Bundeswehrsoldaten im Kampfanzug und mit Gewehr stehen zusammen

Ihre Meinung zu Der Wehrbericht 2024 zieht eine ernüchternde Bilanz

Teile des neuen Wehrberichts wirken mit Blick auf Trumps Politik aus der Zeit gefallen. Brisant ist der wachsende Personalmangel. Die Bundeswehr findet zu wenig Nachwuchs und altert zunehmend. Von Stephan Stuchlik.

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202 Kommentare

Kommentare

Izmi

Anders als mit Pflicht wird es schwierig, genügend Soldatinnen und Soldaten zu finden.

Richtig ausgedrückt: Anders als mit Zwang wird man kaum das Personal finden, das sich die Militärpolitiker vorstellen. Sieht man dabei die Zahlen einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv, dann  würden gerade einmal 17 Prozent der Deutschen die BRD mit der Waffe gegen einen Angreifer verteidigen. Käme also eine Wehrpflicht, könnte der Aufstand der jungen Leute heftiger sein, als alle 68er und Oköpaxe seinerzeit zusammen. 

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nie wieder spd

Es sollten sich alle Nachkömmlinge unserer Berufspolitiker sofort freiwillig bei der Bundeswehr melden, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Und rollierend auch alle Abgeordneten. Dann können vielleicht auch die Abgeordneten, die wg der Wahlrechtsreform auf ein Mandat verzichten mussten, wieder nützlich sein.

YVH

17 Prozent würden doch völlig ausreichen. Wobei ich glaube, dass wir gar nicht genug Uniformen für soviele Leute haben, geschweige denn Waffen.

Parsec

"Richtig ausgedrückt: Anders als mit Zwang wird man kaum das Personal finden, das sich die Militärpolitiker vorstellen"

Nein.

Richtig ausgedrückt: die Wehrpflicht ist das geeignetste Mittel, um genügend Menschen an die Aufgaben von Soldatinnen und Soldaten heranzuführen. Das Mittel der Verweigerung zum Dienstes an der Waffe würde dann ebenso wieder aufleben.

Das hat früher geklappt und würde heute wieder so klappen.

Und wer sich bei der BW sogar verpflichtet, hätte dort einen sehr sicheren Job, den aber bitte nicht mit einem Paintball-Abenteuerspielplatz verwechsele.

wie-

>> Richtig ausgedrückt: die Wehrpflicht ist das geeignetste Mittel, um genügend Menschen an die Aufgaben von Soldatinnen und Soldaten heranzuführen.

Ein Pflichtdienst ist immer auch eine Grundrechtseinschränkung. Wie wollen Sie die unter den aktuell gegebenen Umständen begründen? Zumal ja nur ein Bruchteil eines Jahrgangs erfasst und verpflichtet werden können?

Schneeflocke ❄️

Subtext: Anders als mit Pflicht wird es schwierig, genügend Soldatinnen und Soldaten zu finden.

 

Man sollte doch mal darüber nachdenken, warum das so ist. Und Zwang führt ebenfalls nicht immer zum gewünschten Ergebnis. Mit Zwang und Strafen macht man sich lediglich Vermeider fügsam. Die Qualität der Leistung wird dadurch allerdings nicht erhöht. Dann gibt es noch die Gewinner, die durch Zwang und Androhung von Strafen gar nicht motivierbar sind, weil der Motivator Gewinn fehlt. Gewinner sind allerdings im Allgemeinen diejenigen, die Dinge nach vorne bewegen, die sich engagieren und tatsächliche Leistung erbringen und Qualität sichern. Der Staat sollte sich (auch bei anderen Themenfeldern) mal fragen, ob Zwang überhaupt ein geeignetes Mittel ist, um Menschen für eine Sache zu gewinnen oder ob man nicht auch mal an positive Motivation denken sollte. 

Mendeleev

Niemand wird den Aufstand wagen. Oder glauben Sie Quote derjenigen, die zum Bund wollten war 1975 grösser ?

 

Und das obwohl die Bundeswehr damals schon mit allerlei Goodies gelockt hat, zB kostenlosem Führerschein. 

w120

Was sucht man für Personal?

Mit Wehrpflichtigen kann man keine hochwertigen Waffensysteme besetzen.

Selbst der Einsatz von Panzern erfordert eine ununterbrochene ständige Übung, um überhaupt Effizienz zu habven.

Dazu gibt es Studien, die z.B. zeigen, weil keine Übungsgeräte zur Verfügung standen, dass die Efizienz auf unter 20 abfiel.

Hart formuliert, wir brauchen viele für das Fußvolk und ansonsten hochqualifiziertes Personal als Berufssoldaten.

Bernd Kevesligeti

Wie heißt es dort ? "Brisant ist diese Analyse, weil die Bemühungen der Bundeswehr, auf dem Arbeitsmarkt junge Freiwillige für die Truppe zu werben, augenscheinlich trotz vieler Anstrengungen und Maßnahmen der Task Force Personal in der Bundeswehr nicht den Erfolg zeitigen...."

Ja, woran mag das wohl liegen ? Da haben die Werbeagenturen kaum Erfolg mit ihren Plakaten an Bussen, Straßenbahnen und Wartehäuschen.

Da hat die Zielgruppe wohl andere Auffassungen als Werber und Politiker.

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wie-

>> Da hat die Zielgruppe wohl andere Auffassungen als Werber und Politiker.

Ok. Wie lauten Ihre Verbesserungsvorschläge? Als Patriot müssten Sie doch für eine starke Truppe sein.

Bernd Kevesligeti

Was wären denn "Verbesserungsvorschläge" ? Wie mehr Leute Soldat werden ? 

Man könnte ja bei den Befürwortern der Aufrüstung ansetzen. Grüne städtische Bevölkerungsschichten. Oder gleich in bestimmten Gegenden werden: Starnberg, an der Elbchaussee oder auf Sylt.  Aber die wollen wahrscheinlich nicht. Wegen der Konditionen und weil sie selbst ganz andere haben.

Also, was tun ? Vielleicht wie die Stadt Zwickau, die mit einem Ratsbeschluss Bundeswehrwerbung auf öffentlichen Verkehrsmitteln verboten hat. 

Parsec

"@Bernd Kevesligeti >> Da hat die Zielgruppe wohl andere Auffassungen als Werber und Politiker.

Ok. Wie lauten Ihre Verbesserungsvorschläge?"

M.E. ist der einzig gangbare "Verbesserungsvorschlag" eher ein geändertes Konzept: anstatt auf Freiwilligkeit zu setzen, düfte man junge Menschen nur über eine Wehrpflicht in die Truppe bekommen.

Gegen meine persönliche Einstelung sehe ich da kein anderes Konzept. Auch die noch so attraktiven berufl. Laufbahnen bei der BW täuschen nicht darüber hinweg, dass es auch Soldaten braucht.

Die BW ist ein von außen erzwungenes Übel, deren Vernachlässigung uns durchaus auch empfindlich auf die Füße fallen könnte.

bolligru

Da hat die Zielgruppe wohl andere Auffassungen als Werber und Politiker.

 

...oder aber man wendet sich an die falschen Zielgruppen. Junge Menschen haben wir doch genug im Land und nicht Jeder geht einer geregelten Arbeit nach.

wie-

>> nicht Jeder geht einer geregelten Arbeit nach.

Und das wollen Sie mit einer Verpflichtung zum Gammeldienst und Zeitabsitzen ändern?

Parsec

"...oder aber man wendet sich an die falschen Zielgruppen. Junge Menschen haben wir doch genug im Land und nicht Jeder geht einer geregelten Arbeit nach."

Ich hoffe nicht, Sie denken da an schuldlos in die Arbeitslosigkeit gerutschte junge Menschen, die über Weiterqualifikation versuchen, für den Arbeitsmarkt interessant zu werden.

Oder denken Sie an die rd. 15.000 junge Menschen, die sich jedem Arbeitsangebot verweigern (die Zahl schwebte mal im Raum irgendwo, plus/minus). Die möchten Sie sicher keinem BW-Ausbilder zumuten.

M.W. wurden früher Arbeitslose junge Menschen, wenn sie nicht schon gezogen wurden, eben genau dann zum Grundwehrdienst gezogen. Würde ja auch Sinn machen, wenn nicht gerade eine Weiterbildungsmaßnahme dagegenspräche. Kann mich da vertun, aber es gäbe ja keinen Grund, das genau so im Falle einer Wehrpflicht zu tun.

 

gelassenbleiben

Junge Menschen haben wir doch genug im Land

Es ist eher so, dass wir mehr als genug Rentner haben. Der Anteil der jungen an der Bevölkerung war noch nie so niedrig

AuroRa

Die Bundeswehr als Arbeitgeberin muss einfach attraktiver werden 

wie-

>> Die Bundeswehr als Arbeitgeberin muss einfach attraktiver werden 

Was schlagen Sie dafür vor?

Pride

Setzen Sie sich doch für einen höheren Sold und bessere materielle Ausstattung der Bundeswehr mit der Auflösung der Schuldenbremse hierfür ein, damit wir nicht unter der Knechtschaft des Genossen, das ist doch wohl Ihr Begriff, Putin leben müssen.!

reinbolt48

Die Bundeswehr ist unter Merkel massiv kaputtgespart worden mittels "Schwarze Null"  ... die Vermögessteuer und Bekämpfung scheunentorgroßer Steuerlücken (auch durch Scholz) wurde blockiert! Noch unter Schöder hatte die BW dreimal (!) soviel Gerät wie 2021! Heute keine 150 Panzer (Türkei z.B. 2700 !) !Aber das Volk wählte die Parteien, die den Staat kaputtsparten, die alternativen Energien blockierten und die Reichen reicher machten ... immer mehr zeigt, sich, dass die 16 Jahre Merkel eine reine Katastrophenbilanz haben: Bahn kaputtgespart, Infrastruktur ... die 15%-SPD konnte immerhin den Mindestlohn und die  Grundrente durchsetzen! Wann wachen die Wähler endlich auf ???

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wie-

>> Die Bundeswehr ist unter Merkel massiv kaputtgespart worden mittels "Schwarze Null"

Und alle im Land haben applaudiert. Schuldenabbau beim Staat und günstiges Erdgas für die Bürger dazu massig neue Jobs.

>> Noch unter Schöder hatte die BW dreimal (!) soviel Gerät wie 2021!

Klar. Und unter Herrn Kohl sogar noch ein Zigfaches mehr. Unter Herrn Schröder wurde der Prozess der "Transformation" eingeleitet, ausgehend von der Hypothese, dass mindestens für die nächsten 10 Jahr kein großer Krieg droht. Und alle waren froh, dass Rüstung und Geld gespart wurden.

>> dass die 16 Jahre Merkel eine reine Katastrophenbilanz haben:

Na, Sachlichkeit und Fakten sind wohl nicht Ihre Kernkompetenz oder?

Tino Winkler

Frau Merkel hätte 2015 ahnen können, daß Russland eine Gefahr für die Ukraine war und eine Gefahr für Europa wird.

Sie dachte sicher als Christin an das Gute im Menschen, nur Putin war das alles vollkommen egal, er mordet und lästt die Ukraine zerstören, Wähler wacht auf, wählt keien Putinunterstützer, ok das kommt leider zu spät.

gelassenbleiben

Frau Merkel sagt jetzt, dass sie es sogar gewusst. Klar kann sein, sie verfügte ja  über Aufklärungserkenntnisse, die der Bürger nicht hatte. Die Frage bleibt, warum sie nichts unternommen hat. 

ich1961

Gute Frage - vermutlich sind die meisten in einem Dauertiefschlaf?

heribix

Na dann scheint das Sondervermögen ja im schwarzem Loch Bundeswehr verschwunden zu sein. Mit dem Geld hätte man sicher die Schulen in Deutschland sanieren können, was allemal sinvoller gewesen wäre. 

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bolligru

Wir brauchen z.B. dringend Panzer, die dann diejenigen ersetzen, welche wir in die Ukraine lieferten und die dann auch in die Ukraine geliefert werden können und so schaffen wir dann am Ende einen immer neuen Bedarf.

wie-

>> Wir brauchen z.B. dringend Panzer, die dann diejenigen ersetzen, welche wir in die Ukraine lieferten und die dann auch in die Ukraine geliefert werden können und so schaffen wir dann am Ende einen immer neuen Bedarf.

Senden Sie Ihre Beschwerde an die korrekten Adressen, die Herren Trump, Putin, Xi und Kim.

wie-

>> Mit dem Geld hätte man sicher die Schulen in Deutschland sanieren können, was allemal sinvoller gewesen wäre. 

Schulen sind immer noch in Zuständigkeit der Länder und Kommunen.

Schneeflocke ❄️

Schulen sind immer noch in Zuständigkeit der Länder und Kommunen.

 

Und die brauchen ebenfalls Geld. Und Geld kann man nur einmal ausgeben. In diesem Fall sogar Schulden

nie wieder spd

Spannend wird das erst, wenn in einigen Jahren feststellt wird, dass auch der neue Superwumms im schwarzen Loch verschwunden ist und keinerlei Nützliches hinterlassen hat.

Werner40

Warum so negativ ?

Schneeflocke ❄️

Man sollte doch meinen, dass von den 100 Milliarden € auf Pump für die Bundeswehr sich etwas tüchtig verbessert haben müsste für die Bundeswehr. Wenn die 100 Milliarden € kaum was verbessert haben, wie viel werden dann das 5fache davon wohl bewirken? 

ich1961

Das "Sondervermögen" ist zum Großteil ausgegeben - vorausgesetzt Sie meinen nicht das vorgesehene und bisher nicht zugestandene!

Carlos12

Nach einem solchen Bericht erwarte ich hier üblicherweise Kommentare, die die Bundeswehr als völlig untauglich beschreiben. Zweifellos ist die Bundeswehr weit entfernt von einer perfekten Armee. Sie dürfte aber im weltweiten Vergleich immer noch gut abschneiden.

Ich erinnere mich an den Hohn und Spott als die Kritik an dem G36 aufkam, weil seine Zielgenauigkeit bei Hitze abnahm. Wenn man aber diejenigen fragte, die sich wirklich damit auskannten, dann befanden sie alle das G36 für gut.

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bolligru

Wenn man aber diejenigen fragte, die sich wirklich damit auskannten, dann befanden sie alle das G36 für gut.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn man mit einem Gewehr um die Ecke schießen kann. Das schafft auch nicht jedes Gewehr!

wie-

>> Ich erinnere mich an den Hohn und Spott als die Kritik an dem G36 aufkam, weil seine Zielgenauigkeit bei Hitze abnahm. Wenn man aber diejenigen fragte, die sich wirklich damit auskannten, dann befanden sie alle das G36 für gut.

Warum wird dann jetzt aktuell der Nachfolger vom Nachfolger des guten alten "G3" beschafft?

Carlos12

"Warum wird dann jetzt aktuell der Nachfolger vom Nachfolger des guten alten "G3" beschafft?"

Politischer Druck? Wenn der Verteidigungsminister oder die Ministerin ein großes Fass aufmacht, wird kein Behördenmitarbeiter des Beschaffungsamtes hingehen und sowas sagen: "Das ist ein Sturmgewehr und kein  Scharfschützengewehr und muss eine Vielzahl von Kriterien erfüllen und dementsprechend Kompromisse eingehen."

Werner40

Fehlentscheidung von vdL. 

YVH

Die CSU will wieder junge Menschen zum Wehrdienst zwingen.

Diese bevormundende Politik ist ein Eingeständnis des Versagens. Die Politiker haben es nicht geschafft, den Wehrdienst so attraktiv zu gestalten, wie es notwendig ist. Dabei zeigt gerade der Wehrbericht schon seit Jahren die Mängel.

Statt die Probleme zu lösen, will die Union den Menschen wieder vorschreiben, wie sie ihr Leben gestalten sollen.

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Werner40

Wehrdienst als BestandTeil von Abschreckung ist sinnvoll. 

Bauer Tom

„Auf die USA ist sicherheitspolitisch kein Verlass mehr“

Unsinn. Es ist allerdings   die USA nicht mehr die gesamte Verteidigung für die EU übernimmt. Warum sollte sie das auch?

 Ich sehe nicht, warum Europa nicht seinen Teil machen soll. Die Tatsache, dass die USA das in der Vergangenheit immer großzügig überproportional übernommen  haben leitet für mich kein Gewohnheitsrecht ab. 

 

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wie-

>> Unsinn.

Unsinn ist das, was Herr Putin derzeit betreibt. Völlig erratisches und unkalkulierbares Agieren.

>> Es ist allerdings   die USA nicht mehr die gesamte Verteidigung für die EU übernimmt.

Das nenne ich Unsinn. Eine Festellung ohne jeglichen Faktenbezug.

harry_up

Sie kloppen eine alte Matratze aus...

Und widersprechen sich auch noch, wenn ich darauf hinweisen darf. 

gelassenbleiben

Die USA bekämpft inzwischen die demokratische Ordnung in Europa und in den USA

Tino Winkler

Seit Mai 1945 brauchte die USA auch in Europa nicht verteidigen, die waren nur als Beschützer gegen den sowjetischen Imperialismus anwesend, daß Europa sich heute selbst verteidigen muß sehe ich auch, die USA unter Trump hat jegliches Vertrauen in menschliche Hilfe verloren, dort regiert nun der „Dealmaker“ der sich eventuell von Putin über den Tisch ziehen läßt mangels Durchsetzungsvermögen und Diplomatie auf Internationalen Parkett.

AuroRa

Bauer Tom verbreitet mal wieder Fake News. 

saschamaus75

>> Die Tatsache, dass die USA das in der Vergangenheit immer großzügig überproportional übernommen

>> haben

 

Naja, wenn Sie unter "überproportional übernommen" verstehen, daß die US-Truppen jahrzehntelang in Europa eigentlich nur wie der Türsteher von einer Disco im Einlaß rumgestanden und böse geguckt haben, dann haben Sie Recht. -.-

 

ich1961

//Unsinn. Es ist allerdings   die USA nicht mehr die gesamte Verteidigung für die EU übernimmt. Warum sollte sie das auch?//

Die USA (z. B. im Rahmen der NATO) haben sicherlich einen großen - aber nie den gesamten Teil übernommen!

Übrigens ist auch ein Grund für so wenig Initiative, das die Menschen sich haben "einlullen lassen" vom Größenwahnsinnigen aus Moskau. Das war eine trügerische - aber meiner Meinuing nach - eine beabsichtigte Maßnahme.

 

Buerger1001

Die Hysterie die an den Tag gelegt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn überhaupt, sollten wir uns von einer konventionell geführten Verteidigung auf eine Abschreckung durch massive ABC - Waffen inkl. Drohnen Einsatz fokussieren. Oder, uns militärisch mit Russland und China verbünden. 

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gelassenbleiben

Oder, uns militärisch mit Russland und China verbünden. 

Genau mit Foltergefängnissen wie in Syrien, Massengräbern in Butscha oder Umerziehungslagern wie in Xinjiang

Schneeflocke ❄️

Oder, uns militärisch mit Russland und China verbünden. 

 

Das ist ja mal wirklich ein kreativer Vorschlag! Umgesetzt würde Ihre Idee sicherlich maßgeblich dazu beitragen, dass gleich morgen hunderttausende junger Männer und Frauen sich bei der Bundeswehr bewerben würden. Was gäbe es Schöneres für die Bewerber, als im Bündnis mit Russland oder China in Bälde der Ukraine und Taiwan militärisch auf die Pelle zu rücken? Boah, und dann noch mit so geilen ABC-Waffen, huihuihui!😃

 

* Beitrag könnte Ironie enthalten...

Carlos12

"Oder, uns militärisch mit Russland und China verbünden. "

1.) Die USA sind der mächtigste militärische Verbündete.

2.) Wenn schon die USA ein unzuverlässiger Verbündeter geworden ist, um wie viel unzuverlässiger sind dann Russland und China?

3.) Russland ist kein potentieller Verbündeter sondern eine Bedrohung. Die ganzen ehemaligen Bündnispartner Russlands haben nach dem Zerfalls der Sowjetunion schnellstmöglich Schutz in der Nato gesucht. Die werden wissen warum.

ich1961

Bloß nicht!

Mit keinem der Staaten.

Das kann Europa auch alleine schaffen!

 

nie wieder spd

„Auf die USA ist sicherheitspolitisch kein Verlass mehr, das stellen Experten aller Couleur mittlerweile nüchtern fest.“

Tja, und nicht nur das. Nachdem nun mehrere Medien darüber berichten, dass das US - Kampfflugzeug F - 35 von den USA jederzeit per Fernbedienung quasi stillgelegt werden kann, darf auch allen anderen Waffen aus den USA nicht vertraut werden. Also müssen schon/ noch vorhandene US - Waffen schnellstmöglich in der Ukraine oder anderswo verschrottet und neue Waffen aus anderen Ländern eingekauft oder selber hergestellt werden. 
Allerdings keine französischen, da auch dazu schon seit Jahrzehnten bekannt ist, dass die ebenfalls fernbedienbare Ausschalter haben. GB hat dazu Erfahrungen noch aus dem Falklandkrieg. 

Was hat sich bei der Bundeswehr eigentlich seit, mit und wegen Herrn Pretorius geändert oder gar verbessert? 
Anscheinend nix.

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wie-

>> GB hat dazu Erfahrungen noch aus dem Falklandkrieg. 

Ich bin wirklich nicht sicher, ob ich genauer wissen will, aus welchen famosen Quellen Sie sich Ihr Wissen zusammenbasteln.

>> Anscheinend nix.

In knapp zwei Jahren? Immerhin hatte er u.a. das Sondervermögen zu managen.

nie wieder spd

„In knapp zwei Jahren? Immerhin hatte er u.a. das Sondervermögen zu managen.“

Ja, da ist es in der Politik wie in der Wirtschaft. Man wird nicht gut bezahlt, weil man viel Verantwortung hat oder gar tragen will, sondern weil man einen großen Etat hat. 

Parsec

Man hätte die Wehrpflicht erst gar nicht abschaffen dürfen, dann wären wir jetzt um ein Vielfaches besser auf die kaum vorgersehbaren Zeiten gerüstet. Im wahrsten Sinne des Wortes.

So aber muss nun vieles wieder aufgeholt werden. Und das möglichst zügig, damit sich Erfolge auch noch rechtzeitig einstellen.

Da mit Freiwilligkeit bei der BW leider nicht viel Staat zu machen ist, kommt man m.E um eine Wehrpflicht wie früher nicht herum. Natürlich ist das nicht für 0,-€ zu haben

.Wer aber nur die Kosten sieht, sollte für sich ehrlich die Frage beantworten, wieviel Euro es einem Wert wäre, sich einem wehrhaften Staat zugehörig zu fühlen.

Denn die NATO könnte seit dem neuen amerik. Präsidenten nicht mehr der Schutzschirm sein, der er bisher immer war.

Und wem das zu abstrakt ist: was ist es einem Wert, anstatt russische Soldaten im Vorgarten lieber Blumen dort zu haben? Wer die Wahl hätte, dürfte dafür nur allzugerne einiges auf den Tisch legen, da wette ich drauf.

 

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wie-

>> Man hätte die Wehrpflicht erst gar nicht abschaffen dürfen

Die Wehrpflicht ist nicht abgeschafft, sie ist nur ausgesetzt.

Parsec

"Die Wehrpflicht ist nicht abgeschafft, sie ist nur ausgesetzt."

Dann eben ausgesetzt.

Ändert an den Auswirkungen aber nichts.

gman

Richtig, die Fakten stehen im Grundgesetz:

1968 wurde im Grundgesetz (GG) verankert:

Art. 12a [Wehr- und Dienstpflicht]

   (1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.
   (2) Wer aus Gewissensgründen den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, kann zu einem Ersatzdienst verpflichtet werden. Die Dauer des Ersatzdienstes darf die Dauer des Wehrdienstes nicht übersteigen.
   
   aktuell:
   https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_12a.html

 

nie wieder spd

„Man hätte die Wehrpflicht erst gar nicht abschaffen dürfen, dann wären wir jetzt um ein Vielfaches besser auf die kaum vorgersehbaren Zeiten gerüstet. Im wahrsten Sinne des Wortes.“

War die Bundeswehr den  früher gut?

Ich habe BW - Soldaten nur besoffen kennengelernt. Und auch das war für mich 1 Grund mehr, dabei nicht mitzuwirken.

wie-

>> War die Bundeswehr den  früher gut?

Durchaus.

>> Ich habe BW - Soldaten nur besoffen kennengelernt.

Och, die gab's auch in nüchtern. Übrigens die Sache mit dem Alkohol war auch ein Phänomen bei der NVA.

nie wieder spd

„.Wer aber nur die Kosten sieht, sollte für sich ehrlich die Frage beantworten, wieviel Euro es einem Wert wäre, sich einem wehrhaften Staat zugehörig zu fühlen.“

Vielleicht sollten sich unsere Politiker, Regierungen und unsere Wirtschaft einfach mehr anstrengen, allen Bürgern ein vernünftiges Leben und Auskommen zur Verfügung zu stellen. 
Dann hat man auch greifbare Werte, deren Verteidigung Sinn macht.

sebo5000

Sind Sie schon mal auf die spektakuläre Idee gekommen, dass Sie für Ihr eigenes Leben (sofern körperlich/ geistig ohne Einschränkung)  in erster Linie selbst verantwortlich sind...?

bolligru

Ich bin schon alt, erinnere mich aber gut an die Argumentation in den Sechzigern bis in die Siebziger hinein und auch an so manche Sprüche. "was ist es einem Wert, anstatt russische Soldaten im Vorgarten lieber Blumen dort zu haben?" würde in diese Zeit passen, genau wie "die Russen kommen" 

"kriegstüchig" hätte damals allerdings niemand ausgesprochen. So weit wäre man denn angesichts des erst kurz zurückliegenden Krieges doch nicht gegangen.

albexpress

Die Wehrpflicht wurde abgeschafft weil die Wehrgerechtigkeit nicht mehr gewährleistet war. Wenn man nur noch Männer zum Dienst einzieht die einen Tauglichkeitsgrad 2 hatten und alle anderen sind ohne alles davongekommen, war das Ende der Wehrpflicht vorprogrammiert.

Kaneel

Frau Högl hält die 2011 ausgesetzte Wehrplicht für nicht mehr zeitgemäß und äußert sich pessimistisch hinsichtlich eines Wehrzwanges. Sie weist zudem auf das Problem mit der Wehrgerechtigkeit hin, was am Ende der aktiven Wehrpflicht bestanden hätte. Es wären nicht mehr alle Männer gezogen worden und die Dauer eines halben Jahres Wehrpflicht wäre unzureichend gewesen. Zudem müsste es dann erneut ein System für Kriegsdienstverweigerungsmodalitäten geben. (Interview Eva Högl, 11.03.25, Parlamentsfernsehen)

Mendeleev

Die Aussetzung der Wehrpflicht war richtig. Ein Pflichtwehrdienst "nur für Männer" war zuletzt schon ein Anachronismus. 

WirSindLegion

*** sing*** Meine Söhne geb ich nicht ***

Werner40

Das sehe ich auch so. Die Aussetzung der Wehrpflicht war ein Fehler, der leicht zu korrigieren ist.

bolligru

"Freiwillige Rekruten reichen nicht aus"

In den USA gibt es die Möglichkeit, die dortige Staatsbürgerschaft zu erlangen, wenn man drei bis fünf Jahre in der Army gedient hat. Warum soll das bei uns nicht möglich sein? Es gibt auch noch das französische Modell dr Fremdenlegion. Auch hier gibt es keine Menschenrechtsbedenken.

 

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wie-

>> Auch hier gibt es keine Menschenrechtsbedenken.

Das wäre was. Geflüchtete, die ander Grenze ankommen, rufen nicht mehr "Asyl", sie rufen jetzt "bereit zur Musterung". Nun, Sie propagieren das kapitalistische Modell: unliebsame Aufgaben werden outgesourcet: Müllabfuhr, Pflege, Busfahren, Verteidigung.

AuroRa

Fakt ist, dass niemand zum Dienst an der Waffe gezwungen werden darf (Grundgesetz!). Ergo würden lediglich die Zahlen der Zivis signifikant steigen.


Wenn die Bundeswehr mehr Geld, bessere Karrierechancen und Studienplätze zur Verfügung stellen würde, würde sie auch Nachwuchs bekommen. Aber solange sie eine unattraktive Arbeitgeberin bleibt, wird sich nichts ändern. 

AuroRa

Zwang zum Dienst an der Waffe ist verboten (Grundgesetz). 
Eine Wehrpflicht wird lediglich die Zahl der Zivis steigern 

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Parsec

"Eine Wehrpflicht wird lediglich die Zahl der Zivis steigern "

So wie bei der früher schon existietenden Wehrpflicht?

"Lediglich" ist glaube ich etwas zu hoch gegriffen. Aber "mehr" als früher könnte ich mir schon vorstellen. Das käme unserem Gesundheitssystem sehr zupass.

So gesehen: eine Klappe, zwei Fliegen.