Windräder stehen auf Feldern

Ihre Meinung zu Welche Technologien taugen für den Klimaschutz?

Klimaneutrales Deutschland 2045 - dieses Ziel steht im Klimaschutzgesetz und ist international zugesagt. Um es zu erreichen, sind technologische Anstrengungen zum Senken von Emissionen nötig. Doch sind alle gleich gut? Von Stephan Hübner.

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148 Kommentare

Kommentare

Bernd Kevesligeti

Leistungsstarke Batterien erfordern Lithium. Dieses Metall muss gefördert werden, was den Einsatz von Technik und Arbeitskraft erfordert (Umweltfolgen). Natürlich sind Technologien für den Klimaschutz erforderlich-nur hängst es ja auch davon ab, auf was weiter gesetzt wird. Vor wenigen Tagen stand auf Tagesschau.de ein Artikel über die Staus auf Autobahnen. Eine Verkehrswende wird vermisst, im Gegenteil es wird weiter ausgebaut, um mehr Verkehr zu ermöglichen. Und damit auch mehr CO2-Ausstoß.

Vor dem Hintergrund, dass im Jahr 2023  aus Kolumbien  Steinkohle importiert wurde (14,5 Prozent des deutschen Bedarfs, Deutsche Welle, Artikel von Oliver Piper), kann davon ausgegangen werden, dass die Klimaziele bis 2045 nicht erreicht werden können. Das würde eine Umkehr voraus setzen.

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Bernd Kevesligeti

Laut dem Portal statista.de wurden im Jahr 2023 437 Millionen Lithium-Ionen Akkumulatoren von Deutschland importiert. Der Wert betrug 21,6 Milliarden Euro. 2018 waren es noch 201,80 Millionen Stück. Vor allem aus Südamerika. Auch nach der Internetseite zvei ist ein steigender Import von Lithium-Ionen-Batterien zu verzeichnen.

 

asimo

Es gibt viele lithiumfreie Batteritechniken, die für stationäre Speicher sehr gut geeignet sind. Lithiumakkus sind toll, wenn es um die massenbezogrne Energiedichte geht, wobei Natriumbatterien da recht nah heran kommen. Lithium läsdtvsuch gut recyclen und kann auch umweltschonend primär gewonnen werden. Schauen Sie sich mal AMG criticalmaterisls BV an. Die sind in dem Bereich einer europäischen Lithiumwirtschaft recht umtriebig.

Juwa

„Leistungsstarke Batterien erfordern Lithium.“

Es gibt inzwischen auch Batterien, die mit Natrium statt mit Lithium arbeiten. Sie sind zwar deutlich schwerer und haben eine geringere Speicherkapazität aber mit zunehmender Entwicklung schrumpft dieser Nachteil. Natrium hat den Vorteil, dass es sehr großen Mengen vorkommt, wie beispielsweise in Steinsalz oder Meerwasser.

Malefiz

Keine Technologie taugt für den Klimaschutz. Technologie die für Verbraucher hergestellt werden verbraucht wohl die meiste Energie schon im Vorfeld bei der Produktion und schädigt auch die Umwelt im Vorfeld imens! Und wer möchte schon auf sein Smartphon, Laptop oder 40Zoll Fernseher verzichten für die viel seltene Erden gefördert werden die mit die Umwelt kaputt macht. Wer möchte schon auf seinen SUV verzichten, wer möchte schon auf seine Flugreisen verzichten, wer möchte schon auf einen Kaffeevollautomaten verzichten,  wer möchte schon auf Technik verzichten was haste noch nicht von gehört und gesehen?

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Humanokrat

Als Antwort: Ich verzichte auf SUV, Flugreisen, jedes Jahr neues Smartphone, Kaffevollautomat und neue Elektrogeräte, wenn man die alten reparieren kann. Nichts davon würde mich irgendwie glücklicher machen, als ich bin. 

Der Wahn des endlosen Konsums ist eine nicht funkionierende Ersatzbefriedigung, die in unserer Kultur zur Norm geworden ist. Das wird sich ändern (müssen). 

ich1961

Ja, alles schlecht reden könnte ich auch.

Warum nicht die Vorteile in den Vordergrund stellen.

Es gibt eine Mehrheit auf unserem Planeten, die möchte mehr Klimaschutzmaßnahmen.

Vielleicht weil es anderen bewusster ist, was da auf uns zurollt?

 

Gassi

Dass die Änderungen der Ampel so kläglich gescheitert sind liegt in erster linie am schlechten Handwerk. Es ist aber unumstritten, dass ein Zurück in das letzte Jahrzehnt der völlig falsche Weg ist. Ein weiter so (erst recht unter CDU/AfD) macht das Klima noch schneller kaputt. Zum anderen besteht bei guter Innovation die Chance, wieder an die Spitze zu rücken. Trump hat den anderen Weg eingeschlagen: Er braucht Zölle, um seine Zweitklassigkeit zu kompensieren. China ist innovativ mit viel Geld: Aber gut organisiert ist das nicht, denn es ist von oben aufgedrängt. WIR könnten das anders und wir haben das Potenzial. Allein der Fusionsreaktion in Greifswald ist 10 Jahre vor der Welt - und was machen wir draus? Nichts! Im Gegenteil: Altmeier hat immer weniger Forschungsgelder dafür eingeplant. Ebenso die Ampel. Packen wir die E-Mobilität an und nutzen wir unsere Forschungsergebnisse zügig und beherzt!

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asimo

Die Ampel hatte ja mit der FDP duesbezüglich auch einen Saboteur in den eigenen Reihen. Dafür und unter Berücksichtigung der globalen Entwicklungen (v.a. der Überfall Russlands auf die UA), hat es due Ampel rekativ gut gemacht.

krautbauer

Auch einfachste Maßnahmen bringen viel, so z.B. das wenige Regenwasser in manchen Regionen Deutschlands sammeln, sammeln, sammeln. Oder gleich vom Regenrohr in den Garten umleiten. Da muß dann natürlich die Gemeinde mitspielen und das ermöglichen und honorieren in Form von Reduzierung der Niederschlagswassergebühr.

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gelassenbleiben

Da muß dann natürlich die Gemeinde mitspielen und das ermöglichen und honorieren

Wir sammeln auch so, ohne Ausgleich in Zisterne

Mendeleev

Sie zahlen eine Niederschlagswassergebühr ? 

Malefiz

Ja, auch ich zahle eine Niederschlagswassergebühr! Sie nicht? Hängt das von einer jeweiligen Gemeinde ab?

krautbauer

Tatsächlich ist das eine der wenigen Gebühren, die in jeder Gemeinde/Kommune anders ist. 

schabernack

➢  Ja, auch ich zahle eine Niederschlagswassergebühr! Sie nicht? Hängt das von einer jeweiligen Gemeinde ab?

Ja, hängt ab von der Gemeinde, und ist gekoppelt an die Abwassergebühr für die Kanalisation.

krautbauer

Als Umlage über meine Genossenschaft, ja. Und da ist es gar nicht so einfach für die Genossenschaft, da rauszukommen. Sie darf teilweise das (wenige) Regenwasser gar nicht direkt zur Bewässerung der Grünanlagen nutzen.

ich1961

Vielleicht erkundigen Sie sich mal bei Ihrer Gemine nach einer Gartenwasseruhr?

krautbauer

Bin Mieter und die Gebühr wird in den Betriebskosten umgelegt. 

Montag

Wir müssen pragmatischer werden und einfache Lösungen stärker in den Blickpunkt nehmen.

Beispiele:

Moore speichern CO2. Böden (Humus) auch. Solange sie nicht austrocknen.
=> Mehr Moore wiedervernässen. 
=> Mehr Niederschlagswasser vor Ort im Boden versickern lassen. (Anstatt es schnellstmöglich in den nächsten Bach / Fluss zu leiten.)

Mit überschüssigem Strom können (zu jeder Jahreszeit) Wärmespeicher (Gestein, Wasser ...) aufgeheizt werden. Diese gespeicherte Wärme kann später zu Heizzwecken genutzt werden. 
Unsere dänischen Nachbarn haben dazu viele Beispiele.
Übersicht: https://www.boell-sh.de/de/2024/11/20/wie-kann-eine-klimaneutrale-waerm…

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asimo

That‘s the spirit!
 

Tatsächlich müssen wir Flächen neu denken und Mooren und anderen Landschaften mehr Raum geben.

Wärmespeicherung ist ab euner gewissen Größe sehr effizient und ist ein noch viel zu wenig geschteter Bsustein, um uns über kalte, sonnen- und winndarme Winter bringen. Es geht. Sogar jetzt, wenn man sich anstrengt und nicht darauf wartet, dass das Manna vom Himmel fällt (Fantasien von SMRs, Fusionsreaktoren, NGBrutreaktiren oder derlei).

Malefiz

Was wären ihrer Meinung nach pragmatische und einfach Lösungen für Deutschland?

Barbarossa 2

Insgesamt 173.000 Terawatt (Billionen Watt) Sonnenenergie treffen kontinuierlich auf die Erde. Das ist mehr als das 10.000-fache des weltweiten Gesamtenergieverbrauchs. Und diese Energie ist vollständig erneuerbar – zumindest während der gesamten Lebensdauer der Sonne.

So, mit Hilfe dieser Fakten sollte sich doch ein Plan erarbeiten lassen. Fangen wir mit der Sahara an.

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gelassenbleiben

Und unsere Hausdächer, Parkplätze etc

Malefiz

Solarzellen sind nur effizient wenn sie am Tag so lange wie möglich der Sonne ausgerichtet sind! Dann gehen Sie mal selber durch Ihren Wohnort und schauen mal auf welchen Dächern das möglich wäre! Bei Parkplätzen ist es zum Teil so eine Sache, mitten in einer Stadt bringen Solarzellen kaum was weil viele Parkplätze in Schattenlöcher sind. Parkplätze bei Supermärkten die außerhalb einer Stadt sind oder wo kaum Häuser drumherum sind, da können Solaranlagen über den Parkplätzen ziemlich effektiv sein.

derkleineBürger

"Fangen wir mit der Sahara an."

Wieso nicht mit Ihrem Vorgarten?

Oder mit Windrädern in Bayern?

Wer sagt denn,dass die Leute,die da wohnen, den ganzen Tag auf riesige Solarpaneelfelder für Strom in Deutschland starren wollen?

Oder aus "Technologieoffenheit" lieber E-Fuels statt Solar bevorzugen ?

Klärungsbedarf

Das Sahara-Projekt gab es doch schon: dessert sowieso. Passte wohl nicht zur Interessennlage von wichtigen Marktteilnehmern

Mendeleev

In der Tat. Berücksichtigt man für die Solarkonstante nur die Landmasse kommt man tatsächlich auf 200 Petawatt. Rechnet man den Gesamtenergieverbrauch in Leistung um, ergibt sich 20 Terawatt, also ein Zehntausendstel. 

Aber ein Großteil dieser Energie dissipiert.  

schabernack

➢  So, mit Hilfe dieser Fakten sollte sich doch ein Plan erarbeiten lassen. Fangen wir mit der Sahara an.

In der Sahara wird wenig Strom gebraucht, der muss durch lange Leitungen woanders hin. Mit dem vielen Sand in der Saharaluft kann man gut Sonnenkollektoren und Sonnenspiegel abschmirgeln. In Marokko gibt es ein thermisches Sonnenspiegel-Kraftwerk, bei dem die Spiegel die Sonnenstrahlung fokussiert auf einen Empfänger oben an einem Turm lenken, und so eine Salzlösung erhitzen.

Deutlich höherer Siedepunkt als Wasser, das ist gut für die Stromausbeute. Das Ding steht in Marokko, aber nicht in der Sahara. Trotzdem hoher Instandhaltungs- uns Wartungsaufwand.

Wer ist nun wieder «wir», der von so was ganz viele in die Sahara baut,
und Saharastrom über lange Zeit fit funktionstüchtig erhält …?

TeddyWestside

Also da bin ich mal ausnahmsweise bei Ihnen. Das ist eine Idee, die ich bereits vor Jahrzehnten hatten. Ein paar Thermalkraftwerke (also z.B mehrere hundert Meter hohe Glastürme mit Turbinen) würden wahrscheinlich für Europa reichen. Technisch wär das machbar.  

Leider politisch ausgeschlossen. 

 

Ritchi

„Auf Fusionskraftwerke,…“

… sollten wir besser nicht.  wenn im Artikel 2-3 Jahrzehnte angenommen werden, seitdem diese Technologie erforscht wird, wird von einem Zeithorizont von 50 Jahren gesprochen, also nach dem Leben der daran Forschenden. Wenn man diese Technologie etwas näher betrachtet, dann kann davon ausgegangen werden, dass sie auch in 100 Jahren nicht erfolgreich sein wird. Zudem verbraucht diese Technologie einen Teil des Lithiums, das wir auch benötigen und das knapp ist.

Bessere Speicher fordern am lautesten die, die weder eine große Ahnung von dieser Technologie haben, geschweige denn diese Technologie wissenschaftlich oder technisch vorantreiben können.

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gelassenbleiben

Bessere Speicher fordern am lautesten die, die weder eine große Ahnung von dieser Technologie haben, geschweige denn diese Technologie wissenschaftlich oder technisch vorantreiben können.

Lesen Sie den TS Bericht bitte: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/boom-batteriespeicher-deut…

 Stand: 30.11.2023 05:02 Uhr

Fast alle Kohlekraftwerke weltweit könnten bis 2030 durch eine Kombination aus Fotovoltaik, Windkraft und Batteriespeicher ersetzt werden. Auch finanziell würde sich der Umstieg lohnen, so das Ergebnis einer neuen Energie-Studie. https://www.tagesschau.de/wissen/klima/studie-kohlekraftwerke-100.html und auch Gas 68 geplante Gaskraftwerke wurden gestoppt weil Batterien zu billig geworden sind https://www.reuters.com/business/energy/giant-batteries-drain-economics…

Carlos12

Korrektur: Die sogenannte Fusionskonstanste (d.h. die Zeit, bis man produktive Fusionskraftwerke hat, lag seit  den 60ern bei 30 Jahren.  Und Lithium ist nicht knapp, sondern reichlich in der Erdkruste vorhanden.

Humanokrat

"Bessere Speicher fordern am lautesten die, die weder eine große Ahnung von dieser Technologie haben,...."

Es gibt viele Formen von Speichern, auch ohne Lithium. Warmwasser, Pumpspeicher um nur zwei zu nennen. 

Ich verstehe ihre Aussage nicht. 

gelassenbleiben

Klima und Umweltschutz sind auch im Wahljahr 2025 für den Wähler immer noch die wichtigsten Themen, noch vor dem Scheinproblem Migration. Hier über die richtigen Konzepte zu diskutieren und streiten ist zielführend für unsere Uukunft und die unserer Kinder ind Enkelkinder 

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Bauer Tom

Welche Themen für die Wähler wichtig sind, können Sie den Umfragen entnehmen. Ob das ihren Ideologien entsprechen oder nicht, ist hierbei unbedeutend. Sie haben auch das Recht, Meinungen, die nicht ihren entsprechend zu ignorieren beziehungsweise zu leugnen.

ich1961

Z. B. hier (habe auch nichts dagegen, das Sie selbst suchen!):

**Aus der Studie „Debunking the Backlash – Uncovering European Voters’ Climate Preferences“4 (Hertie School/Jacques Delors Centre) zu Einstellungen in Polen, Frankreich und Deutschland geht hervor, dass eine Mehrheit in allen drei Ländern für mehr Ambition in der Klimapolitik ist (53% in Deutschland). Gegen eine ehrgeizigere Klimapolitik sprechen sich in Deutschland stabil über die vergangenen Jahre ungefähr 30% der Befragten aus, mit ähnlichen Werten in Polen und 23% in Frankreich**

https://www.germanwatch.org/de/blog/umfragen-zeigen-klare-deutsche-mehr…

 

Lucinda_in_tenebris

Das Problem der Resourcenveringerung und das zusammenhängende  Problem der Welternährung ist leider weniger in den Köpfen. Die Verdrängung führt dazu das viele politische Spannungen nicht auf ihre eigentliche Ursache zurückgeführt werden und daher auch keine Lösung erfahren.

wenigfahrer

Die Tabellen sagen aber etwas ganz anderes, bei Statista auf Platz 5 und in einem anderen Artikel auf Platz 6 in der Liste, da liegen einige andere den Wähler aktuell mehr auf der Brust als das Fernziel, und auch in den Artikeln oder Talkrunden ist das zur Zeit nur ein Nebenthema.

gelassenbleiben

Ökologische Fragen bleiben für die Wähler laut einer Forsa-Umfrage das wichtigste Problem der Politik. Das Thema hat zuletzt aber an Bedeutung verloren – besonders bei den Anhängern zweier Parteien.

Die talkrunden sagen was anderes, da werden halt unwichtigere Themen besprochen

Nochmal, was wichtig ist, auch aus Expertensicht sehen Sie hier: https://de.statista.com/infografik/20582/globale-risiken-der-naechsten-…

Klimaschutz und die Grenzen der Erde sind die drängensten Themen

Aktuell muss Desinformation bekämpft werden, warum, sehen Sie wenn Sie schauen welche unwichtigen Themen in den talkshows hochgejazzt und künstlich zu Themen gemacht werden

asimo

CSS ist ein wichtiger Bestandteil. Aber ganz anders als von den ganzen Ingenieuren gedacht. Carbon Capture snd Storage: Biomasse herstellen und dem Kreislauf entziehen. Z.B. schnell wachsende Gehölze anbauen, diese nach maximaler Zuwachsrate ernten und verwitterungsresistent einlagern ( z.B. im Wüstengebieten oder in Mooren versenken). Im Prinzip müssen wir neue, zukünftige Kohleflöze anlegen. Das was wir entnommen haben wieder zurückgeben. 

Verpressung von bei der Gestehung abgeschiedenem CO2 in calciumreiche Lagerstätten geht auch. Aber diese großen Atmosphärenfilter sind eine Luftnummer, zu viel Aufwand. CO2 aus der Atmosphäre können Pflanzen am besten rausfiltern. Man muss den gebundenen Kohlenstoff dann nur dem Kreislauf entziehen.

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gelassenbleiben

Man muss den gebundenen Kohlenstoff dann nur dem Kreislauf entziehen.

Das wäre das umgedrehte von Verbrennen fossiler Energien, dauert nur was und funktioniert nicht im grossen Massstab

Das Auffangen bei der Generierung (Beton) direkt an der Quelle ist zur Zeit denkbar, da wo es sich absolut nicht vermeiden lässt. Snsonsten ist nicht verbrennen von fossiler Energie dem CCS Versprechen (oder bei manchen Projekten auch Lüge?) vorzuziehen

asimo

Warum sollte das nicht im großen  Maßstab funktionieren? Es dauert, aber es ist um Welten realistischer als die Atmosphärensauger und Verpressung flüssigen CO2s. Es ist einfach und den Naturvorgängen entsprechend - Biologie statt Technik. Als Biologe der mir am sinnvollsten erscheinende Weg. 

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gelassenbleiben

Grossbatterien werden doch immer billiger. Auch mit den Kosten der Reservekraftwerke oder Speicherleistungen sind die EE und bleiben bach europaweiten Netzausbau auch die billigsten Stromquellen. 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/boom-batteriespeicher-deut… Das Interessante am aktuellen Großspeicherboom: Er ist komplett privat finanziert. Der Markt regelt hier tatsächlich.Die nächste Bundesregierung, die Stromkosten senken will, muss sich daher fragen, wie sie die Integration der Speicher unterstützen kann.

Neben den Grossspeichern sind auch die zig Millionen von Kleinspeicher ein Baustein in der Energiesicherheit . Hier kann jeder Bürger mit Smartmeter (dank Habeck hat nun jeder ein Anrecht darauf) mitverdienen. Super EE sind nicht nur Friedensenergien sondern auch demokratische Energien, insbesondere wenn Windräder auf Land die Gemeinden am Gewinn beteiligen müssen

Giselbert

Solange Deutschland mit die höchsten Strompreise hat, kann mir keiner ernsthaft erzählen, dass der EE-Strom günstig ist. Zumal bei diesem Zappelstrom ständig die Versorgungslücken geschlossen werden müssen, was dank EU-Verbundnetz zwar noch einigermaßen ausfallfrei gelingt, aber zu horrenden Kosten.

gelassenbleiben

kann mir keiner ernsthaft erzählen, dass der EE-Strom günstig ist.

das Thema ist anscheinend einfach zu komplex für Sie. Das wurde hier schon mehrfach erläutert. Das teuerste Jraftwerk bestimmt bei Merit-order die Preise. Wir müssen wohl abwarten bis wir 100% EE haben

asimo

Die Studie ist wie man im Header sieht nicht vom Fraunhofer, sondern UTN und FAU und fomuliert eine Binse. Zu den Gestehungskosten der EEs müssen auch Kosten für Dustribution und Speicherung hinzugezogen werden. Dennoch kommen auch die Autoren für das Jahr 2040 auf Kosten von 7,7 ct/kWh. Und dabei sind, wie sie selber schreiben,die Nachfragedynamiken gar nicht eingerechnet.

Zudem: Wärmespeicher, Erwärme, große Wärmepumpen sind hier auch nicht beachtet und können die Kosten noch einmal deutlich drücken.Und das ist kein Science fiction, sondern verfügbare Technik.

AbendteeFürDschibuti

"Die Berechnungen machen deutlich, dass auch abseits des Ausbaus der Erneuerbaren umfangreiche und auch kostspieliger Handlungsbedarf existiert, der nicht in den Hintergrund treten darf, wenn man die Klimaziele erreichen will."

Es geht vor allem darum die Kosten für das Speichern von Energie nicht zu vergessen. 

Aber auch bei Atomkraft waren die Kosten  für Endlager und Abriss nicht in den Stromkosten eingepreist.

Ich möchte gar nicht wissen, was eine KW/h Atomstrom kosten würde, wenn man alles konsequent einrechnen würde.

Der Link beleuchtet also nur das Gesamtkonzept mit EE. 

Humanokrat

Ihre Aussage ist falsch. 

1. Die Studie handelt von den 'Gesamtkosten' und bestreitet nicht, dass die Gestehungskosten bei EEE sehr niedrig sind. 

2. Die Studie begeht den Fehler, das jetzige Bedarfsprofil als gegeben hinzunehmen, was nicht korrekt ist. Wenn dank Smart Grid alle Waschmaschinen nur laufen und Autos nur geladen werden wenn Strom im Überfluss da ist (usw.) werden Lastprofile anders aussehen. 

Es ist eine Tatsache, dass EEE Energie in der Herstellung die günstigste ist. Dass Kosten für Speicherung hinzukommen sei unbestritten. Aber ich lehne jeden Versuch ab, Fakten mit zweifelhafter Intention zu relativieren. 

Abe

Zukünftige Bedarfsprofile sind dank E-Auto, KI etc. sicher höher als niedriger

Abe

Sie schreiben:

„ich lehne jeden Versuch ab, Fakten mit zweifelhafter Intention zu relativieren.“

Ich auch. Volley zurück 
 

silverbeard

Bei Veronica Grimm wäre ich sehr vorsichtig. Sie ist sehr konservativ und pro Fossil eingestellt.

EE Strom ist der Strom, der z.Zt. ab günstigsten gefertigt werden kann. Dafür braucht man keine theoretische Studie mit viel Mathematik, man muss vorhandene Anlagen ansehen. Schließlich werden 60% des in Deutschland verbrauchten Stroms bereits mit EE erzeugt.

Hier eine Grafik für Frauenhoferinstitut von 2021. Die Balkenlängen entstehen durch unterschiedliche Auslastung.

https://www.solarserver.de/wp-content/uploads/Stromgestehungskosten_DE_…

Z.B. ist sie im Wirtschaftsrat ('Rat der Weisen'), wo sie sich für Wasserstoff im Güterverkehr ausspricht und arbeitet gleichzeitig als Aufsichtsrat bei Siemens Energy, wo an Wasserstofflösungen gearbeitet wird.

Im LKW Bereich haben aber längst Batterien gewonnen.

Parsec

"Bevor hier wieder jemand postet wie preiswert die EE sind,..."

Hat das schon jemand?

Das Ergebnis des von Ihnen verlinkten pdfs zurfolge ist, dass die Stromgestehungskosten im kommenden Jahrzehnt nicht "deutlich sinken werden."

Na und? Das ändert nichts daran, dass der aktuelle Weg der EE der richtige ist.

Bevor Sie also posten, dass die Stromkosten nicht deutlich sinken werden - trotz des gerade durch den Artikel bewiesenen richtigen Weg der EE - sollten Sie auch gleich die Frage stellen: ist die alleinige Motivation der EE, die Stromkosten deutlich (!) zu senken.

Nö, oder?

 

Klärungsbedarf

Wenn man Vollkostenrechnungen gegenüber stellen möchte, dann muss man beispielsweise auchh den Bau- von Ersatz Kohle- und Gaskraftwerken zum Ansatz bringen, wenn man denn damit statt EE Strom erzeugen will. Atomstrom rechnet sich dann schon gar nicht und stellen in einem unsicheren Umfeld zumal ein erheblicher Sicherheitsrisiko dar. Hinzu kommt, dass alle fossilen Stoffe und auch spaltbares Material kurzfristig endlich in der Relation zum Erdzeitalter sind. Wer will den Verbrauch schon seinen Nachkommen antun ?

Klaus Störtebeker

Ein kurzer Blick auf die Fakten: auf die Erdoberfläche trifft jährlich in Form solarer Strahlung nahezu das zehntausendfache (!) des Jahresweltenergieverbrauchs - emissions- und kostenlos, und noch ziemlich lange Zeit sicher verfügbar. Sicherlich wird der Aus- und Aufbau von Anlagen und Infrastruktur zur nahezu vollständigen regenerativen Versorgung noch ein, zwei Dekaden sowie einiges an Investitionen benötigen, doch mittelfristig haben wir sowieso keine Wahl, wenn wir nicht in die Steinzeit zurückfallen wollen. Etablierte Technologien wie CCS sind als kurzfristig bereitzustellende Übergangs-Optionen für ein paar Jahre ebenfalls als sinnvoll zu betrachten. Kernenergie hingegen kann nicht nur wegen der exorbitanten Kosten und viel zu langen Errichtungszeiträume nicht zur Dekarbonisierung beitragen: vor allem würden die abbauwürdigen Uranressourcen bereits binnen weniger Jahre zuneige gehen, wenn sich die Nutzung vervielfachen würde. Und Fusionskraftwerke sind derzeit Zukunftsträume...

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Lucinda_in_tenebris

PS:: die Uranvorkommen sind nicht nur sehr endlich, sondern auch auf Gebieten problematischer Staaten wie Russland und Iran und auch deshalb nicht sonderlich attraktiv.

Abe

Im Artikel fehlt (wie immer in der Argumentation pro EE) der Einfluss des erforderlichen (und noch nicht ansatzweise bewerkstelligten) Netzausbaus auf die Gesamtkosten. Dann nochmal für alle zum Nachlesen die tatsächlichen Stromgestehungskosten:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten

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silverbeard

Das Netz muss sowieso saniert und ausgebaut werden.

Gut, das ab jetzt bayrische Verbraucher sich an den Netzkosten stärker beteiligen müssen. Wer sich 10 Jahre lang weigert notwendige Arbeiten zu erledigen, kann nicht verlangen, das ganz Deutschland solidarisch für diese Dummheit mitzahlt.

Grüße gehen raus an Sonnenkaiser Söder!

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Humanokrat

Schreiben Sie auch darüber, was es uns kosten wird, wenn wir eine Verringerung der CO2 Konzentration nicht hinbekommen? Sie dürfen gerne mal grob einen Faktor 100 ansetzen. 

Abe

Da China und Indien und jetzt auch die USA nicht mitmachen können Sie den Faktor 100 gerne genannten Nationen in Rechnung stellen und nicht uns. 

Giselbert

"... von Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium, die zeigte:"

Diese Institutionen sind der Bundes- und teilweise den Länderregierungen unterstellt und stehen somit unter dem Einfluss der amtierenden Regierung. Von daher bezweifle ich hier eine neutrale und wertungsfreie Erhebung der Studie u. ob diese frei von suggestiven Fragestellungen ist.

"Die Klimaerwärmung und ihre Folgen beschäftigen die Menschen in Deutschland."

Ist ja keine Wunder, bei der medialen Dauerberieselung.

" Ihre Auswirkungen nahmen 85 Prozent der Befragten stark oder sehr stark wahr."

Trotz meiner Kontakte zu unterschiedlichen Menschen, habe ich bis jetzt noch von KEINEM gehört, dass er die Auswirkungen stark oder gar sehr stark wahrnimmt (manche Teilnehmer hier im Forum ausgenommen). 

use your brain

Es gibt dort Sektoren, in denen es schwer "wird, Emissionen zu vermeiden"

Es gibt da durchaus interessante Ansätze. So zum Beispiel graphen-verstärkten Beton, der eine deutsche Einsparung bei Zement zulässt.

Es wurden auch schon Gebäude daraus errichtet, allerdings ist das Thema "Graphen" generell noch eher unbekannt... Das wundert mich, gerade angesichts der Tatsache, dass es im Prinzip DAS Zukunftsmaterial ist...

Parsec

Endlich mal ein Artikel, der die eine oder andere Nebelkerze ausbläst.

Fusionskraftwerke - ein wichtiges Thema. Taugt aber nicht zur aktuellen Diskussion anwendbarer Technologien, sondern geht in das Ressort Forschung.

Atomstrom - ohne Entsorgungskonzept und erhöhter Betriebssicherheit - gerade mit Blick auf die russische Angriffslustigkeit, siehe Unterseekabel oder den russischen atomaren Drohgebärden - ist diese Technologie hochgradig risikobehaftet.

Wasserkraftwerke - ungeeignet, siehe Bericht. Zwar nicht pauschal, aber bei überbordenden Eingriffen in die Umwelt, etwa durch Schaffung von Staudämmen, fragwürdig.

Und die aktuellen Erfolge durch erneuerbare Energien zeigen es sehr deutlich: das ist zurzeit der Goldstandard in Sachen Energieerzeugung.

Alles andere führt am Ziel vorbei.

pxslo

Es wird auch weiterhin Atomstrom geben. Nicht aus Deutschland, sondern von den Nachbarn wie Frankreich oder Tschechien. Und die haben bei weitem nicht die hohen Sicherheitsstandards wie in Deutschland. Der Atomausstieg ist daher eine Täuschung, um es höflich auszudrücken. 

albexpress

Der CO2 Preis ist das mit abstand schlechteste Mittel. Wenn Gering-und Normalverdiener sich die Energie nicht mehr, ohne dass sie große Abstriche an ihrer Lebensqualität machen müssen,  leisten können wird der soziale Frieden definitiv auf der Strecke bleiben. Das Auto ist für sehr viele Menschen besonders auf dem Land die einzige Möglichkeit vernünftig zu leben. Und bezahlbare neue E-Autos sind in weiter ferne und ein gebrauchtes wird sich keiner kaufen der sich nur mit Müh und Not einen Gebrauchten Verbrenner leisten kann. Solange ein Batteriewechsel an einem E-Auto teurer ist wie der Austausch von einem defekten Benzintank ist ein E-AUto für mich niemals eine alternative.

wenigfahrer

Im Wahlkampf spielt das wirklich keine Rolle, es geht eher um 2-3 Hauptthemen die den Menschen zur Zeit wichtig sind. Auf die Frage welche Technologien würde ich antworten, die Technologien für die Menschen bezahlbar sind, und vor allem sich nicht auf eine bestimmte festlegen.

Welche das dann am Ende sind wird die Wissenschaft und Erfinder zeigen, das ständig aber die Preise nach oben gehen wird nicht zum Erfolg führen, auch nicht bei der Wirtschaft, und nur für Wirtschaft billig wird auch nicht funktionieren, Energie aller Formen brauchen alle Bürger.

SirTaki

Es gibt keine Rohstoffnutzung ohne Nachteile und Auswirkungen 

Was niemand zu sagen wagt, ist die Endlichkeit des Materials und der Mengenproduktion von erneuerbaren Energien: seltene Erden, Speichermedien, Kontingente. Es ist toll für Deutschland klimaneutral werden zu wollen oder zu sein, wenn Abbau, Gewinnung und Umweltzerstörung in anderen Ländern stattfinden.

Eher sollte es Reglementierung von Verbrauch geben, angefangen von Datenverschleudern bis hin zu Energieverschwendung, weil alles bis zum trivialen Mist verwurstet werden darf oder kann.

Der Energiehunger das alles zu betreiben und Infrastruktur zu schaffen und halten, geht in unvorstellbare Dimensionen.

Reden wir ohne Beschönigungen und Wunschtraum darüber.

Lucinda_in_tenebris

Die Natur hat uns im Grunde bereits ein Modell perfekter Energieversorgung aufgezeigt. Wir sind weit davon entfernt die Meschanismen der Photosynthese vollkommen zu verstehen und noch weiter davon entfernt eine resourcenschonende und nachhaltige Energieversorgung zu bewerkstelligen. 

Wind, Wasser und Solarenergien sind  noch in den Kinderschuhen, aber sie sind schon in der Lage uns einen Weg in die Zukunft zu zeigen.

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