Der Verkehr staut sich im Berufsverkehr am Morgen am Tunnel Heckenstallerstraße in München.

Ihre Meinung zu Staubilanz des ADAC: Der tägliche Wahnsinn auf deutschen Straßen

Der ADAC hat 2024 mehr Staus auf deutschen Autobahnen gezählt. Baustellen bleiben weiter ein großes Problem. Sie zermürben Pendler und belasten die Industrie. Was könnte helfen? Von Philipp Wundersee.

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104 Kommentare

Kommentare

Decathlon

In der Tat: Baustellen müssen sein, es gibt viel zu sanieren und auch einiges auszubauen.

Dieses wochenlange kilometerlange Absperren bevor dann fünf Hansel mit einem Baggerchen ans Werk gehen, muss aufhören!

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Peter P1960

Die Zeiten, wo auf 10 m Länge 20 Arbeiter mit der Schaufel standen sind lange vorbei. Das könnte heute keiner mehr bezahlen.

Decathlon

Sie wissen, dass ich das nicht meine.

Wenn Sie das nicht wissen, fahren Sie nicht viel auf Autobahnen.

Wenn man im Dchneckentempo auf in der Kolonne auf der einzigen Spur dahinschleicht, zum wiedeholten Mal innerhalb sechs, acht, zehn Wochen, und auf den gesperrten Spuren sammelt sich der Dreck, und niemand, oder nur hier und da mal jemand, arbeitet entlang der gesperrten vielen Kilometer... Da kann einem schonmal der Groll kommen.

Peter P1960

Das kann sicherlich mal vorkommen, aber oft ist es dem Bauablauf geschuldet, dass bestimmte Streckenabschitte nicht bearbeitet werden, weil sie z.B. als Zufahrten benötigt weden. Außerdem können verschiedene Arbeiten bei nassem Boden nicht durchgeführt werden. Es gibt im Tiefbau viele Rahmenbedingungen, die zu beachten sind. Übrigens kostet jeder Tag, an dem nicht gearbetet wird die Firma Geld.

vaihingerxx

+der Eindruck entsteht !!

warum kann man nicht mit etwas mehr Manpower arbeiten, Nachts und an Wochenenden 

Peter P1960

Wie hoch sind die Lohnmehrkosten  bei Daimler für die Nachtschicht und für Wochenendarbeit? Außerdem müssten die Materiallieferanten, Kieswerkn, Asphaltwerke usw. ebenfalls Nacht- und Wochenendschichten fahren. Alles eine Frage des Preises.

vaihingerxx

eine Frage der Prioritätensetzung !

wenn man eine schnelle Problemlösung als wichtig erachtet, investiert man eben auch da, trotz Mehrkosten !

wenn einem Chaos erstrebenswert erscheint, weil man Autos ablehnt, sorgt man für Chaos

vielleicht auch mal das überlegt ?

Mauersegler

Da hat also Frau Merkel mit ihrer Regierung 16 Jahre lang Autos abgelehnt und Chaos angestrebt. Interessante These. 

Peter P1960

Von welchem Chaos sprechen Sie? Nur weil man wegen einer Großbaustelle eine Weile im Stau steht? Immerhin sind das auch unsere Steuergelder, da erwarte ich, dass die sinnvoll eingesetzt werden. Und wenn 10 bis 15 % Merkosten für 2 Wochen Bauzeitverküzung anfallen, dann ist es zumendest für mich nicht vertretbar. So hat halt jeder seine Prioritäten.

vaihingerxx

wie gesagt eine Frage der Prioritätensetzung !

für ein paar Mrd mehr den Albaufstieg abflachen, dass Züge 10 min schneller fahren können

ist das wichtig oder nicht ?

sportlexikon

Da sind wir beim Thema von gestern: Modulares Bauen von kleinen Wohnungen und Verbot von Eigenheimen auf der grünen Wiese wären auch hier die Lösung. Es gibt keine Notwendigkeit des Pendelns und des Ausbaus des Straßennetzes, wenn man sich vom kleinbürgerlichen Gedanken des Häuslebauens verabschiedet.

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Decathlon

Da sind wir bei strategischen Planungen für übermorgen.

Jetzt und mittelfristig geht es darum, wie wir die aktuellen Notwendigkeiten optimiert kriegen.

HSchmidt

Ist das ihr Ernst?

draufguckerin

Man fragt sich manchmal ..., oder? Kleine Wohnungen in Käfighaltung, um Staus auf den Straßen zu vermeiden ... Wer kommt auf solche Ideen?

sportlexikon

Häuslebauer sind die Hauptschuldigen in Bezug auf Verschandelung von Landschaften, Lärmbelastung, Klimakatastrophe, Zerschneidung von Biotopen und Überflussgesellschaft. In den Speckgürteln sitzen die Unanständigen, die von ihren lausigen 80000 oder 100000 Euro Jahresgehalt gleich einen auf dicke Hose machen. Nein, staatliches modulares Bauen in die Höhe würde 80% unserer Probleme lösen.

Decathlon

Hochhausvororte hat man in den späten 60ern, den 70ern und zum Teil noch frühen 80ern ja ausprobiert. Für die 80% gelösten Probleme haben diese Ecken oft 80% neue geschaffen.

Deshalb: Nö.

WirSindLegion

Ich habe eine VIIIEEL besser Idee:  Ich arbeite von daheim aus im schönen Grünen und verbinde mich mit Hypergeschwindigkeit übers Internet an den ganzen stinkenden Staustrecken und tristen "Depri-Ghettos" vorbei in die Firma per VPN und fahre gar nicht dorthin! 

Lucinda_in_tenebris

Durchaus interessant als Planung. Die grüne Village im Speckgürtel mit guter Anbindung in die City und zum Arbeitsplatz, wenn dieser nicht eh schon online ist.  Das Problem ist dabei nur, dass sich dort der Geldadel breit macht und lieber eine SUV Garage mehr baut, damit dort kein Mehrfamilienhaus gebaut wird. In den Städten selbst wäre ein kleine Altbau sanierte Oase, vielleicht im Stil von Hundertwasser, denkbar, mit ausgewogenen Spiel- und Grünflächen. Aber auch da sieht die Realität anders aus, im Park blühen die Nadelbäume der Heroinkranken, auf der Grünfläche wird ein neuer Supermarkt gebaut  und die sozialen Spannungen in den Wohnquatieren nehmen jedes Jahr zu.

Kann es dann den Kleinbürger verübelt werden, wenn der dann für seine "Flucht" ins Eigenheim spart? 

Also ihre Idee ist gut, aber der Brocken der zu stemmen wäre , ist riesig.

Mauersegler

Sie schrieben ja mal, Sie lebten in Österreich. Dann erfinden Sie doch bitte nicht solche Schauermärchen über deutsche Städte. 

bolligru

Es gibt keine Notwendigkeit des Pendelns und des Ausbaus des Straßennetzes,...

Man sollte sich schon bemühen, die Angelegenheiten in großen Zusammenhängen zu sehen.

Ich lobe mir doch die Gegenwart und das schöne, bequeme Autofahren, genau wie fast alle Menschen überall auf der Welt, auch wenn das Pendeln hin und wieder erforderlich ist.

Mauersegler

Was für Sie schön und bequem ist, ist für andere Lärm, Gestank und Dreck. Und für uns alle ein Beitrag zur Klimaerhitzung. 

Lucinda_in_tenebris

Viele der Staus auf den Autobahnen und Verspätungen auf den Schienen gehen auf Bau- nd Sanierungsmaßnahmen zurück, die dringend notwendig wurden, um die Verkehrsinfrastruktur vor dem Infarkt zu bewahren. Die Maßnahmen sind natürlich dann unpopulär, wenn sie zu langen Wartezeiten führen und der Bürger fast unweigerlich die Schuld "den da oben gibt".  Gerade weil diese Bauarbeiten unpopulär sind und darüberhinaus den Haushalt schwer belasten, ist es um so mehr ein klarer Pluspunkt der abtretenden Ampelregierung gewesen bestimmte Probleme endlich anzugehen.

Die Union scheut bekanntlich unpopläre Investitione, wie der Deibel das Weihwasser. Die Union hängt lieber ihr Fähnchen nach der jeweiligen Wählergunst.  Probleme werden ausgesessen und ausgeschwitzt und die Kosten soll eh lieber die nächste Generation zahlen. So fahren ihre glücklichen Wähler über knirschende Brücken und morsche Gleise. 

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Sparer

„und die Kosten soll eh lieber die nächste Generation zahlen“ wäre eher die Folge einer Abschaffung der Schuldenbremse, um Infrastruktur-Investirionen zu tätigen.

Anderes1961

"Über Jahrzehnte wurde zu wenig in die Verkehrsinfrastruktur investiert. Das fällt uns jetzt auf die Füße. Der Sanierungsbedarf auf den Fernstraßen ist gewaltig"

Was an dem Satz aus dem Artikel verstehen Sie jetzt nicht?

 

bolligru

Der Satz stimmt so allgemein nicht. Schauen Sie sich mal die Autobahnen im Osten an. Darüber schwebt am geradezu. Direkt nach der Wende wurde alles Neu gemacht und zwar mit Riesenmaschinen, wie ich sie nie zuvor gesehen habe- danach übrigens auch nicht mehr.

Anderes1961

Ändert aber nichts daran, daß seit Jahrzehnten fällige Sanierungen nicht getätigt und vor sich hergeschoben wurden. Im Osten gab es schlichtweg keine Autobahnen, die jetzt saniert werden müßten, dürfte Ihnen auch nicht entgangen sein. Und ja, im Osten wurde vieles neu gemacht. Aber ganz neu. Weil es das vorher nicht gab. Viele Autobahnabschnitte sind erst nach der Wende gebaut worden.

Aber den Unterschied zwischen Sanierungsstau und Neubau dürfte auch Ihnen bekannt sein. 

redfan96

Die hätten dann aber wenigstens eine funktionierende Infrastruktur, samt Benefits für den Standort D. So haben sie Geld, das dank Inflation immer weniger wert wird und einen Standort D der international immer weiter zurückfällt, weil vieles morsch ist und bröckelt. Wieviele Carolinenbrücken können wir uns denn noch leisten, nur damit die götzenhaft angebetete schwarze Null steht?

Lucinda_in_tenebris

Vor der Wahl muss natürlich der ADAC auch noch einmal auf die schlimmen Staus hinweisen und die ärgerlichen Verspätungen der Züge (ach nein, letzteres interessiert sie ja schon nicht mehr). Der ADAC darf wohl unfraglich zur klassischen Autolobby gezählt werden, die quasi Eigentum der CDU ist. 

Auffallend leise war der ADAC allerdings in den letzten dreizig Jahren. Keine Kritik an unterlassenen Investitionen in Straßen und Brücken.  Alles scheint perfekt zu laufen, wenn denn nur die Teuren  Amigos das Verkehrsministerium vergewalten.

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R A D I O

Der ADAC berichtet schon seit vielen Jahren hierüber. Auch Anfang 2019 z. B. hat der ADAC seinen jährlichen Bericht zu Staus auf Autobahnen veröffentlicht.

Demnach habe es 2018 rund 745.000 Staus auf deutschen Autobahnen gegeben. Unter anderem wurden die vielen Baustellen als Ursache angeführt. Letztes Jahr sollen es nur 516.000 gewesen sein. Gegen wen war denn der Bericht über 2018 gerichtet?

https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-01/verkehr-adac-bilanz-2018-staurek…

M.Pathie

Auf den ÖPNV umsteigen kann nicht jedeR - aber wesentlich mehr als es heute tun.

Der Ausbau des ÖPNV läuft immer noch zu langsam. 

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Decathlon

Ausbau ist das Stichwort.

Wenn ich für meine Arbeit in den Außendienst fliege (fliege privat fast nie), nehme ich gerne die Bahn, weil ich nicht gerne nachts Auto fahre. Und die Überfüllung da ist krass.

Zu Stoßzeiten verkraftet die Bahn den gewünschten Umstieg schlicht und einfach nicht.

Solange ich bei Tageslicht fahren kann, nehme ich nur das Auto. Und verstaute Ecken umfahre ich, wenn ich dadurch due Chance habe, schneller und stressfreier anzukommen. Das sind dann auch manchmal 100 Zusatzkilometer.

Lucinda_in_tenebris

"....aber wesentlich mehr als heute"

Manche S-Bahnen sind so zugequetscht, dass da eigentlich nicht mehr allzu viel geht. Wer mal Probeweise den ÖPNV probiert und sich dann in einer verspäteten Sardienenbüchse wiederfindet, der belässt es dann oft bei diesem "Schnupperkurs".

Mehr Haltestellen, schnellere Takte und einen würdigen Fahrkonfort brauchen die Öffies !

Decathlon

Und längere Züge zu Hauptverkehrszeiten.

M.Pathie

Ja: da muss man logistisch und finanziell investieren. 

TeddyWestside

"Mehr Haltestellen, schnellere Takte und einen würdigen Fahrkonfort brauchen die Öffies !"

ÖPNV ist nicht dazu da, dass jeder zu jeder Zeit genau dorthin kann wo er/sie will. Wie soll das funktionieren? 

Niemand genießt es, in überfüllten Bussen oder Bahnen zu fahren. Ich persönlich fahr auch lieber 20 Minuten Fahrrad als 5 Minuten Straßenbahn, aber der ÖPNV ist so schon kaum finanzierbar. Man muss das als Dienstleistung der jeweiligen Gemeinde/Stadt verstehen, nicht als Club med oder so

 

Mauersegler

Und viele S-Bahnen sind leer und bieten gemütlichen Platz für die Tasche auf dem Nachbarsitz und die Füße gegenüber.

Kaneel

Aktuell erlebe ich als Nichtautofahrende allerdings eine Häufung von Verdreckungen in Regionalzügen. Vor allem an oder nach Fußballspieltagen: Bierflaschen und Dosen ohne Ende, die später zwar von mehreren Flaschensammlern aufgesammelt werden, denen aber die übriggebliebene Flüssigkeit aus den Beuteln tropft. Dazu bis in das Abteil überschwemmte Toiletten. Beides wenig geruchsangenehm. 

Vor kurzem tat mir eine Rollstuhlfahrerin und ihre Begleitung leid, da diese direkt neben einer solchen Toilette sitzen mussten. Das war an einem Samstag. 

Tage später saß ich am Wochenanfang im Zug – auch zu dem Zeitpunkt schien der Zug nicht sehr einladend. Ich steige trotzdem nicht aufs Auto um, aber m.E. besteht Handlungsbedarf. Wie man das mit dem Reinigen bzw. Verhindern dieses Verdreckens in den Griff bekommt, weiß ich nicht. 

In überfüllten Regios sieht man – verständlicherweise – auch keine Zugbegleitungen. Wenn Fans/ Ultras Züge nutzen, ist der Zug m.E. eine Art rechtsfreier Raum.

Mauersegler

Das ist natürlich sehr unschön, was Sie da beschreiben, und in einem Zug mit Fußballfans möchte ich auch nicht unbedingt fahren. Aber ich kenne das aus meiner Gegend nicht so. Regionalzüge werden bei uns zum Teil auch von privaten Unternehmen betrieben und die sind meist sauberer als die von der DB. 

Aber in meinem Kommentar und dem, auf den ich antwortete, ging es um S-Bahnen, also den großstädtischen Nahverkehr. 

schabernack

➢   Mehr Haltestellen, schnellere Takte und einen würdigen Fahrkonfort brauchen die Öffies !

Wie viele Haltestellen in welchem Abstand zueinander?
Welcher Zugtakt? 2 min. / 3 min. / 5 min.?
Wie viele Passagiere seien pro Takteinheit zu transportieren?

«Würdig» ist der Fahrkomfort zur Rush Hour in der Ring S-Bahn «Yamanote» in Tokyo nicht, aber die «Pushermen» sind Vergangenheit. Zugtakt 2 min., Zuglänge 200 m. 30 Stationen im Ring von 34 km Länge.

Wäre so was wohl «würdig» genug für Sie und für hierzulande in Ihrer Stadt …?

Kaneel

Leider hat das Land Niedersachsen es verpennt dafür zu sorgen, dass die gut gedienten Doppelstockzüge auf der Strecke Osnabrück-Bremen-Bremerhaven noch so lange im Betrieb bleiben, bis die in Auftrag gegebenen neuen Doppelstockzüge, deren Fertigstellung sich um Jahre verzögert, tatsächlich geliefert werden. Die alten fahren jetzt leider woanders und die Zugfahrt am Wochenende auf dieser stark frequentierte Strecke ist mit den einstöckigen zusammen geliehenen Wagen alles, nur kein Vergnügen.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Bahnverkehr-Alstom-verschi…

AuroRa

Auf den ÖPNV umsteigen kann nicht jedeR - aber wesentlich mehr als es heute tun.

Korrekt. Als wenn jede S-Bahn zum Platzen überfüllt ist. Die meisten Leute (nicht alle) sind einfach nur zu faul zum Rad- oder Bahn/Busfahren. Da wird sich lieber in den Stadtpanzer gesetzt und über den Stau aufgeregt, den man selbst verursacht. 

Schiebaer

Es würde schon helfen wenn ein Teil des Güterverkehr mit der Bahn transportiert würde.Das Problem ist ja nicht neu. Güter gehören auf die Bahn, lautete schon in den 70ziger Jahren ein Werbespruch. In Maschen vor den Toren Hamburg wurde dafür ein großen Verschiebe Bahnhof gebaut,denn es muss nicht alles mit dem LKW transportiert werden.Schneller ist das ja auch nicht wenn er ständig im Stau steht.

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Coachcoach

Güter gehören auf die Bahn, Menschen auch.

Decathlon

Die Frage ist: Woher sollen due zusätzlichen Züge fahren?

Ich wohne im Mittelrheintal. Ohne jetzt über den Bahnlärm maulen zu wollen, der durch gute technische Maßnahmen schon erfreulich reduziert wurde, muss ich sagen, dass da rein anzahlmäßig nicht viel mehr Güterzüge fahren können.

Peter P1960

Ich kann mich erinnern, dass Rot*Gün damals die Priorität auf deie Bahn gesetzt hatten, dann hat das Schwarz*Gelb wieder kassiert und es kamen Ramsauer, Scheuer und Dobrindt.....

Coachcoach

Das Auto ist das Problem, egal, welcher Antrieb.

ÖPV ausbauen auf allen Ebenen.

Und die Autoindustrie muss sich umorientieren. Wenn nicht, wird sie umorientiert.

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Sparer

Nicht das Auto im Allgemeinen ist das Problem, sondern eher der rasant gestiegene und immer weiter steigende Gütertransport auf der Straße. 

narr_ativ

Ich denke, wenn die Umwelt den Irrsinn „ Auto“ überlebt, wird diese Konzept späteren Generationen ein gewisses Amüsement verschaffen: wie bescheuert waren die den? Soviel Resourcen um einzelne Idividuen zu befördern, absurd. 

Arthur K.

Umorientierung  der  Autoindustrie  auf  nachhaltige  Cuba-Wirtschaft:   Ja.  Aber  das  Auto  ganz  abschaffen:  Nein.    Denn  mit  Bahn  und  ÖPNV   kann  man  nicht  mal  halb  soviel  anfangen  wie mit  dem  Auto.    Und  wenn  dann  auch  noch  jedesmal  das  Auto  der  Bummel-,  Panne-   und  Streike-Bahn  aus  der  Patsche  helfen  muß,  dann  ist  dieses  doppelte  Verkehrsaufkomme  um  so  klimaschädlicher.

Anna-Elisabeth

"ÖPV ausbauen auf allen Ebenen."

Die Leute werden trotzdem nicht auf ihr Auto verzichten. Dank der vielen Baustellen hier in Hamburg (auf denen auch nur selten jemand bei der Arbeit zu bewundern ist) stehe ich auf vielen Strecken eben auch mit dem Bus im Stau.

Mauersegler

Ja, ja, die Leute. 

Ich kenne sowohl Gutverdiener:innen ganz ohne Auto also auch Autobesitzer:innen, die weitere Strecken lieber mit der Bahn fahren. 

Anna-Elisabeth

"Ich kenne sowohl Gutverdiener:innen ganz ohne Auto also auch Autobesitzer:innen, die weitere Strecken lieber mit der Bahn fahren."

Die kennt wohl jeder. Wie viele das sind, sehen wir ja täglich. 

WirSindLegion

Das ist nicht finanzierbar. Und die Bahn stellt sich auf den Standpunkt: Der Ort ist doch verbunden!

Ja, ist er - aber das bringt NULL, wenn die einfache Fahrt 3 Stunden (in Worten: DREI) dauert und mit der Karre sind es nur 40-50 Min.

Ich setze auf das Naheliegendste: HEIM-Arbeit. Geht halt leider nur für "administrative" Jobs im Büro.....

HSchmidt

Der Preis der Globalisierung

Also ich versuche schon soweit es geht Autobahnen zu meiden. Gefühlt ist jedes 3. Fahrzeug ein LKW. Nunja, wenn man das heute Bestellte schon morgen haben und in Echtzeit die Lieferung nachverfolgen möchte, dann sind wohl Staus unvermeidbar. Und bei dem Verkehr, der mittlerweile herrscht, wundert es mich nicht, dass es einen derartigen Sanierungsstau gibt.

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Lucinda_in_tenebris

Waren könnten mit AI gestüzter Logistik in Tunnnelrohrsystemen versendet werden, die auf Magnetschwebetechnik beruhen und  wenig Energie brauchen (Das ist kein unrealistischer Sci-Fi, sondern technisch machbar).  Aber von so einer Infrastruktur können wir im konservativ dominierten Ländle nur träumen, das sich nicht einmal von ihren Dieselloks trennen kann. 

HSchmidt

Waren könnten mit AI gestüzter Logistik in Tunnnelrohrsystemen versendet werden, die auf Magnetschwebetechnik beruhen und  wenig Energie brauchen (Das ist kein unrealistischer Sci-Fi, sondern technisch machbar).

Sicher kann man das. Aber wäre es nicht viel einfacher auf einen Teil dieses zügellosen Konsumrauschs zu verzichten? Und wäre es nicht hilfreicher, alles was in Deutschland herstellbar ist auch hier zu produzieren ?

WirSindLegion

Hmmm, ja für einige BILLIONEN Euro ginge das bestimmt.  Und wenn ich mir die Geschwindigkeit für den Bau EINES erbärmichen Bahnhofs (Stuttgart 21 / 24 / 30??) anschaue, wird das auch bestimmt zum Jahr.... 2070 fertig!

TeddyWestside

Genau, immer diese chinesischen LKW, die unsere Autobahnen kaputt fahren 

/s

Was hat das denn bitte mit Globalisierung zu tun? Denken Sie, es gäb weniger Straßenverkehr wenn Deutschland autark (oder ansatzweise autark) wär? 

 

Nettie

„Der ADAC hat 2024 mehr Staus auf deutschen Autobahnen gezählt. Baustellen bleiben weiter ein großes Problem. Sie zermürben Pendler und belasten die Industrie. Was könnte helfen?“

Abbau des ‚Drucks‘ von allen Seiten:
"Die Straßen werden immer voller und die Staus immer zäher. Es ist Arbeitszeit, auch wenn wir stehen. Da müssen wir uns dran halten und dürfen nicht überziehen." Für den Lkw-Fahrer aus Elsdorf ein Problem. "Die zahlreichen Baustellen, drängelnde Pkw-Fahrer und kaputte Brücken. Das ist für uns auf der Straße immer ein Glücksspiel, ob wir pünktlich beim Kunden sind“, der letzten Endes - genauso wie der ‚Sanierungsstau‘ bei der Verkehrsinfrastruktur (Straßen- und Schienen-) - allein vermeintlichen finanziellen Zwängen geschuldet ist.

Tino Winkler

Die langen Baustellenzeiten sind Ergebniss einer falschen Vergabepraxis der Aufträge, den Auftrag erhält der „billigste“ nicht der schnellste und beste.

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gelassenbleiben

ich habe mal gehört, die Baufirmen haben einen finanziellen Vorteil, wenn  sie offiziell bauen, Steuerabschreibungen oder Auszahlung der ersten Teilsumme, hab die Details vergessen. Also wird die Baustelle eingerichtet und dann passiert erst mal ein halbes Jahr nichts. Der komplette Irrsinn

Peter P1960

Das ist nicht die Ursache, denn je länger die Baustelle dauert, desto weniger verdient die Baufirma, es ist also in deren Interesse, dass es schnell geht. Im Übrigen wird nicht das billigste Angebot beauftragt, sondern das wirtschaftlichste. Bei so großen Projekten werden oft Sondervorschläge eingereicht, die die ursprüngliche Ausschreibung optimieren und wenn Sie sich die Bausummen ansehen und von einem Tagesumsatz von z.B. 50.000 € ausgehen, sind Sie bei einer Bauzeit von 100 Tagen für eine für den Autobahnbau geringe Auftragssumme von 5 Mio €.

gelassenbleiben

unsere Antworten unterscheiden sich, ich kann meine nicht belegen. Ich meine ich hätte es im Stau mal im Radio gehört

Daher habe ich nochmal gesucht und diese ‚Erklärung‘ gefunden: Stark vereinfacht: In Verträgen ist festgehalten, wann die Baustelle spätestens zu beginnen hat, nicht jedoch wann sie spätestens abgeschlossen zu sein hat (danke Lobby). D.h. Unternehmen nehmen sehr viel mehr Aufträge an, als sie bearbeiten können, sperren alles ab , reißen ein bisschen auf, damit die Arbeiten rechtzeitig begonnen haben. Dann haben sie oft monatelang keine Arbeitskräfte um die Baustelle weiter zu bedienen, macht ja auch nix, weil es kein Fertigstellungsdatum gibt.“



 

Arthur K.

Das  kann  da  helfen:    Automobilität  gescheiter  als  bisher  einsetzen.  Und  die   4 Tage-Arbeitswoche  spart  auch  eine  Menge  Verkehr  ein.

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TeddyWestside

"Und  die   4 Tage-Arbeitswoche  spart  auch  eine  Menge  Verkehr  ein."

... was natürlich wieder relativiert wird, wenn die Autobahnbaustellen auch nur an 4 Tagen bearbeitet werden....

 

gelassenbleiben

Sanierung und Instandsetzung ist gut, Neubau nicht

Wer Strassen säet erntet Verkehr. Ein Tempolimit würde den Verkehr auch flüssiger rollen lassen. Tempolimit ist auch Voraussetzung das das Rechtsfahrgebot aufgehoben werden kann und ab dreispurig die linke Spur für Busse und PKWs die mit mindestens 4 Personen besetzt sind, freibleiben, wie jetzt in Paris (oder USA oder sonstwo auf der Welt)

Übrigens ein Tempolimit würde auch mehrere hundert Menschenleben im Jahr retten. Es ist uns ja allen hoffentlich sehr wichtig, dass verletzte Opfer und Tote verhindert werden . Hier müsste man noch nichtmal das GG, EU oder Völkerrecht verletzten

;)

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Sparer

Also meine Erfahrung aus etlichen Hunderttausend Autobahnkilometern sagt eher, dass Staus gerne da entstehen, wo frei Strecken tempomässig limitiert werden (zB mittels Verkehrsleitsystemen. Genau da verdichtet sich der Verkehr, weil sich natürlich nicht alle an die jeweilige Begrenzung halten (was bei einem generellen Tempolomit ja auch so wäre).

gelassenbleiben

was bei einem generellen Tempolomit ja auch so wäre).

Nein ich denke es hat zwei Gründe, warum bei Strecken mit Tempolimit öfter Stau auftreten kann

i) es handelt sich um Abschnitte wo öfters Stau auftritt, daher ein Tempolimit, insbesondere bei Verkehrsleitsystemen

ii) es entsteht eine Bremswelle wenn viele von 160 auf 100 runterbremsen

AuroRa

Wer Strassen säet erntet Verkehr

Korrekt. Dieser Fakt wird jedoch von Anbeter:innen des heiligen Blechs ignoriert. 

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JM

Renovierung rund um die Uhr, auch Samstags und Sonntags. Maschienen werden optimal genutzt, Bauarbeiten um die hälfte gekürzt. Etwas Teurer aber ich glaube wenn ein Abschnitt dadurch in einer Woche saniert werden kann hebt es die teuerung auf als wenn alles 6 Monate dauert. Lohnkosten steigen durch neue Abschlüsse, Material wird durch Inflation teurer, also win win auf allen Seiten.

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YVH

Wenn die Menschen mal für 6 Monate auf das Auto verzichten, könnten die Arbeiten schnell und ununterbrochen durchgeführt werden.

Viele Probleme entstehen auch weil der Verkehr wegen Baustellen umgeleitet werden muss.

JM

Habe ich gemacht, 6 Monate bewusst auf Auto und Motorrad verzichtet. Dann aufgegeben und wieder ein Motorad gekauft. Mit den öffentlichen einfach kein Verlass und zu teuer. Von dem Zeitaufwand ganz abgesehen 

YVH

Durch den ganzen Verkehr werden die Strassen nicht besser. Nur durch den Verzicht kann die Infrastruktur instand gehalten werden.

Anderes1961

Der ADAC hat 2024 mehr Staus auf deutschen Autobahnen gezählt. Baustellen bleiben weiter ein großes Problem. Sie zermürben Pendler und belasten die Industrie. Was könnte helfen?

Der ADAC ist Teil des Problems und nicht Teil der Lösung. Seit Bestehen des ADAC war er immer Teil der Autolobby und hat mit seinem Lobbyismus dazu beigetragen, daß sämtliche Regierungen die Schiene im Allgemeinen und den ÖPNV im Besonderen sträflich vernachlässigt hat. Und jetzt beklagt man zu viele Staus? Und Nein, die Baustellen sind nicht das größte, sondern das kleinste Problem.