
Ihre Meinung zu Vorerst Aus für AfD-Verbotsantrag
Die AfD sitzt zukünftig mit 152 Abgeordneten im Bundestag und stellt damit die zweitstärkste Fraktion. Abgeordnete, die ein AfD-Verbot prüfen lassen wollten, geben notgedrungen auf. Sie planen aber einen neuen Anlauf. Von I. Sayram und G. Halasz.
Demokratisch betrachtet ist die Idee einen politischen Kontrahenten zu verbieten, gelinde gesagt im besten Fall komisch - im schlechteren Fall eigentlich demokratiefeindlich, jedenfalls wenn dazu noch kein wirklich belastbares, abschliessendes Gerichtsurteil bezüglich der Verfassungstreue der zu verbietenden politischen Kraft vorliegt. Die hinter dieser Idee stehenden Kräfte müssen sich eigentlich die Frage gefallen lassen, ob sie selber auf der Basis des Grundgesetzes und der Demokratie stehen.
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die Idee einen politischen Kontrahenten zu verbieten
Darum geht es nicht.
Doch. Worum denn sonst?
Gegen welche Gesetze wäre denn die AFD?
Für Law & Order waren Kanther und Schili auch.
Genau darum geht es. Ungeliebte Opposition auszuschalten die (Opposition) gefährlich gross geworden ist.
//Darum geht es nicht.//
Sie müssten schon etwas deutlicher werden, wenn das Forum Sie verstehen soll.
Die hinter dieser Idee stehenden Kräfte müssen sich eigentlich die Frage gefallen lassen, ob sie selber auf der Basis des Grundgesetzes und der Demokratie stehen.
Diese Kräfte kämpfen für das Gute(TM). Die lassen sich nichts gefallen. Und Kritik ist nicht erwünscht.
Und sie diese Kräfte legen auch selbst fest was als das "Gute" zu gelten hat .
Damit kann die Diskussion um die Sache , Selbstkritik an der eigenen Politik und auch die dann nötige Selbstreflexion sehr bequem umgangen werden .
Sieht man doch aktuell wieder sehr schön am Verhalten der 2 ehemaligen Ampelparteien SPD und Grüne ....
Wie kommen Sie auf Ihre Aussagen?
Ein Paretiverbot ist im GG vorgesehen - unter bestimmten und schweren Voraussetzungen.
//Die hinter dieser Idee stehenden Kräfte müssen sich eigentlich die Frage gefallen lassen, ob sie selber auf der Basis des Grundgesetzes und der Demokratie stehen.//
Nein!
Das ist nur die Interpretation von geneigter Seite.
Sie lassen sich zu genau dem hinreißen was Daniel Schweizer schreibt:
„Nein!
Das ist nur die Interpretation von geneigter Seite.“
Genau darum geht es ja! Ihre Meinung in allen Ehren aber es ist nunmal von rechtsstaatlicher Seite schon so, dass für ein Parteiverbot entsprechende rechtliche Grundlagen vorhanden sein müssen. Das hat nichts mit persönlicher Meinung zu tun sondern ist Aufgabe des Rechtsstaates und nicht die von NGOs. Die AFD würde man sofort von ganz alleine halbieren wenn eine Partei wieder eine echte konservative Politik der Mitte anbietet.
Meine Zustimmung zu jedem einzelnen Wort.
Doch! Das müssen sie sehr wohl, wie jeder andere auch. Gerade und vor allem die Parteien, die oft genug mal eben das GG nach Belieben ihren Bedürfnissen anpassen, die andere denunzieren oder versuche sie wirtschaftlich ins Aus zu drängen und die jede sachliche Auseinandersetzung bei der sie selbst Farbe bekennen müssten vermissen lassen, gerade die müssen sich vor allen anderen die Frage gefallen lassen, ob sie noch auf dem Boden das GG und tatsächlich für Demokratie stehen. Wenn dem so ist, wäre das für jene ja letztlich nur eine Bestätigung der Legitimation ihres Tuns.
auch als "Verfechterin der reinen Wahrheit" sollten sie einsehen, dass dieses undemokratische Kasperletheater vorbei sit.
Unter diesen Gesichtspunkten hätte man beispielsweise im Jahr 1930 die NSDAP auch nicht verbieten können.
“Interessant” was Sie unter Demokratie verstehen.
So isses - und 20% der Wähler zu ignorieren ist auch keine gute Idee.
20 % der Wähler werden nicht ignoriert, die haben -- trotz des Wissens, dass die AfD keine Regierungsbeteiligung erhält -- ihr Kreuz dort gemacht. Die Wähler der AfD werden genauso wenig oder viel ignoriert wie die 12 % der Grünen-Wähler oder die 9 % der Linken-Wähler, und die Wähler des BSW haben ihre Partei noch nicht mal in die Opposition wählen können. Insofern: Bitte das Gejammere lassen, es hat keine Substanz.
Könnten sie bitte die Frage beantworten, weshalb unsere Verfassung den Verbot einer Partei explizit ermöglicht?
Nur durch eine rhetorische Frage können sie nicht die demokratietreue von Parteien in Frage stellen, da müssten sie schon Beispiele nennen, wie etwa den Nachweis von nationalsozialistischen Gedankengut , das zumindest bei Teilen der Afd (und somit von der ganzen Partei toleriert) vorliegt.
Haben Sie doch mal mehr Vertrauen in unseren Rechtsstaat! Das Verbot einer Partei ist nicht umsonst das schärfste Schwert der Demokratie . Ich habe viel mehr Sorge um den Gesundheitszustand der demokratischen Mitte Parteien. Wäre dieser nämlich gut, würde es die AFD gar nicht geben…
Vollständig Ihrer Meinung.
Demokratiefeindlich sind ausschließlich die rechtsradikalen und faschistischen Kräfte der Braunblauen. Klar soweit?
Natürlich liegt noch kein Gerichtsurteil vor. Das Bundesverfassungsgericht wird nun mal erst aktiv, wenn ein Verbotsantrag vorliegt. Und dass solch ein Antrag gestellt werden kann, sieht das Grundgesetz explizit vor im Sinne der wehrhaften Demokratie. Nur weil eine Partei demokratisch gewählt wurde, heißt noch lange nicht, dass sie auf dem Boden der Verfassung steht.
In heutigen EU von einer Demokratie zu sprechen ist schon ziemlich absurd. Die Wahlergebnisse werden annulliert,der Wahlsieger wird festgenommen, man versucht die Parteien zu verbieten ,,usw. In US Fernsehen werden Reportagen über die willkürlichen Hausdurchsuchungen in DEUTSCHLAND ( nicht etwa Russland oder China ! ) ausgestrahlt. Und unsere Politiker und Medien fühlen sich noch beleidigt wenn das einer offen anspricht.
Eine Partei zu verbieten, die das „freundliche Gesicht des Nationalsozialismus“ sowie mit Herrn Krah einen Verharmloset der SS als Bundestagsabgeordnete in ihren Reihen führt, stellt sich von selbst ins Abseits. Da braucht es keinen Verbotsantrag.
im schlechteren Fall eigentlich demokratiefeindlich, jedenfalls wenn dazu noch kein wirklich belastbares, abschliessendes Gerichtsurteil bezüglich der Verfassungstreue der zu verbietenden politischen Kraft vorliegt.
Darum geht es dich um die Prüfung. Das Parlament kann keine Oartei verbieten, da ist was falsch bei Ihnen angekommen