt“ kommt keine Pünktlichkeit. 

Bahnfahrerin

Ich würde mich jetzt mal aus dem Fenster lehnen und davon ausgehen dass es in Japan bspw. keine randalierenden Fußballfans gibt, die - wie hier inzwischen zu häufig der Fall - ganze Züge zerlegen…? Um nur mal ein Beispiel zu nennen. 

Wenn ich mir allgemein das Verhalten einiger Fahrgäste anschaue, kann ich das was ScharfesC schreibt nur bestätigen. Lautes telefonieren oder Filme schauen ohne Kopfhörer, Müll liegen lassen, Füße mit Schuhen auf den Sitz, etc … da nimmt man selbst im Fernverkehr öfter lieber den Stehplatz im Flur. Nur leider hatte ich auch da zuletzt immer mal wieder komische Zeitgenossen, die zB merkwürdig auf mein Gepäck geschielt haben oder komisch hin und hergeschlichen sind…

Leser_Home

Es fehlt an Konsequenz und rechtlichem Durchgreifen!

Bahnfahrerin

Da haben Sie recht - das sehe ich genauso. 

schabernack

➢  Grüsse aus Tokio… hier ist nicht nur die Bahn pünktlich… in einer Stadt mit 34 Mio. Menschen.

Es sind sogar 37 Mio., und das Bahn-Schlaraffenland ist nicht halt überall.

In Japan, nicht nur in Tokyo, hat das mit der zuverlässigen Bahn ja einen gewachsenen Hintergrund von Jahrzehnten. Tokyo würde kollabieren, wäre die Bahn nicht so zuverlässig wie sie ist.

Kaufen Sie Tickets am Automat, wenn Sie bspw. mit der Ring S-Bahn Yamanote eoder mit der U-Bahn fahren? Sehr vermutlich nicht, Sie haben eine Suica oder Pasmo IC Card, bezahlen kontaktlos am Kartenlesegerät an der Sperre zum Einchecken, bevor Sie überhaupt zu den Bahnsteigen gelangen können.

Das ganze System Bahn ist in Tokyo doch anders organisiert als bei uns in Deutschland.
Wie sollte es sonst auch möglich sein, bis zu 4,8 Mio. Passagiere / Tag an einem Bahnhof abzufertigen (Shinjuku Station).

Zur Rush Hour fährt man nicht komfortabel Bahn in Tokyo, aber pünktlich.
Und Pushermen für die Züge gibt es auch kaum noch welche.

vaihingerxx

warum gehts da und bei uns nicht ?

schabernack

➢  warum gehts da und bei uns nicht ?

Weil in Tokyo, in ganz Japan, die Bahn einen anderen Stellenwert hat als hierzulande. Weil niemand umher nörgelt, kann er oder sie nicht mit dem Auto bis zur Kasse im Kaufhaus vorfahren. Weil es am neuen Nationalstadion (Olympia 2021 / 60.000 Zuschauer) gar keine Parkplätze für Autos gibt.

Weil Japaner eine mehr entspannte Lebensart pflegen als die hierzulande.

JM

Wenn wunderts.

Ruhwarden-Mitino.@salusintrantibus

Warum fahren unsere spezialisierten Spezial-Spezialisten nicht einmal nach Italien und schauen sich dort die Fahrpläne an, zum Beispiel  Abfahrt Milano, Ankunft Neapel? Oder nach Japan, wo der Zug Schikansen mit 300 Km/h. durch das Land rast!

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
AuroRa

Warum nach Italien oder Japan reisen? 300 km/h erreichen auch unsere ICEs, beispielsweise der ICE519 zwischen Frankfurt und Köln. 

vaihingerxx

wenn sie denn fahre !

und wir haben ne Pünktlichkeit von 60 %  und pünktlich heißt laut Bahndefinition weniger als 15 min Verspätung 

SydB

300 km/h, das ist viel zu schnell. Und noch ein Umweltfrevel ohne Gleichen. Ein Glück dass bei uns nicht so schnell gefahren wird,

Coachcoach

Seit langer Zeit wird die Bahn kaputt gespart - als Dienst der Bundesregierungen für die Autoindustrie. Das ist volkswirtschaftlicher Irrsinn - s. China mit der deutlich gegenläufigen Entwicklung: sauber, pünktlich, schnell, zuverlässig, kurze Takte, ebenso Japan, Spanien....

D wird immer noch von der absehbar sterbenden Autoindustrie bestimmt, und ein wenig Chemie und Maschinenbau, zu wenig IT und Biotech...

Nu ja, so isses.

wenigfahrer

Das wird wohl auch mit viel Geld nicht viel anders werden, zum Glück bin ich nicht mehr auf die Bahn angewiesen so wie ganz früher, komisch daran ist, in den Nachbarländern klappt das wesentlich besser.

Was ist Recht

Die Bundesbahn ein funktionierendes Staatsunternehmen ,nach Versuch der Privatisierung 30 Jahre danach? Pleite marode unpünktlich. Liegt der Fehler an der Führung oder am Staat selbst. Es gibt einfach Dinge die gehören nicht in private Hand.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Malefiz

Naja, auch Ihnen sei es gesagt, der Staat ist das Land und alles was darin ist mitsamt der Bevölkerung, sie meinem mit dem Staat wohl nur die Regierung! Aber mit dem letzten Satz haben sie vollkommen recht!

werner1955

nicht in private Hand.
Die Bahn gehört nur dem Staat. Aber auch vor der umwandlung in eien Aktiengesellschaft war der laden massiv defizitär.

Noch nie hat die gesamte bahn gewinn gemacht.  So wie unsere Satt bis huet Billionen Euro Schulden gemacht hat. 
Deshalb stehn wir jetzt hier. 

Schulden sind das Problem nicht dei Lösung. 
 

Malefiz

Ist nur komisch, daß eine private Hand auch Teil vom Staat ist, so wie Sie und ich, nur Sie haben das immer noch nicht verstanden, Sie vertauschen Staat immer noch mit Regierung!

werner1955

Nee.
Persönliche handelen bei mir oder Regierungs bestimmtes Handeln bei der Bahn AG einer 100% Tochter des Bundes.  

SydB

Genau so ist es. 

GuBano

Liegt ganz klar in der Führungsetage, denn private Unternehmen können ansonsten sehr gut funktionieren, während der Staat normalerweise Garant für Ineffizienz ist, da die Motivation für Effizienz fehlt.

Wupeifu

... Milliardenverlust und so unpünktlich wie noch nie

Das wird sich in den kommenden Jahren noch steigern lassen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Malefiz

Keiner was in der Zukunft passiert, ich mag solche Spekulationen nicht wie von Ihnen!

vaihingerxx

da die Schienen in desolatem Zustand sich befinden, erst in Jahren repariert werden können, sind das sicher keine Spekulationen sondern eine logische Folge

JM

Letzte Woche klingelte es. Ich öffnete, ein dunkelfarbiger Mann mit dreiKindern der mich fragte ob ich helfen kann. Er brauche eine günstige Fahrkarte, Entfernung ci. 30 km. Nachdem wir etwa eine Stunde den Automaten  mit den Daten fütterten kam immer wieder etwas anderes heraus. Genervt warteten wir dann auf den Zug und baten den Lokführer uns zu helfen. Dessen Antwort möchte ich hier lieber nicht veröffentlichen. Türen gingen zu, wir standen da. Er fuhr dann mit dem Bus. Da war der Fahrer wenigstens freundlich und hilfsbereit. Er versprach mir den Mann im Auge zu behalten und ihn an der richtigen Haltestelle herauszulassen. Und als Zugabe durfte der Mann umsonst mitfahren.   

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
werner1955

eine Stunde den Automaten?
Also ich hätte Ihn dann vermutlich schnell dort hin gefahren. Fürs Spritgeld. 030€/pro KM. 

umsonst?
Ist es nicht, es zahlen nur die andern. 

Kaneel

Vor einiger Zeit schrieben Sie, Sie könnten aus gesundheitlichen Gründen das Haus überhaupt nicht mehr verlassen und nun geht's mal eben zum Bahnhof (mit dem Rollstuhl?), wo sie vor dem Automaten stehen, dann am Bahnsteig warten, mit einem Lokführer oder meinten Sie den Zugbegleiter sprechen und dann fährt Ihr Schützling schlussendlich nicht mit dem Zug, sondern mit dem Bus. Ihre Geschichte klingt für mich nicht schlüssig. Wenn Sie sich selbst mit Bahnfahren und Fahrkartenautomaten überhaupt nicht auskennen, sind Sie doch auch keine große Hilfe?

In Bezug auf Automaten sollte es eine Verpflichtung geben, dass diese einfach zu bedienen sind und es überall verlässliche entweder kombinierte Nah- und Fernverkehrsautomaten gibt oder eben zwei Automaten.

JM

ja das stimmt. Nach meinem letzen Krankenhausaufenzhalt und REHA geht es mir endlich wieder besser

Kaneel

Das ist erfreulich zu hören. Ich war nur verwundert, weil Sie das sehr drastisch beschrieben.

Mendeleev

Ich habe nichts gegen etwas Unpünktlichkeit. Aber einen angekündigten Zug immer mehr zu verschieben, dann ganz ausfallen zu lassen, nur um dann wegen Gleisänderung die Fahrgäste durch den halben Bahnhof laufen zu lassen, wieder x-mal die Abfahrt verschieben, wieder den Zug ausfallen zu lassen um ihn dann schliesslich doch noch überraschend am Gleis gegenüber mit 2 h Verspätung einfahren zu lassen - (so geschehen letzten Freitag in Berlin), das zehrt schon an den Nerven ... 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
werner1955

mit 2 h Verspätung?
Da nehem ich doch lieber gleich meien kleinen saubern PKW. und sitze dann gut klimatiesiert, sauber und mit schöner Musik nur ein paar Minuten im Stau oder das navi erzählt mir eien schöne energiesparende Ausweich Route.

 

Mendeleev

Na ja .. das würden Sie von Berlin nach München nicht wirklich tun wollen .. 

Ich bin einmal mit dem Auto (Mercedes CLA) nach Berlin... kein Spass ! nie wieder ! :-) 

werner1955

Wir sind von Düseldorf nach Kecskemét in Ungarn mit 4 Persone gefahren. Pünktlich ohne Stau.  Ab Salzburg ein entspanntes tolles fahren ohne Raser mit guten Straßen. 

Mendeleev

Das Problem ist auch nicht mehr die früher Baustellen-geplagte A9, sondern das Autofahren in Berlin selbst ... 

TeddyWestside

Vorhin hab ich ein Video gesehen "Bahn spricht jetzt fließend java" lol

 

Da kann man nur mit der Zeit gehen. Betonung liegt auf gehen.

 

werner1955

Milliardenverlust und so unpünktlich wie noch nie?
Ob jetzt wieder große Boni für die Führungskräfte fällig werden? 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
TeddyWestside

Ja. 

Ärgerlich. 

Cosmic Karma für Lenins Zugfahrt damals. 

 

Bahnfahrerin

„Im Fernverkehr führte die niedrigere Pünktlichkeit zu weniger Fahrgästen.“

Naja, das ist in meiner Wahrnehmung nur ein Teil der Wahrheit. 

Viele Fahrgäste, die früher den Fernverkehr genutzt haben, scheinen inzwischen mit dem Deutschlandticket im Nahverkehr durch die Republik zu gondeln. Und noch dazu hab ich den Eindruck, dass doe DB bei der Fahrkartenkontrolle inzwischen (zu) nachlässig geworden ist. 

So wird das nix. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Mendeleev

Ich werde zum Teil dreimal kontrolliert von Berlin nach München ..

ohne BC100 wäre das alles sowieso garnicht machbar ... 

Mauersegler

"Ich werde zum Teil dreimal kontrolliert von Berlin nach München .."

Sicher nicht. Und von Berlin nach München zu fahren, ist die einfachste Übung der Welt, ganz ohne Bahncard.

Mendeleev

Dann machen Sie es doch ... :-) wenn Sie soviel Zeit und Nerven haben ., 

wieso bestreiten Sie, was ich sage ... ?

 

Bei jedem Personalwechsel wird man erneut kontrolliert ... Sie fahren wohl nicht Bahn, oder ? 

Bahnfahrerin

Ok, auf der Strecke bin ich äußerst selten unterwegs. 
Gerade auf kürzeren Abschnitten, zB zwischen Ulm und Mannheim oder Frankfurt und Köln hab ich zuletzt aber äußerst selten Kontrollen erlebt. 

Mendeleev

Auf bestimmten Strecken wird tatsächlich selten kontrolliert.. und mal ist es zu voll, mal zu leer ...