Gurkenverarbeitung in Lübbenau

Ihre Meinung zu Der größte Spreewaldgurken-Produzent wird wohl schließen

Eingelegte Gurken aus dem Spreewald haben Kultstatus. Nun will der größte Hersteller die Produktion in Golßen in Südbrandenburg einstellen - und ein ganzer Ort bangt um seine Identität. Von Jacqueline Piwon.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
214 Kommentare

Kommentare

Decathlon

Bei solchen Nachrichten frage ich mich immer, ob "nicht rentieren" Verluste bedeutet oder einfach nur, dass irgendwelche fidelen Betriebswirte ihre 10 bis 25 Prozent Umsatzrendite nicht mehr in den Büchern sehen.

Die Umsatzrenditeerwartung ist in Teilen der Wirtschaft mittlerweile nur noch als pervers zu bezeichnen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

//Die Umsatzrenditeerwartung ist in Teilen der Wirtschaft mittlerweile nur noch als pervers zu bezeichnen.//

Welche Gegenmaßnahmen schlagen Sie gegen eine überhöhte Renditeerwartung vor?

Arthur K.

Das  sind  die  umwelt-  und  klimaschädlichen  Früchte  der  Wachstumsideologie.  Hollands  Wirtschaft  geht  anders  und  damit  seit  Jahrhunderten  erfolgreich.  Offenbar  ist  Deutschland  zu  groß  und  strebt  deshalb  nach  immer  mehr  Wachstum  und  Raum.

Glasbürger

Ein franzhösischer Konzern, fernab von Spreewald kauft also den "Spreewaldhof", dessen Produkte zumindest in Ostdeutschland einen gewissen "Kultstatus" haben und, wie ich bezeugen kann, von bester Qualität sind, und macht diesen dann mal eben platt, weil es sich nicht rechnet. Vielleicht sollte man sich mal die Frage stellen, ob wirklich alles global an die großen Konzerne verscherbelt werden muß oder ob man vielleicht nicht besser solche Geschäfte, die niemand in Frankreich verstehen kann, nicht besser in eigener Hand behält? 

31 Antworten einblenden 31 Antworten ausblenden
Kristallin

Was wollen solche kleinen Unternehmen machen? Wenn es sich selbstständig agierend schon vorher nicht rechnet, werden solche Betriebe an Konzerne verkauft. 

Und wenn sich die Sache für den Konzern auch nicht mehr rechnet, schließt er eben die Produktionsstätte. 

Glasbürger

Diese kleinen Unternehmen wollten oftmals gar nicht von großen Konzernen "gekauft" werden. Viele sind auch sehr zufrieden, regional aktiv zu sein und können trotzdem ihre Mitarbeiter bezahlen und gehen nicht pleite. Womöglich ist dieses "im Konzern zu sein" noch ein Relikt der alten Treuhandpropaganda, nach der am besten alles und ausnahmslos an besagte Konzerne verhökert werden sollte. 

Kaneel

Aber die vorherigen Unternehmensinhaber haben das Unternehmen aus irgendwelchen Gründen weiterverkauft.

fa66

»Aber die vorherigen Unternehmensinhaber haben das Unternehmen aus irgendwelchen Gründen weiterverkauft.«

Im Artikel ist ein Verweis auf einen ts-Artikel von 2021 zu finden, der die Gründe beschreibt: fehlende Nachfolger für die familiengeführte Firma. 
Vergossener Wein, aber man mag fragen, ob eine Übereignung der Firma an ihre Mitarbeiter nicht auch eine Lösung gewesen wäre. Kleinerer Rahmen, vielleicht nur regionaler, vielleicht maximal bundesweiter Fokus – so wie es viele bayerische Bierproduzenten zu überleben schaffen. 

Kaneel

"Im Artikel ist ein Verweis auf einen ts-Artikel von 2021 zu finden, der die Gründe beschreibt: fehlende Nachfolger für die familiengeführte Firma."

Dann lag ich wohl nur bedingt richtig mit meiner Kritik an der für mich nicht stimmigen Verlinkung. (Asche auf mein Haupt!) Danke für die Info. Die Idee mit der Übereignung an Beschäftigte, habe ich in einem anderen Post aufgeführt und unterstütze diese grundsätzlich, wenn die Beschäftigten sich das zutrauen. 

Glasbürger

Vermutlich Gier. Das ist ja ein großes Manko der heutigen Zeit. CEOs sind nur noch "Söldner", die heute hier, morgen dort ihren Job machen, egal zu wessen Lasten. Firmeneigener, die ihre Leute gar persönlich kennen, agieren da ganz anders. Allerdings nicht in großen Konzernen.

Kaneel

Gelegentlich steigen die Beschäftigten eines Unternehmens in dieses ein um eine solche Abwicklung zu verhindern. Ich weiß nicht wie gut die Erfolgsaussichten sind, wünschenswert ist es, dass es funktioniert. Aktuell scheint auch Galeria wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Ein Kämpfen für eine Neuausrichtung und Veränderung kann sich also trotz aller Pessimisten, die die Aufgabe fordern und nicht an die Fortführung glauben, lohnen. Allerdings sind auch wir Verbraucher gefragt.

fathaland slim

Womöglich ist dieses "im Konzern zu sein" noch ein Relikt der alten Treuhandpropaganda, nach der am besten alles und ausnahmslos an besagte Konzerne verhökert werden sollte. 

Das ist nicht Treuhandpropaganda, sondern ehernes Gesetz des Kapitalismus, nicht nur im Osten, sondern überall.

Nur mal ein Beispiel:

Ihnen ist gewiss die immense Biermarkenvielfalt in Deutschland bekannt. Wenn Sie aber mal hinter die Fassade blicken, entdecken Sie, daß all diese Marken in der Hand von zwei oder drei Großkonzernen sind.

silgrueblerxyz

//Viele sind auch sehr zufrieden, regional aktiv zu sein//

Dies ist eine Mentalitätsfrage der Eigentümer. Wenn der Eigentümer zu dem Schluss kommt, dass es nicht mehr geht oder keinen Spass mehr macht ,wird verkauft.

Wohlstandsbäuchlein

... dessen Produkte zumindest in Ostdeutschland einen gewissen "Kultstatus" haben und, wie ich bezeugen kann, von bester Qualität sind, und macht diesen dann mal eben platt, weil es sich nicht rechnet.

Genau. Von der tollen Tradition und dem herzigen Zuspruch im Forum hat die Firma nix. Jemand müsste die "beste Qualität" eben auch kaufen. 

Glasbürger

Kein Problem! Tatsächlich liegt das Absatzproblem der Spreewaldgurken nicht bei mir. Ich kaufe eigentlich nur diese. Und viele andere auch. Nach besser gibt es die nur beim Bauern im Spreewald selbst.

fathaland slim

Es ist eins der Kennzeichen des Kapitalismus, daß großer Fisch kleinen Fisch frisst. Und Kapitalismus agiert immer global. National-sozialer Kapitalismus, wie ihn die blaue Partei im Osten des Landes vertritt, ist ein Widerspruch in sich.

Wohlstandsbäuchlein

Es ist eins der Kennzeichen des Kapitalismus, daß großer Fisch kleinen Fisch frisst ...

... und immer wieder viele kleine Startup Fische entstehen. 

fathaland slim

Die dann sehr rasch gefressen werden.

wie-

>> National-sozialer Kapitalismus, wie ihn die blaue Partei im Osten des Landes vertritt, ist ein Widerspruch in sich.

Aber dafür konsequent. Wenn schon "Grenzen dicht" für Inländer (abwandernde Fachkräfte) und Nichtdeutsche (einwandernde Fachkräfte), dann bitte auch für Kapital und Produkte. Dann klappt's auch mit der Vision vom "Europa der (streng separierten) Vaterländer".

silgrueblerxyz

//Es ist eins der Kennzeichen des Kapitalismus, daß großer Fisch kleinen Fisch frisst.//

Zwingend nur, wenn der kleine Fisch keinen Erfolg mehr hat oder keine Lust mehr am harten täglichen Unternehmeralltag hat.

Stotterfritz

Dann stirbt der kleine Fisch. In der Natur sterben die Verlierer auch als Erstes.

Wohlstandsbäuchlein

... ob wirklich alles global an die großen Konzerne verscherbelt werden muß oder ob man vielleicht nicht besser solche Geschäfte, die niemand in Frankreich verstehen kann, nicht besser in eigener Hand behält?

... um sie dann zu schließen. Sonst bleibt ja nix. 

Glasbürger

Genau das sollen wir glauben. Richtig. Dabei sind die maximal profitorientierten Konzerne in trauter Eintracht mit der neoliberalen "Finanzindustrie" das Problem und nicht die Lösung. Zumindest in den Bereichen, die nicht global aufgestellt sind.

De Paelzer

Es muss aber such jemand da sein der/die den Betreib führt.

Die Gründer wollen aufhören und die Erben nicht weiter führen.

Also in welcher Hand solle es bleiben? Dann gibt es nur die Möglichkeit zum Verkauf. 

Kaneel

Gelegentlich kaufe ich Nudossi, eine palmölfreie Nussnougatcreme aus Sachsen.

Glasbürger

Eine leckere Sache! Wie einige andere auch. Z.B. "Bautzener Senf" oder "Werder Ketchup" oder eben echte Spreewaldgurken.

wie-

>> Wie einige andere auch. Z.B. "Bautzener Senf" oder "Werder Ketchup" oder eben echte Spreewaldgurken.

Und Löwensenf, eine Traditionsmarke, wird demnächst auch ein "Ostprodukt". Weil der französische Investor das so will.

Klärungsbedarf

Super: 50 % Zucker und Salbäume sind ja die einzigen, die keinen Lebensraum beanspruchen.

Glasbürger

Solange nicht die Gier nach immer mehr Wachstum und Profit regiert, kann man durchaus auch das böse Palmöl verwenden und alles wäre gut. Das Problem ist, daß dieses ewige Wachstum und die Gier Kernbestandteil der heutigen Gesellschaft sind, zumindest so lange, wie wir alle das zulassen. Es wird ja auch alles dafür getan, daß das so bleibt und der gemeine Bürger glaubt sterben zu müssen, wenn des DAX fällt. Das alles ist nur noch krank.

Kaneel

Gelegentlich bin ich überrascht, dass die aus meiner Sicht harmlosesten meiner Beiträge heftigere und unfreundlichere Entgegnungen auslösen als solche, bei denen diese erwarte. Weil Sie Palmöl favorisieren?

Vielleicht mögen Sie mir eine Liste mit Dingen anfertigen, die ich darf und die ich nicht darf. Ich gehe davon aus, dass Sie selbst Ihren Alltag zu hundert Prozent konsequent klima- und umweltfreundlich gestalten?

Wohlstandsbäuchlein

Gelegentlich kaufe ich Nudossi, eine palmölfreie Nussnougatcreme aus Sachsen.

Wenn die den Betrieb erweitern wollen, organisieren AFD und Pegida den Protest dagegen. Links-grün gehört für die weg. 

Kaneel

Bürgerproteste unter dem Motto "Nicht in meinem Vorgarten" kommen allerdings von Menschen ganz unterschiedlicher politischer Positionierung. So selbstkritisch sollte man sein.

Dr.Pruegelpeitsch

Die GmbH wurde nicht unfreiwillig verkauft! So ist das nun einmal! Übrigens passiert das überall! Es werden Unternehmen auch von Unternehmen außerhalb der EU aufgekauft! Aber bestimmt nicht, weil man sie einfach zerschlagen will! Wenn Spreewaldgurken wirklich so toll ist, wieso rechnet sich das dann nicht mehr? Sind nicht immer nur ausschließlich die Konzerne schuld! Für viele Verbraucher (gerade in Zeiten der Teuerung) geht halt Billig vor Qualität!

silgrueblerxyz

//dessen Produkte zumindest in Ostdeutschland einen gewissen "Kultstatus" haben//

Kultstatus ist kein dauerhafter betriebswirtschaftlicher Erfolgfaktor. Sieht man z.B. an Kodak oder VW China.

De Paelzer

Vielleicht sollte man sich mal die Frage stellen, ob wirklich alles global an die großen Konzerne verscherbelt werden muß oder ob man vielleicht nicht besser solche Geschäfte, die niemand in Frankreich verstehen kann, nicht besser in eigener Hand behält? 

Das müssen sie den beiden Eigentümern der Firma Spreewald schreiben. Die können verkaufen an wen sie wollen.

Für sie gab es wohl keine andere Alternative.

Horizont

Vielleicht liegts bei der Gurke an der Farbe, dass es nicht mehr so läuft, gerade in der Gegend.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Kristallin

Sie meinen zB pink mit Lebensmittelfarbe einfärben könnte den Absatz wieder ankurbeln? 

Horizont

Pink könnte tatsächlich den Kundenkreis erweitern.

Kristallin

Ja als Hip Lebensmittel, wie Dubai Schokolade. 

Pinke Gurken from Germany so fancy..... Und ein Knüller auf TikTok u Instagram..... 

Horizont

Dubai Schokolade kam mir dabei tatsächlich nicht in den Sinn, Schande über mich.

land_der_lemminge

Es wuerden wpohl mehr vergrault werden als dazu kommen....

Wohlstandsbäuchlein

Ja, Grünen-Aufkleber auf dem Auto ist in manchen Gegenden Ostdeutschlands nicht ratsam, wenn das Auto noch relativ neu ist. 

Tino Winkler

Stimmt, die letzten Spreewaldgurken vor ca. 6 Jahren fingen schon an braun zu werden.

Arthur K.

Gewürzgurken  geben  vielen  Nahrungsmitteln  erst  den  richtigen  Pepp  vom  Kartoffel-  bis  zum  Fleischsalat  und  würden daher  in  einer  gesunden  Marktwirtschaft  immer  gut  laufen.  Stattdessen  werden  nun  Gewürzgurken  zum  Indikator  dafür,  daß  mit  der  Marktwirtschaft  generell  was   im  Argen  liegt  und  deshalb  bald  die  gesamte  Wirtschaft  den  Gurken  in  den  Niedergang  folgt.

Horizont

Ich frag mich gerade, warum mein Prof. im BWL Studium nichts über den Gewürzgurken-Indikator erzählt hat, dabei ist das eine so relevante KPI.

Arthur K.

Milliarden in Militarismus und Aufrüstung verballern,  aber  nicht  in  der  Lage  sein,  so  eine  Traditionsfabrik  vor  dem  Untergang  zu  verteidigen.    Was  soll  bei  so  einer  falschen  Prioritätensetzung  dann  überhaupt  noch  verteidigt  werden,  wenn  die  Wirtschaft  wegbricht  und     all  den  Millionen  Dumpinglöhnern,  Armutsrentnern,  obdachlos  Gemachten,  Elendskindern,  Lebensmittelmüllcontainerern usw.  in ein Dritte Weltland-Niveau nachfolgt,  das mittlerweile seines gleichen in Afrika sucht ?  Wenn es nur um die  Verteidigung der 0,2%  Superreichen geht,  sollen die das selbst bezahlen.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Horizont

Wann haben Sie die letzte Spreewaldgurke gekauft?

Kristallin

Sie sind noch nicht auf den Gedanken gekommenen, dass diese Sorte eingelegter Gurken nebenbei auch nicht genügend Kunsument/Innen anspricht? 

Tino Winkler

Stimmt, die Russen werden das nicht mehr schaffen unter Putin, der zahlt aus dem Volksvermögen für sich und seinen Krieg.

Juwa

Ist das Retten einer Traditionsfabrik wirklich eine gute Priorisierung? Ressourcen sind knapp, das war in der Vergangenheit so, ist heute so und wird es auch in Zukunft sein. Wenn jemand der Meinung ist, dass die Rettung einer regionalen Traditionsfabrik besonders wichtig ist, dann soll er selbst anpacken und nicht andere um Hilfe rufen.

Nettie

Wenn jemand der Meinung ist, dass die Rettung einer regionalen Traditionsfabrik besonders wichtig ist, dann soll er selbst anpacken“

Machen die Belegschaft der "Konserve" und die Bewohner von Golßen doch.

De Paelzer

Wenn es dafür keinen Markt gibt, soll sie der Staat kaufen? Da gibt es große Werke die wichtiger sind.

Spreewald wird nicht weitergeführt weil es keine Erben gibt die die Firma weiterführen will. Jetzt soll der Steuerzahler das übernehmen?

Spreewald ist eine kleine Firma. Die Bauern beschäftigen Erntehelfer aus Polen für wenig Geld. 

Auf die letzte Hälfte ihrens Komentars möchte ich nicht eingehen, da er sinnfrei ist.

Juwa

Das ist nur Fatalismus und glücklicherweise absolut realitätsfern.

Bernd Kevesligeti

Ein weiteres Opfer der hohen Energiepreise. Spreewaldgurken sind in der Welt und gelten kulinarisch als Delikatesse. 1946 wurde die Spreewaldkonserve Goißen gegründet und hatte fast 80 Jahre bestand. Jetzt sind 220 Beschäftigte betroffen. Die Produktion soll ins benachbarte Schöneiche verlagert werden, wie viele werden übernommen ?

Die Nachricht von der Schließung in Goißen kam für die Beschäftigten und den Betriebsrat am 29. Januar plötzlich (Transparenz ?), sagt Rebecca Rahe, Gewerkschaftssekretärin der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG). 

22 Antworten einblenden 22 Antworten ausblenden
fathaland slim

Ein weiteres Opfer der hohen Energiepreise.

Echt jetzt?

Bernd Kevesligeti

Steht im Tagesschau-Artikel. 

fathaland slim

Steht im Tagesschau-Artikel.

Im Tagesschauartikel steht folgendes:

„Das Management spricht von Umsatzrückgängen von mehr als 8 Prozent in den vergangenen Jahren. Das liege unter anderem an gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen sowie an der gesunkenen Nachfrage.“


Sie machen sich also die Passepartout-Argumente des Konzernmanagements zueigen, bzw. picken sich eins davon heraus, das Ihre übergreifende Agenda stützt.

Bernd Kevesligeti

An den gestiegenen Energie-und Rohstoffpreisen. Und das Konzernmanagement wird hier von kaum einem Foristen kritisiert. Wieso eigentlich ?

Bis auf die mangelnde Transparenz, die in Klammern gesetzt wurde.

fathaland slim

Sie wissen ganz genau, daß die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise eine Folge von Putins Überfall auf die Ukraine sind. Weswegen Sie sich darauf so kaprizieren.

Bernd Kevesligeti

Damit ist die Werksschließung ja dann "gerechtfertigt". Dann sagen Sie das doch den Beschäftigten.

fathaland slim

Nun schlägt’s aber dreizehn.

Wenn Sie meine Kommentare lesen, dann erkennen Sie, daß ich den genau gegenteiligen Standpunkt vertrete.

wie-

>> Ein weiteres Opfer der hohen Energiepreise.

Sollten Sie den Artikel noch lesen, dann werden Sie erfahren, dass die Sache auch in diesem Fall nicht so eindimensional einfach ist.

Bernd Kevesligeti

In dem Artikel steht etwas von hohen Rohstoff-und Energiepreisen.

Aber wenn das eindimensional ist ? Was ist denn mehrdimensional ?

fathaland slim

Wo kommen hier Rohstoffpreise ins Spiel? Das Glas für die Gläser? Blech für den Deckel? Der Essig zum Einlegen?

Verzeihung, aber eine wohlfeilere Begründung für eine Werksschließung ist kaum vorstellbar.

Bernd Kevesligeti

In dem Artikel. Und eine wohlfeile Begründung für die Werksschließung lesen Sie hier in vielen Beiträgen.

Mauersegler

Im Artikel steht:

"Das liege unter anderem an gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen sowie an der gesunkenen Nachfrage. Auch die negativen Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie den Ukraine-Krieg spielten eine Rolle."

Eindimensional ist es, sich aus mehreren Gründen einen einzigen herauszupicken, weil man eindimensional der Meinung ist, alles Unglück der Welt rühre daher, dass Deutschland kein Gas mehr von Russland bezieht und auch sonst nicht gewillt ist, dem Kriegsverbrecher irgendwohin zu kriechen. 

Bernd Kevesligeti

Das ist nicht ganz richtig. Der Bezug ist der Tagesschau-Artikel.

Im übrigen stimmt das auch nicht mit dem Gas. Da kommt LNG-Flüssiggas aus Russland über Belgien und die Niederlande.

Mauersegler

03. März 2025 • 12:38 Uhr

"Das ist nicht ganz richtig. Der Bezug ist der Tagesschau-Artikel."

Eben. Deshalb habe ich Ihnen den Tagesschau-Artikel extra nochmal zitiert. Und Ihnen anhand dessen erklärt, was "eindimensional" bedeutet. Daran ist alles richtig. 

Bernd Kevesligeti

"Eindimensional", dass ist an der Seite der Beschäftigten zu stehen. Tut hier übrigens kaum einer. Die putschartig daherkommende Entscheidung zur Schließung scheint auch "normal" zu sein.

Horizont

Spreewaldgurken sind in der Welt und gelten kulinarisch als Delikatesse

Naja, anscheinend ja nicht, den Feinschmeckern scheint es den Preis nicht wert zu sein.

Bernd Kevesligeti

Aber fast 80 Jahre war man offenbar dieser Meinung.

Wohlstandsbäuchlein

Ein weiteres Opfer der hohen Energiepreise. Spreewaldgurken sind in der Welt und gelten kulinarisch als Delikatesse.

... die aber irgendwie zu wenig nachgefragt wird. Lob und fromme Wünsche zahlen keine Löhne. Und Energie billig machen und das Klima in den Wind schießen für paar Gurken? Nö, sorry. 

Bernd Kevesligeti

Eine wohlfeile Begründung der Werksschließung.

Klärungsbedarf

Wieviel Energie braucht denn eine durchschnittliche Gurke ? Mal abgesehen von der natürlichen Solarenergie.

Bernd Kevesligeti

Fragen Sie das doch das Management.