![Eine Frau steht am Kühlregal in einem Supermarkt.](https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/supermarkt-kundin-kuehlregal-100~_v-1x1-256.jpg)
Ihre Meinung zu IW-Befragung: Verbraucher überschätzen die Inflation stark
15,3 Prozent - so hoch schätzen laut einer IW-Befragung Verbraucher die Inflationsrate für 2024 im Schnitt. Tatsächlich lag sie bei 2,2 Prozent. Warum liegen Wahrnehmung und Wirklichkeit so weit auseinander?
Na ja, wenn ich früher einkaufen war, lag der Wocheneinkauf bei ca. 80 Euro. Heute bin ich froh, wenn ich unter 100 Euro bleibe. Es sind eher 120.
Und ich habe meinen Einkauf nicht wirklich verändert.
Die Inflation wird ja auch nur mit dem Wert des letzten Jahres verglichen und das verändert den Wert natürlich positiv, wenn dieser noch höher war. So kann es rein rechnerisch ja nur "weniger Inflation als gefühlt" werden.
Oder verstehe ich da etwas falsch?
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Ja. Es ist ein Unterschied zwischen gefühlter Inflation und tatsächlicher Inflation. Die tatsächliche Inflation ist ein Durchschnittswert eines durchschnittlichen Warenkorbs. Ihre gefühle Inflation ist stark von ihrem persönlichen Warenkorb abhängig.
Ja, das ist mir bewusst, aber dennoch ist diese Preiserhöhung ja nicht nur "gefühlt", sondern tatsächlich vorhanden.
Ich kann mir vorstellen, dass das deswegen so viele Menschen so einschätzen.
Sie schätzen das schon richtig ein. Keine Sorge. Ich komme 1x im Jahr nach Deutschland. Kaufe dann meist die selben Artikel und wundere mich jedesmal über die gestiegen Preise. Lebt man in Deutschland und kauft wöchentlich ein, mag ein gewisser Gewöhnungseffekt eintreten und man nimmt das gar nicht so richtig war. Bin gespannt, wenn wir Ende März wieder nach DE reisen. Ich sehe diesen Artikel übrigens sehr kritisch, da man diesen kurz vor den Wahlen plaziert. "Ist doch alles gut, Ihr Bürger seht das nur falsch.". Ein Schelm, wer böses dabei denkt 🤔
>> Ein Schelm, wer böses dabei denkt
Sie fordern also, dass Fakten vor Wahlen nicht mehr publiziert werden dürfen?
Sicher ,ich bin wie er für Fakten aber nicht für einseitige und auf der anderen Seite Nebelkerzen .Was zum Teil zur Zeit abgeht vor der Wahl mit Medien ist schon ....
Natürlich wer treu grün und ist gefällt es und verteidigt es .Ist das der richtige Weg ?
Alle Daten liegen offen. Informieren Sie sich halt entsprechend, dann muss “kein Schelm Böses denken”
Da haben Sie natürlich recht. Wie kann es auch anders sein. Ich werde mich informieren..
Sehr gut erkannt // diesen Artikel übrigens sehr kritisch, da man diesen kurz vor den Wahlen plaziert ///
wie viele andere auch wie Migration und und nennt man Wahlhilfe .
Auf keinen Fall negative über .... das würde Wähler verunsichern .
Ja, diesen Eindruck habe ich auch. Fehlt nur noch der Artikel, dass es Russland wirtschaftlich wirklich schlecht geht.
Aber ernsthaft: gerade im Bereich Milchprodukte ist der Preis ganz leicht runter gegangen. Das aber wohl nur regional. Ich bezahle an der Nordsee (quasi meinem "2. Zu Hause) mehr für Milchprodukte als bei mir zu Hause in der Pfalz. Es ändert sich momentan teilweise monatlich. Mal hoch, mal runter.
Allerdings fällt mir keine Partei ein, die das wirklich ändern könnte. Ich bin der Meinung, dass die Sanktionen zu Russland hier einen entscheidenden Einfluss haben (Rohstoffe), aber wer will das wie ändern? Und hätte da ein "Ändern" überhaupt einen Sinn?
"Ja, das ist mir bewusst, aber dennoch ist diese Preiserhöhung ja nicht nur "gefühlt", sondern tatsächlich vorhanden. "
Die Frage ist, auf welchen Zeitraum Sie sich beziehen.
Als ich Kind war, hat eine Kugel Eis 5 Pfg. gekostet und ich kann mich erinnern, wie mein Vater sich aufgeregt hat, als der Liter Benzin erstamals über 50 Pfg. gekostet hat.
Der Artikel, den Sie kommentieren bezieht sich auf das Jahr 2024.
Ich empfinde es als unangebracht, wenn Sie die Foristin @Rachel hier verhöhnen. Es geht nicht um einen Preisvergleiche zwischen 1965 und heute. Was soll der Unsinn?
"... sondern tatsächlich vorhanden.
Ich kann mir vorstellen, dass das deswegen so viele Menschen so einschätzen. "
Das kommt dann aber nicht durch die gerade mal 2,2%-Inflation. Da dürften andere Effekte mitspielen, sonst lässt sich der deutlich höher Preis des Einkaufskorbes ja nicht erklären.
Ich hatte schon geschrieben, dass so manche Produkte echte Ausreißer sind, zum Beispiel Säfte, die müssten eigentlich angesichts der unverschämten Preise zum Ladenhüter werden. Kaffeepreise ziehen auch deutlich an. Hat man davon mehr als der Durchschnitt im Einkaufskorb, dann reicht die Inflationserklärung logischerweise nicht mehr aus.
Und ob der eigene Einkaufskorb heute noch exakt der selbe ist, wir vor einem Jahr, wird auch kein Verbraucher beschwören können. 2 Päckchen Butter mehr im Einkaufswagen, dann dochmal die 200g Schinkenwurst vom Metzger anstatt die Diskount-Eigenmarke aus dem Kühlfach und der besagte Saft, dann sind es plötzlich 15% mehr.
Gefühlt hat auch nichts damit zu tun, ob die Preiserhöhungen tatsächlich auch vorhanden sind. Natürlich sind sie das. Gefühlt bedeutet lediglich, daß man sich erstens auf seinen ganz persönlichen Warenkorb bezieht und eben nicht auf den statistischen Durchschnittswarenkorb. Ihr persönlicher Warenkorb kann ganz erheblich vom Durchschnitt abweichen. Und zweitens bezieht es sich darauf, daß man Preissenkungen weniger stark wahrnimmt als Preiserhöhungen. Ist ein psychologischer Effekt, der auch schon lange bekannt ist.
>> Ja, das ist mir bewusst, aber...
Ähh, haben Sie den Artikel gelesen?
>> ...dennoch ist diese Preiserhöhung ja nicht nur "gefühlt", sondern tatsächlich vorhanden.
Also, kurze Zusammenfassung des Artikels:
> Diese Preiserhöhung ist tatsächlich nicht(!!!) vorhanden, sondern Einzig&Allein einfach "nur gefühlt" sowie von einigen Parteien und div. Medien angeheizt. -.-
"Die tatsächliche Inflation ist ein Durchschnittswert eines durchschnittlichen Warenkorbs"
Das ist schon klar. Nur wenn ich feststelle, dass ich meinen Einkaufskorb vor 1 Jahr für 80 Euro mit nach Hause nehmen konnte, wo ich heute schon bei fast 100 Euro bin, muss ich mich schon fragen, ob mein Einkaufskorb jenseits des Durchschnitts liegt und ich Waren kaufe, deren Preissteigerung weniger der Inflation geschuldet sind, dafür aber durch andere Effekte, etwa schlechte Ernten oder gestiegene Transportkosten zu erklären sind, oder hauen die Hersteller im Schatten des Inflations- und Preisgeredes heimlich schnell noch 25% wie zur Unterstützung einer selbsterfüllenden Prophezeihung oben drauf?
Durch +2,2% kostet die Butter ja nicht plötzlich 3 Euro oder der O-Saft 2,79 Euro pro Liter. Gefühlt kommt man da auf deutlich über 10 oder 20%.
Und dann wird der Verbraucher zusätzlich noch mit der besonders beliebten Methode der Shrinkflation hinters Licht geführt.
Ich kenne Ihren persönlichen Warenkorb nicht. Und ja, der kann sogar ganz erheblich vom statistischen Durchschnittswarenkorb abweichen. Der statistische ist eben ein Durchschnitt. Und wie es beim Durchschnitt so üblich ist, gibt es erhebliche Abweichungen davon nach oben oder nach unten. Googeln Sie doch einfach mal danach, wie sich der statistische zusammensetzt, dann wissen Sie, ob Ihr persönlicher stark abweicht.
Und daß eine Inflation, egal wie hoch sie nun ist, keine Erklärung dafür liefert, warum im Durchschnitt Preise gesunken oder gestiegen sind, ist eine Binse. Die Ursachen für eine Teuerung oder auch eine Verbilligung sind ebenso vielfältig wie die Produkte und die Fantasie der Produzenten.
Warenkorb ist auch der falsche Ausdruck. Fast jeder bezieht es auf den Warenkorb mit Lebensmittel.
Da sind aber auch Versicherungen, Reparaturen, Rechnungen von Handwerkern Neuanschaffungen von Haushaltsgeräten ec. dabei.
Ups was soll das ,natürlich ist der Warenkorb falsch .Miete Essen Energie sind sehr hoch und steigen weiter .Es nützt nichts wenn man Staubsauger und Technik bewertetet sie natürlich fallen .Ist verzerrt das ganze aber man kann schön ....Vernebeln .
Sie versehen die Ampel nich. Macht nichts. Ich habe auch keine Rente von 2000€ im Durchschnitt
Was verstehe ich bei der Ampel denn nicht?
Lieber Werner, die Inflation hat mit der Ampel gar nichts zu tun. Nach meinem Wissen entsteht die Inflation durch all diejenigen, die die Preise in der freien Marktwirtschaft bestimmen, aber nicht die Politik! Die Inflation hängt auch meinem Wissen auch von Angebot und Nachfrage ab!
Ja sie verstehen es wohl falsch!
Sie schreiben früher zahlten sie € 80. Wann war früher? Letztes Jahr oder vor 5 Jahren. Mach sicher einen Unterschied.
Wenn man früher sagt hat man jakeinen Stichtag.
Ich ernähre mich Vegetarich und habe auch das Gefühl, dass die Teuerung höher ist. Gemüse und Obst wurden im Verhältnis zu anderen Artikel sehr teuer. Eine Gurke für Euro 1,20 kostete sonst 0,40. Bei anderen Artikeln stelle ich kaum einen Unterschied fest.
Bei jedem ist der Warenkorb anders. Obst und Gemüse ist halt auch Wetterabhängig.
"Sie schreiben früher zahlten sie € 80. Wann war früher? Letztes Jahr oder vor 5 Jahren. Mach sicher einen Unterschied."
Vor 2-3 Jahren. Das macht den größten Unterschied. Und auch im Vergleich zu letztem Jahr sehe ich persönlich eine Steigerung.
Das beim Obst und beim Gemüse habe ich auch gemerkt. Fleisch weiß ich nicht genau, das esse ich sehr selten. Aber auch Milchprodukte und Eier sind sehr teuer geworden. Klamotten z.b. finde ich sogar günstiger. Und vom Gas- und Benzinpreis möchte ich erst gar nicht anfangen...
"Bei jedem ist der Warenkorb anders. Obst und Gemüse ist halt auch Wetterabhängig."
Sehe ich ähnlich. An manchen Regalen schlackere ich mit den Ohren und frage mich, welche Preisfindung so manch Supermarkt oder Hersteller hat. Und wenn ich dann in meinen Einkaufskorb gucke, dürfte da öfter schonmal eine andere als die durchschnittliche Zusammensetzung drin sein.
Was heißt “früher”?
Hier gehts um 2024. Wenn Sie den Unterschied zwischen früheren Jahren in Relation zu 2024 betrachten wollen, können Sie das tun. Natürlich kommen dann andere Werte raus.
Aber darum gehts hier im Artikel nunmal nicht.