Verschiedene belegte Brötchen.

Ihre Meinung zu Was belegte Brötchen beim Bäcker manchmal so teuer macht

Hat das einfache belegte Brötchen mit Käse und Gurkenscheibe ausgedient? Snacks in deutschen Bäckereien werden immer raffinierter. Das macht sich auch im Preis bemerkbar. Von Nele Quoos.

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164 Kommentare

Kommentare

CommanderData

Von EU-Ertüchtigung zum belegten Bäckerbrötchen ... was für ein Themenwechsel. 

In Zeiten, in denen Menschen sich immer weniger Zeit für gesundes Essen und Esskultur (Essen am Tisch, sich Zeit lassen, gründlich kauen) haben belegte Brötchen Hochkonjunktur. Das wissen die "Beleger" und lassen sich das ordentlich honorieren. 

Fast food allgemein ist überteuert ... aber Zeit ist Geld. Faulheit und Konditionierung vermutlich auch. 

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rolato

Belegte Brötchen beim Bäcker sind ja nicht unbedingt schlechter bzw. ungesund. Daheim würde man die Brötchen teils auch nicht besser zubereiten. Persönlich kaufe ich nur Vollkornbrötchen bei Einzelbäckereien, nicht bei den Ketten.

Sie haben recht damit das bei manchen die Esskultur zu wünschen übrig lässt, nur frisch belegte Brötchen sind okay und auch kauen muss man sie schon. Nicht empfehlenswert sind Knoppers, Milchschnitte, Kinderpingui und Co.

M.Pathie

Zitat: "In Zeiten, in denen Menschen sich immer weniger Zeit für gesundes Essen und Esskultur (Essen am Tisch, sich Zeit lassen, gründlich kauen) haben..." Ich würde das ersetzen durch sich nehmen.

Insgesamt nimmt der Anteil des zur Verfügung stehenden Budgets, der für Ernährung und Lebensmittel ausgegeben wird, beständig ab; da fallen dann teurer werdende belegte Brötchen besonders auf. 

werner1955

Das wissen die "Beleger"

Gut so. Eien hohen Verdienst ist nötigt damit Sie Ihre masiven eigen Kosten finazieren können. Danke dan dei fleißigen Menschen dei jeden tag frü uns da sind, Steuern und Sozilversicherungen zahlen. 

Gerd Hansen

Nur kann eine Bäckereifachverkäuferin von ihrem Ghalt definitiv nicht leben.

44 Jahre alt, 28 Jahre Berufserfahrung, 14€ Brutto / h, und zumindest in Ostfriesland, maximal 130h / Monat ( hier bietet keine Bäckerei mehr Stunden an, statt 3 Vollzeitkräften nehmen die lieber 4 Teilzeitkräfte ).

Was bei einer ledigen ( nicht in der Kirche ) mit 1820 Brutto im Monat übrigbleibt sind ca. 1060€ Netto.

Meine Schwester hat sich einen anderen Job gesucht ( nicht mehr um 05:30 anfangen und keine Sonntagsarbeit mehr )

Nettie

„Von EU-Ertüchtigung zum belegten Bäckerbrötchen ... was für ein Themenwechsel.“

Quasi übergangslos von "ganz weit weg" zu "ganz nah dran" bzw. aus der vermeintlich "virtuellen" Welt zurück in die reale.

nie wieder spd

„Was belegte Brötchen beim Bäcker manchmal so teuer macht“

Manchmal sind es also die Personalkosten. Und in allen anderen Fällen?

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Grossinquisitor

In anderen Fällen sind es auch die unrealistischen Preisvorstellungen der Kunden. 

tagonist

Was ist es in allen anderen Fällen?

werner1955

Der Mindestlohn, wo selbst diese schon massiv Steuern und sozilabgabne zahlen müssen. 
Warum? 
Immer mehr Sozilakosten frü die die nichts leisten. 

nie wieder spd

Wem die belegten Brötchen beim Bäcker zu teuer sind, der kauft woanders, wovon aber auch Leute leben. 
Letztlich könnten aber die Rezepte für Brötchen so angepasst werden, dass nur Bäcker sie herstellen können oder auch grundsätzlich nur dürfen. 
Viel schlimmer ist, dass die Brötchen der meisten Bäcker von ähnlich schlechter Qualität sind, wie die Brötchen aus dem Supermarkt. Beim Brot ist es ebenso. Aber damit scheinen die Bäcker kein Problem zu haben.

Horizont

Und in allen anderen Fällen?

Lage, Lage, Lage

Wohlstandsbäuchlein

Manchmal sind es also die Personalkosten. Und in allen anderen Fällen?

Ebenfalls die Personalkosten. 

harry_up

Unsinnige Frage, denn es sind die Personalkosten, mit nahezu 50 %.

Konnte man auch in etlichen Fernsehsendungen erfahren (z. B. "MARKT").

GuBano

Anderswo in Europa (in GB z.B.) können sie Verkäufer als Einzelunternehmer einstellen, (sole trader) sofern diese nicht nur für sie arbeiten, sondern gelegentlich auch anderswo.

Da fallen keine Lohnnebenkosten an. Gute Gelegenheit für Rentner, Hausfrauen, Alleinstehende, Studenten usw.

Grossinquisitor

Die meisten Kunden sind wahrscheinlich Singles. Oder Schüler, die mal ausnahmsweise keinen Döner essen wollen. 

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fathaland slim

Haben Schüler heutzutage so viel Kohle?

rolato

Die Eltern davon sicherlich, gehen Sie unter der Woche mal vormittags zu Einkaufsmärkten oder Bäckereien wo Schulen in der Nähe sind, da können Sie sich selbst überzeugen.

nie wieder spd

Eben. Und welcher Durchschnittsverdiener kauft sich belegte Brötchen für fast 5€ das Stück?

Wohlstandsbäuchlein

Und welcher Durchschnittsverdiener kauft sich belegte Brötchen für fast 5€ das Stück?

Jeder, der Appetit drauf hat. 

fathaland slim

Ich jedenfalls nicht.

Grossinquisitor

Döner kostet in meiner Gegend meistens 7 Euro. Als Schüler hab ich auch 80% meiner finanziellen Mittel in der Gastronomie gelassen. 

Kaneel

Die binden ihre jungen Kunden durchaus mit Schüler- oder Studierendenrabatten.

Schiebaer

Haben Schüler heutzutage so viel Kohle?

Ich denke ja,wenn ich mir nur so ansehe was an Abfällen auf dem Schulhof und davor auf dem Schulweg weggeworfen wird,Trinkdosen mit 25 Cent Fand nur ein Beispiel. Beobachte es täglich da ich in unmittelbarer Nachbarschaft einer Schule wohne.

 

werner1955

Kann man zu 100% bestätigen. Mein Frau arbeite in der OGs einer Schule. 

nie wieder spd

Während ich schon in der Grundschule sogar mein Butterbrotpapier zusammengefaltet und wieder nach Hause zurückgebracht habe, hatte ich auch schon in den 1960er Jahren Mitschüler, die ihre Stulle von zH in die Mülltonne geworfen und sich stattdessen ein Schaumkussbrötchen bei einem Bäcker, der in der Pause mit einem Lieferwagen vor der Schule stand, zu kaufen. 
Dafür hatte ich schon damals keinerlei Verständnis.

Schiebaer

Dafür hatte ich schon damals keinerlei Verständnis.

Ich auch nicht,bin immer schon ein Gegner davon Lebensmittel wegzuwerfen gewesen und das bis heute.

werner1955

Nee. 
Aber die Eltern. Und die finazieren das. 

Horizont

Wie viel Taschengeld (oder vielleicht auch Essensgeld) bekommt man denn heutzutage, ich hätte mit das Schüler nicht kaufen können, geschweige denn, meine Eltern hätten mir dafür das Geld gegeben.

nie wieder spd

Nimmt man als Schüler heutzutage keine Butterbrote mehr mit in die Schule?

Keaggy58

Ich kann mich noch gut an meine Butterbrote in der Schule erinnern mit Schwarzbrot, Leberwurst und Käse.

nie wieder spd

Butterbrote mit den Pfannkuchen von gestern. 

nie wieder spd

Reibeplätzchen meinte ich natürlich 

werner1955

Nee. 
Das kaufen die unterwegs oder am Schulkiosk. 

Wohlstandsbäuchlein

Die meisten Kunden sind wahrscheinlich Singles.

... oder Handwerker. 

Egleichhmalf

Ich bin kein Single und futtere die belegten Brötchen auch gern und oft: sind nicht ungesünder, als wenn ich die Brötchen zu Hause selber belegen würde, und ich muss mir nicht all die vielen Zutaten separat kaufen. Wobei ich die Brötchen dann auch gern direkt beim Bäcker zusammen mit einer leckeren Kaffee-Kreation verzehre, wenn es meine Zeit zulässt.

GuBano

Habe sowas seinerzeit gerne mal auf Reisen gemacht. Aber jetzt mache ich mir meine Brötchen meist selber

rolato

Sehr beliebt war zu meiner Schulzeit der " Gequetschte " ein frisch aufgeschnittenes Brötchen mit einem Negerkuss dazwischen.

Manchmal gönne ich mir heute auch noch einen, schmeckt so gut😋

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Vector-cal.45

Fortuna-Brötchen hieß das damals im Ruhrpott als ich klein war.

Für wieviel? 50 Pfennig oder 30? Das weiß ich nicht mehr 😄

Das war lange vor der Zeit, als der „Negerkuss“ auf einmal politisch unkorrekt wurde.

Vector-cal.45

Das mit dem Negerkuss?

Ich nicht, aber der Zeitgeist.

rolato

20 Pfenning damals, bin wahrscheinlich älter als Sie.

Als Frankfurter fühle ich mich ja auch ständig bei "Frankfurter Würstchen" diskriminiert-:)

Malefiz

Im Süddeutschen Raum ist es Sitte, daß jede Ortschaft einen Spitznamen hat, der aus meistens einer Legende des Ortes entstanden ist. Und ich bin auf den Spitznamen der Ortschaft äußerst stolz wo ich wohne.

Malefiz

Der Gequetschte hat auch mir immer sehr geschmeckt, besonders mit einem Laugenbrötchen.

Aber man muß schon bei der Realität mit den kostenintensiven Fastfood bleiben. Die Zutaten kosten Geld, und das Personal die das zusammenstellen kosten Geld, und das muß auch erwirtschaftet werden. Etwas dran verdienen soll man auch noch. Soll sich mal jeder selber mal die Mühe machen und sich errechnen was 50ig belegte Brötchen kosten bis sie fertigt gestellt und der Verkaufspreis steht. Vom Verkaufspreis ausgehend sind 2/3 Unkosten, 1/3 sind Unkosten sofern die belegten Brötchen zum Beispiel in einer Bäckerei selber hergestellt werden. Geht man mal von einer trockenen Brezel aus die auch irgendwo zwischen 80Cent und 1,20E kostet, dann den Preis von aufwendig belegten Brötchen gegenrechnet, dann sind die gar nicht mal so teuer wie man denkt!

rolato

Was sind Unkosten? Kaufmännisch gibt es nur Kosten!

Malefiz

Ob das nun Kosten oder Unkosten genannt wird ist mir schnuppe, man braucht Geld dafür! 😉

gelassenbleiben

Hätte nicht gedacht, dass man auch diesen Beitrag rassistisch konnotieren könnte 

 Chapeau!

Sie können auch viel Geld sparen wenn Sie diese Speise sich und Ihrem Mann selbst zubereiten, anstatt fancy Brötchen beim Bäcker zu kaufen

rolato

Hätte nicht gedacht, dass man auch diesen Beitrag rassistisch konnotieren könnte 

 Habe ich in keinster Weise. Wenn das Ihre Auffassung ist, ist mir das egal.

Sie können auch viel Geld sparen wenn Sie diese Speise sich und Ihrem Mann selbst zubereiten, 

Wie kommen Sie zu dieser Fehleinschätzung?

nie wieder spd

Die Brötchen der meisten Bäcker waren schon in den 1960er Jahren so schlecht, dass sie nur mit Belag genießbar sind. Im Zweifel auch mit Süßkram. 
Damals wurde auch in sogenannten handwerklichen Bäckereien damit begonnen, irgendwelche modernen Zusätze in die Teige zu schütten. Und dann wurde die Qualität billig und schlecht.

rolato

Da haben Sie recht. Deswegen spricht man auch von Tütenbäckern. Mittlerweile hat sich aber zum Glück, seit einigen Jahren das Bewusstsein für gesunde Backwaren gewandelt. Manch Bäcker ist an den Traditonen des alten Backhandwerks gescheitert.

AuroRa

Die gesunden Bäcker:innen kommen - im Gegensatz zu den Tütenbäcker:innen - auch ohne rassistisch konnotierte Backwaren aus, wie schön! 

Malefiz

Wenn das so gewesen wäre, dann nur bei Ihnen, ich hatte noch nie ein schlechtes Brötchen bei einem Bäcker in meiner Heimat gehabt!

Keaggy58

Ich mochte auch gerne ein Brot mit Schmalz und Salz.

rolato

Ja die Geschmäcker sind verschieden, Käse mit Marmelade zum Beispiel.

Montag

Schön, dass es dieses Geschäftsmodell gibt und dass es funktioniert.

(Das spricht für die Kaufkraft der Kunden. Menschen mit wenig Geld würden sich Reiseproviant von zuhause mitbringen oder ggf. eine Brezel kaufen.)

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Vector-cal.45

Das tun ja auch sehr viele.

Im Artikel heißt es im Durchschnitt ein Mal pro Woche.

Viele leisten sich das gar nicht, wohlhabende können jeden Tag teure To-go-Snacks mitnehmen.

Wohlstandsbäuchlein

Das spricht für die Kaufkraft der Kunden. Menschen mit wenig Geld

Mit wenig Geld? Ich würde mal behaupten, dass sich das in unserem Land jeder leisten kann.

Vector-cal.45

Rechnen Sie bei solchen To-go-Brötchen für knapp 5€ pro Arbeitstag mal hoch.

Pro Monat mehr als 100€.

Wehe, wenn man noch den Kaffee dazu nimmt. Dann eher 200€.

Das ist für sehr viele gar nicht drin.

hans-rai

Es ist wohl die Fortsetzung der Kreativität der Bäckerbranche, man denke nur daran, wie viele Bäckereien parallel zum Brotverkauf inzwischen Teile des Ladens als Café betreiben und vielfach sogar komplettes "Hotelfrühstück" anbieten. Da stehen Rührei, Spiegelei, frisch gepresste Säfte und vieles mehr bereit. Und im Verhältnis zu noch tragbaren Preisen. Die Brötchen noch weiter zu verfeinern zu interessanten Snacks, prima und einfach ein Beispiel für kreatives Unternehmertum.   

RockNRolla

Warum sollte das bilig sein?  Eine lummelige Bratwurst kostet auch schon 4 €. Ein Döner  nicht unter 8€. Billiger geht es, wenn man sich das Brötchen in Einzelteilen kauft. Ein Gang zum Supermarkt bewirkt hier Wunder.

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Malefiz

Das ist aber ein Drugschluß, daß ein einzelnes belegtes Brötchen mit zusammen gekaufen Zutaten billiger ist als in einer Bäckerei. Denn sie müssen für ein einzelnes gleichwertiges Brötchen eine größere abgepackte Menge der Einzelteil einkaufen die Sie auf dem Brötchen haben möchten. Für ein einzelnes Brötchen wäre das dann unsinnig! Für eine Party wo man 20-30 Brötchen aus den Zutaten machen kann, da ist das natürlich wieder sinnig.

Vector-cal.45

Ja das stimmt.

Da kommt eben noch die Energie dazu und die ist ja extrem teuer.

Auch als Veganer staune ich, wie sehr sich die Pommes auf die Hand verteuert hat. 4€ oder mehr  für kleine Portionen ganz normal.

Habe mir schon sehr lange keine mehr gekauft, das sehe ich einfach nicht ein. Kartoffeln sind nicht so teuer, als das es so einen Preis rechtfertigen würde.

Auch viele Fastfood-Ketten machen den größten Gewinn bei Pommes und Cola.

GuBano

…weswegen ja genau diese hohen Preise in Frage gestellt werden müssen. Wenn das alles Lohnnebenkosten und Bürokratie und Auflagen geschuldet ist, läuft ganz viel schief.

Horizont

Jedem wie er es mag und bezahlen will. Die Rechnung mit den 40-50% Personalkosten pro Brötchen erscheinen mir überprüfungswürdig, wenn der Mitarbeiter es nur schafft  12-15 (?) Brötchen pro Stunde zu belegen, dann ist das meiner Auffassung nach nicht gerade viel… bin aber auch kein Bäcker oder Caterer.

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Grossinquisitor

Personalkosten für Einkauf, Verkauf und Verwaltung muß man natürlich auch einkalkulieren. Wenn das Geschäftsführergehalt des Bäckers auch noch berücksichtigt wurde, wird der Aussagegehalt freilich fragwürdig. 

CS

Genau so ist es. Sie und auch ich haben keinerlei Einblick in die Kostenstruktur der Betriebe . 

Deswegen ist ein Urteil über gerechtfertigt oder ungerechtfertigte Preise gar nicht möglich. Subjektiv kann einem das zu teuer sein. Aber das bleibt halt ein Gefühl und kann nicht belegt werden. 

Die Kostenrechnung für eine Arbeitsstunde im Handwerk ist jedenfalls sehr umfangreich. 

Aber wem wollen hier damit kommen? 

Zahlen...Zahlen.. Zahlen 

Vector-cal.45

Die Personalkosten beschränken sich doch keineswegs nur auf das Belegen des Brötchens.

Horizont

Wenn ich richtigen Hunger habe, gehe ich  zu einer der Bäckereiketten, schaue mir die Preise an und schwups ist mir der Appetit vergangen… billiger gehts nicht.

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harry_up

Danke für den Schmunzler.

Vector-cal.45

Das geht mir buchstäblich so und zwar oft.

Da ich im Außendienst arbeite, ist die Nahrungsbeschaffung schon so ein Thema für mich, auch aufgrund der veganen Ernährung.

Hab meistens nen Apfel und ne Banane dabei, das reicht im Zweifelsfall auch bis abends. Hunger macht mir nichts aus.

Manchmal hab ich Reste vom Vortag dabei oder mal ein Brot, oder ich kaufe mir Brötchen/Brezel und Humus zum Stippen

Die Preise für Snacks unterwegs sind mir definitiv zu hoch, sowas gibt’s nur ganz selten mal.

fathaland slim

Diese Preise sind ein Indiz dafür, daß es viele gut verdienende Menschen in Deutschland gibt. Besser verdienende als ich, denn ich kann mir solche Kreationen nicht leisten und habe schon lange aufgehört, mir unterwegs beim Bahnhofsbäcker belegte Brötchen zu kaufen. Höchstens ab und zu mal ein halbes Eibrötchen, das kriegt man noch unter drei Euro.

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Grossinquisitor

Ja, es ist ein Indiz dafür, dass viele Menschen in Deutschland materiell gut ausgestattet sind und sich über ihr täglich Brot keine Gedanken machen müssen. Ich kenne aber auch Leute, die es eigentlich nicht so üppig haben, die ihr Geld verhältnismäßig großzügig fürs Essen(gehen) ausgeben. Für mich ist der Kauf einer solchen Semmel immer eine Verlegenheitlösung, weil ich mir nicht rechtzeitig Gedanken gemacht habe oder mir meine Frau nichts eingepackt hat. :-(

fathaland slim

Bei mir ist es oft eine Frage der Reiselogistik. Aber mittlerweile bin ich geübt darin, günstige Angebote zu entdecken. Die Böreks zum Beispiel, die es im türkischen Imbiss gibt.

bolligru

"Fast die Hälfte des Preises für Personalkosten"

Aber: Brötchen kaufen keine Brötchen

Sie schreiben: "Diese Preise sind ein Indiz dafür, daß es viele gut verdienende Menschen in Deutschland gibt."

Verzeihen Sie, wenn ich widerspreche.

Erst gestern lief auf Arte eine Sendung zur Kapitalverteilung und zwar weltweit und aus meiner Sicht liegt das Problem genau hier. Immer weniger Reiche werden immer reicher während gleichzeitig die "untere" Hälfte immer weniger Mittel zur Verfügung hat. "Die reichsten 0,001 %, etwa 90 000 Personen, besitzen etwa 30 % des Finanzvermögens. Die zweiten 0,01 %, etwa 800 000 Personen, besitzen weitere 19 %." google Die Umverteilung von unten nach oben geht ungebremst weiter. Das war bis in die 70er ganz anders und damals regierte größtenteils die CDU, die Forderungen der SPD gingen viel weiter. Wir sehen die Folgen einer Globalisierung, die "alternativlos" genannt wird, gestartet von Thatcher und Reagan, die Folgen eines Raubtierkapitalismus".

 

fathaland slim

Das ist mir alles bekannt, aber kein Argument gegen die Tatsache, daß es in Deutschland ganz offensichtlich genügend Menschen gibt, die sich solche Preise leisten können. Denn sonst gäbe es diese Angebote nicht.