Eine autofreie Straße in Paris.

Ihre Meinung zu Pariser stimmen in Bürgerbefragung für 500 Straßen ohne Autos

Mehr Platz für Fußgänger, weniger für Autos - dafür stimmten die Pariserinnen und Pariser am Wochenende. Hunderte Straßen sollen in Fußgängerzonen umgewandelt werden. Die geringe Beteiligung an der Abstimmung lässt Fragen offen.

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192 Kommentare

Kommentare

Ruhepuls

4% der Wahlberechtigten haben abgestimmt? Es drängt sich die Frage auf, warum es so ein Ergebnis überhaupt gibt und warum bei der Beteiligung überhaupt beschlossen werden darf, die Straßen zu sperren. Wie auch immer wird das Ergebnis dieser “Wahl” nie und nimmer irgendeiner Mehrheit entsprechen. Nur Fahrradbegeisterte werden das freilich anders sehen. Unterm Strich schaffe es mehr Unmut als dass es hilft. Möglicherweise werden bei uns auch in Zukunft “Wahlen” abgehalten, zu denen keiner mehr geht, weil den Strippenziehern die Ergebnisse nicht gefallen. Für 96% der Wahlberechtigten war die Frage ja offensichtlich uninteressant oder gar nicht bekannt. Ein guter Grundsatz wäre es, bei Wahlbeteiligungen unter 50% das Ergebnis als abgelehnt zu werten. Wie im Bundesrat… eine Enthaltung ist ein NEIN. 
 

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Kristallin

Enthaltungen als Nein? Cool das sollte bei allen Wahlen weltweit so sein, dann muss da fast Niemand mehr hingehen und kann immer gegen Alles sein. 

gelassenbleiben

Die Städte sind für Menschen gemacht worden nicht für Autos. Es wird Zeit dass die Menschen sich die Städte zurückholen

Auf alten Photographien sind die Bürgersteige idR viel viel breiter als heute. Es gibt kein Auto-Recht auf Parkplätze im öffentlichen Raum

Der neue Goldstandard

Zitat: "Bei einer Bürgerbefragung sprach sich eine Mehrheit dafür aus, 500 neue autofreie Straßen zu schaffen. An der Abstimmung beteiligten sich gerade einmal vier Prozent der knapp 1,4 Millionen eingetragenen Wählerinnen und Wähler."

.

Was wiederum bedeutet, dass man sich bei Bürgerbefragungen beteiligen sollte, es sei denn man will, dass eine verrückte Minderheit über die Mehrheit bestimmt.

Bürgerbefragung ist nicht repräsentativ und hat damit keinen Wert.

gelassenbleiben

Sollte sie bei der Paris-Wahl 2026 gewinnen, könnte die Umwandlung der Straßen in Fußgängerzonen auf der Kippe stehen.

Die Bürgermeistetin ist beliebt, gerade wegen ihrer Verkehrspolitik, ich bin sicher, dies wird nicht passieren

Malefiz

Sarkasmus an: Man sollte wieder Pferde Karren einführen, ........ aber Stop, was machen wir dann mit dem ganzen Pferdemist auf der Straße? Ob das dann so Klimafreundlich wäre? Sarkasmus aus!

Wir leben nun mal in einer Zeit mit allem drum und dran, in der wir zur Zeit leben! Meine Lebenszeit ist von Natur aus so oder so begrenzt und die ist mir viel zu kurz als das ich mich ständig über solche Probleme wer wann und wo Straßen dicht machen möchte und ob es das Klima Verbessert oder nicht. Wir hatten die Natur und das Klima als Mensch noch nie unter Kontrolle gehabt, wir haben uns ja nicht mal als Mensch selber unter Kontrolle!

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Malefiz

ich hab was vergessen nach ".......Klima Verbessert oder nicht, einfach viel zu knapp!

DrBeyer

„Wir hatten die Natur und das Klima als Mensch noch nie unter Kontrolle gehabt“

Das stimmt so leider nicht. Wir haben aktuell das Klima insofern unter Kontrolle, als dass es uns möglich war, den Geist aus der Flasche zu lassen. Es hat sich nur leider herausgestellt, dass dieser Geist nicht nur ein guter Geist ist.

Aber das hat mit dem Thema nicht wirklich etwas zu tun, da es hier eher um Lebensqualität als um die Klimakatastrophe geht. Die Überschneidung ist nur an der Stelle, dass die Umwidmung und Begrünung von 500 Straßen natürlich auch die Folgen der Klimakatastrophe deutlich mildern wird.

Malefiz

Der Mensch konnte das Klima tatsächlich noch nie kontrollieren, schon vor dem Jahre Null nicht! Der Mensch konnte es nur seit Beginn der Industrialisierung, ca. 1750, bzw. 2.Hälfte des 18. Jahrhunderts,  mit samt der Natur ziemlich schädigen! Und 500 Straßen dicht machen, welche Klimakatastrophe soll das deutlich mildern? 

gelassenbleiben

Werde ich froh sein, wenn die Energie und Verkehrswende endlich geschafft ist. Die Luftqualität diesen Winter war zT sehr sehr schlecht.

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Malefiz

Frage: Wie haben Sie das persönlich mit der schlechten Luftqualität festgestellt? Was Sie dabei verschweigen ist, wo Sie das festgestellt haben! Und ab wann fängt eine gute Luftqualität an und wo hört Sie auf, wo legen Sie da Ihren Maßstab fest?

Esche999

Eine sehr fragwürdige Befragung/Abstimmung. 1. wegen der geringen Beteiligung und 2. (vor allem) : man muß natürlich die Besitzer von Autos in den betreffenden Straßen fragen.Denn : was sollen die dann mit ihren Autos machen ? Verschrotten? Das wäre ja eine radikale Enteignung. Nicht-Auto-Besitzer werden natürlich FÜR ein Verbot stimmen. ALS : diese Umfrage ist Murks und sollte man in Deutschland entspechende Umfragen starten, dann etwas intelligenter bitte.

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Oberlehrer

(vor allem) : man muß natürlich die Besitzer von Autos in den betreffenden Straßen fragen.

Das ist ja mal eine wirklich spannende Idee.

Man sucht sich das Klientel vorher aus, das stimmberechtigt ist.

Also: Nur Asylbewerber stimmen darüber ab, ob es Grenzzurückweisungen gibt, nur Bürgergeldempfänger stimmen über Bürgergeld ab, nur Rentner über Rentenerhöhungen und nur Vermieter über die Mietpreisbremse.

ich1961

//und 2. (vor allem) : man muß natürlich die Besitzer von Autos in den betreffenden Straßen fragen.//

Woher nehmen Sie denn die Aussage, das die   nicht    befragt wurden?

Es sind eben nur 4% Wähler zur Wahl gegangen - ob Autofahrer oder nicht!

 

gelassenbleiben

Überall und nicht nur in Paris sollte gelten: Was von der Entfernung her radelbar ist, muss von der Infrastruktur her radelbar sein.

krautbauer

Naja, hier im Forum werden aus verkehrsberuhigten Straßen eine Horrorversion. Straßen bleiben Straßen und sind weiterhin für Lieferdienste, Handwerker und Feuerwehr befahrbar. Es geht doch um den täglichen Pendelverkehr. Der kann und muss in einer Metropole stark reduziert werden. ÖPNV steht überall bereit. Und Aufenthaltsdauer verlängert sich, wenn die Menschen mit Fahrrad oder ÖPNV anreisen, da niemand auf Parkdauer achten muss.

HerrLehner

Ich habe lange in der bayerischen Provinz gewohnt und in Regensburg gearbeitet. Ohne Fahrzeug wäre das nicht möglich gewesen, weil der ÖNV bei und so lange Zeit vernachlässigt wurde und wird. So lange sich das nicht ändert wird für viele Menschen das Auto das wichtigste Fortbewegungsmittel bleiben. 

Die Generalisierung des durchaus angenehmen Moments, Innenstädte vom Lärm und Gestank zu befreien, ist ein guter Ansatz. Die Voraussetzungen dafür müssen im Autostaat Deutschland aber erst geschaffen werden. 

FakeNews-Checker

Die  auch von der Politik naiv und blauäugig geförderte Zersplitterung in viele  unzulängliche  Verkehrtmittel  vom  E-Scooter  bis  zum  ÖPNV  und deren extra  Infrakstrukur-Ausbau sind die eigentliche Umwelt-  und Klimakatastrohe. Denn statt  das  universell nutzbare Auto verkehrssparsam einzusetzen,  führen all diese  unzulänglichen und  unfallanfälligen  Verkehrtmittel entsprechend zu einem Verkehrs-  und damit  Schadstoffemissionsmehraufwand. Schließlich entsteht auch beim Fahrradfahren  ein  Mehr an CO2.  Sogar mehr CO2,   wenn mit dem Fahrrad die selbe Wochen-Lastenbeförderung  eines  Autos erbracht wird.

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gelassenbleiben

Miet E-scooter sind in Paris verboten

MIV führt zum Verkehrsinfarkt

AbendteeFürDschibuti

Vorher waren 220 Straßen von 6000 autofrei, als ca. 3,7 Prozent. Mit den weiteren 500 autofreien Straßen sind es 720, also 12,8 Prozent. Also mehr Schutz für Fußgänger und auf 87,2 Prozent der Straßen können PKWs ungehindert fahren. Wer regt sich darüber auf ? Klingt doch eher nach mehr Gerechtigkeit für die Nicht-PKW-Strassennutzer.   

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fathaland slim

Danke für die Verdeutlichung der Relationen.

Baroso1

Ich war mal Bewohner von Aachen. Dort haben vor Jahren Studenten, die mehrheitlich Grün wählten die Stadt gekapert. Seitdem wird hier mit Hilfe eines "Radentscheids" an dem nur 30 000 Bürger teilgenommen haben, die Innenstadt so umgekrempelt, dass statt Parkplätzen Fahrradstraßen geschaffen wurden.

Einkaufen mit PKW ist fast nicht mehr möglich. Die immer älter werdende Bevölkerung soll auf`s Rad gezwungen werden, Pflegedienste und Handwerker lehnen das Kommen ab, wenn man in solch einer Straße wohnt.

Wir habe reagiert und sind auf`s Land gezogen. Ladeninhaber aber gehen pleite.

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gelassenbleiben

„Seitdem wird hier mit Hilfe eines "Radentscheids" an dem nur 30 000 Bürger teilgenommen haben, die Innenstadt so umgekrempelt, dass statt Parkplätzen Fahrradstraßen geschaffen wurden.“

Sehr schön!!!

 Einkaufen mit PKW ist fast nicht mehr möglich.

Sehr schön, drive ins sind absoluter nonsense

 Wir habe reagiert und sind auf`s Land gezogen. Ladeninhaber aber gehen pleite.

Weil viele wie Die bei Amazon kaufen dem USA Kleptokraten

Kristallin

Pflegedienste und Handwerker dürfen diese Straßen immer noch anfahren, genauso wie Lieferanten und weitere "Ausnahmen". 

Müssen da Bitte schon bei der Wahrheit bleiben. 

FakeNews-Checker

In  einer  alternden  Gesellschaft  ist  so  eine  Forderung  diskriminierend  gegen  alte  und  behinderte  Menschen, die  meist  und  bekanntlich  mit  dem  ÖPNV  nichts  anfangen    können,  auch    dann  nicht,  wenn  da  mal  hin  und  wieder  nicht  gestreikt  wird.

Esche999

Nachtrag :LANFRISTIG muß man selbstverständlich für die Entfernung der Blechlawinen aus dem Weichbild der Städte sorgen, denn   selbige ist geradezu eine kulturelle Barberei - und jeder weiß das. Nur leider wird es nicht einfach sein, weil wir uns mit der grenzenlosen Zulassung von Autos aus Gründen des wirtschaftlichen Wachstums in eine Wohlstands-Sackgasse manöveriert haben - ein Phänomen, welches sich nicht auf Autos beschränkt.

narr_ativ

Im Autonarrenland D braucht es wohl noch einige Zeit bis wir soweit sind. Hier dreht SR in Berlin die zeitgemässe Entwicklung eher wieder zurück. Die Mehrheit will auch Tempolimits auf Autobahnen aber die verrückte Minderheit (Autolobby?) schafft es trotzem undemokratisch das zu verhindern, dabei würde man mehr Menschenleben retten als durch Attentäter zu beklagen sind.

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schabernack

➢   Hier dreht SR in Berlin die zeitgemässe Entwicklung eher wieder zurück.

In Berlin macht erst mal diese marode, von Zusammenklappen bedrohte, nun gesperrte Brücke der A100 mehr Autoverkehr überall drumherum. Der Brückenkasper geht um im ganzen Deutschen Land.

Und er schlägt zu aus dem Hinterhalt bei Nacht.

FakeNews-Checker

Damit  kann  man  dieses  Problem  der  dicken  Luft  nicht  beheben.  Sondern  das  Problem  beginnt  schon  viel  früher  bei  der  Stadtentwicklungsplanung.   Weniger  bauliche  Verdichtung  führt  zu  weniger  Autoverkehr.  Viele  Städte  wie  Paris  machen  genau  das  Gegenteil  davon  und  ersticken  nun  im  Verkehr.

Schiebaer

Ich habe eine zeitlang in Frankreich gearbeitet und festgestellt man sieht vieles nicht so verbissen wie in D. Auch das Auto hat nicht den Stellenwert wie bei uns. Geparkt wird nicht mit angezogener Handbremse damit man es hin und her schieben kann so von Stoßstange zu Stoßstange.

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AbendteeFürDschibuti

Ja in Kairo parkt man auch nicht mit angezogener Handbremse. Was hat das aber mit dem Artikel zu tun. Ich glaube nichts.

GuBano

Per Abstimmung und mit mehr direkter Demokratie (wie in Paris) finde ich das völlig in Ordnung.
Was nicht passieren sollte, ist daß Stadtverwaltungen den Mitbürgern sowas aufdrücken, wie es meist in Deutschland geschieht.
So aber haben die Anwohner direkte Verantwortung für die Konsequenzen.

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Kristallin

Vllt kommen ja in Paris dann auch so "Anwohner Ausweise" welche diese stets sichtbar im Auto liegen haben müssen, und dann darf gefahren u geparkt werden. 

Es wird ja eh Ausnahmen für körperlich eingeschränkte und kranke Menschen geben, auch in Paris. 

Malefiz

Und was ändert sich dann tatsächlich an der Umwelt und dem Klima wenn die Bürger direkte Verantwortung haben? Wird dann alles besser an der Situation wenn man nur 500 Straßen dicht macht? Mir fehlt da der Glaube daran!

albexpress

Geringe Wahlbeteiligung !!!   hohe Wahlbeteiligung wie in C bei der letzten BT Wahl,!!!! was war das Ergebnis  ......über 50% Mitte Rechts und was bekommt der Wähler   100% stramme Linke Politik. Was soll das mit den Wahlen es ändert sich nichts .Wird in Paris vermutlich ähnlich sein

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Kristallin

Ah Sie möchten Wahlen abschaffen, besser direkt Diktatur nach ihrem Gusto? 

albexpress

Geringe Wahlbeteiligung !!!   hohe Wahlbeteiligung wie in D bei der letzten BT Wahl,!!!! was war das Ergebnis  ......über 50% Mitte Rechts und was bekommt der Wähler   100% stramme Linke Politik. Was soll das mit den Wahlen es ändert sich nichts .Wird in Paris vermutlich ähnlich sein

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MrEnigma

Wir sehen, es kann funktionieren, wenn man denn will. Denn natürlich geht das nur, wenn gleichzeitig Alternativen geschaffen werden. In Deutschland wird nichts getan und dann meckern alle, dass sie nicht in die Innenstädte, am besten direkt in die Läden fahren können. 

Und Paris scheint jetzt als Stadt nicht unattraktiv zu sein. 

In deutschen Städten sitzt man lieber im Autodreck und guckt anderen zu, wie sie mit ihren Leasingkisten auf dicken Max machen. Daran werden die E-Auto ein wenig ändern, was aber noch dauern wird. 

Schade - denn Frankreich zeigt gerade in vielen Bereichen, wie man es machen könnte. Die Industrie dort, ist wohl auch deswegen in der Lage jetzt und nicht in x-Jahren ein E-Auto zu bauen, dass auch für normale Menschen bezahlbar ist.  Während VW noch rätselt, wie das geht, werden Renault, Citroen und Co. 2027 dann die xte Generation auf die Straße bringen. 

Es hängt eben alles zusammen. Daran werden auch Mrd. Schulden nichts ändern. 

 

Malefiz

Nachdem man hier über diesen Artikel viele Träume hat was man alles tun könnte um Umwelt und Klima zu verbessern, so möchte ich nicht hinter Berg mit meinem Traum bleiben, auch wenn es nur Science Fiction ist. Wir bräuchten einen Montgomery Scott aus Startrek der sich mit dem Beamen auskannte!

silgrueblerxyz

//Hunderte Straßen sollen in Fußgängerzonen umgewandelt werden.//

Ganz schlecht für alte Leute. Wie sollen sie denn ihre Einkäufe zu ihrer Wohnung schleppen.

Nettie

„Rettungswagen, Feuerwehr, Polizei, Havariedienst, Paketzusteller.... oder brauchen sie das alle nicht?“

Wer sagt denn, dass auch die dort ohne jede Ausnahme nicht mehr reindürfen?

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