Zwei Schüler posieren mit ihren Handys, die Anwendungen für soziale Medien zeigen.

Ihre Meinung zu Australiens Jugendliche umgehen Social-Media-Verbot

Als erstes Land der Welt beschloss Australien ein Nutzungsverbot Sozialer Medien für Jugendliche unter 16 Jahren. Eine Regierungsbehörde bemängelt nun: Bisherige Maßnahmen der Plattformen können mühelos umgangen werden.

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116 Kommentare

Kommentare

kommtdaher

Facebook, tic tac, und YouTube müssen gegensteuern und bei der Contenwiedergabe höhere Standards setzen. Regierungsmaßnahmen werden nie genügen, zumalst selbst Regierungen unter dem Radar die Menschen gegen ihren Willen beeinflussen auch mit Hilfe der Staatsmedien, durch suggestive Wortwahl wie "Terrormiliz", "Angriffskrieg", "Regime", etc. und dabei KategorisierungKategorisierungen vornehmen, die Details ausblenden. Diese werden sich ja nicht selbst zensieren. Eltern müssen also insgesamt wachsam sein und kritisch aufklären.

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saschamaus75

>> und bei der Contenwiedergabe höhere Standards setzen.

 

Also, allein auf YouTube wird jede Minute drei Stunden Filmmaterial hochgeladen. Und DAS nur(!) auf deutsch. -.-

 

Ähh, WER soll das bitteschön genau kontrollieren? oO

 

werner1955

gegensteuern?

Darf nur der mündige Kunde und nicht Politiker

Malefiz

Da haben sie aber in Australien aber mächtig gepennt. Hätte man sich ein paar Jugendliche zum Testen herausgesucht bevor man so ein Gesetz beschließt und die dafür entlohnt, dann hätte das vielleicht sogar mit dem Social Media Verbot funktionieren können! Da sieht man mal wieder, die Jugend ist durchtrieben, so nach dem Motto, es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen! Das ist einerseits nicht gut, andererseits gefällt mir so eine durchtriebene Jugend, solange sie keinen Blödsinn damit anfangen!

Gassi

Löblich, aber kaum zu kontrollieren. Das wäre auch hierzulande so. Es sei denn, man würde auf die Tech-Konzerne im Gegenzug zu den Trump-Zöllen ebenfalls heftige Zölle erheben. Nur wenn's Geld kostet, können diese Kraken in die Schranken gewiesen werden. 

albexpress

Soziale Medien verbieten wird nicht gehen aber generell sollte in der Schule ein Handyverbot gelten ,egal wie alt die Schüler sind und zwar auf dem ganzen Schulgelände und auch während der Pausen. Wer sich nicht daran hält muss sein Handy abgeben und kann es am nächsten Tag im Beisein eines Erziehungsberechtigten wieder abholen.Bei jedem weiteren verstoss dagegen verlängert sich die Abholzeit um einen Tag.

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gelassenbleiben

noch komplizierter gehts nicht?

Nettie

„Australiens Jugendliche umgehen Social-Media-Verbot“

Wenn ihnen deren Sinn nicht einleuchtet, müssen sie sich da auch nicht weiter anstrengen:

„Die meisten Kinder müssen demnach bei der Anmeldung lediglich ihr Alter angeben“

Das Überprüfen des Wahrheitsgehalts der Angaben ist unter den derzeitigen Umständen und Voraussetzungen faktisch so gut wie unmöglich. Ganz abgesehen davon, dass der Sinn und Zweck von Verboten nicht die Kontrolle ihrer Einhaltung ist.

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nie wieder spd

„Ganz abgesehen davon, dass der Sinn und Zweck von Verboten nicht die Kontrolle ihrer Einhaltung ist.“

Je unsinniger und undurchsetzbarer ein Verbot ist, desto besser kann man es benutzen, um Menschen zu manipulieren. Siehe katholische Kirche: Wenn man den Sex vor der Ehe verbietet, kann man allen Gläubigen immer etwas vorwerfen. Denn die allermeisten Menschen haben auch damals Sex vor der Ehe gehabt. Auf die eine oder andere Weise. Und somit hat man auch alle immer in der Hand. Selbst wenn das Delikt schon vor langer Zeit geschehen ist. 
Ein solches Verbot ist geradezu genial für eine Diktatur.

Nettie

Vervollständigung (fett):

….

Ganz abgesehen davon, dass der Sinn und Zweck von Verboten nicht die Kontrolle ihrer Einhaltung ist,
sondern der Schutz vor Schädigendem.

Leser_Home

Solche Extreme wie ein vollkommenes Verbot bis zu 16 Jahren zeigt nur die uneingeschränkte Inkompetenz dieser Verantwortlichen. Leider bestätigt sich hier immer wieder, dass gerade in der Politik ein scheinbar vollkommener weißer Fleck für die IT steht. Weltumspannend.

Nachfragerin

Na sowas! :)

"Australiens Jugendliche umgehen Social-Media-Verbot"

Es gibt zahlreiche Verbote, die Kinder, Jugendliche oder Erwachsene z.B. vor einer schädlichen Sucht schützen sollen. Das Alkoholverbot hat womöglich auch mal so angefangen.

Die Gesellschaft muss dranbleiben.

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Robert Wypchlo

Social-Media-Verbot für die junge Generation in Australien. Aber Hauptsache man lässt die Kinder und Jugendlichen auf dem ganzen Globus in der Werbung für Süßigkeiten mitmachen, wo viel gute Laune und viel süßer kalorienreicher Kram gezeigt wird. Frei nach dem Prinzip "Was für die Kleinen gut ist, ist für die Erwachsenen nicht schlecht". 

Horizont

Um früher in die Disco zu kommen oder den neuesten Rambo Film im Kino zu schauen, musste ich meinen Ausweis vorzeigen, warum wird das im Internet anders behandelt?

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Arthur K.

Weil  im  Internet  die  Verbote-Macht  der  Katholischen  Kirche  endet.

Tada

Weil im Internet niemand kontrolliert, bzw. auch Kriminelle freie Fahrt haben. 

artist22

Falsch. Aber man lässt sie lieber in dem Glauben. ;-)

Arthur K.

Herrlich !   Und  das  trotz  Verbotspartei.

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falsa demonstratio

"Herrlich !   Und  das  trotz  Verbotspartei."

Welches ist denn in Australien die "Verbotspartei"?

gelassenbleiben

Die Verbotspartei ist gerade in den USA an der Regierung 


 

Robert Wypchlo

In Australien ist die Welt noch in Ordnung. Australien hat die giftigsten Tiere, aber auch die nettesten Menschen. Und Social Media hat da auch schon Einzug erhalten?

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Claus

Mehr Klischee gibt es wohl nicht. In Australien werden Migranten auf Inseln kaserniert, immer wieder werden Urlauber ermordet und ausgeraubt. Die Corona-Vorschriften waren noch viel strikter als bei uns, wo man die Vorschriften mittlerweil sehr kritisch sieht. Die Apartheid gegenüber den Ureinwohnern aufzulösen ist auf schneckengeschwindigkeit. Und auch wenn es in Australien Busch gibt, leben viele nicht dahinter. Die haben wirklich auch Computer, Teleefone ohne Wählscheibe, sind über Daumenkino hinaus, und haben Internet. Verrückt. Die Welt ist nirgends in Ordnung.

Robert Wypchlo

Jedenfalls sind die Zeiten in Australien als Strafkolonie der britischen Krone ja schon zeitlich etwas her seit 1788. Man hätte den Eindruck bekommen können, dass seit der Olympischen Spiele 1956 in Melbourne und in Sydney 2000 man nicht einfach nur vom Kontinent Down Under mehr sprechen werde. Auch die Aboriginals wurden bei der Olympiade stark in die Medien eingebunden. Und das Dschungelcamp ist jedes Jahr dort auch vertreten. Und am Neujahrsfest sind sie immer die Ersten.

Claus

Irgendwie habe ich den Eindruck die heutigen Kinder/Jugendlichen/junge Erwachsene sind die Eloi aus H.G. Wells Zeitmaschine. Sie merken nicht, daß sie in den soz. Medien angefüttert, verbogen und irgendwann aufgefressen werden. Ein altersgemäßes Verbot reicht nicht, es gehört abgeschaltet. Man darf Zuckerberg oder Musk nicht die Möglichkeit geben, die jungen Menschen hier demagogisch zu verbiegen.

Tada

Das ist auch deshalb ein großes, weil Radikale jeder Ausrichtung sich nun "in Zivil" - also ganz bürgerlich - in den sozialen Medien zeigen und die Jugendlichen an die jeweilige krude Ideologii heranführen. Das sieht anfangs ganz harmlos aus, da ist einer der einem den Weg weist in einem Alter, in dem das Gehirn umgebaut wird, die Erwachsenen alle doof sind und die Eltern subjektiv empfunden nie Zeit haben und einen nie verstehen. 

Es ist aber nie harmlos.

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Parsec

"... weil Radikale ... in den sozialen Medien ... die Jugendlichen an die jeweilige krude Ideologie heranführen"

Sehr richtig!

Die Unschuld von Kindern und Jugendlichen wird dazu genutzt, deren Meinung negativ zu beeinflussen, obwohl gerade dieses Alter noch nicht gelernt hat, zu differnzieren.

Tada

Mein Nachwuchs hat Prepaid-Handys. Ins Internet kommt er nur über ein Modem damit rein.

Am Modem kann ich leider nicht die erforderlichen Einstellungen vornehmen. Es gibt zwei Geräte, auf denen man einzelne Seiten sperren kann, aber das ist in meinen Augen vollkommen am Ziel vorbei. Wir brauchen Geräte wie Modem, auf denen auch Seiten eingestellt werden können, die benutzt werden dürfen (am Handy stellen das die Kids selber um).

Dann könnte man zum Beispiel den Zugang zu Schulseiten rund um die Uhr erlauben, manche Seiten zeitlich einschränken und manche total sperren. 

Parsec

Ich hoffe, in Australien gelingt es sehr bald, die jugengverblödenden "Social"-media-Dienste für unter 16jährige unzugänglich zu machen.

Dann können sich auch andere Staaten, wenn sie denn schon zu langsam oder zu faul waren, sich ein eigenes Jugendschutzkonzept gegen Verblödung und Einflussnahme einfallen zu lassen, an das australische Beispiel orientieren. Aber dann auch schnell handeln. 

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PeterK

VPN sollte auch in Australien eine Begriff sein... einfach eine andere Ländereinstellung und spätestens dann greifen ein australisches Verbot oder gar Sperre nicht mehr. Sogar ich bin so schlau mit VPN Ländereinstellung, z.B. Rumänien (immerhin EU) problemlos RT Deutsch zu sehen, wenn ich möchte...

Glasbürger

Natürlich tun sie das! Jeder umgeht Verbote und Einschränkungen, wenn es geht. Darum funktioniert es ja auch nicht, Informationsquellen vorzuenthalten. 

wenigfahrer

Das ist wie mit Drogen, die sind auch verboten aber allgegenwärtig, die Jugend ist bei auf dem Gebiet ihrer Smartis sehr clever, das einzige was etwas unterbinden kann und könnte, man kauft ihnen kein solches Gerät als Eltern, oder man schaltet das Netz ab.

Beides wird nicht möglich sein, außer in meiner Jugend war das kein Problem, da gab es das alles noch nicht, und sogar nur wenige hatten Fernsehen in Postkartengröße, da will aber sicher niemand mehr hin.

Parsec

Die Unschuld von Kindern und Jugendlichen wird dazu genutzt, deren Meinung negativ zu beeinflussen, obwohl gerade diese Altersklasse noch nicht gelernt hat, zu differnzieren.

Es ist nicht zu verstehen, dass der Körper von Kindern und Jugendlichen besonders geschützt wird, der Geist aber wie Freiwild behandelt wird.

nie wieder spd

Alternativ zu einem solchen Verbot könnte man auch das Schulsystem so verbessern, dass die Kinder und Jugendlichen erkennen können, welcher Unsinn in den asozialen Medien stattfindet. Aber das kann man in einem Staat, der auch britischen Traditionen verbunden ist, natürlich nicht umsetzen. 
Ein besseres Schulsystem wäre auch in den EU - Ländern die Lösung für ähnliche Probleme. 

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fa66

»Alternativ zu einem solchen Verbot könnte man auch das Schulsystem so verbessern, dass die Kinder und Jugendlichen erkennen können, welcher Unsinn in den asozialen Medien stattfindet«

Ja. Mehr Politik, Sozialkunde, Philosophie- und Ethikunterricht. Dort wird Sozialwissen geschaffen. Mehr Geschichte, auch mehr Medienkunde, etwa  in Deutsch, und nicht nur fast reine Literaturwissenschaft in den höheren Jahrgangsstufen. 
Dazu müsste aber MINT von seinem hohen Ross runter. Und aus den Köpfen der Schulpolitik. 
Wer bitte hat nach dem Abi noch Infinitesimal- und Differenzialrechnung gebraucht? Wer es tatsächlich braucht, mag das auf der Uni gelehrt bekommen. Dafür mangelt es an Prozentrechnung – nicht zuletzt bei den Politikern.

 

Giselbert

Sehr blauäugig, wie man an diese Sache herangegangen ist. Bei so wenig Kontrolle war zu erwarten, dass dies von den Kindern umgangen wird.

Wobei ich hier auch die Eltern in der Pflicht sehe, dies altersgerecht zu reglementieren. Soziale Netze sind ja nicht per se schlecht. Es ist ein Unterschied, ob ich mich in einer Hausaufgabengruppe abstimme oder mich mit meinen Kumpels zum Saufen verabrede.

Robert Wypchlo

Australien hat sehr wahrscheinlich auch im Gegensatz zu Deutschland ein viel unkomplizierteres politisches System. In Deutschland sind mittlerweile bei sieben Parteien im Parlament Regierungsbündnisse aus drei Parteien nichts Ungewöhnliches. Koalitionen sind in Australien sehr wahrscheinlich eindeutiger dort hinzubekommen. 

silgrueblerxyz

//Bisherige Maßnahmen der Plattformen können mühelos umgangen werden.//

Jugendliche lieben das Brechen von Verboten. die sie nicht einhalten wollen. So sind nunmal Jugendliche und die Plattformen freuts.

Coachcoach

Kids are clever - kiek ins!

Robert Wypchlo

Und in Australien gibt es auch diese spezielle Sekte, die es praktisch ausschließlich nur dort gibt. Das sind doch die Ken-Gurus.

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