Ein "Warnstreik"-Hinweis spiegelt sich der Scheibe eines Busses.

Ihre Meinung zu Tarifstreit im Öffentlichen Dienst: Bundesweit Warnstreiks

In mehreren Bundesländern kommt es wegen Warnstreiks zu Einschränkungen im Nahverkehr. In Berlin fährt nur noch die S-Bahn. Auch in den kommenden Tagen muss mancherorts mit Ausfällen gerechnet werden.

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93 Kommentare

Kommentare

draufguckerin

Wahlkampf heiße Phase - und jetzt funkt auch noch Ver.di dazwischen. Ich finde, vier Wochen vor der Wahl sollte so eine indirekte Wahlbeeinflussung verboten sein.

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Coachcoach

Wenn alle 350+ kriegen, ist der vorbei.

So what?

Schiebaer

@draufguckerin

Wenn alle 350+ kriegen, ist der vorbei.


Aber das geht noch lange nicht vorbei.Die werden keine 350 kriegen. Man wird sich irgendwo zwischen 100 u. 200 bewegen und eine lange Laufzeit.

draufguckerin

200 wären für Geringverdiener auch schon gut. Ich gönne es jedem.  Nur den Zeitpunkt finde ich falsch, weil der Streik Einfluss auf das Wahlverhalten haben könnte.

saschamaus75

>> Nur den Zeitpunkt finde ich falsch

 

Ähh, ja? -.-

Wollen Sie da jetzt allen ernstes Ver.di vorwerfen, daß die FDP die Regierungsarbeit bis zur Selbstzerstörung so sabotiert hat, daß die alljährlichen(!) Tarifkämpfe von nun an(!) mit den Bundestagswahlen zusammenfallen werden? oO

 

schabernack

➢  … daß die alljährlichen (!) Tarifkämpfe von nun an (!) mit den Bundestagswahlen zusammenfallen werden? oO

Der Wahltermin muss nicht auf ewige Zeiten im Februar / März bleiben.

Mehrmals schon wie 1983 / 1990 / 2005 gab es politische Ereignisse (Konstruktives Misstrauensvotum Schmidt - Kohl / Wiedervereinigung / Vertrauensfrage Schröder), die den Wahltermin verschoben.

Und wenn ein Tarifvertrag die Laufzeit von bspw. 18 Monaten bekommt, gibt es gar keinen alljährlichen Streik, fällt die Streikzeit auch nicht alle vier Jahre mit dem Termin der Wahlen zusammen.

Klärungsbedarf

Wie kommen Sie auf die Idee, dass Bus- und Straßenbahnfahrer im ÖD Geringverdiener sein sollen ?

Schiebaer

Nur den Zeitpunkt finde ich falsch, weil der Streik Einfluss auf das Wahlverhalten haben könnte.

Ich glaube das spielt jetzt keine große Rolle mehr.Auch der gestrige Schlagabtausch zwischen Merz u. Scholz hat nur noch einen geringen Anteil,sagte der Parteien Forsche Korte im Mittag Magazin.

draufguckerin

Das ist richtig. Ich finde nur den Zeitpunkt falsch. 

ich1961

Schauen Sie bitte nochmal auf den Kalender - wenn meiner stimmt sind es noch 13 Tage!

Und Verdi hat das Recht zu streiken - ob es manchemR passt oder nicht.

 

Egleichhmalf

Ich bin mir auch einigermaßen sicher, dass Verdi nicht deshalb streikt, weil jetzt gerade Wahlkampf ist. Außerdem wäre mir auch nicht klar, zu welcher Partei Gunsten oder Ungunsten dieser Streik erfolgen sollte.

ich1961

Das kommt noch dazu.

Die Parteien sind bei Lohnverhandlungen idR. raus.

 

Klärungsbedarf

Was glauben Sie denn, mit wem die Gewerkschaften verhandeln, wenn es um den Öffentlichen Dienst geht ? Bürgerräte ?

ich1961

Mein Mann war Bus- und Bahnfahrer ( mein Vater auch in der Tarifkommission) im ÖPNV - daher weiß ich sehr genau, mit wem verhandelt wird.

Nur was hat das mit meinem Kommentar oder dem Zeitpunkt des Streiks zu tun?

 

Klärungsbedarf

Sie schrieben, dass die Parteien bei den Lohnverhandlungen i.d.R. raus seien. Mitnichten.

ich1961

Außer den Arbeitgebern (ja sind Politiker, aber eben Arbeitgeber) hat die Politik/Partei da nichts zu melden.

Alter Brummbär

Was hat das mit Wahlkampf zu tun?
Die können doch froh sein, noch eine Gewerkschaft zu haben, nicht wie anderen Firmen, die die Arbeitnehmervertretung abschaffen wollen.

Jeder will mehr Geld.

Nettie

„Jeder will mehr Geld“

Eher mehr (Handlungs-) Freiheit anstelle von irgendwelchen von irgendwem oktroyierten ‚finanziellen Zwängen‘.

Klärungsbedarf

Es geht um Nahverkehr. An was dachten Sie denn da ? Auch mal links vor rechts statt immer nur rechts vor links ?

berelsbub

Grundrechte also nur dann, wenn es Politikern und Parteien ganz gut ins Zeitfenster passt? Je nach Branche und Forderung wird es vermutlich immer Politiker geben, denen der Streik nicht so gut ins Schema passt… da könnte man das Grundrecht doch am besten gleich abschaffen, bevor Politiker und Parteien damit zu sehr belastet werden 

draufguckerin

Warum eskalieren Sie so? Arbeitnehmer haben natürlich ein Streikrecht, das ist eine große Errungenschaft der Arbeitervertretungen. 

Den Zeitpunkt kurz vor den Wahlen finde ich manipulativ. Ebenso übrigens wie die üppige Wahlwerbung bis zum letzten Tag.

berelsbub

Ich eskaliere nicht (komische Wahrnehmung ihrerseits). Ich bin nur für ein Grundrecht, welches Ganzjährig wahrgenommen werden kann. Das sehen sie ja anders. Sie möchten Grundrechte temporär aussetzen

Feo

Das sehe ich ähnlich. Eigentlich sollte es eine Nullrunde in den Tarifen für dieses Jahr geben. Die Zeichen der Zeit lassen nicht auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr schließen!

Egleichhmalf

Sie wollen das Streikrecht also nach Gutsherrenart ausüben lassen. Was gleichbedeutend mit dessen Abschaffung ist. Nicht Ihr Ernst, oder?

Ich halte das Streikrecht, auch wenn es manchmal (auch für mich) unbequem ist, für eine ganz wichtige Errungenschaft. Und ich bin als Hochschullehrer in keiner Weise davon betroffen, aber dennoch!

werner1955

funkt auch noch Ver.di dazwischen. 
Nee. Die zeiegn nur klar wer noch frü unsere land am schufte ist und massiv Steuern und Sozialversicherungen zahlen. muss

saschamaus75

>> Ich finde, vier Wochen vor der Wahl sollte so eine indirekte Wahlbeeinflussung verboten sein.

 

Und was soll ich da erst sagen:

Ich finde, eine Stunde vor meinem Zahnarzttermin sollte so eine indirekte Stimulation meiner Panik vor Zahnärzten verboten sein. Oder anders formuliert, wie komme ich jetzt von der KTV zum Südstadt-Center zu einem Termin, wo ich schon seit Tagen für eine Ausrede suche? oO

{/realsatire} -.-

 

ich1961

Ich hätte fast gesagt ´´Zähne zusammen beißen  ´´.  😊

M.Pathie

Ver.di funkt nicht dazwischen. Ver.di macht seine ureigene Arbeit. Egal wann Wahlen sind.

falsa demonstratio

"Wahlkampf heiße Phase - und jetzt funkt auch noch Ver.di dazwischen. Ich finde, vier Wochen vor der Wahl sollte so eine indirekte Wahlbeeinflussung verboten sein."

Ihre Argumentation geht haarscharf am Grundgesetz vorbei.

fa66

»Wahlkampf heiße Phase - und jetzt funkt auch noch Ver.di dazwischen.«

Umgekehrt: Der unplanmäßige Wahlkampf funkt dem Ende der Tariflaufzeiten und damit den Streiks dazwischen.

ich1961

Genau - so wird ein Schuh draus.

Aber bei manchemR ist es eben nie richtig, was Gewerkschaften auch tun.

 

gelassenbleiben

Wollen Sie irgendwelche Verschwörungserzählungen raunen?

AbseitsDesMainstreams

Der Sockelbeitrag von 350,00 Euro/Monat ist dämlich. Was wollen die Gewerkschaften damit erreichen?

Hilfskräfte erhalte so Lohnerhöhungen von 15 - 20 %, während die Leistungsträger vielleicht noch 5 % Lohnerhöhung erhalten. Am schwierigsten ist es jedoch dem gut ausgebildeten Mittelbau zu vermitteln, dass Ungelernte inzwischen fast so viel wie echte Fachkräfte mit einer langen Ausbildung und gutem Werdegang erhalten. Der Sockelbetrag ist schlicht leistungsfeindlich.

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ich1961

//Hilfskräfte erhalte so Lohnerhöhungen von 15 - 20 %, während die Leistungsträger vielleicht noch 5 % Lohnerhöhung erhalten.//

Undd?

Die "Hilfskräfte" wollen auch vernünftig leben! 

Und wenn es mehr Bürgerldempfänger gibt, wird auch gemosert.

 

Nettie

„Die "Hilfskräfte" wollen auch vernünftig leben!“

Nicht nur das; ihre ‚Hilfe’ bzw. Arbeitsleistung ist für das Funktionieren bzw. die Funktionsfähigkeit des ‚Ganzen‘ mindestens genauso essenziell wichtig wie die der ‚Leistungsträger‘.

franxinatra

Je niedriger die Gehälter in dem unteren Drittel der Gesellschaft, desto höher müssen die Lohnnebenkosten für die besser verdienenden sein. Wenn Sie das so toll finden...

werner1955

Richtig. Deshalb wollen ja viele gut ausgebildeten des Mittelbau, so viel wie echte Fachkräfte mit einer langen Ausbildung so bald und so früh wie möglich in Rente gehen. 

Carlos12

Die geringfügig ausgebildeten Arbeitskräfte wollen noch stärker so früh wie möglich in Rente. 

Ich behaupte mal, dass der Wunsch nach Rente mehr von der Zufriedenheit mit der Arbeit und der körperlicher und psychischen Verfassung abhängt, als vom Einkommen.

draufguckerin

Der Sockelbetrag spart sicherlich auch an einigen Stellen Sozialkosten ein. Nämlich dann, wenn Geringverdiener nicht mehr aufstocken müssen. Ich finde das gut.

Klärungsbedarf

Welcher Vollzeitbeschäftige - zumal gewerkschaftlich abgesichert - stockt denn wohl im öffentlichen Nahverkehr auf ? Was sind eigentlich Sozialkosten ? Jedenfalls führt der Sockelbetrag, wie auch prozentuale Gehaltssteigerungen zu höheren Sozialabgaben. 

Carlos12

Das klingt nach Missgunst. Sie meinen, dass Leistungsträger sich verweigern, wenn der Abstand zu den niedrigsten Gehaltsgruppen verringert wird?

 

ich1961

Manch einer "gönnt" den anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln.

Klärungsbedarf

Das lässt sich immer unter Beifallsbekundungen anbringen. Allerdings werden die Gehaltssteigerungen im öffentlichen Nahverkehr am Ende auch von Arbeitslosen, Armutsrentner und Schülern bezahlt. Das relativiert den "Dreck" dann doch kräftig.

ich1961

Nein, das "relativiert" absolut nichts.

Ablenkungen o. ä. sind aber nicht wirklich zielführend, wenn auch gerne angewendet.

 

Nettie

„Das klingt nach Missgunst.“

Eher noch nach ‚Alle-gegeneinander-ausspielen‘, um leichter die ‚Macht‘ über (möglichst) alle erlangen zu können.

asimo

Ich hsbe mich nicht so weit qualifiziert, um mehr zu verdienen, sondern, weil mir die höher qualifizierte Arbeit mehr Spaß macht. IMHO sollten Löhne weniger stark auseinanderdriften. Ich dehe nicht rin, dass jemand pro Stunde doppelt oder halb so viel wie ich verdiene. Die Mehrheit arbeitet mit gutem Einsatz im Rahmen der Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Generell sollte Leistungsbereitschaft durchaus honoriert werden und jeder sollte nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werden. Aber dass die cooleren Arbeiten häufig auch noch hoch bezahlt werden, ist doch doppelter Quatsch. Das zieht nur die Geldgeilen an, aber nicht die Qualifizierten

Nettie

„Generell sollte Leistungsbereitschaft durchaus honoriert werden“

Ich würde ‚Leistungsbereitschaft‘ lieber so formulieren: Die Bereitschaft, für das Gemeinwohl bzw. das Funktionieren und die Sicherung der nachhaltigen Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens nach besten (eigenen) Kräften einzusetzen. Im Prinzip stimme ich Ihnen dann uneingeschränkt zu.

Mauersegler

"Leistungsträger? Ihnen fehlt es ganz offensichtlich an Respekt vor der Arbeitsleistung anderer. Ein Paketausfahrer ist womöglich mehr "Leistungsträger" als ein Sachbearbeiter. 

werner1955

Bundesweit Warnstreiks

Danke. Dei fleißigen Arbeitnehm,er haben nach jahren hoher Infaltion und politisch verursachten massiven Energiekosten, Gebühren und Ababen und den massiven Kosten bei den Sozialversicherungen Lohnerhöungen nötig. Gut so mehr davon. 

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Alter Brummbär

Mit steigenden Löhnen, steigen auch die Lohnnebenkosten, also für Arbeitslosigkeit, Rente, Pflege usw. und die Energiekosten können sie höchstselbst beeinflussen.

Egleichhmalf

Stimme im Wesentlichen zu (was mir bei Ihnen sonst fast nie gelingt), aber nur als Anmerkung: die Lohnerhöhung gilt dann in identischer Weise auch für die nicht fleißigen Arbeitnehmer :-).

Coachcoach

350€ sind nötig.

Ich wünsche den Kolleg innen viel Erfolg, gute Laune beim Streik und Sonne.

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ich1961

Ich packe noch ein wenig Wärme drauf (war gerade draußen und es ist lausig kalt).

ich1961

Am Mittwoch steht in Braunschweig der ÖPNV still.

Aber das ist (für mich) ok.

Egal welcher Arbeitnehmer auch immer - alle müssen von dem Vrdienst leben können und nicht nur Existieren!

Und es sollte nicht nötig sein, "aufzustocken" - dann gibt es auch wieder Protest.

Also vernünftige Bezahlung für alle!

 

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werner1955

Also vernünftige Bezahlung für alle.
Richtig. Abe rwir haben ja nicht nur ein Lohnproblem. Gerade die massiven steiegrungen bei jder Lohnerhöung duch Steuern und Sozialbversicherungen belasten gerade die leistungbereiten gut Qualifizierten Arbeitnehmer. 

ich1961

Das "sehen" Sie falsch.

Je besser die unteren Lohngruppen bezahlt werden, desto weniger Bürgergeldaufstocker/empfänger gibt es.

 

M.Pathie

Meinen Sie wirklich, die ständige Berieselung mit der gleichen Aussage wäre ein sinnvoller Beitrag? Oder augenzwinkernd ironisch gefragt: Schauen Sie mal nach: jede Schallplatte, die hängt, hat eine B-Seite.

Grossinquisitor

Eine Lösung, die das Land eigentlich bräuchte, wäre: Ein deutliches Lohnplaus, damit der Öffentliche Dienst attraktiv bleibt/wird und eine Arbeitszeiterhöhung, damit die vielen anstehenden Aufgaben auch geleistet werden können. Mehr Urlaubstage zu fordern, wirkt jedenfalls aus der Zeit gefallen. 

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SiMonAu

Eine Arbeitszeiterhöhung sicher nicht, viele Menschen gehen jetzt schon auf dem Zahnfleisch. Was man machen müsste wäre im Bereich der Daseinsvorsorge - da gehört der ÖPNV dazu - den erzielbaren Lohn nicht daran zu koppeln wieviel Geld man damit verdienen kann sondern wie wichtig der Job für die Gesellschaft ist. Ein Busfahrer oder auch eine Krankenschwester verdient viel zu wenig für die Wichtigkeit der Aufgabe für die Gesellschaft.

Problem ist oft dass im öD eben keine große Gewinne winken und z.B. der ÖPNV jetzt schon ein Minusgeschäft ist - aber nun mal für die Daseinsvorsorge überlebenswichtig. Ich sähe solche Bereiche eigentlich lieber steuerfinanziert. Für einen steuerfinanzierten öffentlichen Verkehr hätte ich gut und gerne so 150 Euro - also deutlich mehr als ich für das D-Ticket bezahle - über. Wenn die Leute dann vernünftig bezahlt werden (und dadurch auch Nachwuchs kommt) und die marode Infrastruktur dafür saniert wird. Das ziel muss sein dass niemand ein Auto braucht.

Grossinquisitor

Gibt es tatsächlich weniger wichtige Jobs im ÖD? Wenn dem so wäre, müssten die dann nicht im Gemeinwohlinteresse wegrationalisiert oder umqualifiziert werden? Wenn das nicht möglich ist - und davon gehe ich grundsätzlich aus- sind diese Berufe eben auch wichtig. Manchmal halt nicht so unmittelbar sichtbar. 

SiMonAu

Das Streikrecht ist natürlich ein wichtiges Recht, aber wo Menschen ernsthaft in Probleme kommen können (z.B. ohne Auto/Führerschein keine Möglichkeit um zur Arbeit zu fahren) sollten da Regelungen gehen. Wenn mehrere Gewerkschaften jeweils z.B. mit einer Tarifvertrag-Laufzeit von 1 Jahr abwechselnd streiken, ist das irgendwann nicht mehr zumutbar.

In solchen Branchen sollte es zumindest eine Mindestlaufzeit von 2-3 Jahren geben und auch kein zeitversetztes Streiken übers Jahr verteilt. Auch sollte Streik wirklich das äußerste Mittel sein und lieber erst über eine Schlichtung nachdenken bevor man seine Mitbürger in ernsthafte Probleme bringt.

Nicht jeder kann einen Führerschein machen (z.B. aufgrund von körperlichen Einschränkungen) und nicht immer ist z.B. das Fahrrad eine realistische Alternative. Man sollte einen Tarifstreit nicht auf den schon schwachen einer Gesellschaft austragen

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Egleichhmalf

„In solchen Branchen sollte es zumindest eine Mindestlaufzeit von 2-3 Jahren geben und auch kein zeitversetztes Streiken übers Jahr verteilt.“ 

Ja, wäre vielleicht wünschenswert. Aber es gibt halt sowas wie Tarifautonomie. Gottseidank.

„Auch sollte Streik wirklich das äußerste Mittel sein und lieber erst über eine Schlichtung nachdenken bevor man seine Mitbürger in ernsthafte Probleme bringt.“

Ist er in aller Regel. Schon allein deshalb, weil jeder Streik die Gewerkschaften eine sehr große Menge Geld kostet.

Nettie

„Bundesweit Warnstreiks“

Da müssen wir mal wieder alle durch. Warum, weiß vermutlich keiner wirklich so genau.

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RockNRolla

Da ich gar keinen öpnv angeboten bekomme, sind mir diese Streiks egal.  Endlich mal ein Vorteil, wenn man am Land wohnt.

Egleichhmalf

Ich fahre auch so gut wie nie mit dem ÖPNV, sondern meist PKW. Außerdem bin ich in der komfortablen Position, dass ich a) auf Gewerkschaften nicht angewiesen bin und b) mir als Hochschullehrer sowohl Arbeitsplatz als auch Arbeitszeit nahezu nach Belieben aussuchen kann: wenn‘s unbequem sein sollte oder mir sonstwie nicht gefällt, bleibe ich einfach zu Hause. Dennoch weiß ich, warum die Menschen streiken, fühle mit Ihnen und halte das Streikrecht im Übrigen für eine äußerst wichtige Errungenschaft!!

M.Pathie

Dass Sie mit so einer an den Tag gelegten Hochnäsigkeit ein seriöser Hochschullehrer sind, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Wirkt eher so, als wollten Sie provozieren.

Egleichhmalf

„Dass Sie mit so einer an den Tag gelegten Hochnäsigkeit ein seriöser Hochschullehrer sind, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Wirkt eher so, als wollten Sie provozieren.“

Das hat doch mit Hochnäsigkeit nichts zu tun: Als Professor in D hat man keine Präsenzpflicht. Außerdem auch keinen Dienstvorgesetzten (letzteres hat mit der im GG verbrieften Freiheit von Forschung und Lehre zu tun). Ich kann mir also aussuchen, ob ich von zu Hause oder welchem von Ort aus auch immer ich tätig bin. Jeder meiner Kollegen kann das. Machen Sie sich da mal bitte sachkundig. Es besteht lediglich eine Lehrverpflichtung von - speziell bei mir - etwa 5x45 Minuten pro Woche. Der Rest ist dann ohnedies Forschung. Wobei ich schätzungsweise 60h pro Woche arbeite. Freiwillig. So wie ebenfalls die meisten meiner Kollegen.

RockNRolla

Was ist denn da hochnäsig?  Er kann es sich einteilen. Das sollte jeder können. Abgesehen davon konnte man den opnv gleich besser bezahlen, dann gäbe es keine Streiks. Die opnv kunden lehnen aber deutlich höhere Ticketpreise egoistisch und konsequent ab. Und das, obwihl sie kein Auto finanzieren müssen. 

sebo5000

Ich würde mal das genaue Gegenteil behaupten...die meisten Leute verstehen, warum/ wofür die Angestellten streiken....

ich1961

Warum "weiß das keiner so genau"?

Es geht um Lohnerhöhung - daran ist nichts verwerfliches!

 

M.Pathie

Doch. Das weiß man, wenn man sich den wenig informiert. Ob man das dann gut findet, hängt dann von der eigenen politischen und gesellschaftlichen Positionierung ab.

RockNRolla

Unter 28€ brutto sollten alle Busse und Bahnen stehen bleiben. Weniger bedeutet Altersarmut. 

Könnte man mit einer Gehaltsobergrenze von40€ für Manager   Vorstände und Nichtsnutze  sogar gegenfinanzieren. 

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M.Pathie

Es gibt Parteien, die für mehr Lohn- und Steuergerechtigkeit eintreten. Kleiner Hinweis für die Recherche: Es sind nicht die, die am lautesten schreien.

Klärungsbedarf

An welche "Nichtsnutze" dachten Sie denn da ? Klingt stark nach Weidel-Sprech. Die oberen Gehälter für Busfahrer liegen z.B. in München bei über 47.000,- € (Quelle Stepstone). Wollen Sie die denn auch kürzen ?