Israelische Geiseln und Hamas-Kämpfer stehen bei einer Übergabe-Zeremonie auf einer Bühne.

Ihre Meinung zu Israel knüpft Freilassung palästinensischer Häftlinge an Bedingung

Geisel-Übergaben als Propaganda-Shows - die israelische Regierung will das Vorgehen der Hamas nicht mehr hinnehmen. Palästinensische Häftlinge sollen erst dann wieder freigelassen werden, wenn die "demütigenden" Inszenierungen enden.

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114 Kommentare

Kommentare

franxinatra

Was ich in Isreal buw der Berichterstattung von dort am schmerzlichsten vermisse ich eine herausragende Persönlichkeit, die sowohl die terroristische Hamsals auch  die widerrechtliche Besiedlung im Westjordan in die Schranken weist, von Gaza ganz zu schweigen...

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Feo

Vor der Ölkrise war es noch internationaler Konsens, das Judäa und Samaria zwischen der arabisch sprachigen Bevölkerung und Israel geteilt würde. Im Übrigen ist auch die Bezeichnung Palästinenser für einen Teil der Bevölkerung dort ebenfalls nach der Ölkrise entstanden!

Wussten Sie, das Golda Meir, die erste Ministerpräsidentin Israels aus der Mandatszeit, wie alle Juden damals dort einen  Palästinensischen Pass, ausgestellt von der damaligen britischen Regierung hatte?

Jedenfalls bin ich froh, dass Israel der Hamas für die Fortführung des Deals Bedingungen vorgibt. Ich empfand die Darstellung der Geiselübergabe zutiefst demütigend!

Bauhinia

„das Judäa und Samaria zwischen der arabisch sprachigen Bevölkerung und Israel geteilt würde.“

interessante Formulierung. Ein Staat Israel und noch irgendwelche andere arabischen Bevölkerungsteile. Merkwürdige Gegenüberstellung. Wüsste nicht, dass es jemals außerhalb Israels einen anderen Konsens gegeben hat als jenen, dass das Westjordanland(!) den Arabern gehört. 

Tinkotis

Es gibt in Israel viele Menschen, die gegen die Rechtsaußen-Politik sind. Viele sind deswegen auf die Strasse gegangen, immer wieder.

Der Überfall der Hamas und das diese Terroristen offensichtlich völlig unbelehrbar sind hat aber die Position der an friedlichen Lösungen interessierten Menschen sehr geschwächt.

Und das ist genau, was die Hardliner wollen - auf beiden Seiten.

Bauhinia

Die rechtsextreme teils religiös-fundamentalistische Regierung Israels wurde vor dem Hamasanschlag gebildet.

Peter Kock

Was die Hamas fordert ist einfach ganz ganz mies ..... aber wer mit Terroristen verhandelt macht einen Fehler !

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Wolf1905

Es geht darum, die Geiseln freizubekommen - da muss man leider auch mit Terroristen verhandeln.

Die Übergabe der Geiseln an Israel durch die Hamas ist schrecklich!

derkleineBürger

Wolf1905:

"Die Übergabe der Geiseln an Israel durch die Hamas ist schrecklich!"

->

Sie befürworten also,dass die Geiseln bei der Hamas verbleiben und nicht an Israel übergeben werden ?

 

Apropos Geiseln:

Bei rechtskräftig verurteilten Häftlingen, die in Haft sitzen aufgrund einer Strafe wegen einer begangenen Tat, ist der Begriff fehl am Platz, allerdings bei den von der IDF aufgegriffenen Frauen und Kindern in Gaza, die während der Kampfhandlungen von der IDF gefangen  genommen wurden und an unbekannte Orte verschleppt worden sind und selbst nach Aussagen Israels Unbeteiligte sind - Zivilisten, die an keinen Kampfhandlungen beteiligt waren - ist der Begriff Geisel sehr wohl angebracht.

Also ich hoffe,dass nicht nur die Hamas-Geiseln freikommen, sondern auch die IDF-Geiseln.

Wolf1905

Da haben Sie mich (absichtlich?) missverstanden: die Übergabeprozedur, die die Hamas mit den Geiseln macht, ist schrecklich! 

werner1955

Richtig. 

Un dman kann hoffen das der Mosad mit KI und allen Spionen jeden deiser Verbreche raufspürt, auch wenn es jahre daueret und einer gerechten Strafe zuführen muss. 

Malefiz

"Die Übergabe der Geiseln an Israel durch die Hamas ist schrecklich!" Die Übergabe der Geiseln ob lebend oder tod ist in sich ein menschlich widerlicher Akt.

@Wolf1905 wollte aus meiner Sicht nur den schrecklichen Vorgang darstellen. Ich denke nicht, daß er befürworten möchte, das die Hamas die Geiseln nicht an Israel ausliefern sollten.

Nachfragerin

Die Hamas könnte die Übergabe auch im Guantanamo-Stil aufziehen und die Geiseln gefesselt, auf dem Boden kniend und mit einem Sack über dem Kopf präsentieren. Das wäre dann wirklich schrecklich.

Apropos Übergabe. Auf welche Weise übergibt Israel eigentlich die gefangenen Palästinenser?

Wolf1905

Ihre Antwort auf meinen Post interpretiere ich so, dass Sie die Übergabeprozedur der israelischen Geiseln durch die Hamas nicht so schlimm finden - naja …

Wie übergeben die Israelis die palästinensischen Gefangenen, fragen Sie. Nicht auf diese Art, wie es die Hamas macht. Oder haben Sie in den Medien mitbekommen, dass die Übergabe von den Israelis menschenunwürdig erfolgt? Ich habe es jedenfalls nicht gelesen.

derkleineBürger

"Oder haben Sie in den Medien mitbekommen, dass die Übergabe von den Israelis menschenunwürdig erfolgt? Ich habe es jedenfalls nicht gelesen."

->

Vielleicht haben Sie ja nichts gelesen,weil Israel die Übergabe ohne mediale Beobachtung durchführt - eben  extrem menschenunwürdig,.

Wären Medien dabei und die Öffentlichkeit könnte beide Vorgänge miteinander vergleichen, könnte sich jeder selbst darüber ein Bild machen.

So stellt sich die Frage warum Israel dies nicht will, obwohl Hamas ja eine lupenreine Vorlage gibt, Israel sich voll und ganz als humanistische Macht aufspielen zu lassen.

Und es bleibt nur im Grunde die Frage wie menschenverachtend der Prozess sein muss,dass Israel Bilder und Videos darüber als "Gefährdung der Sicherheit und Schaden für das Ansehen Israels"  einstuft...

...wurde bis überhaupt eigentlich Mal ein isr. Häftling  oder eine isr. Geisel nach Freilassung interviewt? Gibt es die überhaupt (in der isr. behaupteten Größenordnung) ?

Vector-cal.45

Selten habe ich so etwas derart unangemessenes von Ihnen gelesen.

Sehen Sie sich doch mal die Videos zu dieser bizarren „Prozession“ der Palästinenser an, als sie die Leichen unter anderem der beiden ermordeten Bibas-Kinder übergeben haben.

Wir reden hier von einem Säugling und einem Kleinkind und die die Palästinenser feiern da eine riesige Party.

Die Frauen stecken den Hamas-Kämpfern Blumen an und den Kindern wird der bizarre blanke Judenhass bereits mit indoktriniert. So viel zur absurden Unterteilung in „böse Hamas - unschuldige, geknechtete Zivilbevölkerung“.

Solch bestialisches, völlig verrücktes Verhalten habe ich bisher ausschließlich nur von den Palästinensern (und Islamisten wie dem IS) erlebt.

Ich darf hier nicht schreiben, was ich von denen halte.

melancholeriker

Ach so, weil Sie sich noch demütigendere und noch mehr Macht zur Vernichtung von Geiseln demonstrieren könnende Methoden überlegt haben, die zufällig Methoden der verhassten USA sind, ist das Zurschaustellen sadistischer Grausamkeiten im Namen der "Gerechtigkeit" nicht wirklich schrecklich. 

Allerhand. Das zu beurteilen sollten Sie schon den Geiseln und Angehörigen überlassen. 

 

vaihingerxx

betrachten wir das man von der Genfer Konvention und es wären Kriegsgefangene

Artikel 2 bis 4. Alle Kriegsgefangenen müssen menschlich behandelt werden. Sie müssen vor Gewalt, Beleidigungen und Schaulustigen geschützt werden. Ihre Ehre und persönlichen Rechte müssen beachtet werden

 

also wenn die vor der Übergabe noch  hunderte von Metern weit, durch grölende Palästinenser geführt werden, halte ich das schon für sehr grenzwertig

und die Übergabe selbst einer Show erinnert ......

werner1955

da muss man leider auch mit Terroristen verhandeln.

Nein. Muss man nicht. Helmut Schmidt hat gezeigt wie man mit linken Terroristen umgehen muss. 

Kaneel

Haben Sie Angehörige, die Sie lieben? Eine Frau, Kinder, Enkelkinder, Geschwister, Eltern...? Sie würden in dieser Situation an die Regierung gerichtet sagen: das Leben und der Zustand meiner Lieben ist mir nicht so wichtig, an erster Stelle steht die Politik?

M.Pathie

Ich finde auch, dass man mit Terroristen, sprich: dem Terrorregime der Taliban, nicht verhandeln darf. Aber das hat mit der unerträglichen Situation, dass die Hamas noch lebende und auch tote Geiseln seit dem 7.10.23 in ihrer Hand hat, nichts zu tun: Da muss man alles, wirklich alles tun, um sie nach Hause zu bringen. Und da haben die Angehörigen und FreundInnen der Geiseln recht, dass die Netanyahu-Regierung aus falscher Rücksichtnahme vor den ultrarechten in der eigenen Regierung genau das nicht tut.

werner1955

aber wer mit Terroristen verhandelt macht einen Fehler !

Richtig. Israel brauch jetz einen Helmut. Der hat gezeigt wie man Terroristen behandelten muss.

Esche999

Die von der Hamas benutzte Show ist bedauerlich und eher kein Zeichen für eine Bereitschaft zu Deeskalation - welche der Hamas nicht geschadet hätte. Aber man soll die Relation wahren : gemessen an der Größe der Tragik all dessen, was bisher geschehen ist, sind das Randerscheinungen und Israel sollte das auch so sehen. Denn leicht könnte es in Verdacht geraten , nur einen Vorwand zu suchen

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Sparer

„Bedauerlich“ ? Ihr Ernst ? Ich finde es ekelerregend und menschenunwürdig, was die Hamas da abzieht. 

Nachfragerin

Ich habe im Video einen glücklich winkenden Israeli auf einer Bühne gesehen. Für mich war das in jeder Hinsicht ein Moment der Freunde und keinesfalls ekelerregend noch menschenunwürdig. 

Davon abgesehen hat Israel in kürzester Zeit fast 50.000 Menschen getötet, ca. 110.000 verletzt, Millionen in die Flucht getrieben und deren Lebensgrundlage zerstört. Vor diesem Hintergrund erscheint es mir unangemessen, von anderen Menschlichkeit einzufordern.

Vector-cal.45

Dann sollten Sie sich vielleicht auch mal bei anderen Quellen umsehen. 

Es sei denn, Sie wollen es nicht sehen.

vaihingerxx

wie gesagt !

mein Bedauern hält sich für beide Seiten in engen Grenzen

wie-

>> Davon abgesehen hat Israel in kürzester Zeit fast 50.000 Menschen getötet

Spannend, wie diese Statistiken immer mehr extrapolieren. Fakten werden dabei selten hinterfragt. So z.B. der Anteil der Opfer durch versagende Hamas-Raketen, die eigentlich Menschen in Israel töten sollten, dann aber im dicht besiedelten Gaza-Streifen explodierten.

Malefiz

Man kann aus meiner Sicht den Geisel und Gefangenenaustausch zwischen der Hamas und Israel beschreiben wie man möchte, ich könnte dazu noch mehr Begriffe beisteuern, aber was würde es denn nützen? Wenigstens kommen doch noch Israelische Geiseln frei, leider sind aber auch Tote dabei!

Für mich ist das Ganze was die Hamas an Terrorismus zu bieten hat nur pure Dummheit. Aber auch Israel sind keine Goldengel. Auch der ganze nahe Osten nicht. Wer sich die Geschichte des nahen Ostens einmal zu Gemüte führen würde, der würde genau das Gleiche feststellen wie ich!

werner1955

Ich hoffe das der Mosad mit KI und Spionen, jder dieser Verbrecher enttrant und bestrafen wird. Die "Pager" haben gezeigt wie effektiv man Mörder vernichten kann. 
 

Tinkotis

Ich halte den Begriff "bedauerlich" in diesem Zusammenhang für sehr, sehr zurückhaltend. Mir fällt es schwer, die Situation so sachlich zu sehen, auch wenn mir durchaus klar ist, dass Wut nicht geeignet ist, diesen Konflikt zu lösen.

Allerdings bin ich fest überzeugt, dass die Hamas nicht an einer Deeskalation interessiert ist. Insofern hat diese Mörderbande meine Wut auch reichlich verdient.

Nachfragerin

Welche "Mörderbanden" dort neben der Hamas noch aktiv sind, können Sie an den Opferzahlen ablesen. Vielleicht sollte man bei denen ansetzen, die das meiste Leid verursachen. Diplomatische Beziehungen existieren ja bereits.

Juwa

„gemessen an der Größe der Tragik all dessen, was bisher geschehen ist, sind das Randerscheinungen

Das stimmt leider. Daher ist es wichtig mit Vernunft zu reagieren. Die Hamas ist von Vernunft weit entfernt, daher sollte die israelische Seite sich umso vernünftiger zeigen um nicht selbst mitverantwortlich für das Scheitern weiterer Geiselfreilassungen und einem Frieden in Gaza zu sein.

Sparer

Die Hamas ist und bleibt eine Terrororganisation, mit den abartigsten und grausamsten Methoden. Solange diese Organisation besteht, besteht keine Hoffnung auf Frieden zwischen Israel und den Palästinensern, und diesen will die  Hamas ja auch gar nicht. Mit ihren widerwärtigen Inszenierungen der Geiselübergaben veranschaulichen sie dies der ganzen Welt.

derkleineBürger

"Sie zwangen sie zuzusehen, wie ihre Freunde freigelassen wurden und brachten sie dann zurück in die Tunnel. Es gibt keine größere Grausamkeit"

->

Ich wage zu bezweifeln, dass die beiden sahen wie Freunde von ihnen freigelassen worden sind.

Schicksalsgenossen mit Sicherheit, aber Freunde ?

Zudem wurden die Menschen oftmals an unterschiedlichen Orten festgehalten - es darf bezweifelt werden ob die beiden überhaupt wussten, dass die Freigelassenen,deren Freilassung sie beobachteten, in Gaza festgehalten worden sind.

Je nach Psyche kann dies bei den beiden auch in den nächsten Tagen Hoffnung manifestieren selbst demnächst freigelassen zu werden. Allerdings wird es mit höchster Sicherheit in 4 Wochen Folter sein, wenn Israel und Hamas sich nicht einig werden und die beiden dann noch immer irgendwo im Tunnel sitzen.

Ergo sollte Israel den Fokus auf die Weiterführung legen, statt den Prozess derart bis zum Abbruch zu gefährden, weil die Art und Weise von der eigenen Vorstellung abweicht.

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Sparer

„von der eigenen Vorstellung abweicht“ ? Andere Worte finden Sie nicht für diese ekelerregenden und menschenunwürdigen Inszenierungen ? 

fathaland slim

Auch ich bin fassungslos.

derkleineBürger

Dass die Hamas ein Interesse daran hat Lebendzeichen und Zustand der Personen zu zeigen, kurz bevor sie die Kontrolle über diese Personen aufgeben, ist nachvollziehbar.

Ebenso ist nachvollziehbar, dass einwandfrei gesichert ist, dass exakt die Personen mit den Identitäten an dem Tag freikommen, deren Namen vorher Israel übermittelt worden sind und nicht irgendwelche anderen - eben weil dies Hamas und Israel vereinbart hatten.

Was aber nicht die propagandistische Ausschlachtung durch die Hamas legitimiert und noch weniger begrüßenswert ist.

Allerdings ist die Durchführung des Freilassungsprozesses an sich - vor allem im Interesse der Geiseln - wichtiger, als die Art und Weise der Durchführung.

Natürlich kann man berechtigte Kritik an den Inszenierung äußern - sie ist sogar mehr als angebracht - wenn allerdings das Wohl und die Freilassung der Geiseln oberstes Ziel ist, sollte Israel sich dennoch an die Vereinbarungen halten, statt die Freilassungen wegen Propaganda zu gefährden.

Kaneel

Siehe mein Kommentar 11:16 Uhr.

Sparer

Die Anzahl der Worte, die Sie zur Stützung Ihrer Ansicht zu benötigen glauben, lässt in mir die Meinung hochkommen, dass Sie die Menschenunwürdigkeit des Vorgehens der Hamas relativieren wollen. Dies ist völlig unangebracht, sofern man sich auch nur ein bisschen in die Situation der Geiseln und ihrer Angehörigen einfühlen kann.

fathaland slim

Was genau wollen Sie zum Ausdruck bringen?

Ihr Kommentar macht mich profund ratlos.

FantasyFactory

Unterirdischer Kommentar. Punkt.

derkleineBürger

Unterirdischer Kommentar Ihrerseits. Punkt.

Ich führe sogar aus warum:

Weil Sie einfach was ins Forum kippen, anstatt sich sachlich daran abzuarbeiten und detailliert zu formulieren welche Punkte davon sie so betrachten.

So aber ist ihr Kommentar  einfach nur qualitativ unterirdisch und damit eine Schande für das von mir favorisierte Austausch-Niveau hier auf der Plattform.

 

 

MehrheitsBürger

 

"weil die Art und Weise von der eigenen Vorstellung abweicht."

Das ist eine komplizenhafte Beschönigung einer Geiselnahme und einer demütigenden Behandlung durch maskierte Geiselgangster.

++

Die "Vorstellung", um die es hier geht, ist keine bloße Variante von mehreren möglichen sondern eine, die sich gegen die Menschenwürde versündigt und damit eine Nogo ist.

 

Nettie

„Geisel-Übergaben als Propaganda-Shows - die israelische Regierung will das Vorgehen der Hamas nicht mehr hinnehmen“

Das Nicht-Hinnehmen bzw. das Unterbinden der Zurschaustellung von Menschenverachtung (vor allem der eigenen) zum Zwecke der einfacheren Durchsetzung der eigenen  (Macht-) Interessen mittels emotionaler Aufwiegelung der ‚Zuschauer‘ auf allen Seiten ist hier in einem Rechtsstaat die einzige legitime Bedingung.

SirTaki

Auch nach muslimischen Wertmaßstäben ist solche Vorführung von Geiseln vor der Entlassung unwürdig. Da sind Terroristen am Werk, die jenseits von Schutzstatus Gefangener agieren. 

Hamas ist ein Haufen anarchistischer Krimineller, die die Abgründe menschenverachtender, demütigender Verhöhnung der einzelnen israelischen Geiseln instrumentalisieren, Israels Staat  und Regierung zu verspotten.

Tote Kinder, barbarisch abgeschlachtet, Erwachsene kurz vorm Hungertod sind gezielte Beute von Grausamkeit jenseits staatlich-nationaler Differenzen von Führungen.

Der Mord an Geiseln ist auch in der Werteordnung Blasphemie und gehört in die Hand von UN. Hamas ist nicht legitimiert für Palästinenser zu sprechen oder handeln. 

Das macht Palästinenser selbst zum Opfer und Täter in dieser Situation.

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Nachfragerin

Kommt noch eine Darstellung über die "barbarisch abgeschlachteten" und "grausam ausgehungerten" Palästinenser oder belassen Sie es bei Ihrer einseitigen Wiedergabe der israelischen Sichtweise?

MehrheitsBürger

Diese Show der maskierten Geiselgangster von der Hamas ist menschenunwürdig

Sie inszenieren mit den Opfern ein makabres Schauspiel. 

 

Tinkotis

Ehrlich gesagt überrascht mich, dass erst jetzt auf diese martialischen Inszenierungen reagiert wird.

Wie der Überfall auf Israel und die Massaker an Zivilisten, sind auch die Umstände der Freilassungen der Geiseln derart barbarisch, dass mir ehrlich gesagt die Worte fehlen, meine Wut zum Ausdruck zu bringen.

Das palästinensische Volk kann einem Leid tun, dass solche Monstren sich als seine "Retter" aufspielen.

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bolligru

Das Volk im Gazastreifen hat die Hamas in freier Wahl mehrheitlich gewählt und bejubelt regelmäßig Grausamkeiten gegen unschuldige jüdische Opfer. Die Bilder der Jubelstürme in Gaza nach der Veröffentlichung der bodycamaufnahmen der Hamasmonster vom 7.10. mit all den unvorstellbaren Grausamkeiten gingen um die Welt und manch ein westlicher Politiker verließ bei Vorführung in Israel nach wenigen Minuten den Raum.

Kaneel

"Das Volk im Gazastreifen hat die Hamas in freier Wahl mehrheitlich gewählt..."

Manchen Menschen ist nicht rechtzeitig bewusst oder diese wollen es nicht wahrhaben, dass sie ihr Unheil und nicht die Verbesserung der eigenen Situation wählen bzw. gewählt haben.

Mass Effect

Diese "Retter" haben aber offensichtlich einen sehr großen Rückhalt in der Bevölkerung

bolligru

Nicht nur das. Anders wäre ein Verstecken von so vielen Geiseln nicht möglich gewesen und der Jubel dort ist echt.

teachers voice

Wir sind uns doch nahezu alle einig, dass die Hamas ein Terrorregime ist. Gleichzeitig sind wir uns -nahezu- alle einig, dass die israelische „We first“ und „Einer für alle“-Politik - vorsichtig gesprochen - kontraproduktiv für eine Gesamtlösung ist. 

Es wäre für Israel relativ leicht gewesen, eine international anerkannte Lösung für alle umstrittenen Gebiete unter Federführung einer auch und gerade von Israel respektierten UNO zu finden. Diese Chance hat man nicht nur verpasst, man hat sie sich sehenden Auges „zerbombt“. Und hängt jetzt an einer „Schutzmacht“, die für die UN auch nicht mehr als Verachtung übrig hat. 

Was wir jetzt - nicht nur im Nahen Osten - sehen, ist die Konsequenz der sogenannten „multipolaren“ Weltordnung, die in Wirklichkeit die Auflösung derselben ist. Und in der geht es nur noch ums „Gewinnen“ oder „Verlieren“.  Und jeder will gewinnen.

Oder: Zurück in die Steinzeit!

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krautbauer

Ja, gehe ich voll mit. Kontraproduktiv ist ja auch die Freilassung von tausenden Inhaftierten, darunter übelste Mörder. Dann kann das Spiel ja weiter gehen....

joe70

Ja, das stimmt zwar, die Globalisierung hat Gegensätze verschärft und fällt jetzt der Welt auf die Füße.

Aber der Ursprung des Konfliktes im Nahen Osten liegt weit im vergangenem Jahrhundert, da Israel seit seiner Gründung seine Grenzen nicht respektiert hat.

fathaland slim

Keine der beteiligten Parteien, und zu denen zählen nicht nur Israel und die Palästinenser, hat da jemals irgend etwas respektiert. Mit Ausnahme der kurzfristigen eigenen Interessen.

Und was die Palästinenser angeht, die wurden nun wirklich von allen verraten und verkauft. Die arabischen „Brüder“ vorneweg.

Tinkotis

"Und was die Palästinenser angeht, die wurden nun wirklich von allen verraten und verkauft. Die arabischen „Brüder“ vorneweg."

Es ist die wohl größte Tragödie in diesem Konflikt, dass das kaum jemand wahrhaben will. Hätten die arabischen Staaten nicht am 15. Mai 1948 angegriffen wäre vielleicht die Zweistaatenlösung seit 80 Jahren Realität.

krautbauer

Und kontraproduktiv sind natürlich auch die weiteren Besiedlungen. Wie gesagt, Ihrem Kommentar stimme ich 100% zu.

Sparer

Ihr als gesichertes Wissen verkauftes  „wir sind uns doch nahezu alle einig“ schließt mich in diesem Falle aus. Dass  da noch etliche mehr von meiner Sorte  gibt, sollten Sie aus den Posts in diesem Thread herauslesen können.

Nachfragerin

Warum sollte Israel irgendetwas gegen den Konflikt tun? Die Verstöße gegen das Völker- und Menschenrecht werden vom Westen befürwortet oder zumindest hingenommen. Unser Sanktionseifer beschränkt sich auf geopolitische Konkurrenten und ist hier völlig ausgeschlossen. Selbst ein Ende der Waffenlieferungen ist zuviel verlangt.

Wir gewähren Netanjahu die volle Narrenfreiheit und übernehmen seine Aussagen über die Hamas. Solange das unsere "Staatsräson" ist, kann sich dort nichts ändern.

MehrheitsBürger

Der Vertretungsanspruch der Hamas hält die palästinensische Bevölkerung im Elend gefangen

Die Terror-Miliz zelebriert vor den Agen der Welt ein unwürdiges Schauspiel mit unschuldigen Geiseln, darunter viele Frauen und Kinder.

Die Hamas belegt damit, dass sie niemals ein Gesprächspartner über die zukunft der palästinensischen Siedlungsgebiete sein kann. 

Solange die Hamas herrscht gibt es keinen Frieden sondern ein Karussell von Feuerpausen, Terroranschlägen, Raketenangriffen, Vergeltungsschlägen, Not und Elend.

Die Hamas ist das größte Hindernis für einen dauerhaften Frieden.

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Tom.Orrow

„Die "Vorstellung", um die es hier geht, ist keine bloße Variante von mehreren möglichen sondern eine, die sich gegen die Menschenwürde versündigt und damit eine Nogo ist.“

„Diese Show der maskierten Geiselgangster von der Hamas ist menschenunwürdig“

„Die Hamas ist das größte Hindernis für einen dauerhaften Frieden.“

Alle Ihre Kommentare sind von einer extremen Einseitigkeit. Die Realitäten im Gaza-Streifen und im Westjordan-Land werden von Ihnen vollkommen ausgeblendet. Dadurch, dass die Existenzrechte der einen Konfliktpartei auf Null reduziert werden, gibt es nicht die Spur einer Hoffnung, dass das gegenseitige Töten und Morden beendet werden wird. Und gleichzeitig alle völkerrechtswidrigen Handlungen der Gegenseite als notwendiges Übel bis hin als rechtmäßig darzustellen, anstatt sie zu sanktionieren, verhindert nochmals jegliche gerechte Lösung des Konflikts.

MehrheitsBürger

 

„Dadurch, dass die Existenzrechte der einen Konfliktpartei auf Null reduziert werden, gibt es nicht die Spur einer Hoffnung, dass das gegenseitige Töten und Morden beendet werden wird.“ 

Die Hamas ist keine Konfliktpartei sondern eine Terror-Organisation, deren „Anliegen“ darin besteht, 

1. das jüdische Leben im Nahen Ostens auszulöschen, wie sie in ihrer Charta bekennt

2. die palästinensische Bevölkerung einem fundamental-islamistischen Regime zu unterwerfen.

Für diese beiden Punkte gibt es keine Existenzberechtigung.

 

Davon zu unterscheiden ist das Existenzrecht des palästinensischen und des israelischen Volkes. Das gilt es im Rahmen eines gerechten Friedens sicherzustellen. Einem Frieden, den die Hamas nicht gewähren will, zumal sie darin keine Existenzberechtigung mehr hätte.

saschamaus75

>> Die Hamas ist das größte Hindernis für einen dauerhaften Frieden.

 

Die Regierung Netanjahu scheint aber offensichtlich ebenfalls nicht an Frieden interessiert zu sein, oder? 

 

Juwa

Die Inszenierungen der Hamas sind der verzweifelte Versuch Stärke zu zeigen, nachdem sie nach über einem Jahr Krieg erheblich geschwächt ist und praktisch nur noch im Untergrund aktiv sein kann.

fathaland slim

Das ist alles so entsetzlich fürchterlich, mir fehlen die Worte.

Manchmal schäme ich mich, ein Mensch zu sein.

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bolligru

Ausnahmsweise bin ich einmal Ihrer Meinung.

MehrheitsBürger

 

Das ist das niedrigste an Verhalten, das ein Mitglied der Spezies Mensch zeigen kann, sofern man ihn dieser zurechnen kann. 

"Die Hamas inszenierte die Übergabe der getöteten Kleinkinder sowie zwei weiterer Leichen in Chan Junis im Süden des Gazastreifens martialisch. "

"Auf einer Bühne reihten die Islamisten vier Särge neben Geschosshülsen auf, daneben standen vermummte und bewaffnete Hamas-Kämpfer. An jedem Sarg waren Fotos und Propagandamaterial der Islamisten angebracht."

Es gibt nichts, wirklich nichts, was das rechtfertigen könnte.

 

fathaland slim

Das ist das niedrigste an Verhalten, das ein Mitglied der Spezies Mensch zeigen kann, sofern man ihn dieser zurechnen kann.“

Es sind Angehörige der Spezies Mensch, genau wie Sie und ich. Das ist ja gerade das Schlimme.

Arthur K.

Offenbar handelt  es  sich  dabei  um  von  Israelis  getötete   Geiseln,  wenn  da  sogar  die  Geschoßhülsen  als  Beweismittel  mitgeliefert  werden.

Malefiz

Genauso geht es auch mir wie Ihnen. Ich frage mich aber auch, hat die Menschheit es verdient auf diesem einzigartigen Planeten mit einer unbeschreiblichen Vielfalt leben zu dürfen?

Nettie

„Das ist alles so entsetzlich fürchterlich, mir fehlen die Worte.“

Und das ganz sicher nicht nur Ihnen, sondern wohl den allermeisten Menschen.

joe70

Geht es nun um die Geiseln?

Man müsste die freigelassenen Geiseln und deren Angehörige fragen, ganz ohne Show, ob sie lieber auf die Demütigungen verzichtet hätten und dafür weiter in Geiselhaft geblieben wären. Es mag solche charakterfesten vielleicht geben aber größtenteils glaube ich das nicht.

Netanjahu wird sich lieber jetzt das Westjordanland vornehmen. Hat doch die Hamas neulich nachts drei unbesetzte geparkte (???) Busse gesprengt. Dieser Vorfall muss auch gar nicht weiter erörtert werden von unseren ö.r. Medien, die nur geprüfte Fakten melden.

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fathaland slim

Was haben die Busse mit dem hier diskutierten Thema zu tun?

Und ja, natürlich sind die Menschen mit Sicherheit froh, der Geiselhaft entkommen zu sein, trotz der entwürdigenden Inszenierung. Aber was genau wollen Sie mit dieser Feststellung zum Ausdruck bringen?

joe70

Ich will damit zum Ausdruck bringen,

dass:

1. ich die letzten Geiseln trotz Demütigungen noch gerne frei bekäme und das jetzt sicher an Israel scheitert, was sich doch mehr als tausendfach an unschuldigen Menschen gerächt hat. (gezielt?)

und 

2. das solche wirklich fragwürdigen Themen, wie mit den Bussen, einfach nicht hinterfragt werden, was für mich(!) sehr diskussionswürdig wäre.

Man muss manche Sachen zwischen den Zeilen ausdrücken.