Boris Pistorius und Pete Hegseth beim NATO-Treffen in Brüssel

Ihre Meinung zu NATO-Verteidigungsminister beraten in Brüssel über Militärausgaben

Sollten NATO-Mitglieder fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben? Beim NATO-Treffen in Brüssel betonen die USA ihr klares Ja - und müssen mit Gegenwind rechnen. Auch die Ukraine-Hilfen werden diskutiert.

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177 Kommentare

Kommentare

hans-rai

Die Politik sollte sich um Verständigung und Frieden kümmern und nicht immer weiter die Rüstungsspirale nach oben drehen. Kostet es was es wolle, ist keine Maxime. Die Probleme der Umwelt, Naturkatastrophen und Hunger, um nur einige zu nennen, sollten gemeinsam weltübergreifend angepackt werden. Die Menschheit hat wirklich größere Probleme vor der Nase, als sich ständig weiter zu bekämpfen. Auch wenn das so ein paar Egomanen wollen.

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Bauhinia

Absolut, Putin sollte seine Rüstungsproduktion herunterfahren. 

ich1961

//Die Politik sollte sich um Verständigung und Frieden kümmern und nicht immer weiter die Rüstungsspirale nach oben drehen//

Ach?

Das sollten Sie doch bitte dem Größenwahnsinnigen in Moskau beibringen!

 

RockNRolla

Solange wir die xy% BIP bei Uns selbst ausgeben, ist das überhaupt bicht schlimm. Und mit Rheinmetal, Airbus, HecklerKoch, ...haben wir ja sogar die BigPlayer im eigenen Sortiment.  Da kann Herr Trump sein Maga vergessen. 

Aber woher bekommt Boeing das benötigte Aluninium, wenn nicht aus Europa? 

Einfach mal abwarten, was da passieren wird. Beim Pokern wird viel geblufft. 

Tino Winkler

Die Nato Mitglieder können ihre Ausgaben auf 5% erhöhen und von den 5% wird 1/3 der Ukraine zwecks Verteidigung gegen den russischen Aggressor zur Verfügung gestellt.

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nie wieder spd

Wozu? Die Ukraine kann doch ihre eigenen 5% zu ihrer Aufrüstung beitragen. 

Bernd Kevesligeti

Und wollen Sie damit belastet werden ? Sie schreiben so, als wenn Sie nichts damit zu tun haben.

Außerdem sind laut Pressemeldung amerikanisch-russische Verhandlungen in Gang gekommen, um den Krieg zu beenden.

Juwa

Es ist ein Irrglaube, dass Geld alleine für eine gute Verteidigungsfähigkeit der NATO nötig ist. Es braucht vor allem auch Koordination, Kampfwillen in den Truppen und eine gute Ausbildung von Soldaten und Befehlsgebern. Man sieht es in der Ukraine. Die Russen geben deutlich mehr Geld für Rüstung aus als die Ukrainer (inklusive gelieferte Waffen), aber den Russen fehlt es an Motivation der Soldaten und auch die Koordination ist schlecht.

Advocatus Diaboli 0815

Es macht keinen Sinn nur auf irgendwelche Zahlen zu schauen und keine Ahnung zu haben in welche Fähigkeiten man investieren muss um verteidigungsfähig zu werden. Es braucht einen Plan in Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern. Dazu gehört aber auch dass wir möglichst viel Waffen zusammen mit unseren europäischen Partnern produzieren und nur kurzfristig bei den USA kaufen sollten. Allerdings sollte man sofort in die Munitionsproduktion einsteigen. Ob dann 3% oder 5% ist dann eigentlich Nebensache. Tatsache ist aber auch dass wir uns jahrzehntelang nur auf die USA verlassen haben was auch nicht ok war.
Wir sollten dann aber auch überlegen, da das Ganze wohl nicht abschreckend genug sein wird, eine klare Atomwaffen-Strategie zu formulieren. Putin muss klargemacht werden dass ein Angriff auf ein europäisches Partnerland umgehend mit Atomwaffen beantwortet wird. Das hatten übrigens bereits NATO-Studien mit KI ergeben die sehr schnell auf A-Waffen umgeschaltet hatte. 

Demokrat 2014

2% werden wohl zu wenig sein, 5% sind wohl auch nicht möglich. Dann muss die Zahl ja wohl dazwischen liegen! Wenn wir nicht irgendwann in der Situation landen wollen, in der sich jetzt die Ukraine befindet, dann muss Europa mehr in die Verteidigung investieren! Und wenn sich nicht ausreichend Personal für die Bundeswehr findet, dann sollte die von Merkel 2011 abgeschaffte Wehrpflicht wieder her. Ich verstehe auch nicht warum die Wehrpflicht 2011 abgeschafft wurde, wo Putin 2007 seine Hass-Rede verkündet hat! 

Wehrpflicht heißt auch nicht krieg führen! 

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ich1961

Soweit ich mich erinnere ist die Wehrpflicht nur ausgesetzt.

marvin

Fünf Prozent sind viel zu wenig. Zwanzig Prozent vom BIP wäre angemessen. In der Nato zu sein muss so teuer sein, dass es sich keiner leisten kann und alle austreten müssen.

Seebaer1

Und ich bleibe dabei: Es wird niemand die Nato angreifen. Nicht Russland, nicht China und auch sonst keiner. Und für eine reine defensive Verteidigungsstrategie (quasi als Abschreckung vor einem Überfall) werden die bisherigen Finanzmittel, die ja nun wirklich nicht gering sind, sicher ausreichen...

proehi

Gerade macht es den Eindruck, als würde mit der massiven Aufrüstung und Bewaffnung der Ukraine kein „gerechter Frieden“ für die Ukraine errungen werden können. Über Krieg und Frieden entscheidet der Aggressor und unser „weisungsbefugter“ größter Verbündeter über unsere Köpfe hinweg.

Was begründet eigentlich die Hoffnung darauf, dass noch einmal deutlich größere Rüstungsanstrengungen bei Inkaufnahme dadurch verursachter sozialer Verwerfungen, ein für uns besseres Ergebnis hervorbringen sollten?

Eine Zukunft in Frieden und Sicherheit kann es nur geben, wenn man sich ständig mit den anderen Erdenbewohnern ins Benehmen setzt und ständigen Interessenausgleich anstrebt. 

… und wer behauptet, das ginge nicht, muß bereit sein, sein Geld für Waffen auszugeben um bei deren Gebrauch letztendlich umzukommen.

Gassi

5% , aha. Aber warum vom BIP? Kommt es nicht drauf an, was das Zeug leistet? OK, das Beschaffungsamt glänzt jetzt nicht mit leistungsfähigen Produkten und schon gar nicht mit klarem Kostenrahmen. Insofern müssten es eher 10% sein. Ich glaube, man müsste den Rüstungsfirmen und -produkten mehr Effizienz abverlangen. Und mehr gemeinsame Beschaffung! 

Glasbürger

Was für ein Schmierentheater! Letztlich geht es doch nur darum, daß US-Rüstungskonzerne die 5% sicher einplanen können, weil wir ja unsere Rüstungsgüter bei ihnen erwerben sollen. Was man natürlich nicht offen ausspricht. Ich kann mich noch an des Gezeter erinnern, als die Türkei sich erdreistete, das russische S400, statt dem us-amerikanischen Patriot zu kaufen. All das Gerede von Verteidigung und Bündnis etc. blabla, dient nur dazu, die Meinung der Leute entsprechend zu beeinflussen. Ich möchte Mr. Hegseth mal sehen, wenn ihm Hr. Pistorius sagte, wir bringen die 5%, kaufen aber in China oder Rußland! Sein gesicht wäre sicher sehenswert. Zumal man ja gerade an der Ukraine sehen kann, wie viel die vollmundigen Versprechen von Beistand, Freiheit und Demokratie wert sind, wo sie jetzt doch defacto unter den USA und RU aufgeteilt wird. Das Beste wäre es, die EU schafft ein eigenes Bündnis, ohne die USA und GB, die vielleicht irgendwann mal nur noch ein Bündnispartner unter vielen wären.

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Bauhinia

Sie haben mitbekommen, dass Deutschland bei den 5% abwinkt? Und Rüstungsgüter können wir auch in Deutschland/Europa kaufen. 

Parsec

"Schmierentheater! "

Das werden Sie nicht begründen können.

"... , weil wir ja unsere Rüstungsgüter bei ihnen [US-Konzerne] erwerben sollen"

Ich wusste gar nicht, dass Rheinmetall (nur als Beispiel für einen Nicht-US-Konzern aus einem der anderen 31 Mitgliedsstaaten neben der USA) ein US-Konzern sein soll!? 

"Das Beste wäre es, die EU schafft ein eigenes Bündnis"

Dann dürfen Sie sich aber nicht beschweren, wenn ein "EU-Bündnisbeitrag" bei 15-20% liegt.

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pxslo

Die 5 % sind ein reines Konjunkturprogramm für die amerikanische Rüstungsindustrie. Deshalb Nein und nochmals Nein! Außerdem verleiten mehr Waffen zu mehr bewaffneten Konflikten. Ist wie im täglichen Leben, wer viel Geld hat macht sich über Verbrauch und Verschwendung keine Gedanken.

wenigfahrer

Auszug:

" Scholz und Pistorius gegen Fünf-Prozent-Ziel ".

Sehe ich auch so, nur sind die Beiden wohl in der neuen Regierung nicht an gleicher Stelle vermute ich jetzt mal, es ist also eher entscheidend was der Neue Kanzler so denkt, er hat jetzt schon ein Loch im Parteiprogramm sagen die Experten, das jetzt noch obendrauf wird interessant wie er das lösen will.

Wäre gut wenn ihm mal jemand die Frage vor der Wahl stellen würde, da wüsste man was die Zukunft bringt, und wo das ganze Geld herkommen soll.

M.Pathie

Ob NATO, Pariser Klimaschutzabkommen, WHO oder auch USAID: 
Er kennt keine Kooperation, Vertrags- oder Bündnistreue, keine Achtung vor Recht und Gesetz; jedes Gegenüber ist erst mal ein Gegner oder gar Feind, denen man als Erpresser oder allenfalls Dealmaker begegnet. Und für die Auswahl des eigenen Personals gilt offensichtlich das Prinzip absolutistischer Herrscher: Das einzige, was zählt, ist bedingungsloser Gehorsam und Kadavertreue.

Trump agiert nicht wie ein verantwortungsvoller demokratisch gesinnter Präsident sondern wie eine Mischung aus skrupellosem Immobilienmogul und Trash-TV-Showmaster. 

Das alles muss man bedenken, wenn es um den provokativen 5%-Vorschlag geht.
 

Parsec

"Dennoch leisten die USA in der Allianz den mit Abstand größten Beitrag zur Sicherheit Europas."

Das ist so nicht korrekt. Mir wäre es neu, wenn die NATO ein rein europäisches Bündnis wäre.

Die USA leisten den größten Beitrag zur Sicherheit aller NATO-Mitgliedsstsaaten. Derer sind es 32 europäische und nordamerikanische.

Realo2020

5 % sind überzogen und von den meisten EU-Staaten auch nicht zu stemmen.

Allerdings sollten 3 % das Ziel in den nächsten 3-5 Jahren sein.

Denn unabhängig von der aktuellen US-Regierung, haben die EU-Staaten viele Jahre gespart und sich auf die  USA  verlassen, mit deren allgegenwärtigen  milit. Präsenz mitsamt seinen gigantischen Kosten 
(derzeit fast 1 Billion Dollar/Jahr).

Aufgrund der -schon längerer Zeit-  Fokussierung auf den pazifischen Raum, muss Europa 
-ohne die USA- in der Lage sein, z.B. einer russischen Aggression mit konventionellen Waffen
stand halten  bzw. diese in kurzer Zeit zurückdrängen zu können.

Bernd Kevesligeti

NATO-Treffen in Brüssel. Und die Akteure überbieten sich in Aufrüstungsforderungen. Generalsekretär Rutte ist entzückt. Für die sie selbst nicht geradestehen müssen. "Es müssen 5 Prozent sein", so Hegseth. Und er weiß sicher, wem diese dann zugute kommen würden: Lockheed und Raytheam Technologies würden von mehr Bestellungen profitieren.

Ein interessantes Detail in diesem Zusammenhang ist, dass kaum werden amerikanisch-russische Verhandlungen bekannt. die Aktienkurse von Hensoldt und Rheinmetall an der Börse um 5,72 Prozent und um 2,34 Prozent sinken.

Lucinda_in_tenebris

Die NATO ist spätestens nach der nächsten US Wahl Geschichte, jedenfalls dann, wenn das Trump Lager erneut betätigt wird. Es ist also relativ egal, ob die Amerikaner zufrieden mit dem europäischen  Verteidigungsetat sind.  Europa bleibt dennoch keine Wahl,als  zunächst eine Abeschreckung gegen Russland aufzubauen. Dieses Ziel ist zumindest in den nächsten zwei  bis drei Jahren ereeichbar.  In der Zeit dazwischen können wir beten, dass Putin ersteinmal genug hat von Expansionen in Europa. 

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