Eine autofreie Straße in Paris.

Ihre Meinung zu Pariser stimmen in Bürgerbefragung für 500 Straßen ohne Autos

Mehr Platz für Fußgänger, weniger für Autos - dafür stimmten die Pariserinnen und Pariser am Wochenende. Hunderte Straßen sollen in Fußgängerzonen umgewandelt werden. Die geringe Beteiligung an der Abstimmung lässt Fragen offen.

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192 Kommentare

Kommentare

pasmal

500 Straßen ohne Autos? Klar, die Ziele, z.B. zum Büro oder all die anderen notwendigen Anlaufpunkte sind ja für Anwohner, das sind die Leute die da noch leben, wohnen, arbeiten, also Nichttouristen, die soll es da auch noch geben, ihre Punkte in dieser riesigen Stadt, in der doch nicht überall die Metro hinfährt, erreichen? Natürlich, mit dem Fahrrad. Nur was machen dann die Bewohner, deren Gesundheit und Alter es nicht mehr zu lässt, sich einfach so locker aufs Rad zu schwingen? Aber von Paris ist ja der Reiz von einst eh längst tot saniert, da braucht es auch keine Ureinwohner mehr. Die sollen abgewandert werden, damit endlich ihre Behausungen frei und für viel Geld auch noch den Touris angeboten werden können?  Und wird das ganze dann als Vorbild für andere Touri-Großstädte umgesetzt?  Egal, Hauptsache Fahrrad, die Lösung für fast alles.

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Montag

In Paris kommt man mit der Metro ziemlich schnell von A nach B.

Ansonsten kann man Straßenschilder aufstellen. "Anlieger frei".
Oder Ausnahmegenehmigungen für Handwerker, Rettungskräfte, Lieferanten, Behinderte usw. einräumen.

Malefiz

Also so herzlos wird die Stadt Paris wohl nicht sein und Menschen die aus gesundheitlichen Gründen schlecht zu Fuß sind zu Hause einsperren zu wollen. Ich denke, daß es da auch Möglichkeiten und Sondergenehmigungen für diese Menschen gibt um diese gesperrten Straßen befahren zu können!

Coachcoach

Für Lebensqualität und Zukunftssicherheit ist das sicher gut - es scheint aber an vielen vorbeizugehen. 

Da besteht ein Defizit: Umwandlungen von Quartieren müssen von unten mit  entscheidender Beteiligung der Bewohner innen gestaltet werde: nur die haben alle notwendigen Informationen.

In Barcelona hat das übrigens gut funktioniert.

bolligru

"...alte Leute, Familien. Wenn man denen das Auto wegnimmt, dann nimmt man ihnen das Leben im Viertel weg", erklärt eine der Beteiligten."

Das ist nicht ganz verkehrt.

Radikale Lösungen haben immer Opfer. Wo gehobelt wird....

Interessanterweise nahmen nur vier Prozent der eingetragenen Wählerinnen und Wähler an der Abstimmung teil. Alle, die anderer Meinung waren, werden jetzt mit dem Ergebnis leben müssen und das wird weiteren Frust aufbauen.

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Kristallin

Wer seiner/ihrer "anderen Meinung" trotz Möglichkeit keinen Ausdruck verleiht, muss seinen/ihren Frust sich rein selbst ankreiden. 

FakeNews-Checker

Daß  sich  die  Luftqualität  erst  dann  spürbar  verbessert,  wenn   die  fossilen  und  kostenexplosiblen  Verkehrtmittel  Bahn  und  ÖPNV   aus  dem  vorigen  Jahrhundert  wieder  mal  am  Streiken  sind,  verschweigen  die  Auto-Hater  gern.    An  schadstoffarmen  Autos  liegt  es  jedenfalls  nicht  laut  wissenschaftlichen  Untersuchungen,  daß  in  Umweltzonen  die  Feinstaub-  und  Schadstoffwerte hoch  bleiben.

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Coachcoach

Und wenn Generalstreik ist, steht alles still - und das ist gut so. 

Und Sie glauben wohl den Nicht-Wissenschaftlern, die von der Autoindustrie bezahlt werden. Was für ein Unsinn.

bolligru

Extreme Ausreißer der Feinstaubbelastung sehen wir bekanntlich zu Silvester, bedingt durch die Knallerei (ein Prozent der jährlich insgesamt freigesetzten Feinstaubmenge in Deutschland in einer einzigen Nacht) Auch "nachwachsende Rohstoffe" wie Holzfeuerungen sind nicht unproblematisch.

derkleineBürger

Gerne werfe ich meinen flüsterleisen Lanz Bulldog in ihrem Schlafzimmer an um die dortige Luft von den Ausdünstungen fossiler  und  kostenexplosiblen  Verkehrtmittel wie  Bahn  und  ÖPNV durch schadstoffarme Ausstöße zu ersetzen und somit die Luftqualität bei Ihnen erheblich zu verbessern. Nach 3 Nächten daneben schlafen wird sogar der Lärm von Bahn und ÖPNV sogar wahrnehmbar leiser.

 

GuBano

…insbesondere verschweigen die gerne, daß Verkehrsmittel an sich weder erneuerbar noch fossil sind, denn die funktionieren mit allem, was Energie liefert.

Der Punkt in Paris ist für mich der, der direkten Demokratie.
Inwieweit natürlich ökopopulistische Misinformation da eine Rolle spielte, vermag ich nicht zu sagen.
Aber generell finde ich mehr direkte Demokratie bei der Gestaltung der eigenen Infrastruktur gut- egal wie entschieden wird.

FakeNews-Checker

Und  wie  viele  Auto-Hater  sind   umwelt-  und  klimaschädliche   Kettenraucher  und  halten   damit  die  Feinstaub-  und  Schadstoffwerte  hoch ?   Da  kann  kein  schadstoffarmes  Auto  mithalten.

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harry_up

Du liebe Zeit, wo sind Sie eigentlich wissenschaftlich unterwegs?

Keaggy58

"Und  wie  viele  Auto-Hater  sind   umwelt-  und  klimaschädliche   Kettenraucher  und  halten   damit  die  Feinstaub-  und  Schadstoffwerte  hoch ?   Da  kann  kein  schadstoffarmes  Auto  mithalten." Besonders auch von dem Müll, der öfters geredet wird.

 

Lucinda_in_tenebris

Die Auto-hater rauchen nur so viel, weil sie vom Autoverkehr so gestreßt sind, dass sie zur Fluppe greifen. Die wirklich schlimmen Feinstaubverteiler sind jedoch die Omas, die jeden Samstag ihrer Teppiche ausklopfen. 

GuBano

Man sollte Auto, Rauchen und Klima bitte nicht vermischen. Das ist unfaktisch.
Klimawandel wird durch fossile Energie verursacht. Rauchen und Autofahren haben damit gar nichts zu tun, denn das bedingt keine fossile Energie.
Was in Paris geschehen ist, war mehr direkte Demokratie, damit auch mehr direkte Verantwortung der Bewohner.
Darum geht es, und das war schon mal ein guter Anfang- ganz egal, wie die Entscheidung in Oaris ausgegangen ist.

JM

Mann kanns auch übertreiben.Verbiete ich den Autoverkehr bleiben auch die Besucher weg. Viele Geschäfte werden sterben, verwaiste Innenstädte.Touristen bleiben weg den keiner will sein Auto am Stadtrand abstellen , Parkgebühren zahlen und dann mit Nahverkehrsmitteln noch einmal zahlen. Ist auch eine Frage zeit.  

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Peter P1960

"Viele Geschäfte werden sterben, verwaiste Innenstädte."

Das hat man vor 40 Jahren auch gesagt, als die ersten Fußgängerzonen in deutschen Städten eingerichtet wurden. Das Gegenteil ist passiert. Erst das Internet und die Outlets auf der grünen Wiese machten den Innenstadtgeschäften zu schaffen.

gelassenbleiben

Verbiete ich den Autoverkehr bleiben auch die Besucher weg. Viele Geschäfte werden sterben, verwaiste Innenstädte.

Das erklärt sicherlich nicht die Beliebtheit von Fussgängerzonen. 

Marmarole

In unserer Fußgängerzonr gibt es noch Banken, Sparkassen, Versicherungen, Immobilienhändler, Anlageberater, Zeitarbeitsfirmen und Nail-Studios. Gerade hat der Tschiboladen und das Stadtcafe ducht femachr, Ich war ca. 1 Jahr nicht mehr dort. Was soll ich da auch?

RockNRolla

Ob man nun wegen Stau oder Verbot nicht voran kommt, kann dem interessierten Chauffeur eigentlich egal sein. Ob Park oder Parkplatz vir der Tür ist, macht einen erheblichen Unterschied für die Anwohner.

1:0 für Anwohner.

Und man kann sich von Amazon verabschieden, weil kein Lieferwagen mehr kommt. 

1:1 Anwohner.

O:1 Einzelhandel:Amazon

Ich gehe mal davon aus, daß es in dem Städtchen etwas ähnliches, wie eine Ubahn oder Strassenbahn gibt.

Da braucht man eh kein Auto.

 

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GeMe

In Paris gibt es schon einige autofreie Bereiche. Teils sind es geschlossene, komplett ohne Autoverkehr andere sind offen. Dort dürfen z.B. Lieferanten oder Anwohner zum Be- und Entladen hineinfahren, aber nur mit Schrittgeschwindigkeit.
Für Feuerwehr, Müllabfuhr usw. sind aber auch die geschlossenen Bereiche zugänglich.

FakeNews-Checker

Man  sieht  es  an  Autohater-Städten  wie  Hannover,  daß  die  Verbannung  des  Autoverkehrs  aus  der  Stadt  keinen  Sinn  macht.  Denn  fallen  die  Autos  als  Platzhalter  weg,  wird  der  dadurch  frei  werdende  Raum  umgehend  für    umwelt-  und  klimaschädliche  städtebauliche  Verdichtung  mißbraucht.   Daher  stecken  hinter  solchen  Forderungen  wie  da  in  Paris  ganz  andere  Interessen,  allen  voran  die  der  Immobilienspekulanten  und  -profiteure.

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harry_up

Es wird ja immer diffuser was Sie schreiben.

Glauben Sie, die freiwerdenden Parkplätze in den besagten Wohnstraßen würden dann mit irgendwelchen Gebäuden von Spekulanten zugebaut? 

Vielleicht lesen Sie den Artikel doch noch einmal in Ruhe.

fathaland slim

Nur vier Prozent der Wahlberechtigten haben abgestimmt?

Das Thema scheint die Leute nicht zu interessieren.

Toll, diese direkte Demokratie…

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RockNRolla

Woran machen sie das fest? 96% sind halt mit jedem Ergebniss zufrieden. 

Leser_Home

Das ist ein Rückschluss, den nur Sie ziehen. In der Realität geht dies mehr als vorbei.

ich1961

Und wie können Sie "die Realität" nachweisen?

 

RockNRolla

Quod erat demonstrandum. Wird halt nicht gelingen. Woher kennen Sie die Realität so genau?

96% sind zufrieden klingt halt viel besser, als 96% ist es egal. 

bolligru

Willy Brandt: "Wir wollen mehr Demokratie wagen".

Nach Ihrem Verständnis meinte er offensichtlich nicht Formen direkter Demokratie. Ich frage mich, was denn sonst?

fathaland slim

Willy Brandt war kein Verfechter von Volksabstimmungen. Dazu gab es in seiner Regierungszeit keinerlei Initiativen.

Wie sehr die Menschen an direkter Demokratie interessiert sind, zeigt vorliegendes Beispiel. Es ist eine Botschaft an die gewählten Vertreter etwa folgenden Wortlautes:

„Macht, was ihr wollt. Uns isses egal.“

Schiebaer

Das Thema scheint die Leute nicht zu interessieren.


Das gleiche habe ich auch gedacht.

 

RockNRolla

Dann haben Sie halt beide falsch gedacht. Kann vorkommen.

Was man von solchen Mätzchen halten kann, sah man bei S21.  Trotz breiter Mehrheit dafür, war es den Gegnern erlaubt, massiv dagegen zu demonstrieren und zu stören. Es scheint eben verschiedene Demokratien ider wenigstens Demokratieauffassungen, zu geben. 

fathaland slim

Was hat das Demonstrationsrecht mit Mehrheitsentscheidungen zu tun?

Lucinda_in_tenebris

"mon dieu"  viele haben das vermutlich für eine Umfrage gehalten?

fathaland slim

Das wäre dann aber wirklich ein politisches Armutszeugnis.

derkleineBürger

Die Pariser sind halt obrigkeitshörig und vertrauen ganz ihrer Bürgermeisterin Anne Hidalgo.

Die sahen die Abstimmung halt als potentielles Mittel einer starken Frau widersprechen zu können,wenn sie denn wollten - wollten sie offenbar nicht,weil sie ihrer Bürgermeisterin vertrauen.

Allerdings müsste man bei den ablehnenden Stimmen noch mal nachforschen,ob sie der Sache widersprochen haben oder sich einfach aus antifeministischen Gründen gegen die Idee einer starken Frau mit Idealen ausgesprochen haben.

 

fathaland slim

Ihr Satireversuch ist leider bestenfalls mäßig komisch und überhaupt nicht erhellend.

FakeNews-Checker

Ein  Mensch  =   ein  Auto.    So  erfüllt    das  Auto  zudem  die  Funktion  als  Platzhalter  und  verhindert  damit  weitere  klimaschädliche  städtebauliche  Verdichtung,  Bevölkerungswachstum  und  Mietenexplosion.   Bahn  und  ÖVPN  erfüllen  nicht  diese  positiven  Auto-Funktionen,  ganz  im  Gegenteil.   So  sind  Bahn  und  ÖVPN  das  komplette  Gegenteil  von  Effizienz  und  Spritsparen.   Beim  Auto  besteht  hingegen   hierzu  noch  ein  immenses  Einsparungspotential.

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Keaggy58

"Ein  Mensch  =   ein  Auto." Ihre Gleichung geht nicht auf. sie müßte heissen: Ein Mensch = eine Gesundheit. aber das verstehen sie nicht in ihrer Autoblase.

derkleineBürger

"Ein  Mensch  =   ein  Auto"

->

Einfach Mal nein.

Ein Mensch = 7 Autos.

Für jeden Tag in der Woche eines. Wer jeden Tag das gleiche fährt,trägt auch jeden Tag die gleiche Unterwäsche.

 

Nettie

"Die geringe Beteiligung an der Abstimmung lässt Fragen offe".

Viele Bürger wussten offenbar schon, dass die, die sich an der Abstimmung beteiligt haben in ihrem Sinne für sie mit abstimmen würden:

"Es war bereits das dritte Mal, dass Paris seine Bewohnerinnen und Bewohner bei der Verkehrspolitik an die Wahlurne bat. Im April 2023 ließ die Stadt über das Verbot von E-Tretrollern zum Leihen abstimmen und im Februar 2024 über höhere Parkgebühren für schwere Autos. Die Beteiligung war jeweils sehr gering".

heribix

Wenn man all die Milliarden die für solche oder ähnliche Projekte verwendet werden in intelligente Verkehrskonzepte und moderne Motoren gesteckt hätte wären wir sicher schon weiter. Wie schnell eine Innenstadt aussterben kann durch verfehlte Verkehrspolitik kann man sich in meiner Wahlheimat anschauen. 

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Kaneel

Sie besitzen leider nicht einmal den Mut Ihre "Wahlheimat" auch zu nennen. Der s.g. anständige Bürger kauft doch heutzutage vor allem online und lässt sich Waren an die Haus- bzw. Wohnungstür liefern. Hinweise dazu finden Sie in zahlreichen Threads zu diesem Thema.

schabernack

➢   Wie schnell eine Innenstadt aussterben kann durch verfehlte Verkehrspolitik kann man sich in meiner Wahlheimat anschauen.

Sie können von Ihrer Wahlheimat aus mal nach Tokyo reisen, in die größte Stadt der Welt. Dort sehen Sie dann, wie top lebendig Innenstädte sind (es gibt mehrere) ohne das belämmerte Verkehrskonzept, mit dem Auto bis an die Kasse vom Kaufhaus, oder an den Tresen vom Café vorzufahren.

ich1961

Für manche scheinbar ein regelrechter Alptraum - und für mich das Paradies.

FakeNews-Checker

Das  beste  Auto  gehört  nicht  abgeschafft,  sondern  parkt  95  %  seiner  Zeit.  Denn  wenn  man  Mobilität  braucht,  sollte  dann  das  Auto  einsatzbereit  zur  Verfügung  stehen.   Das  täglich  öffentliche  Ärgernis  Bahn  und  ÖPNV  ist  zum  Auto  keine  akzeptable  Alternative.  Und  so  hat  jeder  ein  Auto,  der darauf  angewiesen  ist  vom  Landbewohner  bis  zum  Handwerker.  Öffi-Verkehrtmittel  sind   nur  was  für  Leute  ohne  Ziel  und Termine,  die  umwelt-  und  klimaschädlich  mit  dem  49 Euro-Ticket  just  for  fun  auf  Kosten  der  Steuerzahler  umher  fahren.

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GeMe

Ich habe viele Jahre in Hamburg gewohnt. Dort habe ich nie überlegt, wann ein Bus oder eine U-Bahn fährt. Man ging einfach zur Haltestelle und spätestens nach 5 Minuten kam eine Bahn oder nach 10 Minuten ein Bus.

purpleblues

Disneyland ist autofrei.

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Lucinda_in_tenebris

Stimmt nicht Donald fährt bekanntlich  einen alten Ford mit dem Kennzeichen EN- 313.

Kristallin

Ja aber das liegt trotzdem nicht in Paris, sondern nur bei Paris. 

Lucinda_in_tenebris

Das finde ich sehr vernünftig. In den Innenstädte der Metropolen kommen Autos kaum noch voran und belasten Fußgänger und Fahrer selbst. In Brüssel sind regelmäßig autofreie Sonntage angeordnet und da kann man erleben, wie die Stadt wirklich aufblüht und aufatmet.

Ich hoffe, dass es ähnliches in bald in allen Städten gibt, insbesondere in Wien, wo es noch viele Fiaker gibt. Dort tun einem nicht nur die Fußgänger leid, sondern eben auch die gestreßten Pferde.

FakeNews-Checker

Man  kann  auch  ohne  Auto-Hater  die  Luft  in  Großstädten  verbessern  durch  einen  vernünftigeren,  effizenteren  Umgang  mit  Autos.    Und  wenn  an  Streiktagen  von  Bahn  und  ÖPNV  die  Luft  sich  deutlich  verbessert,  dann  kann  man  diese  Verkehrtmittel  in  der  Politik  nicht  länger  als  umwelt-  und  klimafreundlich  einstufen,  propagieren  und  subventionieren.

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Kristallin

Es gibt keinen "vernünftigen" Umgang mit Autos, werte KI, Wer hat fährt und fährt, in Frankreich, Deutschland usw. 

Lucinda_in_tenebris

Also ich bin kein Auto-Hater, ich darf sogar gestehen, dass ich dem Klang von gut laufenden Benzinmotoren phantastisch finde und ich den Geruch von Gasolin mit immer mit dem Traum von Reisen in Verbindung bringe. Aber ich halte den Verbrennermotor dennoch für eine überholte Technik und nur aus Auto-love daran festzuhalten ist irre.

Darüberhinaus habe ich oft und lange in großen Städten gewohnt und habe ich mich dort immer gewundert, was für Strecken diese Irren mit dem Auto fahren. Oft ist der Weg zum Parkplatz schon länger, als zum Ziel selbst.  Dann gibt es eine Menge Leute, die Angst vor Park-Ride haben, weil sie vom Land kommen und nie Zug fahren oder schlechte Erlebnisse mit Wartezeiten an Bahnhöfen gemacht haben (Deshalb Ausbau von Schiene ist immer wichtig!).

...und dann gibt es noch meine Lieblinge, die immer ums Carre fahren, weil sie den Mädchen in den Eisdielen impornieren möchten, möglichst mit "erotisierendem" Zwischengas. Von diesen Deppen gibt es sogar ziemlich viele.

olivia2001

Super für Frankreich, wird nur leider in Deutschland nie passieren. Das Auto ist ja den Deutschen höchstes gut.

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pasmal

Ja, ja, diese bösen Deutschen …

pasmal

Interessantes Konzept. Ich bin schon ganz gespannt auf die Bilder von den großen Kreisferkehren der zentralen Plätze wenn da dann alle fünf sechs oder acht Spuren in den Hauptverkehrszeiten voll von Fahrradfahrern sein wird. Man wird sich dann bald wie in China in den 60 ern und 70 ern an die Massen auf Fahrräder erinnert fühlen, während die dort längst alle ihre Räder gegen Limousinen aller Luxuusklassen eingetauscht und Umweltverantwortung nach Europa exportiert haben. Vielleicht tragen dann in Paris dann, natürlich rein nur aus weiteren natürlich nur Vernunftsgründen alle auch den gleichen Anzug und wir singen dann das Lied  dix million de cycletts à Paris und alles wird gut?

Decathlon

Eine Abstimmung in der Gesamtstadt mit an die 10 Mio. Einwohnern, zu einer Frage, die nur Teile des Stadtzentrums betreffen, wo die meisten Abstimmungsberechtigten sowieso nie mit dem Auto hinfahren. Klar, dass das den meisten egal ist.

Wenn dann noch eine starke Werbekampagne pro autofreie Zonen dazukommt, ohne entsprechend starke Kampagne dagegen, wundert einen das Ergebnis nicht so sehr.

Ich finde, dass bei direktdemokratischen Abstimmungen nicht so viele Nichtbetroffene mitstimmen dürfen sollten.

Glasbürger

Intelligente und umweltfreundliche Lösungen für den innerstädtischen Straßenverkehr zu suchen und mehr noch zu finden, das ist sicher ein Gebot der Stunde. Doch einfach festzulegen, daß jetzt diese und jene Straße autofrei ist, dürfte wohl ein weiteres grünes Narrenstück sein, wenn es nicht durch entsprechende Maßnahmen flankiert wird, wie man z.B. die Belieferung von Läden oder den Zugang zu Wohnkomplexen etc. gewährleisten will. Davon las ich jetzt nichts im Artikel und auf Grund berliner Erfahrungen gehe ich nicht davon aus, daß man hier weiter als bis zu Nasenspitze dachte. 

FakeNews-Checker

Das  Problem  regelt  sich  auch  ohne  Autohater  und  Verbotsparteien  von  ganz  allein.  Werden  Menschen  krank  vor  allem  durch  die  lärm-  und  schadstoffintensiven  Verkehrtmittel  Flugzeug,  Bahn  und  ÖPNV,  so  reduziert  sich  dadurch  von  ganz  allein  der  Mobilitätsbedarf  bis  hin  zur  Autonutzung.  Und  wem  die  dicke  Großstadtluft  nicht  gefällt,  der  zieht  aufs  Land,  wo  er  übrigens  auch  ein  Auto  braucht.

Leser_Home

Was bisher scheinbar nirgends in die Bewertung einfloss, wenn man ca. 500 Straßen sperren möchte, wo werden sich dann die Kfz der betroffenen Bürger befinden? Nebenliegende Anwohner werden sich bedanken!

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pasmal

Aber will man von Seiten der einzig rechtgläubigen Fahrradseite genau diesen Disput gegen die Autofahrerseite angehen?

pasmal

Vielleicht sucht die ja nur von Rechtgläubigen beseelte besseren Fahrad-Seite genau diese Probleme aus zu tragen

wosu0106

Übertreiben kann man immer. Wie sollen kranke Menschen z.B. nach Chemotherapie nach Hause zu Fuß kommen?

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Kristallin

Es gibt eventuell dafür spezielle Krankenfahrten und eventuell dürfen solche Fahrten als Ausnahme stattfinden.. 

Schiebaer

Bei der geringen Beteiligung der Bürger ist das Ergebnis gleich Null und und nicht der Rede wert.

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gelassenbleiben

nun, der Entscheid wird umgesetzt ;)

Aber Sie haben recht 500 Strassen allein sind zu wenig und können  nur der Anfang sein 

fathaland slim

Es ist ein Freibrief für die gewählten Repräsentanten, zu machen was sie wollen.

FakeNews-Checker

Nicht  Autos  sind  das  Problem,  sondern  der  allzu  üppige,  bedenkenlose  Umgang  damit.  

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derkleineBürger

Ja, ganz besonders diese Fahrradfahrer und Fußgänger, die sich regelmäßig im toten Winkel des Autofahrers bedenkenlos unter die Räder des Autos werfen...

Schlimm ist das. Besonders für den Autofahrer - nix gesehen und dann wird dem trotzdem häufig in solchen Fällen der Führerschein abgenommen. 

Nur um zu einem Fahrradfahrer bzw. Fußgänger zu werden, der sich bedenkenlos beim nächsten Autofahrer unter die Räder wirft.

wenigfahrer

Wie kann man so ein Wahlergebnis umsetzen wollen, 4 Prozent wohl dann bei einigen schon eine Mehrheit, wo wohnen den die Pariser eigentlich, ich nehme an in Häusern die nur über Straßen erreichbar sind. Man muss vielleicht mal einziehen oder ausziehen oder was anliefern und Täglich zur Arbeit kommen und so weiter.

Für Abstimmungen sollte es schon ein paar Regeln geben, 56000 Stimmen bestimmen über 1,4 Millionen, klingt sehr weise. Und was die Bürger davon halten sagt doch der Satz.

"Auf dem Hügel von Montmartre gibt es Leute, die hier seit fünfzig, sechzig Jahren wohnen, alte Leute, Familien. Wenn man denen das Auto wegnimmt, dann nimmt man ihnen das Leben im Viertel weg", erklärt eine der Beteiligten. "

Gut das ich nie das Bedürfnis hatte die ganz großen Städte zu besuchen, und mit dem Auto schon gar nicht, Auf dem Land im Grünen zu sein hat auch manchmal Vorteile. 

Ruhepuls

4% der Wahlberechtigten haben abgestimmt? Es drängt sich die Frage auf, warum es so ein Ergebnis überhaupt gibt und warum bei der Beteiligung überhaupt beschlossen werden darf, die Straßen zu sperren. Wie auch immer wird das Ergebnis dieser “Wahl” nie und nimmer irgendeiner Mehrheit entsprechen. Nur Fahrradbegeisterte werden das freilich anders sehen. Unterm Strich schaffe es mehr Unmut als dass es hilft. Möglicherweise werden bei uns auch in Zukunft “Wahlen” abgehalten, zu denen keiner mehr geht, weil den Strippenziehern die Ergebnisse nicht gefallen. Für 96% der Wahlberechtigten war die Frage ja offensichtlich uninteressant oder gar nicht bekannt. Ein guter Grundsatz wäre es, bei Wahlbeteiligungen unter 50% das Ergebnis als abgelehnt zu werten. Wie im Bundesrat… eine Enthaltung ist ein NEIN. 
 

ich1961

Sie haben schon mitbekommen, das alle Wahlberechtigten hätten wählen können?

Und wenn nur wenige das Recht in Anspruch genommen haben, müssen die anderen mit dem Ergebnis leben"!

 

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pasmal

Sie meinen also gerade andersherum wie hier, da haben auch wenige die gewählt, die  jetzt trotzdem wieder hier alles kaputt regieren werden?

Mass Effect

Wenn das Ergebnis bei dieser sehr geringen Wahlbeteiligung andersherum ausgefallen wäre, hätten sie dann auch so argumentiert?

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pasmal

Die gleichen Verhältnismäßigkeiten hätte ich zur Diskussion schon genannt.