Frauen halten Schilder zur Abschaffung des Paragrafen 218 bei einer Demonstration vor dem Paul-Löbe-Haus in den Händen.

Ihre Meinung zu Abtreibungsparagraf 218 bleibt - die Debatte geht weiter

Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland rechtswidrig - und bleiben es. Ein Ende des Strafrechtsparagrafen 218 scheitert in dieser Wahlperiode. Die Gründe: Emotionen, Moral und mögliche Machtoptionen. Von Sarah Beham.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
207 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Abtreibungsparagraf 218 bleibt - die Debatte geht weiter“

Und die Heuchelei und der politisch motivierte Zwang zur Heimlichtuerei - und die damit verbundenen unnötigen Ängste für Frauen in elementaren Notlagen - auch.

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
Zehlendorf

Und was ist mit der Notlage der Ungeborenen? Da geht es tatsächlich um Leben und Tod.

AuroRa

12 Wochen alte Embryonen sind nicht gleichzusetzen mit bereits geborgenen Menschen und Frauen sind keine Gebärmaschinen.

Personen haben durchaus das Recht, in ihren eigenen Körper und dessen Vorgänge einzugreifen. Und meiner Ansicht auch ungefragt und ohne Zwang zur Rechtfertigung bis zur inkl. 12. SSW 

Decathlon

Ich erinnere mich an eine Diskussion in der Schule zu dem Thema, Anfang der 90er. Ihre Meinung wurde in der Klasse stärker vertreten als restriktivere Standpunkte. Bei fortgeschrittenem Stand der Diskussion meldete sich ein bis dahin stiller Klassenkamerad und hat nur ein kurzes Statement abgegeben: "Ich bin adoptiert worden. Und ich bin froh, dass ich heute hier dabei sein kann."

Die Diskussion war damit beendet.

Questia

@Zehlen 17:14

Und was ist mit der Notlage von ungewollten Geborenen. Da geht es tatsächlich um psychisches und physisches Überleben.

redfan96

Zumal den “Lebensschützern” das dann geborene Leben am Mors vorbeigeht. Schützenswert ist es nur, solange es in der Frau drin ist. Wenn es erst mal auf der Welt ist, sind gerade die “Lebensschützer” dafür, dass BG gekürzt wird, weil die faulen Alleinerziehenden doch gefälligst arbeiten sollen. Gleichzeitig stehen sie auf der Bremse, wenn es um angemessene Betreuung geht, bezahlbare Lebensmittelpreise oder bezahlbaren Wohnraum. Dann sind die “Lebensschützer” auf einmal alle weg.

Sonnenblume

Ich finde dieses unwürdige Theater unglaublich. Es ist eine schwere Entscheidung, und keiner hat der Frau da rein zu reden. Weder die Moralapostel noch sonstwer. Denn sie muss mit dieser Entscheidung leben. 

De Paelzer

Komisch bei dem Pumkt erinnert sich die CDU was das C in dem Parteiname bedeutet. 

Nur warum, was ist der Politische Grund.

saschamaus75

>> Nur warum, was ist der Politische Grund.

 

DAS stammt noch aus früheren Zeiten, wo aus Sicht der konservativen Politiker Frauen halt nicht mehr als nur 'Gebärmaschinen für Menschenmaterial in den anstehenden Kriegen' waren. oO

 

Grossinquisitor

"Zwang zur Heimlichtuerei"? 

Sie meinen sicherlich nicht die ärztliche Schweigepflicht. Warum soll der Schwangerschaftsabbruch ihrer Meinung nach öffentlich gemacht werden? Wollen das die Schwangeren? 

Nettie

„Sie meinen sicherlich nicht die ärztliche Schweigepflicht.“

Sicherlich nicht.

„Warum soll der Schwangerschaftsabbruch ihrer Meinung nach öffentlich gemacht werden“

Wie kommen Sie auf auf die (abwegige) Idee, dass ich der Meinung sei, dass der öffentlich gemacht werden sollte?!

Questia

TS: "FDP das Zünglein an der Waage

Erstaunlich finde ich die Haltung der FDP - nähme ich den Namen der Partei ernst, würde ich vermuten, dass sie dafür wäre, den Frauen die Freiheit zuzugestehen, über ihren Körper selbst zu bestimmen, statt mit der Kriminalisierung den Entzug der Freiheit anzudrohen.

Aber vielleicht kann ja auch eine Lobbygruppe die FDP-Haltung als ihren Erfolg verbuchen:
"Der Verein "Aktion Lebensrecht für Alle"...fordern sie den Erhalt der jetzigen Regelung von Paragraf 218 Strafgesetzbuch, der Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellt. Der Verein hatte im Oktober vergangenen Jahres seine Mitglieder dazu aufgerufen, vor allem Abgeordnete von der FDP anzuschreiben." (Q: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/schwangerschaftsabbruch-para…)

 

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
asimo

Vor allem entlarvt es die Zentriertheit der FDP auf Machtpolitik. Dass diese künftig noch im BT vertreten ist, ist nicht gegeben. Jetzt könnten sie nich gestslten. Sie nehmen diese Gestaltungsmöglichkeit aber in „Geiselhaft“, um eine mögliche künftige Umsetzung noch in Wahstimmen umzusetzen…

Ginge es um die Sache, stimmten sie e8nfscg jetzt ab. Vor allen wäre es ehrlich. Und ich bin mir recht sicher, dass es sich sogar für die FDP auszahlen würde, denn dann könnte die FDP an ihren Taten und nicht an den Worten gemessen werden.

Nota bene: Machtstreben als #1 ist aber bei Alleinstellungsmerkmal der FDP, das ist in der Politik weit verbreitet. 

Daniel Schweizer

Bisschen komisch, wenn ein Bundestag der sich seiner Auflösung gegenübersieht, eine moralisch und ethisch derart weitreichende Entscheidung noch rasch treffen soll, nur weil man Angst hat, dass das nach den kommenden Wahlen nicht mehr möglich sein. Solche Entscheidungen bedingen eine stabile gefestigte Mehrheit und eine solche existiert zur Zeit im deutschen Parlament gar nicht mehr! Die Ampel hatte jahrelang Zeit, dieses Anliegen durch den Bundestag zu bringen, weil sie es nicht getan hat, sollte man es nicht im allerletzten Augenblick noch durchwinken. Die Haltung der FDP ist aus staatsethischer Sicht deshalb wohl die Richtige.

teachers voice

Diese „stabile Mehrheit“ hätte dieses längst überfällige Gesetz (und auch noch viele andere überfällige Gesetze), wenn nicht die FDP in einer unfassbaren Art und weise der eigenen Regierung in den Rücken gefallen wäre und jetzt auch noch hinterher tritt. 

Es gibt doch überhaupt keinen Zweifel, dass dieses Gesetz dem - bislang geltenden -Geist einer liberalen FDP entsprochen hatte und auch von ihr selbst mit vorbereitet wurde.

Aber dann kam die Kehrwende weg von der Liberalität hin zum Libertärismus, der zwar ähnlich klingt, aber das genaue Gegentei von „liberal“ ist. Diese Wende der FDP ist unverzeihlich und bedeutet das endgültige Ende der traditionellen liberalen Partei in der deutschen Parteienlandschaft. Und sie folgt damit dieser unsäglichen FPÖ in Österreich.  

Es ist nur noch zum Fürchten und Fremdschämen!

Zehlendorf

Es gilt auch zu berücksichtigen, dass die Frau nicht nur über den eigenen Körper entscheidet, sondern auch über den Körper eines ungeborenen Kindes. Das führt uns an Grenzbereiche der Ethik. 

De Paelzer

Niht nur über den Körper.

Sie entscheidet über IHR ganzes Leben und das des Kindes. Der Mann macht sich norfalls davon.

Ich finde es auch nicht richtig, dass eine Mehrheit von Männern im Bundestag entscheidet. 

Eigentlich ist da ein deutlicher Männerüberhang bei CDU und AFD.

Da müsste etwas geändert werden.

fa66

»dass die Frau nicht nur über den eigenen Körper entscheidet, sondern auch über den Körper eines ungeborenen Kindes.«

Wir reden auch vom Grenzbereich zwischen Zellen und Zellhaufen des Körpers der Frau – und der Werdung eines Individuums. Es ist m.E. schlimm genug, dass sich die Legislative nicht einmal auf die straffreie Schwangerschaftbeendigung bis zu einem Zeitpunkt vor Beginn der Empfindsamkeit des Embryos einigen kann. 
Sei das jene 12. Woche oder eine andere. Das mögen Fachleute beurteilen.

Sonnenblume

Es gibt halt in dieser Frage kein Richtig und kein Falsch. Es ist eine absolut individuelle Entscheidung, abhängig von der Lebenssituation der Frau. Die wenigsten entscheiden sich freudestrahlend für einen Abbruch - und die, die das tun wären wahrscheinlich nicht die idealen Mütter - sondern waegen sehr sorgfältig ab. Eben weil es ein entstehende neues Leben ist. Und hier ging es nicht darum ob ein Abbruch erlaubt sein sollte. Es ging darum ob dieser Paragraph endlich aus dem StGB verschwinden soll. Und das ist mehr als überfällig. 

AuroRa

Der FDP geht es einzig um die Freiheit, in die Selbstbestimmung der Frauen einzugreifen. Ergibt Sinn, bei dem geringen Frauenanteil der Partei 

teachers voice

Die „Freiheit“, in die Freiheit anderer einzugreifen, ist der Kern dieser libertären Schule, die immer weiter um sich greift. Und dem - man muss es hart sagen dürfen - „Faschismus“ auf sehr vielen Ebenen den Weg bereitet.

Nettie

„Erstaunlich finde ich die Haltung der FDP - nähme ich den Namen der Partei ernst, würde ich vermuten, dass sie dafür wäre, den Frauen die Freiheit zuzugestehen“

Bei diesem (weitgehenden) Männerverein erstaunt mich das ehrlich gesagt wenig. Und wieso sollten die in der Position sein, Frauen  - oder überhaupt irgendjemandem - etwas ‚zuzugestehen‘?

GuBano

Frauen die Freiheit zuzugestehen, über ihren Körper selbst zu bestimmen

Das Problem ist, daß sie damit niht nur über ihren Körper und ihr Leben bestimmen, sondern auch über das des Ungeborenen- welches unter normalen Umständen durchaus geboren wird und Leben kann. Daher gibt es ja die ganze Diskussion rund um Abtreibung. Es ist halt mehr als z.B. nur eine Tätowierung, wo alleine der eigene Körper betroffen ist.

Gassi

Und weiterhin wollen Unbeteiligte anderen vorschreiben, wie sie mit ihrem Körper umgehen müssen. Jetzt ist es seit Jahrzehnten gängige Praxis, dass eine ungewollte Schwangerschaft abgebrochen werden kann. Dann holt das endlich aus der Gesetzeslücke heraus und helft den MEntchen aus der Bredouille!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
GuBano

wollen Unbeteiligte anderen vorschreiben, wie sie mit ihrem Körper umgehen müssen. Jetzt ist es seit Jahrzehnten gängige Praxis, dass eine ungewollte Schwangerschaft abgebrochen werden kann.

Der Grund für die Debatte liegt daring, daß eine Abtreibung eben nicht nur den Körper einer Person betrifft, sondern auch den des heranwachsenden Kindes, das noch keinen unabhängigen Fürsprecher hat.  Und "ungewollt" ist ja auch keine medizinische Indikation bei Gefahr für Leib und Leben. Es kann eine kriminell aufgezwungene Schwangerschaft sein, aber in allen anderen Fällen hätte diese vor Beginn durch vernünftige Entscheidungen gar nicht erst begonnen werden müssen.

Grossinquisitor

Gut, dass die bisherige Regelung bleibt. Vielen Menschen war gar nicht klar, wie weitreichend der Gesetzesentwurf war. Ich konnte es erst nicht glauben, dass sogar eine Spätabtreibung, etwa im achten Monat, Straffreiheit bedeutet hätte. Auch wenn das keine normale Frau machen würde, verstehe ich die Initiatoren nicht. Das wäre doch eindeutig verfassungswidrig gewesen und hätte die meisten Menschen im Land empört. 

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
Grossinquisitor

Für die Schwangere wäre auch eine Spätabtreibung straffrei gewesen. Natürlich hätte das aber kein inländische Arzt mitgemacht. 

AuroRa

etwa im achten Monat, Straffreiheit

Wenn Sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt hätten, wüssten Sie, dass diese Behauptung faktisch falsch ist. Strafen existieren auch für Vergehen, die nicht in der Strafprozessordnung geregelt sind.


Könnte man wissen, wenn man sich für Frauengesundheit interessiert. 

Grossinquisitor

Lesen Sie § 14 Abs. 4 SchKG-E oder juristische Abhandlungen dazu. 

asimo

Erläutern Sie bitte wo das im von ihnen genannten Paragraph steht, bzw. welche Implikationen Sie da heraus lesen. ich finde in dem Paragraph nichts. Ich bin aber Biologe und kein Jurist. Von daher ist das eine ehrliche Bitte und kein Angang.

AuroRa

Da haben Sie den eigenen Text wohl nicht verstanden. Straffreiheit ist nicht unbedingt gleich Straffreiheit - das sollten Sie wissen 

falsa demonstratio

"Ich konnte es erst nicht glauben, dass sogar eine Spätabtreibung, etwa im achten Monat, Straffreiheit bedeutet hätte"

Insofern sollte kein neues Recht geschaffen werden.

redfan96

Wie Sie schon schreiben, das kommt so nicht vor. Bei einer Spätabtreibung liegen i.d.R. gesundheitliche Gründe vor, etwa, dass das Leben der Mutter akut gefährdet ist.

fa66

»dass sogar eine Spätabtreibung, etwa im achten Monat, Straffreiheit bedeutet hätte«

Falls Leben und Gesundheit der Mutter im Raume stehen, muss ein gesetzliches Regelwerk selbstverständlich auch solche Fälle klären. Und zwar, damit sich weder die Schwangere, noch die beteiligten Mediziner:innen für die Indikation und die Folgen einer solchen sanktioniert werden können. 

Sonnenblume

Solche "Spatabtreibungen", dH eingeleitete Geburten gibt es ohnehin. Wenn das Kind nicht lebensfähig oder schwerstbehindert sein wird, wenn eine schwere Erkrankung bei der Mutter festgestellt wird, meist bei Krebs, aber bestimmt nicht, weil eine Frau morgens aufwacht und beschließt, das Kind jetzt dich nicht haben zu wollen. Was ist das für ein Frauen Bild! By the way, Im 8.Monat ist das gesunde Kind auch bei einer eingeleiteten Geburt lebensfähig. 

krautbauer

Aber sicher doch, fehlt nur noch das Fakefoto mit einem einjährigen Kind, was abgetrieben wird. So gesehen und verbreitet von der katholischen Kirche in Polen bei deren damaliger Verschärfung der Gesetze. Mannomann.

Questia

Patriarchat - Immer noch (?)

TS: "es geht in dieser Debatte nicht nur um Emotionen und Moral, sondern auch um Machtoptionen." 

Frauen, ihre Körper und ihre Entscheidungsfreiheit als Verfügungsmasse im Machtpoker?

Ich dachte, wir wären weiter.

Ein Trauerspiel. 

 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Mendeleev

Sorry. Das ist doch Quatsch. Auch der Slogan „Mein Bauch gehört mir!“ ist doch polemisch. Denn es geht ja nicht um den Bauch an sich sondern um das „Brötchen im Ofen“ :-)


Ich MAG Frauen. Was soll ziemlich das Gegenteil ist von: Ich mag FRAUEN. 


Aber Frauen haben eben auch Verantwortung - für ihren Körper und seine biologische Funktion. Genauso wie Männer (so wie meiner einer) die Verantwortung haben stets respektvoll mit Frauen umzugehen, damit diese sich jederzeit und überall sicher und wohl fühlen können! 

Questia

@Möbileev 18:16

| "Genauso wie Männer (so wie meiner einer) die Verantwortung haben stets respektvoll mit Frauen umzugehen, damit diese sich jederzeit und überall sicher und wohl fühlen können! " |

Und was tun Sie verantwortlich, damit sich Frauen stets respektvoll vor Befruchtung sicher fühlen können?

Was tun Sie, damit Ihre biologische Funktion die Frauen vor ungewollter Schwangerschaft bewahrt?

Mendeleev

Sie wollen wirklich auf diesem Niveau debattieren?


Wenn Sie eine Frau sind, sollten Sie wissen dass es SEHR sehr viele freiwillige Entscheidungen der Frau vorher gegeben haben muss bis es zum Moment der „Befruchtung“ kommt … :-) 

sebo5000

Geht's noch ein bisschen niveauloser, Möbius....?

Questia

@Möbileev 19:13

|" 1) Sie wollen wirklich auf diesem Niveau debattieren? 2) Wenn Sie eine Frau sind, sollten Sie wissen dass es SEHR sehr viele freiwillige Entscheidungen der Frau vorher gegeben haben muss bis es zum Moment der „Befruchtung“ kommt … :-) " |

1) Ja, auch wenn es mir schwer fällt, mich auf Männerniveau herab zu begeben.

2) Wenn Sie ein Mann sind, sollten Sie wissen, dass es sehr viele Entscheidungen des mitbeteiligten Mannes gegeben haben muss, dass es zum Moment der Befruchtung kommt.

 

D. Hume

"Ich MAG Frauen."

Sie trollen gerne. Möge mein Hinweis Andere vom antworten abhalten. Es gibt genung ernsthafte Beiträge.

Mendeleev

Glauben Sie mir: ich habe meine Worte ganz bewusst so gewählt. 

GuBano

Find ich gut, daß Abtreibungen zumindest eingeschränkt sind. Sie sollten nur als Außnahme in extremen Einzelfällen möglich sein- und schon gar nicht als Mittel zur Familienplanung.

Im Mittelpunkt sollte m.E. das schwächste Glied der Kette stehen: das ungeborene Kind. Eine Abtreibung verhindert, daß ein Kind geboren werden kann- und verhindert damit ein Leben. Ich sage daher, daß Abtreibung tötet.  Und in den allermeisten Fällen werden Schwangerschaften wohl in Kauf genommen und könnten durch Entscheidungen verhindert werden und wurden nicht kriminell erzwungen (wie im Falle einer Vergewaltigung).

Natürlich sollten Einschränkungen mit ausreichenden Hilfsangeboten daherkommen.

12 Antworten einblenden 12 Antworten ausblenden
AuroRa

Sie sollten nur als Außnahme in extremen Einzelfällen möglich sein- 

Die Gründe der Frauen gehen Sie absolut nichts an 

und schon gar nicht als Mittel zur Familienplanung.

Trottelige, nicht durchdachte Unterstellung 

Ich sage daher, daß Abtreibung tötet.

Faktisch falsch. Jura ist nicht Ihr Steckenpferd, hm? Nicht Abtreiben tötet hingegen tötet tatsächlich viele Frauen. 

und könnten durch Entscheidungen verhindert werden

Auch das geht Sie nichts an 

Sie haben sich hier offensichtlich ordentlich vergaloppiert. 
 

GuBano

Die Gründe der Frauen gehen Sie absolut nichts an 

Die Kinde aber schon. Wer spricht für die, wenn die Mutter nich für sie spricht?

und schon gar nicht als Mittel zur Familienplanung.

Trottelige, nicht durchdachte Unterstellung  

Keine Unterstellung, nur eine Feststellung. Wenn Abtreibung leicht gemacht wird, wird sie auch zur Familienplanung mißbraucht. Das gilt es doch wohl zu verhindern.

Ich sage daher, daß Abtreibung tötet.

Faktisch falsch. Jura ist nicht Ihr Steckenpferd, hm? Nicht Abtreiben tötet hingegen tötet tatsächlich viele Frauen. 
 

Wenn ein Geborenwerden verhindert wird, tötet das doch das werdende Kind. Es verhindert ein Leben!


und könnten durch Entscheidungen verhindert werden

Auch das geht Sie nichts an 

Klar geht auch mich das was an. Jemand muß ja auch für die Kinder sprechen, denen manche Mütter ein Geborenwerden absprechen wollen.  Ich finde, daß auch Ungeborene ein Recht auf Leben haben sollten. Jede Mutter wurde ja auch geboren.

saschamaus75

>> Wenn Abtreibung leicht gemacht wird, wird sie auch zur Familienplanung mißbraucht. Das gilt es

>> doch wohl zu verhindern.

 

Ähh, auf welcher Grundlage? oO

 

GuBano

Weil Abtreibung tötet. Also auf moralischer Grundlage. Warum nur das Leben der Geborenen schützen, nicht aber das der Schwächsten, der Ungeborenen? Finde ich ein legitimes Argument.

AuroRa

Embryonen sind keine Kinder. Ganz einfach. Oder geben Sie jeder Eileiterschwangerschaft bereits einen schicken Vornamen, bevor sie entfernt wird?


Wenn Abtreibung leicht gemacht wird, wird sie auch zur Familienplanung mißbraucht.

Sie laufen heute auf Hochtouren was sinnfreie Unterstellungen angeht, für die es absolut keine Evidenz gibt. Ja, das dürfen Sie gerne googeln. 
 

Es verhindert ein Leben!

Somit gleicht jeder Samenerguss wohl einem Genozid - tragisch!

Klar geht auch mich das was an. Jemand muß ja auch für die Kinder sprechen

“lustig” denn vor genau solchen Leuten mit frauenfeindlichen, patriarchalen Ansichten warne ich meine Kinder. 

Sie haben kein Recht, Frauen die körperliche Selbstbestimmung zu untersagen. 
 

GuBano

Wieso wollen Sie Frauen das Recht zugestehen, über das Leben eines Ungeborenen zu unterscheiden? Die haben Herzschlag und Organe usw.

Und ich halte auch einen Embrzo für ein Kind- ein werdendes Kind.

Kindsein beginnt für mich bei der Empfängnis. Daher sind die weiteren Argumente nicht eingeschlossen.

Daß Abtreibung zu Familienplanung wird ist zudem eine Möglichkeit, wenn sie nicht groß begründet werden muß- liegt doch auf der Hand.

saschamaus75

>> Im Mittelpunkt sollte m.E. das schwächste Glied der Kette stehen: das ungeborene Kind

 

Sie meinen einen willenlosen, tumben Zellklumpen? oO

 

Anna-Elisabeth

"Im Mittelpunkt sollte m.E. das schwächste Glied der Kette stehen: das ungeborene Kind." 

Es geht um die ersten zwölf Wochen. 

>>Jedes Jahr kommen in Deutschland Tausende Babys viele Wochen zu früh und müssen sich oft monatelang ins Leben kämpfen. Ihre Überlebenschancen haben sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verbessert. Noch vor wenigen Jahrzehnten überlebte kaum ein vor der 28. Schwangerschaftswoche geborenes Baby, heute gelten Frühgeborene ab der 23. Schwangerschaftswoche als potenziell lebensfähig. Allerdings ist das Risiko für Infektionen mit lebensgefährlichen Komplikationen hoch und Sepsis eine der häufigsten Todesursachen.<<

Und jetzt denken Sie bitte noch einmal nach. Was "potenziell lebensfähig" bedeutet, wissen Sie hoffentlich. 

GuBano

"Potentiell lebensfähig": Da gibt es Beispiele, wo Ärzte zur Abtreibung geraten haben, das Kind dann aber geboren wurde und ein gutes Leben begann.

Was "lebensfähig" ist, ist immer nur eine medizinische Annahme, aber niemals eine völlige Sicherheit. Daher sollte man vorsichtig sein, das als 100igen Beurteilungsmaßstab zu nehmen. Im Zweifel für das Kind würde ich befürworten.

tagonist

Ich gehe davon aus das Du fleißig Kinder adoptierst weil Dir deren Schutz und Wohl ja so wichtig ist?
Oder geht es doch einfach nur um die Bevormundung von Frauen, aber eben garniert mit hübsch wehleidigem Geschwätz.

M.Pathie

Ich halte es für eine Unterstellung, dass ein Schwangerschaftsabbruch ein Mittel zur Familienplanung ist.

Kritikunerwünscht

Komische These, dass in den allermeisten Fällen (haben Sie nachgezählt?) Schwangerschaften in Kauf genommen werden. Noch nie in einer etwas schwierigen Lage gewesen diesbezüglich? Dann haben Sie auch nicht gelebt oder waren im Kloster.

Lucinda_in_tenebris

Eine Regelung über das StGB ist antiquiert. Die betreffenden Frauen befinden sich eh bereits in einer Streßsituation und da das tut niemanden gut. Durchaus möglich, dass sich Frauen auch für das Kind entscheiden, wenn sie entstreßt nachdenken könnnen. Das scheint den Befürwortern der Beibehaltung völlig egal zu sein. Es geht hier nämlich nicht per se um Erleichterung von Abbrüchen, sondern um die Schaffung menschenwürdiger Rahmen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Feo

Dass das Gesetz bestehen bleibt, finde ich sehr Schade! Gerade der neue Entwurf ist sehr ausgewogen!

Aber natürlich die FDP hat aus wahltaktischen Gründen sich mal wieder quer gestellt. 

Das finde ich sehr Schade!

D. Hume

"Denn es geht in dieser Debatte nicht nur um Emotionen und Moral, sondern auch um Machtoptionen."

Das ist korrekt. Als Mann unterstütze ich die Menschen mit Gebärmutter, ihnen ihr Selbstbestimmungsrecht vollumfänglich zu gewähren. Wäre die Schwangerschaft biologisch eine Männerangelegenheit (gleiche gesellschaftliche Dominanz für diesen Fall vorrausgesetzt), würden wir diese Diskussion gar nicht führen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
De Paelzer

Genau so ist es. Aber Männer bestimmen über Frauen wie schon immer.

fa66

»Genau so ist es. Aber Männer bestimmen über Frauen wie schon immer.«

Ja, fast. 
Das Patriachat begann in dem Moment, als die Männer der Sippe den Zusammenhang zwischen ihrem Samenerguss, dem dickerwerdenden Bauch der Partnerin und dem Kind, dass sie gebiert, begriffen.

Grossinquisitor

Ein abgestuftes Konzept der Schutzbedürftigkeit menschlichen Lebens -wie es der Gesetzentwurf vorsah- wäre hoch problematisch gewesen. Es hätte womöglich bald schon auf andere Zusammenhänge Auswirkung gehabt und so die Unantastbarkeit der Menschenwürde schrittweise ausgehöhlt. 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
asimo

Ein Fetus bis zur 12 Woche ist aber ein Fetus bis zur 12 Woche und noch kein Individuum im Sinne eines  sich selbst Bewusst seins. Durch die Befruchtung wird erstmal DNA kombiniert und klar, da werden bald auch erste Organanlagen aufgebaut, aber das sind noch Vorstadien. Das Gehirn hat in SSw12 eine Grobstruktur, ist aber noch ungefurcht mit wenigen Synapsen und wenigen Zellen. 

 

AuroRa

Korrekt.


 

Grossinquisitor

Juristisch und ethisch kommt ihm aber die volle Menschenwürde zu. Es ist kein sich zu einem Menschen entwickelndes, sondern ein sich als Mensch entwickelndes Wesen. 

asimo

Genau das sollte aber mal zur Debatte gestellt werden. Die Befruchtung, die häufig als Beginn menschlichen Lebens betrachtet wird ist nur eine genetische Rekombination (die Vorgängerzellen leben such und haben auch individuelle Erbmerkmale…). Nun mag ich Genetik sehr gern (ich mag diese Art der Laborarbeit einfach), aber warum sollte die genetische Rekombination der Startschuss per se sein…?

Wir sind kognitive Wesen. Noch mehr als Genetik mag ich Neurobiologie. Da finden sich die geeigneten Marker. Und bis zur SSW 12 ist da nicht wirklich was… 

fa66

»Es ist kein sich zu einem Menschen entwickelndes, sondern ein sich als Mensch entwickelndes Wesen.«

Das ist éine von verschiedenen möglichen Interpretationen.
Die andere ist, dass es sich um individuell nicht lebensfähige Teile des Körpers der Frau handelt. Und wir reden hier ausschließlich von einem Zeitraum bis zur 12. Woche.

AuroRa

Klar, wer kennt es nicht, fällt erst 218 der StPO, schon fällt Paragraf 1 des GG.

Ganz ehrlich, das glauben Sie doch selbst nicht.

Wenn Sie schon argumentieren wollen, dass dich bitte mit tatsächlichen Argumenten und nicht mit Befürchtungen, die nichts mit Kausalitäten zu tun haben 

Anna-Elisabeth

"Es hätte womöglich bald schon auf andere Zusammenhänge Auswirkung gehabt und so die Unantastbarkeit der Menschenwürde schrittweise ausgehöhlt." 

Menschenwürde - ein großes Wort. Wird in vielerlei Hinsicht schon bei Lebenden(!) (u.a. auch schwangeren Frauen) nicht ernstgenommen. Ich denke da gibt es weit mehr zu tun.

Bauhinia

So Manche schaffen es einfach nicht aus dem Mittelalter heraus. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Mendeleev

Aha. Dann erklären Sie doch mal wie es zu den ungewollten Schwangerschaften überhaupt kommt. 

Es gab bestimmte Umstände die eine Frau in früheren Epochen dazu gebracht haben zur „Engelmacherin“ zu gehen … 

AuroRa

Es gab bestimmte Umstände die eine Frau in früheren Epochen dazu gebracht haben zur „Engelmacherin“ zu gehen … 


Zu den Zeiten wollen Sie wohl offensichtlich zurück