Menschen in einer Hamburger Fußgängerzone

Ihre Meinung zu Ökonomen kritisieren Renten-Pläne der Parteien als unzureichend

Spielt das Thema Rente im Wahlkampf eine Rolle? Auf jeden Fall wird sich die nächste Regierung damit beschäftigen müssen. Wirtschaftsexperten halten die Ideen der Parteien für nicht weitgehend genug. Von Melanie Böff.

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162 Kommentare

Kommentare

Lucinda_in_tenebris

Die Sandwich generation ist überhaupt noch nicht in der Rente angekommen. Es werden hunderttausende Menschen sein, die von der damaligen Kohlregierung mehr oder weniger aus der RV geschmissen wurden bzw nur so wenig einzahlen konnten, dass sie Renten unter dem Sozialsatz erhalten. Das Problem wird weiter verdrängt, nach Kohls Maxim, Verdrängen, Ausschwitzen und der nächsten Generation überlassen. Die nächste Unionsgeneration macht es indes genauso: Verdrängen, Ausschwitzen und der nächsten Generation überlassen bis die Brücken knirschen.

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Blueeyes97

Sorry aber ich finde es albern Jahrzehnte zurückliegende Politik immer für die Probleme heute verantwortlich zu machen. Wenn Fehler gemacht werden, kann Sie der Nachfolger korrigieren! Und wenn das dann in der nä Regierung wieder keiner gebacken bekommt, ist auch der Vorgänger schuld? Toll! Jeder hat eine Chance, jede Regierung trägt die Verantwortung in ihrer Regierungszeit. Bevorzugt wird die CDU gebashed, die sicher nicht alles richtig gemacht hat aber sicher auch lange für Wohlstand in Deutschland gesorgt hat, den wir uns heute zurück wünschen würden. Auch das mit dem demographischen Wandel ist ja nun nichts Neues. Deutschland zu einem Einwanderungsland für qualifizierte Fachkräfte zu machen, hat diese Regierung genauso verschlafen- das ist nunmal ein Fakt und jetzt will schon keiner mehr wirklich kommen, mit AFD im ständigen Aufwind noch weniger. Ich glaube, es liegt eher an der Politik selbst und zwar Parteiübergreifend. Es hat keiner ein überzeugendes Angebot!

rolato

Wie weit wollen Sie zurück? Bin ja froh das Sie nicht bis in die Adenauerzeit zurückgreifen-:)

rolato

Irgendwo schrieben Sie mal dass Sie sich beruflich mit Zukunft beschäftigen, glaube ich zumindest. Dafür kramen Sie aber ganz schön in der Vergangenheit.

Lucinda_in_tenebris

Ich verstehe ihren Gedankengang gerade nicht. Die großen Veränderungen des Rentensystems fand unter Kohl statt. Renten haben es nun einmal so ansich, dass die Auswirkungen für die Einzahler erst viele Jahre später deutlich werden. Die junge Generation hätte sich damals die gelben Westn anziehen sollen und ordentlich Radau machen müssen, aber Kohl vertraute zurecht darauf, dass den Menschen das Prolem ersteinmal nicht so unter den Nägeln brennt.  

Über verschüttete Milch klagen nutzt nix, stimmt, aber mich nervt dass die Union immer wieder mit ihrem Trick durchkommt Schwerbenhaufen zu produzieren und sie dann anderen unter zu schieben, siehe Migrationspolitik,

Fazit: Der Union wird viel zu viel Fachkompetenz zu getraut.

Aus der Vergangenheit können wir aber für die Zukunft (!) lernen. Geld lässt sich leider nicht mehr auftreibben, aber wir können mangelnde Ressourcen durch Ideen ersetzen.  Z..B Rentnerkomunen, mit mehr Solidarität etc. 

91541matthias

Die großen Veränderungen des Rentensystems fand unter Kohl statt.

Bezahlung vieler Kosten der Wiedervereinigung aus der Rentenkasse, Aufnahme von Millionen Russlanddeutscher, die z.T. sehr hohe Renten bekamen, etc..

Wolf1905

„… Das Problem wird weiter verdrängt, nach Kohls Maxim, Verdrängen, Ausschwitzen und der nächsten Generation überlassen. Die nächste Unionsgeneration macht es indes genauso: Verdrängen, Ausschwitzen und der nächsten Generation überlassen bis die Brücken knirschen.“

Nur am Rande: Sie meinten bei Kohl und der CDU wohl „Aussitzen“ (und nicht „Ausschwitzen“)? 
Aber Ihre Analyse teile ich nicht! Ist nur (Ihr bekanntes) „CDU Bashing“.

Lucinda_in_tenebris

Oh, CDU Bashing. Klingt als würde jemand niedliche Hasen treten. Da müsse wir aber mal festhalten, dass es die Union ist, die ihre Fehlleistungen ständig anderen anhängen will. "Wir schaffen das" heißt es erst und dann geht es über ins "Warum habt ihr das nicht geschafft?". " Die Rente ist sicher" tönten sie damals, meinten aber eben, "die Rente ist sicher, für jene, die überhaupt noch eine kriegen"

91541matthias

Das mit dem "Aussitzen" hat Merkel von ihrem Meister gelernt, so dass wir weitere 16 Jahre Stillstand erbten, dessen langsame Behebung jetzt der rührigen Ampel um die Ohren gehaut wird. 

CDU - Bashing ist es nicht, wenn man auf Versäumnisse von Kohl und Merkel hinweist

Nettie

„Ökonomen kritisieren Renten-Pläne Parteien als unzureichend“

Die können angesichts der in aktuellen gesellschaftlichen und geopolitischen Lage immer größer werdenden Unwägbarkeiten ohnehin nur noch auf ganz kurze Sicht zusammengestrickt werden.

Zumal das verfügbare - oder vielmehr: von irgendwem verfügbar gemachte - Geld ohnehin hinten und vorne nie ‚reicht‘ und das unter den gegenwärtigen Bedingungen auch in Zukunft nicht können wird.

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silgrueblerxyz

//Zumal das verfügbare - oder vielmehr: von irgendwem verfügbar gemachte - Geld ohnehin hinten und vorne nie ‚reicht‘//

Ob es reicht wird daran liegen, dass Leute, die über die Sanierung des Rentensystems entscheiden, rechnen können.

draufguckerin

Ich hoffe, die nächste Regierun aus CDU plus ...  hat mehr auf dem Kasten. Nein, ich hoffe es nicht nur - ich weiß es!

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political robot

Als ob sich ein Millionär Merz für Renten des kleine Mannes interessieren würde ...

Adeo60

Warum sollte sich Merz  nicht für die Rente des kleinen Mannes interessieren…? Rentner sind im Übrigen die größte Wählerschicht. 

AuroRa

Die haben es unter 16 Jahren Merkel auch einfach ausgesessen. 

Adeo60

Immerhin waren es wirtschaftlich gute Jahre unter Kanzlerin Merkel. Ihre hohen Zustimmungswerte wurden von Scholz nicht annähernd erreicht und Deutschland war nicht nur Exportweltmeister, sondern auch international hoch geachtet. Es gab zweifellos auch schwerwiegende Versäumnisse, aber man sollte nicht alles schlecht reden wollen. 

silgrueblerxyz

//Immerhin waren es wirtschaftlich gute Jahre unter Kanzlerin Merkel.//

Nicht für das Rentensystem. Das deutsche nicht zukunftsfeste Rentensystem wurde nicht auf sicherere Grundlagen gestellt. Die konnten mit Probleme Wirtschaftswachstumsgeld zugekleistert werden. 

Tino Winkler

Spielen Sie doch Lotto, da haben Sie eventuell auch Erfolg.

draufguckerin

Wer das glaubt, dem ist nicht zu helfen.

Mauersegler

Es gibt immer Menschen, die im Lotto gewinnen. Nichts anderes hat der Forist gesagt. 

wenigfahrer

Da wäre ich mir nicht so sicher, in dem Bereich kommt aus der Ecke nicht viel erhellendes bei den ständig steigenden Kosten.

Lucinda_in_tenebris

Aber sie wissen schon, dass die wesentlichen Weichenstellung in der Rentenpolitik durch die Regierung Kohl herbeigeführt wurden? Ein großer Teil der Bevölkerung wurde von Kohl aus der Rentnversicherung faktisch ausgeschlossen und konnte sich mangels Einnahmen auch keine eigene Vorsorge aufbauen. Die Konsequenz: Hunderttausende, die Renten unter Sozialsatz erhalten. 

draufguckerin

Wenn man nicht total verarmt ist, konnte und kann man sich durchaus eine eigene Vorsorge aufbauen. Dazu braucht man gute BeraterInnen, aber keinesfalls die von der Sparkasse oder von einer Versicherung. Und man muss in der Lage sein, seine Kohle zusamnenzuhalten.Konsumverzicht statt Ballermann.

wie-

>> Konsumverzicht statt Ballermann.

Eine Milchmädchenrechnung, Ihr Rat. Entweder Konsumversicht während der Berufsphase oder aber dann während der Rentenphase.

Lucinda_in_tenebris

P.S.: ....und ganz sicher wird die CDU an dieser Idee festhalten. Denn die Gewinne daraus sind längst schon in den blühenden Landschaften verbaut.

asimo

Was konkret wird die CDU denn da tolles machen? Die sind da genau so blank wie die anderen. Wir benötigen mehr jüngere Einzahler (gelingt kurzfristig nur über Zuwanderung) und kürzere Rentenbezugszeiten (d.h. längere (nicht mehr!) Erwerbsarbeit). 

Und, aber daran traut sich niemand, eine Gleichbehandlung aller Einkommen in Bezug auf die Sozialsysteme. 

draufguckerin

Was soll das heißen "Gleichbehandlung ....Sozialsysteme"? Einheitsrente?

asimo

Alle Einkommen in den Sozialsystemen in gleicher Weise berücksichtigen. Angestellte, Beamte, Selbstständige, Gewinne aus Kapitalerträgen etc.

 

Nettie

„Und, aber daran traut sich niemand, eine Gleichbehandlung aller Einkommen in Bezug auf die Sozialsysteme.“

Bleibt die Frage, wer genau sich nicht daran traut. Und vor allem, warum.

ich1961

Woher "wissen" Sie das?

Im Artikel steht dieses (die Hervorhebung ist von mmir zur besseren Verständlichkeit!):

**In ihren Wahlprogrammen erwähnen SPD, die Linke und die AfD die Aktienrente nicht. Das BSW spricht sich dagegen aus. 

Die Union plant eine sogenannte Frühstart-Rente, bei der junge Menschen möglichst früh selbst kapitalgedeckt vorsorgen sollen. 

Die Grünen setzen auf einen sogenannten "Bürger*innenfonds", mit dessen Erträgen etwa geringe und mittlere Renten gestärkt werden sollen. Die FDP setzt weiterhin auf Aktien für die Kapitaldeckung der Rente.**

 

Blueeyes97

Es wird nicht leicht, ich befürchte es wird sogar ziemlich eisig aber ich traue es von allen auch Merz am meisten zu. Allerdings wird man sich auf weitere soziale Härten einstellen müssen und ich bin gespannt, ob das noch funktioniert. Probleme wie das Wohnungsthema und Arbeitslose, durch bereits laufende Insolvenzen wird man auch als Merz nicht einfach weg gewischt bekommen. Er übernimmt eine ziemlich große Aufgabe..

Adeo60

Um die Rente zukunftssicher zu machen braucht es eine grundsätzliche Neuordnung des Rentensystems. 

So müssen gesetzliche Rente (RV), betriebliche Alterssicherung und private Altersvorsorge zusammengeführt werden.

In die RV sollten auch Beamte und Selbständige einzahlen. Die Pensionsansprüche sind schon lange nicht mehr finanzierbar,  der unterschiedliche Status Beamte/Angestellte  ist u.a.  für Lehrer kaum begründbar und widerspricht dem Gleichbehandlungsgrundsatz.

Die Regeltente  wird an die höhere Lebenserwartung angepasst werden müssen. Die abschlagsfreie Rente für bes. langjährig Versicherte war für den Dachdecker/Bauarbeiter angemessen, nicht aber für den Bankdirektor. Ein Milliardengrab. 

Zugleich sollten die Arbeitsbedingungen für  ältere Arbeitnehmer attraktiver gestaltet werden.

Die Rente muss selbstverständlich z.T. Aktien gestützt und damit renditestark ausgerichtet werden.

Gezielte Zuwanderung muss forciert werden.

Packen wir’s an.

 

 

silgrueblerxyz

//Ich hoffe, die nächste Regierun aus CDU plus ...  hat mehr auf dem Kasten.//

Hatte sie in den 16 Jahren cdugeführte Regierung unter Merkel nicht. Die absehbare Schieflage des Rentensystems wurde nicht beseitigt.

FantasyFactory

...... die Hoffnung stirbt zuletzt......

political robot

Und wieder die Ideen aus allen Ecken (insbesondere weniger seriöser Parteien), die bspw. behaupten, von Beamten und Selbstständigen könnte man die Rente absichern. Klar, dann ist die einzahlende Basis breiter, aber dafür auch die Leute, die Ansprüche daraus ableiten. Die sind ähnlich überaltert und gerade bei den Beamten würde mindestens der Arbeitgeberanteil auch wieder vom Staat kommen (übrigens sind gerade auch Beamtenpensionen oft von kommunaler Ebene bzw. den Ländern finanziert). Das ist eine Milchmädchenrechnung. Zumal Beamte nicht den Bevölkerungsschnitt in Sachen Bildung, Arbeitslosigkeit und Gesundheit repräsentieren und daher ggf. älter werden.

Ich möchte endlich eine richtige Lösung, und keine populistischen Diskussionen. Aktien, ordentliche Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt (denn Erziehungszeiten gehören aus dem Bundeshaushalt und nicht aus dem Renten-Kapital finanziert) und alles, was so sinnvoll von den Experten vorgeschlagen wird, muss jetzt passieren.

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Carlos12

"Klar, dann ist die einzahlende Basis breiter, aber dafür auch die Leute, die Ansprüche daraus ableiten. "

Die neuen Teilnehmer würden jetzt Beiträge zahlen, aber erst später Renten beziehen. Eine Umstellung jetzt würde also den Renteneinstieg der Boomer abpuffern.

Nachfragerin

Politik für Reiche

"Die Idee einer Aktienrente hatte die Ampel-Koalition zum sogenannten 'Generationenkapital' gemacht."

Das Konzept würde die Aktienkurse nach oben treiben und Aktienbesitzern ungeahnte Gewinne verschaffen. Und wenn dann der nächste Finanzcrash kommt, heißt es für die Rentner: Pech gehabt.

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IlPadrino

Genau das ist, neben der offensichtlich Gewinnerwartung, der Hintergedanke: Beim nächsten Crash stellt sich nicht mehr die frage ob man die Banken retten soll... man MUSS ganz einfach weil Generationen-von-Kapital mit drin hängen.

Arthur K.

Der  nächste  Finanzcrash  ist  so  sicher  wie  das  Amen  in  der  Kirche.  So  funktionieren  nun  mal  Pyramiden-   und   Schneeballsysteme.

wie-

>> So  funktionieren  nun  mal  Pyramiden-   und   Schneeballsysteme.

Oder aber permanente Forderungen nach diesem Bedingungslosen Grundeinkommen.

Zuckerzucht

Als jüngeren Menschen kotzt mich diese Art der Politik wirklich an. Alles was echte Veränderungen erfordert, wird auf die lange Bank geschoben. Klimapolitik hat im Wahlkampf quasi keine Beachtung gefunden. Man tut einfach so als wäre das alles kein Thema. Ausbaden müssen das meine und folgende Generationen. Dasselbe gilt für die Rente. Immer weniger Menschen müssen in Zukunft für immer mehr Menschen die Rente bezahlen. 
Dass man das demographische Problem durch Zuwanderung entschärfen könnte, ist offensichtlich. 
Klar, die AfD bombardiert jede Form von konstruktiver Lösungsfindungen zu generationsübergreifenden Problemen wie Klimawandel und Rente(Zuwanderung) aber das heißt doch nicht, dass die anderen Parteien dem einfach nachgeben müssen?!

Ich bin bodenlos enttäuscht und entmutigt und sehe hier abgesehen von Der Linken keine Partei die weiter als eine Legislaturperiode denkt und plant und für jüngere und normale Menschen Politik macht 

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tias

Fehler immer mehr Facharbeiter verlassen De und Wer kommt ? Dann müssen wir alles finanzieren auf der Welt ? Falscher Ansatz .

wie-

>> Fehler immer mehr Facharbeiter verlassen De und Wer kommt ? Dann müssen wir alles finanzieren auf der Welt ?

Ihre anklagenden Fragen können Sie sicherlich noch mit Fakten untermauern, stimmt's?

ich1961

//Fehler immer mehr Facharbeiter verlassen De und Wer kommt ? //

Belege?

Es kommen    Menschen    - günstig wären welche mit eine Ausbildung, die hier anerkannt werden kann! 

Und sollten nicht ausgebildete    Menschen   kommen, können die hier ausgebildet werden!

//Dann müssen wir alles finanzieren auf der Welt ?//

Was schwebt Ihnen da vor?

Es gibt internationale Verpflichtungen  - die sollte Deutschland schon einhalten!

 

Deeskalator

Ihre Aussage ist weder korrekt noch hat sie auch nur entfernt etwas mit der Aussage des Vorredners zu tun.

Seine Aussage war, dass er ( wie ich auch) maßlos davon enttäuscht ist, dass in Deutschland Menschen unter 50 vollkommen egal zu sein scheinen, die gemachte Politik legt diesen Schluss zu mindestens nahe.

Ihre Aussage widerholt nur spalterische rechtsradikale Falschaussagen aus der Feder von AFD/Putin. Man merkt dass sie all ihre Informationen von X oder Facebook ziehen sonst wüssten Sie dass unser Facharbeiterproblem daran liegt, dass viel zu wenig ausgebildet wird. Und von wegen die Welt finanzieren... Deutschland vergibt günstige Aufbaukredite, um künftige Abnehmer für unseren Exportwahn zu generieren... unser Binnenmarkt wurde ja durch ausufernde Preise in Miete, Lebensmitteln usw. gepaart mit massiv sinkenden Reallöhnen massiv niedergestreckt...

FantasyFactory

Wer ist wir ??

Montag

Regierungen haben über Jahrzehnte "unangenehme Dinge" auf die lange Bank geschoben. Irgendwann geht das halt nicht mehr.

Ich fände es gut, wenn die kommende Regierung eine ehrliche Bestandsaufnahme machen würde. 
Und auf dieser Basis einige Szenarien entwickeln, und die Szenarien zur Abstimmung stellen würde.
(Alle Szenarien werden mehr oder weniger unerfreulich sein. Die Bevölkerung hat dann zumindest die Möglichkeit sich für das Szenario zu entscheiden, das für sie am wenigsten unerfreulich ist.)

Ansonsten: 
=> Bildung, Bildung, Bildung. Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung. (Ein gut bezahlter Job ist die beste Versicherung gegen Altersarmut.)
=> In den nächsten Jahren wird KI in allen Branchen Einzug halten. Heißt: viele Routineaufgaben werden nicht mehr von Menschen gemacht, sondern von Computern. (Und die Menschen fokussieren auf Aufgaben, die sich von KI nicht erledigen lassen.)

tias

Na ja und die neo Firmen ,schaffen zur Zeit die Ältere 55 jahre über eg 9  schreien nach Facharbeiter,Migration  ,Komisch dazu noch die Bereitschaft der Politik dies über Steuergeld (Stiftungen ,Steuern  ) zu bezahlen von dem Mittelstand der bis 67 ,4 und jetzt evl noch länger Arbeitet zur Kasse bittet  .Beamte noch viel früher .Merkt jemand den Fehler noch dazu bei mio im Bürgergeld .Die De Facharbeiter verlassen das Land dazu noch .

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ich1961

1. Machen Sie sich zu den "Millionen im Bürgergeld" mal  kundig. (War Thema in einer Kandidatenrunde, das Ergebnis dürfte Sie sehr überraschen!)

2. Bitte den Kommentar neu sortieren - ich verstehe nur Bahnhof.

 

albexpress

Das Bürgergeld dass an viele die nie gearbeitet haben oder die gar nicht arbeiten wollen ausbezahlt wird könnte nach der Abschaffung vom Bürgergeld zur Finanzierung der Rente für Menschen eingesetzt werde die ihr Leben lang gearbeitet haben. Bürgergeld mit einem anderen Name soll es nur für Leute geben die tatsächlich aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können und da sollte es wenigstens das Niveau vom Mindestlohn haben.Nicht arbeiten zu wollen ist das Recht einen jeden einzelnen, aber wer dieses Recht in Anspruch nimmt hat auch das Recht auf der Strasse zu leben und unter Brücken zu schlafen. 

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Mauersegler

Machen Sie sich mit dem Grundgesetz und den einschlägigen Urteilen des Bundesverfassungsgerichts kundig. Vorher bieten Ihre Einlassungen keine Diskussionsbasis.

albexpress

In Deutschland besteht die Möglichkeit mit einer 3/4 Mehrheit das Grundgesetzt zu ändern.Bei meinem Vorschlag handelt es sich um meine Meinung die man Teilen kann aber nicht muss.Wenn aber irgendwann dann tatsächlich eine qualifizierte Mehrheit der Meinung ist dass jeder das Recht hat so zu leben und dafür dann auch selber die Konsequenzen zu tragen, kann doch das GG doch gerne angepasst  werden.

wie-

>> Nicht arbeiten zu wollen ist das Recht einen jeden einzelnen, aber wer dieses Recht in Anspruch nimmt hat auch das Recht auf der Strasse zu leben und unter Brücken zu schlafen. 

Natürlich. Und die Solidargemeinschaft hat schon allein aufgrund der Ansprüche aus Art 1 GG auch diesen Mitmenschen Hilfe und Unterstützung anzubieten, welche Leben und minimale Teilhabe in einer der wohlhabendsten Gesellschaften dieser einen Welt gerecht wird. Spannend, dass Sie darin ein Problem erkennen.

melancholeriker

"Das Bürgergeld dass an viele die nie gearbeitet haben oder die gar nicht arbeiten wollen ausbezahlt wird könnte nach der Abschaffung vom Bürgergeld zur Finanzierung der Rente für Menschen eingesetzt werde die ..."

Das was Sie am Bürgergeld einsparen wollen reicht maximal als Standardparteispende für die AfD. 

Ist es etwas besonderes und heldenhaftes, ein Leben lang gearbeitet zu haben? Das machen so gut wie alle, aber keine Generation zeigt der nächsten so den Auspuff wie die, die dank der Mehrheitsbesonner der CDU nicht nur über so hohe Vermögen verfügen daß das Geschrei um Wohlstandsverluste klingt wie das des nackten Kaisers, der kein Loch mehr im Gürtel hat zum weiterlassen. 

Das mit den Boomern wird übrigens komplett falsch verstanden. Da geht es nicht um einen Boom an Kinderreichtum, sondern einfach um den Fakt, daß die nicht schwer vorhersehbare Dauerkonjunktur dank US - Einfluss zu einem Boom an Beschäftigungsmöglichkeiten führen mußte. 

wenigfahrer

Zur Rente wollen einige lieber nicht konkret werden vor der Wahl, und als Rentner oder jemand der bald in Rente gehen will würde ich bestimmte Parteien lieber nicht wählen, das ist den Parteien auch klar, die wollen ja gewinnen und dann andere Dinge die anliegen machen. Also die Klientel zwischen 62 und oben offen lieber nicht verärgern mit Kürzungen oder Einsparungen oder wie das dann genannt wird, was meist nicht genannt wird ist auch der Rücklauf, der Zuschuss wird genannt ohne die Größe.

Interessant ist dabei auch aktuell die neue Umfrage von YouGov, bis zum Sonntag gibt es bestimmt noch mal eine neue, die Wahl wird interessant werden.

marvin

Kapital trägt kosten in Höhe der spiegelbildlichen Schulden, die mit seiner Schöpfung zwangsläufig entstehen. Aber "Schuldendeckung" hört sich natürlich längst nicht so gut an, erst recht nicht für ein Rentensystem. 

AuroRa

Statt länger zu arbeiten, wäre es sinnvoll, die Berufstätigkeit von Frauen und Behinderten zu steigern durch verlässliche, fleckendeckende Kinderbetreuung und Inklusion von Behinderten in Schule, Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt. 
Und natürlich durch massive Einwanderung von ausländischen Beschäftigten in den deutschen Arbeitsmarkt mit Optionen auf faire Einbürgerung, finanzielle und soziale Sicherheit.

Mit der rechtsextremen AfD ist das NICHT möglich. 

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gendergagga

Das ist nachweislich Unsinn was Sie da schreiben. Die AfD möchte keine Einwanderung in unsere Sozialsysteme wie das jetzt überwiegend der Fall ist denn auch das wird uns bei den Renten auf die Füsse fallen (zahlen keinen Cent ein).

Mauersegler

Dann führen Sie den Nachweis bitte. 

Die Tatsachen:

Die AfD lehnt den "Spurwechsel", will also arbeitende und integrierte Menschen ausweisen.

Die AfD will anerkannten Asylbewerbern die Niederlassungserlaubnis erst nach 10 Jahren erteilen. 

Beides entzieht den deutschen Sozialsystemen massiv Gelder. 

Vector-cal.45

Ich bin solcher Kommentare wie der, auf den Sie antworten, zunehmend überdrüssig.

Als würde die Inklusion Behinderter in den Arbeitsmarkt für nennenswerte Einnahmen in die Rentenkasse sorgen.

Oder die Migration, wie Sie natürlich richtig erwähnen.

Immer wieder diese Traumtänzereien, die sich längst als falsch entpuppt haben.

 

AuroRa

Wie erfrischend! Endlich jemand, die den Durchblick hat. Laut Ihnen spielen Menschen mit Behinderung und Migranten also keine Rolle für den Arbeitsmarkt oder die Rentenkasse? Eine kühne - und faktisch falsche - Behauptung, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels und einer alternden Gesellschaft.

Statt sich in der eigenen Filterblase zu verschanzen und anderen mangelnde Expertise vorzuwerfen, wäre es zielführender, sich mit den tatsächlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Eine inklusive Gesellschaft und gezielte Fachkräftezuwanderung sind nicht nur politische Schlagworte, sondern essenzielle Bausteine für eine nachhaltige Zukunft. Wie soll diese möglich sein mit einer lauten rechtsextremen AfD, die kreischend “Remigration” fordert?

Vector-cal.45

>>Beides entzieht den deutschen Sozialsystemen massiv Gelder.<< behauptet auch ihr „Vorredner“.


Bitte sehen Sie beide sich dazu dringend mal die Studie des dänischen Finanzministeriums aus dem Jahr 2018 an:

Average net contributions to public society 

Da wird ihr Standpunkt eindeutig widerlegt.

 

wie-

>> Einwanderung in unsere Sozialsysteme wie das jetzt überwiegend der Fall ist

Na, wenigstens hier einmal klare Belege und Nachweise für eine Behauptung von Ihnen? Oder auch hier nur Phrasen und Parolen abseits der Realität?

Vector-cal.45

Fast die Hälfte aller Bürgergeld-Empfänger hat noch nicht mal einen deutschen Pass.

Das wurde hier schon so oft wiederholt, die Zahlen liegen auf dem Tisch, ist Ihnen aber entweder  egaloder Sie blenden es vielleicht aus.

AuroRa

Sie haben sich offensichtlich ideologisch und parteipolitisch vergaloppiert, wenn Sie den Aussagen von Alice Glauben schenken - Aussagen, die diametral zum rechtsextremen AfD-Parteiprogramm stehen. Dass mit diesen Aussagen billige Bauernfängerei betrieben wird, ist schon peinlich - dass Leute darauf auch noch reinfallen, ist für diese ein Armutszeugnis. 

Mein Tipp: Mal über den Tellerrand schauen und sich fragen, ob ausländische Fachkräfte nach Deutschland kommen wollen, wenn hier eine rechtsextreme Partei lauthals-schreiend  Remigration fordert. 

Nettie

„Mit der rechtsextremen AfD ist das NICHT möglich“

Mit der ist alles ‚möglich‘. Nur leider nichts Gutes.

“Statt länger zu arbeiten, wäre es sinnvoll, die Berufstätigkeit von Frauen und Behinderten zu steigern durch verlässliche, fleckendeckende Kinderbetreuung und Inklusion von Behinderten in Schule, Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt.“

Die wichtigste Fragen bleibt allerdings nach wie vor offen: Was genau ist unter Arbeit zu verstehen, und: Welche Arbeit dient dem Wohl aller (dem eigenen - und damit auch dem Gemeinwohl) und ‚lohnt‘ somit die Mühe (ist die ‚wert’)?

AuroRa

Hier geht es um Lohnarbeit. Ich dachte, das wäre dem Artikel entnehmbar.


 

Nettie

„Hier geht es um Lohnarbeit. Ich dachte, das wäre dem Artikel entnehmbar.“

Die von mir gestellten Fragen betreffen grundsätzlich jede Art von (als solche definierte) Arbeit.

Wanderfalke

"Mit der rechtsextremen AfD ist das NICHT möglich."

So weit - so richtig.

Nur besteht wenig Aussicht, dass die Parteien der demokratischen Mitte die von Ihnen vorgestellten Zusammenhänge bereit sind in ein schlüssiges Konzept aufzunehmen und dieses dann auch noch konsequent umzusetzen. Im Spagat zwischen bürokratischen Hürdenläufen und Abschiebe-Rhetorik noch eine Willkommenskultur für dringend gebrauchte Fachkräfte aus dem Ausland zu erhoffen, wirkt ja jetzt schon kaum überzeugend.

Dazu kommt noch, dass vieles von solchen Konzepten Konsens im föderalen Flickenteppich voraussetzt. Da kocht aber jedes Bundesland lieber seine eigene Suppe, wie uns die Erfahrung zeigt. Zu viel ist in den besseren Zeiten einfach liegen geblieben, was uns jetzt krisengeschüttelt um die Ohren fliegt.

Im Moment bleibt nur die Hoffnung, dass die kommende Bundesregierung noch stabil genug ist, den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht weiter abdriften zu lassen. 

AuroRa

Im Moment bleibt nur die Hoffnung, dass die kommende Bundesregierung noch stabil genug ist, den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht weiter abdriften zu lassen. 

Sehe ich ähnlich. Aber wie soll das möglich sein, wenn rechtsextreme Narrative der Rechtsextremen den politischen Kurs bestimmen? 

Kritikunerwünscht

Was ist mit der AfD nicht möglich? flächendeckende Kinderbetreuung? oder Steigerung der Berufstätigkeit der Frauen? OK - das müssten Sie dann aber den Regierungsparteien und der CDU sagen. Denn die waren in der Regierungsverantwortung.

asimo

Um die Renten zu sichern benötigen wir Migration. Die Quote Alt/jung in diesem Land ist suboptimal.

Zudem sollte die Lebensarbeitszeit verlängert werden, zumindest für die, die wollen. Ich gehe für mich nicht davon aus, mit 67 alles hinzuschmeißen, sondern weiterzumachen so lange es geht (finanziell sollte es auch so reichen, ich sorge gut vor). Nicht Vollzeit und nicht unbedingt in meinem derzeitigen Job, sondern in einem passenden Rahmen. Diese Forderung ist sehr unpopulär, aber sie ist notwendig. Dazu gehört aber auch, dass Arbeit eher angenehm sein sollte, was auch ein gewisses Mindset vorraussetzt. Und zwar sowohl von den Arbeit nehmenden als auch von den Arbeit gebenden! 

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wenigfahrer

Kommt ja darauf an was Sie für einen Beruf haben oder jetzt ausüben, und zu welchem Gehalt oder Lohn, und vor allem mit welchem Alter Sie angefangen haben zu arbeiten, und was verstehen Sie unter angenehmen arbeiten oder angenehmer Arbeit.