Ein Kassierer scannt in einem Supermarkt an der Kasse die Produkte.

Ihre Meinung zu Handelsverband für Vorschlag zu wöchentlicher Höchstarbeitszeit

Aktuell dürfen Arbeitnehmer maximal acht Stunden am Tag arbeiten. Das könnte sich mit der neuen Bundesregierung ändern. Sie denkt über eine wöchentliche Höchstarbeitszeit nach. Der Handelsverband spricht von einer "Win-Win-Situation".

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157 Kommentare

Kommentare

Blafusel

Keine Steuern auf Überstunden als Lösung und Anreiz?
Also der durchschnittliche Arbeitnehmer soll für ~10-14% mehr pro Stunde, mehr Lohnsteuer ist im Mediangehalt nicht vorhanden, idealerweise die bald ersatzlos wegfallenden Millionen älteren Menschen ersetzen?

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bolligru

"Vergünstigung von Überstunden. "Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte bzw. an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt"

Es geht nicht um Steuerfreiheit, sondern um einen "steuerlichen Anreiz" , also darum, daß das, was für die Überstunde über den tariflich vereinbatrten Lohn hinausgeht, steuerlich "begünstigt wird. Wenn also ein Arbeitgeber beispielsweise für eine reguläre Stunde 20 € zahlt und für die Überstunde einen Zuschlag von 2 € vereinbart, so wird dieser Zuschlag steuerlich begünstigt, nicht der reguläte Stundenlohn. Möglicherweise zahlt man dann auf diesen Zuschlag 20 cent weniger, auf den Stundenlohn aber aufgrund der Progression wiederum mehr. Am Ende zahlt man möglicherweise immernoch mehr an Steuern für die Überstunde als für die regulären Arbeitsstunden.

De Paelzer

Für Überstunden gibt es mindestens 25% Zuschlag. 

Also da waren 2€ etwas wenig. 

4€ gibt es dann mindestens

Schneeflocke ❄️

Für Überstunden gibt es mindestens 25% Zuschlag. 

Also da waren 2€ etwas wenig. 

4€ gibt es dann mindestens

 

Die Hälfte der geleisteten Überstunden werden in Deutschland nicht vergütet. Es ergibt sich daher kein Anreiz für den Arbeitnehmer. Wenn man mit dem Lockvogel "Steuerfreiheit auf Überstunden" Arbeitnehmer anreizen möchte noch mehr zu malochen, müsste zunächst mal gesetzlich festgelegt werden, dass ausnahmslos jede Überstunde bezahlt werden muss. Ansonsten läuft es eher auf den im Artikel erwähnten Giftcocktail für die Gesundheit der Arbeitnehmer raus.

Blafusel

4000€ war 2023 das Mediangehalt in etwa. Das macht 23,5€ die Stunde grob (170h im Monat zur Vereinfachung gerechnet).
Macht etwas unter 6€ mehr bei 25% Zuschlag. Von den 6€ pro Stunde mehr spart man also 82cent an Steuern.

Man erwartet also das man für 82c Netto mehr seine Lebenszeit über das Vertraglich vereinbarte hinaus verlängert.

Ich würde das einen schlechten Deal nennen.

Peter P1960

Das liese sich eifach lösen, Die regulären Stunden werden normals besteuert, das aus Überstunden generierte Gehalt wird separat ausgewiesen und nicht versteuert.

Blafusel

Stimmt, danke, hab nur den ersten Entwurf gestern im ZDF mitbekommen gehabt in dem es noch allgemeiner genannt wurde.

Vom Bericht hier ist es ja noch einmal unwahrscheinlicher das jemand der bei Sinn und Verstand ist deswegen mehr Überstunden machen sollte... 

AbseitsDesMainstreams

Zwei gute Gedanken!

Alle Zuschläge, auch Samstags- oder Mehrarbeitszuschläge, sollten wie SNF-Zuschläge (Sonn-/Feiertag-/Nachtzuschläge) steuer- und SV-frei gestellt werden. Das alles sind nämlich "Erschwernis-"Zuschläge.

Ferner müssen wir uns endlich von der Förderung und Bevorzugung der Teilzeitarbeit der letzten 25 Jahre lösen (Teilzeitbefristungsgesetz etc.). Wir brauchen wieder mehr hart in Vollzeit arbeitende Menschen. Vollzeit muss das neue Normal werden und sollte staatlich gefördert werden; gerne auch Vollzeit plus Mehrarbeit.

Adeo60

Deutschland braucht eine Modernisierung seiner Wirtschaftsstruktur. Die Arbeitszeitflexibilisierung  ist da nur ein Teilbereich. 

Ich hoffe, dass der Brandbrief der Wirtschaftsverbände an Union und SPD Gehör findet. Ohne eine starke Wirtschaftsleistung werden wir uns möglicherweise nicht mehr über Arbeitszeitregelungen, sondern über den Abbau von Arbeitsplätzen unterhalten müssen. Mir scheint, dass insbesondere Teile der SPD die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt und verstanden haben.

AbseitsDesMainstreams

Warum arbeiten die 3 Mio. Arbeitslosen nicht?

Sind die staatlichen Leistungen zu hoch? Sind sie persönlich faul? Oder erfüllen sie die Anforderungen des Arbeitsmarkts nicht?

Festzustellen ist, dass diese 3 Mio. Arbeitslose nicht in den Arbeitsmarkt einmünden und die überigen Arbeitnehmer für sie mitarbeiten müssen.

De Paelzer

Es gibt Beide wo es schwierig ist alle MA ganztags zu beschäftigen. 

Für Alleinerziehende, ist es auch kaum möglich. 

Manche Männer da sagen, selbst schuld.

RoyalTramp

Stichwort: Alleinerziehende. Ja, gut. Ist alles richtig. Aber es gibt schon einen Grund, warum die Familie immer noch die zu präferierende Lebensform ist. Diese komplette Vereinzelung, nur um sich selbst verwirklichen zu können, ist zwar ein legitimer Lebensentwurf, aber er ist eben kein Erfolgsmodell für eine Gesellschaft. Ich bin der Meinung, die Menschen in einer festen Partnerschaft trennen sich heute oftmals viel zu vorschnell und viel zu leichtfertig, statt sich auch mal durch Tiefen zu arbeiten und zusammenzuhalten. Man will nur noch Rosinen im Leben haben, aber so funktioniert das nunmal nicht.

AbseitsDesMainstreams

Klar, eine Bäckerei oder der Kindergarten braucht vor allem Arbeitskräfte am Vormittag. Wer es braucht kann da in Teilzeit arbeiten. Dafür haben wir einen freien Arbeitsmarkt.

Was mich stört, das ist die Bevorzugung der Teilzeit z. B. durch das o. g. TzBfG: Die Teilzeitkraft kann beinahe Jojo-artig ihre Arbeitszeit ändern und sich die Lage der Arbeitszeit nahezu aussuchen sowie dann die Rückkehr zu Vollzeit fordern. Betriebliche Belange oder die Belastungen der übrigen Belegschaft werden nicht mehr hinterfragt. Hier brauchen wir dringend ein Umdenken, das eher die Vollzeit bevorteilt.

fathaland slim

Flexibilisierung ist gut und schön und auch notwendig, aber ich fürchte, der Zug soll in die Vergangenheit fahren. Richtung Manchester. Es gilt, sehr, sehr wachsam zu sein. Der Zeitgeist kommt von rechts, von dort, wo Arbeitnehmerschutzrechte wenig gelten.

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artist22

Aber der Zeitgeist leidet deutlich merkbar an brain drain ;-) Die US-Topwissenschaftler geben sich beider EU die Klinkr in die Hand..

Aber natürlich löst Technik allein nichts. Die tiktokGeneration wird aufwachen (müssen). Und schnell lernen, dass es den schnellen EURO nicht für alle gibt, sondern nur für unempathische Abzocker ( imZweifel kriminell )

docsnyder

Stimmt. Wenn man sich die Vorstellungen von Merz näher anschaut, dann erinnert das an das Drehbuch für einen Film, den man in Anlehnung an eine bekannte Science-Fiction-Trilogie »Vorwärts in die Vergangenheit« betiteln könnte.

Bauer Tom

stimmt, der böse Klassenfeind

artist22

Wer denn sonst? Noch son Kalauer und ich geh in den Keller ( lachen )

fathaland slim

@fathaland slim

stimmt, der böse Klassenfeind

Meine Güte, wie platt. So beendet man jede intelligente Diskussion.

Bauer Tom

„So beendet man jede intelligente Diskussion.“

welche meinen Sie?


 

fathaland slim

Grundsätzlich:

Dieses Forum sollte ein Medium für intelligente, respektvolle Diskussionen sein. Es gibt aber Foristen, und zu denen zähle ich auch Sie, deren Sinnen und Trachten es ist, genau dies aus ideologischen Gründen, gern mittels des Versuchs der Lächerlichmachung von Mitforisten und Ihren Standpunkten, zu verhindern. Diese Versuche sind mehr als durchsichtig, haben aber leider trotzdem das Potential, eine Diskussion zu sprengen. Was ja beabsichtigt ist.

Lokalfussball

Welche Diskusion meinen sie?

R A D I O

Der Klassenfeind ist nicht böse, der zieht nur gerne so viele Vorteile aus der Tätigkeit seines Gegenübers als möglich und man ihm lässt. Zum Glück sind SPD und Gewerkschaften noch da, aber geschwächt. Welchen Rahmen und Grenzen die den Ausbeutern der Arbeitskraft gerade so noch werden hinsetzen können, darauf wird es ankommen, wie immer.  

heribix

War es nicht die SPD die in Deutschland den grösten Billiglohnsektor der EU geschaffen hat. War es nicht die SPD die mit ihrer Rentenreform dafür gesorgt hat daß unsre Arbeitnehmer mit am längsten arbeiten müssen aber den geringsten Prozentsatz an Rente benormen.

fathaland slim

Wenn Sie das, was Sie nur teilweise korrekt beschreiben , wirklich stört, warum brechen Sie dann hier im Forum mit großer Ausdauer eine Lanze für die AfD? In den Fluss springen, um dem Regen zu entkommen?

R A D I O

Welche Alternativen hat regelmäßig die SPD in diesem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem von globalem Ausmaß? Wie soll oder kann sie die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft ohne allgemeine Wohlstandsverluste gestalten? Welche Parteien könnten es besser, könnten die Interessen der Arbeitnehmer mehr Geltung verschaffen? Ich sehe da keine Alternative. Beides ganz schlimm, systemisch.

De Paelzer

Es müsste mal etwas dafür getan werden, dass bei der Kirche auch die Gewerkschaften mitreden dürfen. 

Früher wurde das Gehalt an den BAT abgelehnt. Dann haben sie die AVR erfunden.

bolligru

Nicht alles, was von der SPD kam, war auch arbeitnehmerfreundlich. Das erkennen sogar einige SPDler an und manch Einer wünscht sich genau diese Reise rückwärts.

fathaland slim

Nicht alles, was von der SPD kam, war auch arbeitnehmerfreundlich.

Habe ich das, oder so etwas ähnliches, behauptet?

 Das erkennen sogar einige SPDler an und manch Einer wünscht sich genau diese Reise rückwärts.

Die Reise rückwärts, die ich beschrieb? Den Abbau von Arbeitnehmerrechten? Gerhard Schröder 2.0?

Wozu braucht man denn dann noch die SPD? Dafür gibt es doch andere Parteien.

nie wieder spd

Eben. 
Und zwar die Reise rückwärts zu starken Gewerkschaften und einer sozialdemokratischen SPD. 
Nicht in die 1950er oder 60er Jahre!

silgrueblerxyz

//Und zwar die Reise rückwärts zu starken Gewerkschaften und einer sozialdemokratischen SPD. //

Der Zeitgeist tendiert eher in die andere Richtung

Adeo60

Diese Flexibilisierung der Arbeitszeit war eigentlich überfällig. Sie dient grds. sowohl den Interessen der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer.  

fathaland slim

Diese Flexibilisierung der Arbeitszeit war eigentlich überfällig. Sie dient grds. sowohl den Interessen der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer.

Kann, aber muss nicht. Denn der Arbeitgeber sitzt grundsätzlich am längeren Hebel. Warum, das muss man nicht erklären, denn es ist unmittelbar einsichtig. Deshalb braucht es eine starke Arbeitnehmer-Lobby.

silgrueblerxyz

//Diese Flexibilisierung der Arbeitszeit war eigentlich überfällig. Sie dient grds. sowohl den Interessen der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer.//

Die Flexibilisierung der Arbeitszeit dient nur den Interessen der Arbeitgeber. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit in seinem Sinne konnte der Anbieter der Arbeitsleistung  ja auch schon nach altem Recht vereinbaren.  

krautbauer

Genau, der Kampf um gute Arbeitsbedingungen ist ein überdauernder.

fathaland slim

Ja, er hört nie auf und muss immer wieder neu gekämpft werden.

Egleichhmalf

Wer meine Beiträge liest, hat gewiss schon gemerkt, dass ich - im Gegensatz zu Ihnen - oft eher dem konservativen Lager zuzurechnen bin. Von daher fand ich beim Lesen des Artikels eine Flexibilisierung der Arbeitszeit zunächst recht gut - hatte aber auch sofort Bedenken, dass das auch leicht missbraucht werden könnte. Also interessanterweise ganz ähnliche Gedanken, wie Sie Ihnen vermutlich gekommen sind.

Von daher finde ich den Kommentar von @Bauer Tom an dieser Stelle auch äußerst platt und unangemessen.

fathaland slim

Diese Art von Kommentaren haben Methode und Ziel.

Aber ja, auch ich stelle immer wieder Überschneidungen meiner Sichtweise mit der Sichtweise von Menschen, die sich als konservativ definieren, fest. Weshalb ich, der ich mich ja als „links“ definiere, sehr fruchtbare Gespräche mit solchen Menschen führe, auf Augenhöhe. Grundvoraussetzung dafür ist aber ein sich überschneidender Wertekanon. In fünf Schlagworten zusammengefasst: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz, Humanität.

Vom Lagerdenken meiner Jugend habe ich mich verabschiedet. An seine Stelle ist leider ein anderes Lagerdenken getreten. Das demokratische Lager gegen das antidemokratische. Aber so habe ich die Vielfältigkeit der Meinungen im demokratischen Lager schätzen gelernt. Die gilt es zu verteidigen, mit aller Kraft.

JM

Natürlich jeder sucht sich dann die ROSINEN heraus und der Arbeitgeber kann sehen wo er bleibt. Schichtarbeiter die nur noch Frühschicht machen, Krankenschwestern die am Wochenende keinen Bock haben u.s.w. 

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Koray

Ich fürchte, da haben Sie etwas gewaltig missverstanden. Die Regelung ist eher arbeitgeberfreundlich, da der AG nunmehr eine tägliche Arbeitszeit von bis zu 10 Std verlangen kann, bis zur Erreichung der wöchentlichen Arbeitszeit, ohne dass diese als Überstunden vergütet werden müssten. Es ist vielmehr arbeitnehmerfeindlich und ein Rückschritt bei den AN-rechten.

saschamaus75

>> und der Arbeitgeber kann sehen wo er bleibt

 

Naa, der Arbeitgeber erhält von seiner Steuerberatungskanzlei dann einen entsprechend zugeschnittenen Mandanteninformationsbrief, in welchem ganz genau beschrieben steht, wie er diese Regelungen umgehen bzw. sogar zu seinem Vorteil ausnutzen kann. -.-

 

Egleichhmalf

„Naa, der Arbeitgeber erhält von seiner Steuerberatungskanzlei dann einen entsprechend zugeschnittenen Mandanteninformationsbrief, in welchem ganz genau beschrieben steht, wie er diese Regelungen umgehen bzw. sogar zu seinem Vorteil ausnutzen kann.“

Soweit die Verschwörungstheorien.

saschamaus75

>> Soweit die Verschwörungstheorien.

 

Ähh, welche "Verschwörungstheorie" sehen Sie da jetzt genau? oO

Also, ich habe genügen von diesen Mandanteninformationsbriefen geschrieben, um zu wissen, daß DAS gängige Praxis und keine Theorie ist. -.-

Und welche Verschwörung meinen Sie hier??? oO

 

JM

Nicht unbedingt missverstanden.  Dem Arbeitgeber steht doch dann Tür und Tor offen um Mitarbeiter zu bevorzugen oder zu benachteiligen. Das gibt nur ZOFF

De Paelzer

Ja ja die armen Arbeitgeber. Die müssen immer leiden.

werner1955

Wo sollte das Problem sein.

WorkLife Freiheit und Selbstbestimmt leben ist das Ziel der GenZ

AuroRa

Mehr Flexibilität ergibt durchaus Sinn. Was nicht sein darf, ist Arbeitgeberinnen die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeitnehmerinnen bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit zu treiben. Daher wäre das Sinnvollste eine Kombination aus maximaler Höchstarbeitszeit pro Tag (beispielsweise 10h) und pro Woche 

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GuBano

Ich nehme an, das betrifft auch die Arbeitgeber und Arbeitnehmer

AuroRa

Ich nehme an, das betrifft auch die Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Die sind im generischen Femininum natürlich mitgemeint. 
Meine Güte, das sollte doch nun wirklich bekannt sein. Dass hier jedes Mal auch das andere Gender erwähnt werden muss, ist wahrlich unnötig. 

Bauer Tom

„Dass hier jedes Mal auch das andere Gender erwähnt werden muss, ist wahrlich unnötig. “

es gibt verschiedene Meinungen darüber, was unnötig ist

AuroRa

es gibt verschiedene Meinungen darüber, was unnötig ist


Es geht im Artikel um die wöchentliche Höchstarbeitszeit. Ergo sind Ausführungen zum Gendern unnötig. Bitte sachlich und beim Thema bleiben. 

silgrueblerxyz

//Die sind im generischen Femininum natürlich mitgemeint. //

Dafür gäbe es zur Klarstellung ja auch die Darstellung mit Sternchen

Bauer Tom

 sie reden hier nur von den weiblichen Arbeitern. Was ist denn mit den männlichen?

AuroRa

Was sind denn bitte „weiblichen Arbeiter“? Warte mal, da gibt es doch ein anderes Wort… irgendwas mit „Arbeiter“- und dem gefürchteten Zusatz „innen“. 

Seltsam: Sind weitere Gender für dich nur dann wichtig, wenn  Männer NICHT explizit genannt werden? Nur dann ist Gendern also wichtig? Soso….

Bauer Tom

„und dem gefürchteten Zusatz „innen“. 

ich glaube nicht, dass der Zusatz gefürchtet ist. Eher Kopfschüttelnd belächelt.

AuroRa

„Kopfschüttelnd belächelnd“ kann ich total nachvollziehen - allerdings nicht beim Thema Grammatik sondern beim Thema „männliche Empfindlichkeiten“.

De Paelzer

Wenn Männer sich benachteiligt fühlen, sind die gleich angepisst.

Frauen werden tausende von Jahren benachteiligt.

Bis in die 70 er Jahren durften sie mir arbeiten, wenn sie die Familie nicht benachteiligen. 

Männliche lassen oftmals arbeiten.

AuroRa

Wenn Männer sich benachteiligt fühlen, sind die gleich angepisst.

Mich wundert es auch, wie empört sich manche Männer hier geben, wenn sie ausnahmsweise mal nicht direkt genannt werden. Von Frauen wird erwartet, dass sie das tagtäglich akzeptieren. 

Schneeflocke ❄️

sie reden hier nur von den weiblichen Arbeitern. Was ist denn mit den männlichen?

 

Wenn umgekehrt verallgemeinernd die männliche Bezeichnung genutzt wird, weiß komischerweise immer jeder, was gemeint ist. Macht es mal jemand anders, gleich der große Aufreger?

schabernack

➢   sie reden hier nur von den weiblichen Arbeitern. Was ist denn mit den männlichen?

Das war das Generische Femininum (von einer Frau geschrieben).
Das GF schließt Männer genau so ein, wie das Generische Maskulinum Frauen einschließt.

Peinlich für die Männchen unter den Männern,
die sich dann diskriminiert ignoriert fühlen,
irgendwas mit Gendern und: «Was ist mit mir …?» brabbeln.

Grossinquisitor

"Bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit" wäre nicht schlimm und von Profis wohl auch erwartbar. Nur alles, was über die Leistungsfähigkeit ginge, wäre problematisch. 

AuroRa

Sehe ich anders. Wer ständig bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit geht, übernimmt sich auf Dauer und benötigt längere Regeneration. 

Zumindest gilt das für die geistige Leistungsfähigkeit, die leider kein Muskel ist, also nicht stärker wird bei ständiger Belastung 

artist22

"Wer ständig bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit geht, übernimmt sich auf Dauer und benötigt längere Regeneration. "

Und genau das scheint momentan das einzig Gute an der Generation Z zu sein - im Gegensatz zu uns damals -

Sie verzichten lieber auf Kohle, Freizeit hat einen höheren Stellenwert heutzutage. Jetzt müssen Sie nur noch lernen, dass man auch dafür kämpfen muss..

AuroRa

Sie verzichten lieber auf Kohle, Freizeit hat einen höheren Stellenwert heutzutage. Jetzt müssen Sie nur noch lernen, dass man auch dafür kämpfen muss..

Ich fürchte das Kämpfen für Rechte wird leider notwendig sein! Vor allem aufgrund des Rechtsrucks

nie wieder spd

„"Bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit" wäre nicht schlimm …“

Es muß allerdings noch Leistungsfähigkeit aufgespart werden, um das Privatleben mit Familie, Kindern und Freunden zu bewältigen. 
Und wer auf der Arbeit bis an seine Grenze gehen muß, ist wohl überfordert. Solche Zustände dürften dort überhaupt nicht auftauchen. 

Schneeflocke ❄️

Es muß allerdings noch Leistungsfähigkeit aufgespart werden, um das Privatleben mit Familie, Kindern und Freunden zu bewältigen

 

Vor einigen Tagen erschien hier bei TS ein Artikel darüber, dass aktuell diskutiert würde, einen weiteren Feiertag zu streichen, damit mehr eingenommen werden kann. In die Überlegungen schienen die Auswirkungen auf die Bewältigungsmöglichkeiten der privaten Anforderungen überhaupt keine Rolle zu spielen. Der Mensch wird nicht mehr als richtiger Mensch mit menschlichen Bedürfnissen angesehen, sondern hauptsächlich als Arbeitswerkzeug. 

De Paelzer

Die Leistungsfähigkeit bestimmt leider der Arbeitgeber. 

 

De Paelzer

Schon einmal etwas von "Burnout" gehört? 

Das passiert Menschen die zu oft an ihre Grenzen gehen. Ob gewollt oder ungewollt

Schneeflocke ❄️

"Bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit" wäre nicht schlimm und von Profis wohl auch erwartbar. Nur alles, was über die Leistungsfähigkeit ginge, wäre problematisch. 

 

Das kommt darauf an, ob es sich dabei um gelegendliches Ausreizen bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit handelt oder um einen Dauerzustand. Im Dauerzustand bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit zu malochen, bedeutet erheblicher Verschleiß. Wenn man z.B. ein Kfz least, ist vorgeschrieben, welche Höchstleistung in einem bestimmten Zeitraum nicht überschritten werden darf, wegen der erhöhten Abnutzung und dem erhöhten Wertverlust des Kfz. Menschen bekommen die Quittung für die Überbeanspruchung ihrer Gesundheit oft erst Jahre später zu spüren, erhalten vom ehemaligen Arbeitgeber aber keinen Ausgleich dafür. 

natootan

Hier wäre es auch rechtlich fragwürdig, wenn dieses Gesetz nur Frauen beträfe.

Lokalfussball

die Höchsrarbeitszeit pro Tag und Woche gibt es bereita seit langer Zeit. Dies ist im Arbeitszeitgesetz geregelt. Falls man einer tariflichen Tätigkeit nachgeht sollte man das wissen oder man informiert sich entsprechend. 

AuroRa

Im Artikel geht’s ja darum, dass diese lediglich über die Woche und nicht mehr über den Tag geregelt werden soll. Artikel nicht gelesen? 

Nettie

„Der Handelsverband spricht von einer "Win-Win-Situation"“

Die ist bzw. wäre es nur dann, wenn das hier: "Zusammen mit der offenbar geplanten Abschaffung des 8-Stunden-Tags ist das ein Giftcocktail für die Gesundheit und Leistungskraft von Beschäftigten"
sicher ausgeschlossen werden kann. Weil die Mitarbeitenden sich selbst untereinander über ihre Arbeitszeiten abstimmen können, statt die vorgeschrieben zu kriegen. Wo das in Praxis schon ausprobiert wurde hat sich herausgestellt, dass das in der Praxis erstaunlich gut funktioniert. Selbstbestimmung, Vertrauen und Zuverlässigkeit (wobei Letztere sich erfahrungsgemäß gegenseitig bedingen) sind eben immer die Basis für jede Art von Zusammenarbeit, die tatsächlich zu einer echten Win-Win-Situation führt.