
Ihre Meinung zu Vor US-ukrainischen Gesprächen: Trump sieht sich nicht auf Seite Russlands
Morgen soll es Gespräche zwischen einer US- und einer ukrainischen Delegation geben. Derweil sind die US-Hilfen weiter gestoppt. In einem Interview bestritt Präsident Trump jedoch, auf der Seite Putins zu stehen. Von Nina Barth.
Seit drei Jahren hörten wir von den führenden Politikern des Westens incl. Biden nur das Eine:
"Die Ukraine wird den Krieg gewinnen!"
Heute sieht jeder halbwegs klardenkende Mensch, daß die pensionierten Militärs seit 2022 Recht hatten, die die Wahrheit unsanktioniert sagen durften: Die Ukraine konnte und kann diesen Krieg nicht gewinnen!
Dies gilt heute mehr denn je, denn Trump weigert sich, endlos Waffen und Geld in die Ukraine zu liefern und damit fällt der wichtigste Finanzier des Krieges aus. Europa wird allein die Last nicht stemmen können. Da helfen auch Durchhalteparolen nichts: "Die Zeit ist schwer, aber der Sieg ist sicher!" (Hindenburg) Ob Frau von der Leyen immernoch glaubt: ‘I'm deeply convinced that Ukraine will win this war’ -???September 16, 2022 "https://kyivindependent.com/von-der-leyen-im-deeply-convinced-that-ukra…;
Trump will das Sterben beenden und akzeptiert die Realität. Oder wäre ein Atomkrieg besser?
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An bolligru und an koray:
Kann es vielleicht sein, dass wir die Schwelle zum letzten WK bereits überschritten haben, aber niemand will das Offensichtliche hier unten im Maschinenraum sehen? Die Führerinnen und Führer der Freien Welt haben da möglicherweise etwas mehr Durch- und Überblick auf der Kapitänsbrücke – wie sonst soll man sich die nahezu zwanghafte Hatz nach immer mehr Waffen, auf die allergrößten Rüstungshaushalte aller Zeiten erklären?
Und warum sind auf der Kapitänsbrücke solche Worte wie „ernsthafte Verhandlungen, friedliche Koexistenz und Völkerverständigung“ verpönt wie noch nie seit den Zeiten des Kalten Krieges? Dafür wabern Begriffe wie „Zeitenwende, Kriegstüchtigkeit und Wehrpflicht“ durch den Informationsnebel.
Die Verteidigung hätte gelingen können
Diese stoische Putin-Parteinahme gegen das Recht der Ukraine, sich zu verteidigen, gründet sich nicht auf dem Völkerrecht sondern auf dem „Prinzip“, dass unrechtmäßiger Krieg durch militärische Überlegenheit Recht schafft, weil das überfallene Opfer ihn angeblich "nicht gewinnen" kann. Eine primitive Rechtsauffassung aus der Zeit vor der Aufklärung.
Historische Analogien zeigen das Gegenteil.
Die Afghanen haben die numerisch und technologisch weit überlegene russische Armee zum Rückzug aus dem Land gezwungen, als sie die richtigen Waffen zur Verteidigung erhalten haben. Auch die Ukrainer haben die Russen zum Rückzug aus dem Raum Kiew und Charkiw gezwungen, als sie noch ausreichende militärische Ressourcen hatten.
Putin wäre längst am Verhandlungstisch, wenn er die zögerliche Unterstützung es Westens für die Ukraine nicht als Einladung zum Weitermachen nehmen würde.