Frauen halten Schilder zur Abschaffung des Paragrafen 218 bei einer Demonstration vor dem Paul-Löbe-Haus in den Händen.

Ihre Meinung zu Abtreibungsparagraf 218 bleibt - die Debatte geht weiter

Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland rechtswidrig - und bleiben es. Ein Ende des Strafrechtsparagrafen 218 scheitert in dieser Wahlperiode. Die Gründe: Emotionen, Moral und mögliche Machtoptionen. Von Sarah Beham.

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207 Kommentare

Kommentare

Zehlendorf

Ich halte es für unwürdig, ein ethisch so schwieriges Problem im Hauruckverfahren durchpeitschen zu wollen.

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Arthur K.

Im  Schneckentempo  wäre  das   bibel-konforme  Ergebnis  auch  nicht  anders.

franxinatra

Dieses Scheitern ist das Ausrufezeichen im Versagen der FDP: in keiner zu erwartenden Regierungskonstellation wäre diese Reform realisierbar gewesen, nichteinmal in der erträumten schwarz gelben; die Liberalen hätten hier ein Zeichen setzen können, dass Zukunft mit ihnen gestaltet werden kann.

SO braucht sie niemand!

krautbauer

War abzusehen - leider. Eine weitere Chance verpasst, die Gesellschaft geschlechtergerechter zu machen.

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Arthur K.

Offenbar  waren  die  Milliardärmacher  von  der  FDP  das  Zünglein  an  der  Waage.

krautbauer

Dieser Verein macht mich fertig.

Mendeleev

Sie verstehen das Problem nicht. Wir würden genau diesselbe Debatte führen (müssen) wenn SOWOHL Frauen wie Männer schwanger werden könnten. 

krautbauer

Genau, denn dann wäre Schwangerschaftsabbruch selbstverständlich nur für die Männer straffrei. 

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AuroRa

Die Gründe: Emotionen, Moral und mögliche Machtoptionen

Ist ja auch viel moralischer, wenn Frauen sterben, als wenn ein 12 Wochen alter Fötus abgesaugt wird.
Ironie Ende.

Das zeigt mal wieder, dass patriarchale Strukturen wichtiger sind als Frauenrechte und Frauengesundheit.

Und das sage ich als schwangere Frau. 
 

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Autograf

Wird in Deutschland irgendjemand bestraft, der bei Lebensgefahr abtreibt? Es geht nur um eine rechtstheoretische Frage, ob etwas mit der Verfassung vereinbar ist. Das BVerfG hat sehr weise geurteilt, in dem es deutlich machte, dass hier zwar menschliches Leben getötet, was aus Sicht der Verfassung nicht gutgeheißen werden kann, aber der Gesetzgeber nicht verpflichtet ist, mit den Mitteln des Strafrechtes den Schutz des menschlichen Lebens zu verbessern. War es nicht einmal ein Vorstandsmitglied der Grünen, die sagte, dass bei einer Abtreibung getötet wird und dies aus Sicht der Grünen nicht gutgeheißen werden kann, aber die Umstände der Frauen leider so sind, dass man es tolerieren muss? Das ist etwas anders akzentuiert genau das, was das BVerfG meinte.

AuroRa

Wird in Deutschland irgendjemand bestraft, der bei Lebensgefahr abtreibt? 

Darum geht’s hier doch gar nicht. Strohmannargument. 

dass hier zwar menschliches Leben getötet

Juristisch falsch

Ist es für Sie moralischer, Frauen die Selbstbestimmung über den eigenen Körper zu verbieten?

Kennen Sie überhaupt den klug ausgearbeiteten Vorschlag zur Gesetzgebung, der hier aus mittelalterlichen, patriarchalen Machtansprüchen heraus abgelehnt wurde? 

rolato

dass hier zwar menschliches Leben getötet

Juristisch falsch

Und nur weil es juristisch nicht als Leben gesehen wird ist es richtig? Biologisch, und damit wissenschaftlich und natürlich, beginnt Leben mit der Befruchtung der Eizelle!

Contenance71

Wir schreiben das Jahr 2025 und müssen feststellen, dass immer noch größtenteil Männer über das Schicksal von Frauen bestimmen - welch zivilisatorische Leistung.

Die FDP taktiert mit dem Thema machtpolitisch und die CDU heuchelt Bedenken um das Wohl der Kinder vor. Überhaupt entdeckt die CDU immer nur dann verlässlich ihre christlichen Wurzeln und die Kinder, wenn ihnen ansonsten gute Argumente fehlen. 

Nebenbei bemerkt ist es oft auch dann das Kindeswohl das zählt, wenn ungewollte Schwangerschaften in schwierigen Verhältnissen eben nicht zu Kindern führen, die einen richtig schlechten Start ins Leben haben. Aber diese Kinder, wenn sie denn dann auf der Welt sind, sind der CDU eher lästig bis vernachlässigbar.

Und die FDP als Zünglein an der Waage hat für selbständige, freiheitsliebende Frauen auch nur dann etwas übrig, wenn sie wohlhabende Männer sind. 

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Arthur K.

CDU / CSU  vertreten  nun  mal  die  Interessen  der  Kirche,   nicht  die  des  Volkes.

redfan96

Hat man ja letzte Woche gesehen, wie Merz und Co. Die Interessen der Kirche vertreten haben. Oder habe ich nur geträumt, dass die Kirchen die C-Parteien abgewatscht haben, ob ihres Stimmverhaltens mit der AfD?

franxinatra

Von Ihnen würde ich hier gerne mehr Kommentare lesen: erfrischend!

Arthur K.

Ja  ja,  die  Kirche.   Auch  im  aufgeklärten  21.  Jahrhundert   befreit  vom  Götter-Aberglauben    immer  noch  in  der  Politik  federführend  voll  dabei.

Mendeleev

Ja, es geht um Moral. Aber auch um das Menschsein an sich. Es geht hier nicht um das Patriachat, den Geschlechterkampf. 


Das eine Frau ungewollt schwanger wird kommt in Beziehungen eigentlich garnicht so häufig vor, zumal bei solchen „Unfällen“ die Entscheidung dann sowieso fast immer „pro Kind“ erfolgt - insofern „sie“ nicht fremdgegangen ist. 

Sehr viele abtreibungswillige Frauen sind aber sehr jung und haben keine stabile Partnerschaft bzw. fühlen sich von ihrem Partner mit der Situation alleingelassen. Das ist für mich eine unhaltbare Situation die dringend der Aufmerksamkeit der Gesellschaft bedarf. 

Jede Frau sollte sich sicher fühlen dürfen auch als Alleinerziehende und auch gegen den Willen ihres „Partners“ ihr Kind empfangen zu dürfen. 

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GuBano

Sehr viele abtreibungswillige Frauen sind aber sehr jung und haben keine stabile Partnerschaft bzw. fühlen sich von ihrem Partner mit der Situation alleingelassen. Das ist für mich eine unhaltbare Situation die dringend der Aufmerksamkeit der Gesellschaft bedarf. 

Jede Frau sollte sich sicher fühlen dürfen auch als Alleinerziehende und auch gegen den Willen ihres „Partners“ ihr Kind empfangen zu dürfen. 

Da würde ich vollkommen zustimmen.  Für wohl die meisten Gründe für Abtreibungen können Lösungen/Hilfen angeboten werden. Insbesondere emotionale Gründe sind problematisch, da die oft 10 Jahre später gar nicht mehr vorhanden sind. Wir sollten dahin kommen, daß es keine Gründe außer z.B. medizinischer Indikation bei Lebensgefahr gibt, einem Ungeborenen das Geborenwerden zu verwehren.

AuroRa

Sie verstehen nicht, dass ungewollt Schwangere nicht nur kein Kind haben wollen, sondern auch nicht schwanger sein wollen. Schonmal schwanger gewesen? Das ist wie 10 Monate rückwärts Achterbahn fahren während wichtige Entscheidungen zu treffen sind. Inklusive Kettensägebmassaker am Ende. 

Kaneel

Das verstehe ich. Aber in diesem Punkt bin auch ich der Meinung, dass eine Frau auch in sich hineinhorchen sollte, ob sie schwanger geworden sein könnte und sich frühzeitig um eine Abtreibung kümmern. Wenn sie direkt nach dem Sex Zweifel hat, ob die Verhütung funktoniert hat, gibt es die Pille danach.

AuroRa

Die Problematik ist seit Jahrzehnten bekannt. Von Hauruck ist hier also nicht zu sprechen 

waldkauz

Armutszeugnis einer gescheiterten Regierung.

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M.Pathie

Äh. Nein. Hier spielt die Regierung gar keine Rolle: Es ging um eine Parlamentsdebatte und -entscheidungsfindung.

joe70

Kein Änderungsbedarf,

so wie es jetz ist, ist es i.O..

Abbrüche sind nicht ausgeschlossen und müssen aber nach Umständen und Beratungen abgewogen werden!

Eine völlige Legalisierung sollte nicht stattfinden und möglicherweise einen neuen Wirtschaftszweig eröffnen. In manchen Ländern soll das wohl so sein.

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Questia

Und was sagen Sie dazu?: "Statt wie bisher sollten sie nicht mehr im Strafgesetzbuch, sondern im Schwangerschaftskonfliktgesetz geregelt werden....bedeutet das eine Entkriminalisierung - auch der Ärztinnen und Ärzte. "Alles, was im Strafgesetzbuch steht, kann eigentlich nicht in der Breite der Ausbildung gelehrt werden", so Schauws. "Das heißt: Wir sehen, dass definitiv der Rückgang der Ärztinnen und Ärzte zu einer schlechteren Versorgungslage führt."" 

Arthur K.

So  sichert  sich  die  Kirche  ihre  Kirchensteuerzahler  auch  für  die  Zukunft,   obwohl  kaum  noch  jemand  in  die  Kirche  geht.

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fa66

»So  sichert  sich  die  Kirche  ihre  Kirchensteuerzahler«

Auch. Aber die staatlichen Abgeltungszahlungen seit der Napoleonischen Zeit sind bedeutsamer.

GuBano

Ich finde, daß Ungeborene mehr Rechtssicherheit bekommen sollten, wie etwa ein Recht auf Leben, daß nur unter Extremsituationen (Gefahr für das Leben der Mutter, kriminell erzwungene Schwangerschaft z.B.) ausgesetzt werden sollte. Immerhin sind Kinder eigene Menschen, die noch nicht auf die Welt gekommen sind, es aber unter normalen Vorraussetzungen tun würden.    Ob die derzeitige Rechtslage das so hergibt, möchte ich anzweifeln. Da kann noch mehr getan werden.

Viele Schwangerschaftsabbrüche beruhen ja nicht auf obigen Extremsituationen.

Es muß dazu natürlich viel mehr Hilfe geboten werden, damit es keine wirtschaftlichen Gründe gibt, ein Kind nicht geboren werden zu lassen.

Mendeleev

Sie wissen doch ganz genau, dass hier von Linken Befürwortern einer lockeren Sexualmoral die (noch) bestehenden Mehrheiten im Bundestag ausgenutzt werden wollten. 

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Tino Winkler

Sie nennen es „ausnutzen“ Demokraten nennen es Diskussion um es der Mehrheit gerecht zu machen. 

C2H5OH

Beim statistschen Bundesamt kann man sich Schwangerschaftsabrüche nach Indikation anschauen. Nimmt man medizinische, kriminalistsche Indikation und Frauen unter 21 Jahre raus. Bleiben 90% Abrüche, die man unter Rubrik "passt nicht in die Lebensplanung" einordnen. Eine Schwangerschaft ist für mich keine Krankheit oder ein Makel, den man wegmachen muss.  Für werdende  Eltern beginnt das Elternwerden mit einem positiven Schwangerschaftstest. Eben auch eine hoch emotionale Angelegentheit. Passt nicht, weg machen., ist ein weiteres Zeichen der Verrohung unserer Gesellschaft.

   

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krautbauer

Es gibt auch nichts tolleres als einen Abbruch. Ihre Quote wage ich zu bezweifeln.

Esche999

Die Hauptlast einer Schwangerschaft liegt bei den Frauen - deswegen müßte die Frage des Abbruchs eigentlich von den Frauen allein entschieden werden . Der Abbruch wird immer einer Ausnahmesituation der Frau zuzuordnen sein - denn die Schwangerschaft an sich ist eine Normalität im Leben der Frau (jedenfalls noch). In diesem Sinne ist die Frau Schöpferin des Lebens - und so wird sie im Grunde auch in allen Kulturen gesehen.Deswegen sollte ihr auch grundsätzlich die Entscheidung darüber nicht genommen werden. Wegen der wissenschaftlichen Unklarheit über den Beginn des bewußten Lebens ist es vernünftig, eine wahrscheinlich sinnvolle Zeitgrenze zu beachten. Ob das die 12-Wochenfrist sein kann sei dahingestellt. Jedes darüber hinaus geborene Leben muß dann grundsätzlich in die Obhut der ganzen Gesellschaft gegeben werden - wenn die Mutter es nicht doch anders entscheidet.

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passdscho

Es ist beschämend für die deutschen Kirchen, dass diese nicht gegen die Freigabe von Abtreibung vorgehen und die Parteien, die dies fordern ãchten. Abtreibung kann kein christlicher Wert sein und trotzdem äußern sich die Kirchen nicht.

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krautbauer

Es ist beschämend, dass die Kirchen weiterhin offen gegen die Verteilung von Kondomen vorgehen bzw. diese verhindern. 

Tino Winkler

Christliche Werte sind in den 10 Geboten definiert, von verbotener Abtreibung steht da nichts.

Kaneel

@Questia und andere:

Was die Straffreiheit für einen Abbruch in den ersten drei Monaten angeht, stimme ich zu. Und halte eine solche Regelung für einen Kompromiss. Allerdings bin ich gegen eine Liberalisierung von Abbrüchen über den dritten Monat hinaus. Und ich bin generell gegen Spätabbrüche, es sei denn das Leben der Schwangeren ist in Gefahr. Es müssen natürlich die Voraussetzungen bestehen, dass eine Schwangere zeitnah einen Termin für einen Abbruch erhält.

Questia 17. Oktober 2024 • 20:03 Uhr

Solange ein werdendes Leben noch nicht außerhalb des Mutterleibs überlebensfähig ist, sollte es für die Frauen die Möglichkeit der Entscheidungsfreiheit geben.“

Der Meinung bin ich eingeschränkt. Der Embryo entwickelt sich ja. Ich befürworte eine Beratungspflicht über den dritten Schwangerschaftsmonat hinaus.

Jegliche Regelung zum Schwangerschaftsabbruch hat m.E. im Strafgesetz nichts zu suchen.

Auch das finde ich schwierig, z.B. bei Entscheidungen zu einer Spätabtreibung.

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Questia

@Kaneel 19:18

| "Was die Straffreiheit für einen Abbruch in den ersten drei Monaten angeht, stimme ich zu. Und halte eine solche Regelung für einen Kompromiss." |

Das entspricht dem aktuellen §218. Denn Straffreiheit kann es nur geben, wenn es eine strafrechtliche Regelung gibt.

Wo sehen Sie den Kompromiss?

Die alternativen Vorschläge plädieren jedoch für eine Regelung außerhalb des Strafrechts.

Kaneel

"Wo sehen Sie den Kompromiss?"

Nach der zwölften Woche sollen Schwangerschaftsabbrüche in aller Regel rechtswidrig bleiben.

Kaneel

Vor einiger Zeit habe ich eine sehr aufwühlende Reportage über eine Spätabtreibung gesehen. Das hat meine Einstellung sehr stark geprägt.

Bauhinia

Es gab zwei kleine Lichtblicke bei der FDP in der Legislatirperiode: Reform des Staatsbürgerschaftsrechts und Abschaffung  Par. 218. Aber im Wahlkampf wollen die Liberalen nicht liberal und modern sein. Ich wünsche denen 4,99% am Wahlabend.

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krautbauer

Das macht mich fertig. Dieses unstete. Bei keiner anderen Partei ist das Abstimmungsverhalten solch eine Lotterie.

tagonist

Die Sache wäre einfach:
Freie Vasektomie für alle männlichen Jugendlichen ab 14 Jahren. Natürlich nicht zwingend.
Samenspende wird vorher eingelagert.
Wer dennoch eine Schwangerschaft verursacht ist zu 100% für jede Art von Behandlung, den gesamten Lebensunterhalt und die vollkommene Versorgung von Mutter als auch Kind verantwortlich auf Lebenszeit, egal um welche Kosten und in welchem Umfang es sich handeln mag.
Bei einer gewollten Schwangerschaft mögen diese Maßnahmen nach eingehender medizinischer psychologischer und juristischer Prüfung aufgehoben werden.

Vector-cal.45

Zumindest gegen eine verpflichtende Beratung ist doch nichts einzuwenden.

Immerhin ist so eine Abtreibung auch keine Kleinigkeit, erhöht meines Wissens nach auch das Risiko für Komplikationen bei folgenden Schwangerschaften.

pasmal

Abtreibungsparagraf 218 bleibt - die Debatte geht weiter

Und warum wird mein Beitrag wieder von der Diskussion gesperrt?

pasmal

IHRE MEINUNG ZU

Abtreibungsparagraf 218 bleibt - die Debatte geht weiter


Aber nur wenn Ihnen die Meinung passt. Aber das ist eben dann trotzdem so ganz demokratisch

Vector-cal.45

Es gibt genügend Arten der Verhütung.

Eine Abtreibung ist immer auch ein Eingeständnis der eigenen Verantwortungslosigkeit.

Das gilt für beide Beteiligte also die Frau wie den Mann.

 

Tada

Ach meine Güte!

Und schon wieder kümmern sich die Herren der Schöpfung mehr um ungeborenen Kinder, als um geborene. 

Im Kita-Alter schiebt man die Verantwortung den Eltern zu, aber spätestens mit der Grundschule sieht man, wie wichtig Kinder der Politik wirklich sind.

Tada

Pearl-Index.

So viel zu "soll sie doch verhüten".

Ps. Heutzutage lernen Kinder in der 6. Klasse, was ein Pearl-Index ist.

Tino Winkler

In der USA steht Moral keineswegs über dem Gesetz, Donald Trump ist weit weg von jeder Moral, Ethik, Empathie und Sympathie, dafür ist er aber Präsident der Amoraliker.

Kritikunerwünscht

In welchem Jahrhundert lebt Deutschland diesbezüglich eigentlich? 

Kaneel

Moralisch-ethisch sehr schwieriges Thema. Aber wenn man sich für völlige Entscheidungsfreiheit bei Abtreibungen in der fortgeschrittenen Schwangerschaft ausspricht, dann kann man irgendwann tatsächlich auch diesen und jenen Mord rechtfertigen. Finde ich grenzwertig. Ich war glücklicherweise nie in einer solchen Situation. Aber wenn ich eine Schwangerschaft erst spät bemerke, muss ich vielleicht die Möglichkeit in Erwägung ziehen ein nicht gewolltes Kind zur Adoption freizugeben. Wenn ich im Verlauf der Schwangerschaft über den dritten Monat hinaus erfahre, dass das Kind eine Behinderung haben wird, soll ich mich deswegen dagegen entscheiden dürfen?

draufguckerin

Egal wie und warum, Abtreibungen sind immer schlimm.  Die Frauen tragen die Last, viele Männer machen sich "einen schlanken Fuß".

Frauen müssen das Recht haben, über ihren eigenen Körper zu bestimmen. Dem gegenüber steht das Lebensrecht des sich entwickelnden Kindes. Ich weiß nicht, wie sich dieses Dilemma  auflösen ließe. Ich verstehe auch Männer, die sich ein Kind wünschen, die Frau aber gerne "in die Wüste schicken" würden.

Mit Hilfe des Strafrechts lassen sich diese Widersprüche nicht auflösen, sie bleiben bestehen.  

Keine Frau treibt gerne ab, andererseits möchte man nicht sein ganzes Leben lang durch ein Kind an einen Mann gebunden sein. Deshalb verstehe ich Frauen, die eine Abtreibung vornehmen lassen.

Die Straffreiheit in den ersten drei Monaten kann nur ein Kompromis sein, aber ich finde das richtig. Unbegrenzt sollten Abtreibungen nicht erlaubt sein, denn das würde darauf hinauslaufen, lebensfähiges Leben zu töten.

 

 

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Freddy Grün

Es war die Chance das Strafrecht zu reformieren und Frauen ein Selbstbestimmungsrecht zu sichern.

Leider kam der Wahlkampf zu früh und da wird um konservative WählerInnen (Mitte) geworben.

Hanne57

Warum wird nur aus der Sicht der Befürworter berichtet?

Wenn es keine parlamentarische Mehrheit gibt, dann ist das eben so, da muss man nicht lamentieren.

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