Warnstreik-Schilder hängen vor dem Ausgang eines Krankenhauses.

Ihre Meinung zu Ausstand im öffentlichen Dienst: Warnstreiks konzentrieren sich auf "Frauenberufe"

Anlässlich des Internationalen Frauentages konzentriert sich ver.di heute auf Warnstreiks in "Frauenberufen". Ausstände soll es vor allem in den Sektoren Gesundheit und Erziehung geben. Für Mütter und Väter heißt das: Notbetreuung.

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163 Kommentare

Kommentare

AuroRa

Ver.di will damit nach eigenen Angaben für "Lohngerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen" in Bereichen werben, in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind und in denen es hohe emotionale und körperliche Belastungen gibt.

Richtig so! “Klatschen vom Balkon” bringt niemandem was - es braucht höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, um diese Berufe auch attraktiver für Berufseinsteiger:innen zu machen! 

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Klärungsbedarf

Zu Lasten welcher anderen Berufe ?

AuroRa

Meinen Sie diese Frage ernst? Unglaublich. 

CS

Durchaus berechtigt. Dann fehlen die Leute woanders und es muss wieder draufgelegt werden. Eine Spirale bis zur Betriebsschließung. O-Ton: Lohnt sich nicht mehr.

Ich z.b achte darauf, dass alle gleich bezahlen werden im Betrieb, sowas ist selbstverständlich. Alles andere "dummes Geschwätz ".

AuroRa

Durchaus berechtigt. Dann fehlen die Leute woanders

Die Lösung ist bereits bekannt: Mehr Migration nach Deutschland, mehr Frauen in die Vollzeitbeschäftigung (ergo mehr verlässliche Kinderbetreuung, ergo mehr Erzieher:innen ->  ja, hier schließt sich der Kreis)

Klärungsbedarf

Als bessere Bezahlung , damit es mehr Migration in die "Frauenberufe" gibt und bessere Bezahlung von Erzieher:innen, damit es mehr Erzieher:innen gibt, dadurch eine verlässliche Kinderbetreuung und dadurch mehr Frauen in Vollbeschäftigung, die dan in die (besser bezahlten) Pflegeberufe gehen und nicht etwa ins Ingenieurbüro. So ein Mist, dass ich zu alt bin, um das noch zu erleben.

Klärungsbedarf

Unglaublich ? Ja, das sagen Sie sich selbst mal im Spiegel. Wenn Sie einen Beruf für Berufseinsteiger attraktiver machen, dann bedeutet das im Umkehrschluss, dass andere Berufe für Berufseinsteiger unattraktiver werden. Wo sehen Sie denn die Potentiale, die alle in "diese Berufe" streben bei besseren Gehältern. Was hätten die sonst gemacht ? Etwas Überflüssiges ? Das ist doch eine ganz einfache Frage, oder ?

AuroRa

Eine Frage, die bereits beantwortet wurde. 

Aber Hauptsache voreilige Schlüsse ziehen, hm? 

 

Olivia59

"Meinen Sie diese Frage ernst? Unglaublich."

Muss da immer gleich Empörung in die Diskussion? Wenn Sie von selbst schreiben, das die Lohnerhöhung Berufseinsteiger anlocken sollen liegt es doch auf der Hand, das dies in Konkurrenz zu anderen Branchen steht.
Fragen Sie mal die Bäcker nach ihrer Situation bzgl. Azubis/Fachkräften.

AuroRa

Auch nochmal für Sie: Frage wurde bereits beantwortet.


Erst lesen, dann schreiben. 

Olivia59

"Auch nochmal für Sie: Frage wurde bereits beantwortet.
Erst lesen, dann schreiben. "

Sie wissen doch genau  das die Beiträge bzw. Ihre Antwort zeitverzögert erscheint.
Diese Antwort erklärt auch noch immer nicht warum die Einlassung des Users so "unglaublich" sein soll.
Scheint mir Sie haben heute Ihren Trolltag. Erholsames Wochenende!

AuroRa

Noch unglaublicher finde ich Ihr Steben, sich selbst empöre zu können - dies aber anderen Personen vorzuwerfen.


Mit dieser negativen Einstellung wird Ihr Wochenende bestimmt wunderschön. 
 

1970JohnDoe

Warum sollte diese Frage unglaublich sein? Das erschließt sich auch nur dir. 

fathaland slim

Ihnen erschließt sich das vielleicht nicht. Daraus aber zu schließen, daß es allen anderen auch so ginge, ist schon ziemlich gewagt.

Aber Sie scheinen die Foristin, der Sie antworten, ziemlich gut persönlich zu kennen. Oder warum duzen Sie sie?

AuroRa

Das erschließt sich Menschen mit logischem Verständnis durchaus.

 

AuroRa

Das erschließt sich offensichtlich einigen Leuten. Das Verständnisproblem liegt wohl auf deiner Seite vor. 

MargaretaK.

Würden Sie diese (Entschuldigung) dämliche Frage auch stellen, wenn es sich um Berufe handeln würde, in denen "mehrheitlich Männer beschäftigt sind"?

Klärungsbedarf

Dämlich ist - Entschuldigung - wohl eher Ihre Frage. Denn Sie haben den Sinn meiner Aussage überhaupt nicht erfasst.

fathaland slim

Es geht mir da ähnlich wie der Foristin, die Sie ansprechen.

91541matthias

Alle Berufe sollten so bezahlt werden, dass man davon leben kann. 

Gerade bei uns Pflegekräften sollten die Einstiegsgehälter angehoben werden um neue Kollegen zu bekommen.

CommanderData

Lohn bei den Männern kürzen, sofort sind auch Männer plötzlich  für eine gender-gerechte Bezahlung. 

Kritikunerwünscht

Ich kann mich gut an die Coronakrise erinnern, auch wenn ich zu der Zeit - glücklicherweise - nicht in Europa war und dort alles viel relaxter gesehen worden ist. Man sprach seitens der Regierung - Frau Merkel, Herr Spahn als Gesundheitsminister - von "systemrelevanten Berufen", hat die Krankenschwestern und Pfleger beklatscht. Und hinterher wurden sie schnell wieder vergessen. Wer war denn nun systemrelevant? Frau Merkel und Herr Spahn oder die beklatschten Personen? Diese Gesellschaft ist dabei, sich selbst abzuschaffen. Viele Bürger haben die Nase voll. Weiter so?

CommanderData

Man könnte die Löhne der Männer absenken. Problem gelöst. Oder Männer sind ganz schnell dafür, den GEndergab abzuschaffen. 

Montag

Ja. Die Entlohnung sollte gerecht sein.

Beispiel: Gehalt von Lehrkräften und Erzieher*innen

Bei allen geht es um (fachlich qualifizierte) Betreuung und Bildung für Kinder / Jugendliche.

Es ist für mich nicht nachzuvollziehen, warum Erzieher*innen, Grundschullehrkräfte, sowie Lehrkräfte in weiterführenden Schulen unterschiedlich eingruppiert werden.

Zur Übersicht:
Gehalt für Lehrkräfte: https://www.academics.de/ratgeber/gehalt-lehrer
Erzieher*innen: https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/9159

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Bauer Tom

“Es ist für mich nicht nachzuvollziehen, warum Erzieher*innen, Grundschullehrkräfte, sowie Lehrkräfte in weiterführenden Schulen unterschiedlich eingruppiert werden.”

 

Vieleicht weil sie qualifizierter sind?

werner1955

für mich nicht nachzuvollziehen?

Wie lange dauert die Auisbildung? 
Welche persönlich Verantwortung hat ein Lehrer bei 30 Schülern oder eine Kitamitarbeiteren bei 5 Kindern. 

tagonist

Immer noch zu wenig aber immerhin in die richtige Richtung!
 

Tschüss Deutschland

Warnstreiks in "Frauenberufen" sind grundsätzlich gut.
Die zum Teil sehr stark belastenden Berufe brauchen höhere Löhne und vor allem mehr Freizeit.

Aber was heißt das in der Realität?
Muß die streikende Krankenschwester jetzt zu Hause ihre Kinder betreuen, weil die Kita streikt?
Oder schlimmer, muß sie ev. auch noch Nachbarskinder beaufsichtigen, weil die "Notbetreuung" überlastet ist?

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Wanderfalke

"Aber was heißt das in der Realität?
Muß die streikende Krankenschwester jetzt zu Hause ihre Kinder betreuen, weil die Kita streikt?
Oder schlimmer, muß sie ev. auch noch Nachbarskinder beaufsichtigen, weil die "Notbetreuung" überlastet ist?"

Wenn Sie etwas über die tagtäglichen Realitäten in diesen Berufen - die sonst regelmäßig überhört werden - wüssten, dann hätten Sie auch ohne witzige Bemerkungen eine Ahnung für den Streikgrund.

werner1955

Nee. 

Sie sollte dei öfentlichen Arebitgeber ansprechen/ansschrieben und Ihne kalr machen das Sie die gerechetn Forderungen von verdi erfüllen sollen.

guggi

Absolut! Lehrer*innen brauchen mehr Urlaub! 

GuBano

Es gibt keine „Frauenberufe“.

Es gibt nur Tätigkeiten, die Frauen ggf. bevorzugt wahlen (die Müllabfuhr gehört z.B.nicht dazu).

Der Eindruck wird aber wohl hergestellt, wenn man das gerade am Weltfrauentag macht, und das dann zum Argument einbezogen wird. Dann lebt das Konzept von „Frauenberufen“ wieder auf.

Richtig ist natürlich: Gleiche Bezahlung für gleiche Tätigkeit- aber egal wo!

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AuroRa

Naja, es ist strittig, wieviel “Wahl” Frau hat, wenn sie in bestimmten Berufen weniger Chancen hat (v.a. in “typischen Männerberufen” wie beispielsweise in der Politik oder bei der Bundeswehr, Feuerwehr…) 

GuBano

…oder Müllabfuhr?

Bei dem Beispiel wird doch klar, daß es eineWahl ist denn Chance hätten da ja alle- wie auch in vielen anderen Tätigkeiten.

AuroRa

Bei dem Beispiel wird doch klar, daß es eineWahl ist denn Chance hätten da ja alle- wie auch in vielen anderen Tätigkeiten.

Sie merken nicht mal, dass Sie mit dem Beispiel genau das Gegenteil belegen.
Frauen in “typischen Männerberufen” setzen sich immer potenziell Diskriminierung und Belästigung aus - diese “Wahl” kann also faktisch nicht frei getroffen werden. 

Kritikunerwünscht

sehe ich als Mann auch so. Eine "Wahl" haben viele nicht. Wie kann es sein, dass ein Ungelernter bei VW das Doppelte erhält wie eine gut ausgebildete Verkäuferin beim Diskounter? Die Unternehmen schöpfen ihre Möglichkeiten aus, ohne Frage - egal ob nach unten oder nach oben. Das System der Löhne und Gehälter gehört auf den Prüfstand. Und dazu gehört auch, wieso Abgeordnete sich 6% - oder 600€ mehr verordnen, Pensionären sehr viel mehr erhalten als Rentner (klar, Pensionäre sind am Tarifabschluss der Beamten beteiligt...)! Wenn es so weitergeht, darf man sich nicht wundern, wenn eines Tages sogar die ständig benachteiligten Rentner AfD wählen und diese 50% erhält.

AuroRa

Bei dem Beispiel wird doch klar, daß es eineWahl ist denn Chance hätten da ja alle- wie auch in vielen anderen Tätigkeiten.


 

Sie merken nicht mal, dass Sie mit dem Beispiel genau das Gegenteil belegen.

Frauen in “typischen Männerberufen” setzen sich immer potenziell Diskriminierung und Belästigung aus - diese “Wahl” kann also faktisch nicht frei getroffen werden. 

Olivia59

Ich denke zumindest bei der Bundeswehr sucht man händeringend jede(n), der die Voraussetzungen erfüllt.

AuroRa

Stimmt. Und wenn Frauen dort im Beruf sicherer gegen Diskriminierung und Belästigung wären, würden sich vermutlich mehr Frauen dort bewerben 

Olivia59

"Stimmt. Und wenn Frauen dort im Beruf sicherer gegen Diskriminierung und Belästigung wären, würden sich vermutlich mehr Frauen dort bewerben "

Ganz bestimmt. Die bequemste Antwort ist immer die beste Lösung des Problems. Wenn man es denn überhaupt als Problem ansehen will, das sich Frauen weniger oft als Männer für Berufe entscheiden, die im Wesentlichen auf physischer Belastbarkeit basieren.

AuroRa

Schonmal 10h in der KiTa gearbeitet oder als Pflegekraft Schicht geschoben? Soviel zum Thema physische Belastbarkeit. 

Kritikunerwünscht

Man sollte aber auch so ehrlich sein und erkennen, dass rein körperlich vieles Berufe eher für Männer geeignet sind. Das Problem ist aber, dass sog. Männerberufe, seien sie auch noch so geistig "wenig anstrengend" besser bezahlt werden als sog. Frauenberufe. Eine Verkäuferin oder Kassiererin muss den gleichen Lohn erhalten wie ein Müllfahrer oder ein Arbeiter bei Porsche am Band. Aber dann bitte auch gerechte Gehälter für Lehrer. Wie kann es sein, dass ein angelernter Mechatroniker bei Porsche mit Weihnachtsgeld und 13. Gehalt mehr erhält als ein Lehrer, der 7 Jahre studiert hat, im Referendariat war und später für 25 oder 30 Kinder oder Jugendliche verantwortlich ist? Das gesamte Lohn- und Gehaltssystem muss hinterfragt und geändert werden. Arbeit muss sich auszahlen, Verantwortung ebenfalls. In der damaligen DDR erhielt ein Schichtingenieur weniger als ein Arbeiter mit Abgang 8. Klasse. Das Ergebnis? Unzufriedenheit bis hin zum Systemwechsel. Wollen wir da auch?

AuroRa

Schonmal 10h pro Tag in der KiTa gearbeitet oder in der Pflege Schicht geschoben? 

Von wegen typisch weibliche Berufe wären körperlich weniger anstrengend. 

Tschüss Deutschland

Deshalb schreiben die meisten "Frauenberufe" in Anführungszeichen.
Natürlich sind dabei Männer in ehemals typischen Frauenberufen mit einbezogen.
Wer das nicht verstanden hat, dem sind Begriffe wie Inklusion und Gleichberechtigung fremd.

Ver.di läßt die Männer gerne außen vor, weil es immer noch massenhaft Vorurteile gibt wie z.B. alle Pfleger in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen sind homosexuell.
Oder der Generalverdacht, Kindergärtner/betreuer sind verkappte Pädophile.
Die Liste liese sich noch lange weiterführen...

GuBano

Verdi bekleckert sich da nicht mit Ruhm!

Klar sehe ich die Anführungszeichen, aber wenn man diese Tätigkeiten (nicht „Berufe“, das ist mir zu eng) in Zusammenhang bringt mit dem Weltrauentag, dann lebt das Vorurteil weiter!

political robot

Verdi bekleckert sich meistens nicht mit Ruhm.

Die Anführungszeichen zeigen ja schon, dass es irgendein "künstliches" Wort ist und extra betont werden soll. Wir hätten vermutlich schon längst Gleichberechtigung, wenn nicht immer wieder die traditionellen Rollenbilder mit genau solchen Aktionen wie die von Verdi aufgekocht werden würden. Unser Kinder und Jugend würde das Problem wohl gar nicht mehr kennen, aber es wird ihnen immer wieder von genau diesen Gruppen eingeflüstert, dass es sowas wie "Frauenberufe" überhaupt geben könnte ...

fathaland slim

Unser Kinder und Jugend würde das Problem wohl gar nicht mehr kennen, aber es wird ihnen immer wieder von genau diesen Gruppen eingeflüstert, dass es sowas wie "Frauenberufe" überhaupt geben könnte ...

Aha, diejenigen, die den Finger in die Wunde der traditionellen Rollenbilder legen, sind also schuld daran, daß es diese Rollenbilder gibt?

Verzeihung, aber junge Menschen, die AfD wählen und bei denen „Influencer“ wie Andrew und Tristan Tate populär sind, und das sind nicht wenige, haben gewiss keine Rollenbilder verinnerlicht, in denen „Frauenberufe“ nicht mehr vorkommen.

Geht das gesellschaftliche Rollback, der Kulturkampf, dessen Symptom unter anderem der wachsende Erfolg rechtsextremer Parteien ist, wirklich an Ihrer Wahrnehmung vorbei?

political robot

Die AfD verinnerlicht ja aktiv die Rollenbilder in die Köpfe der Jugendlichen, aber da kommt man mit Fakten eh nicht weit bei der Partei, und ist erst mal nur ein Phänomen der letzten paar Jahre.

Aber ja, Rollenbilder erhalten sich meiner Meinung nach insbesondere dadurch, dass man immer wieder drauf rumreitet. Wenn man immer wieder sagt "Du kannst kein Mathe, weil du ein Mädchen bist", verinnerlicht sich das nun mal auch in den Kindern und führt in letzter Konsequenz dazu, dass das Mädchen keinen technischen (und damit mglw. besser bezahlten Beruf) ausüben wollen wird.

fathaland slim

Diskriminierung im Beruf ist gelebte Wirklichkeit und kein Vorurteil.

MargaretaK.

Dankeschön. Wollte ich gerade schreiben. 

Die Gruppenleitung im Kindergarten meiner Enkeltochter ist männlich. Sehr zur Freude der Enkeltochter. Sie ist die jüngste und "der ... passt auf, dass ich nicht verloren gehe". Wir und der Großteil der Eltern finden das sehr gut. Egal ob Kindergarten oder Grundschule, es mangelt an männlichen Vorbildern. Aber, es schon Eltern, die das äußerst misstrauisch beäugt haben. Die zweite Erzieherin ist weiblich, der Praktikant männlich. 

91541matthias

weil es immer noch massenhaft Vorurteile gibt wie z.B. alle Pfleger in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen sind homosexuell...

Wo haben Sie denn das her?

Ich habe 1982 meine Ausbildung zum Pfleger begonnen und bin immer noch dabei..dabei wurde mir nie unterstellt,schwul zu sein..

MargaretaK.

Naja, die Wahl ist oftmals keine Wahl. Vor allem wenn es sich beim interessanten Beruf um einen Ausbildungsplatz einen in einem Kleinbetrieb handelt. Nicht jede will mit 16 100km von zu Hause leben und arbeiten.

Ich kenne junge Frauen, bei denen ist die bevorzugte Berufswahl tatsächlich an fehlenden Damentoiletten/Waschräumen gescheitert.

perchta

>[..]Richtig ist natürlich: Gleiche Bezahlung für gleiche Tätigkeit- aber egal wo!<

Richtig ist natürlich: Gleiche Bezahlung für gleiche Leistung.

 

political robot

Konkreter: Gleiche Bezahlung für gleiche Leistung bei gleichen Umständen (wie bspw. Lebenshaltungskosten, denn in München braucht man mehr Geld als im hintersten Dorf in Brandenburg).

Aber wie misst man Leistung, wenn es nicht gerade Fließbandarbeit ist? Auch das sind durchaus interessante Fragestellungen, mit denen man ggf. rücksichtsloses Verhalten fördert. Insofern ist "gleiche Tätigkeit" auch nicht sooo falsch.

saschamaus75

>> Es gibt keine „Frauenberufe“.

>> Es gibt nur Tätigkeiten, die Frauen ggf. bevorzugt wahlen

 

Sie meinten wohl eher:

Es gibt nur Tätigkeiten, die Männer bevorzugt nicht wählen.

 

political robot

Nein, es gibt Tätigkeiten, die von Frauen bevorzugt werden und es gibt Tätigkeiten, die von Männern bevorzugt werden. Punkt. Das sind die Unterschiede, die man nicht wegdiskutieren kann und genau die Argumente, mit denen gemischtgeschlechtliche Teams gefordert werden.

Nettie

„Warnstreiks konzentrieren sich auf "Frauenberufe"“

Damit möglichst viele überhaupt merken, dass die (vermeintliche) ‚Frauenarbeit’ in besondererem Maße unterschätzt bzw. nicht ausreichend ‚gewertschätzt’ (und daher unterfinanziert) - und zugleich für die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens absolut elementar bzw. in besonderem Maße unverzichtbar ist.

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political robot

Aus Gerechtigkeitsgründen sollte man dann aber auch Warnstreiks in "Männerberufen" durchführen, damit man auch hier mal sieht, was auch von Männern elementares geleistet wird.

Oder man unterlässt es, immer wieder diese Einteilung in Männerberufe und Frauenberufe den Leuten einzutrichtern, dann ändert sich möglicherweise auch was.

Nettie

„Aus Gerechtigkeitsgründen sollte man dann aber auch Warnstreiks in "Männerberufen" durchführen, damit man auch hier mal sieht, was auch von Männern elementares geleistet wird.“

Wieso aus Gerechtigkeitsgründen? Bei den sogenannten "Männerberufen" dürfte das - ganz im Gegensatz zu den vermeintlichen "Frauenberufen" - kaum Gefahr bestehen, dass das übersehen wird.

political robot

Gerade "Männerberufe" finden häufig abseits der Wahrnehmung statt, egal ob aufm Bau oder Müllabfuhr oder so. Die "Frauenberufe" wie in der Kita sind genau die, die man tagtäglich wahrnimmt und bei denen man immer merkt, wenn mal wieder bspw. Notbetrieb etc. ist. Da wird nichts übersehen, im Gegenteil.

MargaretaK.

Unterschätzt seit vielen, vielen Jahren. Vor fast 50 Jahren habe ich die Ausbildung an der Fachakademie für Sozialpädagogik gemacht. Zu der Zeit noch 4 Jahre, heute 5 Jahre. Damals wie heute hieß/heißt es of mals "die spielen dich den ganzen Tag nur". 

Meine Nichte, ebenfalls Erzieherin im Hort, sagte kürzlich" und dann sollen wir noch alles reparieren, was von Eltern versäumt wurde".

political robot

Manche Erzieher spielen sogar den halben Tag am Handy und bekommen nicht mal mit, wenn die Kinder weg sind ... alles traurige Erlebnisse. Aber wie es überall ist, vereinzelte schwarze Schafe ruinieren den Ruf der ganzen Branche.

Erzieher ist aber einer der klassischen Jobs, die auch Spaß machen können. Es gibt Menschen, die sind dafür geboren, es gibt Menschen, die wollen das nicht, genauso wie ich bspw. niemals putzen könnte, das mag ich schon zuhause nicht ... Letztlich ist es mir aber auch egal, was die Leute genau machen, wichtig ist, dass es läuft, und ob nun Namen tanzen oder was anderes, die Zeit mit den plärrenden Kindern rumzubringen ist das, was den Respekt verdient!

Nettie

„ Damals wie heute hieß/heißt es of mals "die spielen dich den ganzen Tag nur".“

Genau. Damals wie heute spielen nach Auffassung vieler (meist Männer) nur Kinder, und sie machen ‚Ernsthaftes‘.

Tinkotis

Es gibt keine "Frauenberufe". Es gibt nur Berufe - und Tätigkeiten - vor denen Männer sich bevorzugt drücken (nicht alle Männer) und die deshalb in einer immer noch männlich geprägten Gesellschaft weniger Anerkennung finden.

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GuBano

Müllabfuhr z.B.? 

Tinkotis

Männer drücken sich vor der Müllabfuhr und das ist deshalb ein Frauenberuf?

Ich muss zugeben, ich habe offensichtlich nicht alles mitbekommen.

GuBano

Genau das meinte ich ja: Da drücken sich die Frauen, nicht die Männer!

AuroRa

Unfug, wie oben bereits beschrieben 

Kristallin

Auch Frauen können Müllwerker werden, kein Problem. 

Aber es gibt generell zu wenige Müllwerker/Innen Geschlecht egal. 

GuBano

Frauen sind bei der Müllabfuhr aber generell in der Unterzahl.

Das war ein Beispiel dafür, daß Frauen durchaus die Wahl haben, und daher kommt dann der (inkorrekte) Ruf der „Frauenberufe“, was von Verdi m.E. noch verstärkt wird durch den Zusammenhang zum Weltfrauentag.

MargaretaK.

Was haben Sie denn immer mit der Müllabfuhr? 

Ach ja, dann wüsste ich noch gerne, wie viele Müllwerker sind deutsch? Bei uns nämlich kein einziger. 

tagonist

Bist Du Müllmann?
z.B.?

GuBano

Nein, aber das ist ein Beispiel einer Tätigkeit, die von Frauen eben nicht bevorzugt wird.

Dennoch wäre das z.T. öffentlicher Dienst und ein Beispiel dafür, daß Frauen durchaus die Wahl haben und aus freier Wahl oft sog. „Frauenberufe“ ausüben (wobei ich lieber von Tätigkeiten spreche, das ist nicht so eng). Verdi setzt da noch einen drauf und stellt das in Zusammenhang mit dem Weltfrauentag.

Dennoch meine ich, daß es keine „Frauenberufe“ gibt. Jeder hat die Wahl, alles steht offen und es sollte gleiche Bezahlung für alle, die das gleiche leisten geben.

AuroRa

Faktisch falsch. Solange Frauen in “typischen Männerberufen “ Diskriminierung und Belästigung fürchten müssen, gibt es keine “freie Berufswahl”

saschamaus75

>> Müllabfuhr z.B.? 

 

Ähh, worauf genau wollen Sie eigentlich hinaus mit dieser permanenten Wiederholung "Müllabfuhr"? oO