Ihre Meinung zu Bundestag erinnert an Opfer des Nationalsozialismus
Der Bundestag hat der NS-Opfer gedacht. "Wir wissen es besser. Machen wir es besser", sagte Bundespräsident Steinmeier. Er warnte vor Rückschritten der Demokratie. Auch der Holocaust-Überlebende Schwarzman sprach.
"Die Shoah ist ein Teil deutscher Geschichte. Sie ist, ob wir wollen oder nicht, Teil unserer Identität", sagte er im Bundestag. Es gebe "kein Ende der Erinnerung und deshalb auch keinen Schlussstrich unter unsere Verantwortung". Man dürfe nicht zurück in die "dunkle Zeit".
Das ist es genau, worum es bei den Gedenken geht. Dieses Gedenken darf sich aber nicht nur auf einen Tag im Jahr begrenzen. Wir müssen jeden Tag dieser grausamen Taten gedenken. Und ganz aktuell müssen wir auch dessen gedenken, wie diese Verbrecher überhaupt an die Macht gekommen sind. Denn was aktuell geschieht, hat leider Gottes verdammt viele Parallelen zu den 20ern des vorigen Jahrhunderts. Rassismus, Faschismus und Rechtsextremismus haben wieder Hochkonjunktur. Nicht als Randerscheinung, sondern aus der Mitte unserer Gesellschaft.
Fürchterlich.
Zum Schluß ein Wort des Holocaustüberlebenden Ivar Buterfas-Frankenthal: "Vergeben haben wir längst. Vergessen werden wir nie."
27 Antworten einblenden 27 Antworten ausblenden
Man sollte ein bisschen zurückhaltender sein, Gedenkanlässe tagesaktuell zu politisieren. Ausserhalb von Deutschland kann man sich dem Eindruck nicht erwehren, dass Verantwortung und Verpflichtung allmählich von anderen Themen unterlaufen werden. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel.
Sie verstehen nicht ein Wort, von dem, was ich geschrieben habe. Und Sie verstehen tatsächlich auch nicht ein Wort von dem, worum es bei dem Gedenken geht. Traurig.
Aber von Relativierern erwarte ich auch nichts anderes.
>> Man sollte ein bisschen zurückhaltender sein, Gedenkanlässe tagesaktuell zu politisieren.
Hier geht es nicht um das Gedenken an irgendetwas oder Üben von Traditionen, sondern um permanentes Lernen um Verantwortung für ein besseres, würdigeres Miteinander in der Zukunft.
>> Der Zweck heiligt nicht alle Mittel.
Bitte beachten Sie: Die Verantwortung für Völkermord, Vertreibung, Weltkrieg und barbarischen Totalitarismus ist DNA der Bundesrepublik Deutschlands und damit des Grundgesetzes, sprich der Basis von Gesellschaft, Staat und Politik.
starker Tobak. DNA der Bundesrepublik? Dann schauen Sie sich mal die Anfangsjahre der Bundesrepublik an bis in die 60er oder 70er, die Regierungsmitglieder, hohen Beamten, Richter. Da hat man sauber ausgeblendet, was vorher war. Im Kampf gegen den Kommunismus nahm man gern die Hilfe der alten Verbrecher an. Es ist natürlich richtig - eine Zeit wie von 33 - 45 darf sich nicht wiederholen, auch nicht die Jahre davor mit dem Erstarken des Faschismus.
Ausserhalb von Deutschland kann man sich dem Eindruck nicht erwehren, dass Verantwortung und Verpflichtung allmählich von anderen Themen unterlaufen werden.
Was genau möchten Sie mit diesen Worten zum Ausdruck bringen?
„Was genau möchten Sie mit diesen Worten zum Ausdruck bringen?“
Die Intention von ‚Relativierern‘ ist im Allgemeinen, Verwirrung zu stiften.
Vielleicht meint der forist, dass es im Kreml nicht gut ankam, dass ein Überlebender der Shoah mit eindrucksvollen Worten den Russischen Krieg gegen die Ukraine und den verantwortlichen Putin beim Namen nannte.
Ich vermute, er bezieht sich auf Musk:
https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/parteien/musk-afd-wahlk…
Der Unternehmer beklagte zudem, es gebe "zu viel Fokus auf vergangener Schuld", man müsse das hinter sich lassen. Kinder sollten nicht schuldig für die Sünden ihrer Urgroßeltern sein, sagte er und rief zu Optimismus auf. "Es ist sehr wichtig, dass die Menschen in Deutschland stolz darauf sind, Deutsche zu sein", so Musk.
Der wäre ausserhalb von Deutschland und stößt in das gleiche Horn.
Sie hätten es lieber ganz auf die Shoah gemünzt?
Warum - es besteht die akute Gefahr, das genau das alles wiederholt wird.
Nix gelernt aus den letzten 100 Jahrn.
Man sollte vor allem zurückhaltend sein,solche für das erinnern, für das "nie wieder" und für die Stärkung der Demokratie unverzichtbare Gedenktage nicht durch nebulöse Worte zu relativieren.
Man sollte ein bisschen zurückhaltender sein, Gedenkanlässe tagesaktuell zu politisieren.
Klar, man kann auch Tage später in einer Nebenspalte darüber berichten, damit sich empfindliche Mitbürger:innen nicht gestört fühlen müssen.
Aber macht das Sinn, wenn wir Ereignisse in unserem wichtigsten nationalen Gremium ignorieren? Stolz auf unsere deutsche Demokratie sieht doch anders aus, werden Sie mir recht geben.
Ausserhalb von Deutschland kann man sich dem Eindruck nicht erwehren, dass Verantwortung und Verpflichtung allmählich von anderen Themen unterlaufen werden.
Ich habe keine Ahnung, welcher Eindrücke sich Elon Musk nicht erwehren kann. Mein Eindruck ist aber, dass er sich Fakten, die nicht in sein retro-Weltbild passen, sehr, sehr erfolgreich erwehren kann. Historischen „Kobolden“ von Frau Weidel (sensationelle Entdeckung: Hitler war Kommunist) zu huldigen sind ihm dagegen große Verantwortung und Verpflichtung. Seltsam…
Wir müssen jeden Tag dieser grausamen Taten gedenken.
Wer ist wir und warum müssen die das?
Wir alle. Jeder einzelne Mensch dieser Erde. Niemals darf vergessen werden, wie es zu solch grausamen Taten kommen konnte. Es ist traurig, daß ich das einem Menschen erst erklären muß und Sie offensichtlich nicht selbst drauf kommen.
Diese Relativierungen, das Kleinreden und das Geschwätz von "es muß doch mal gut sein." Ist einfach unerträglich. Nein, es ist nie gut. Diese Taten dürfen niemals vergessen werden.
Danke!
Wir alle. Jeder einzelne Mensch dieser Erde.
Also ich lasse mir ganz bestimmt von niemandem im Internet sagen, was ich zu müssen habe. Sie können im Privaten ja tun, was Sie für richtig halten. Aber es steht Ihnen nicht zu in autoritärer Manier über das Verhalten anderer Menschen zu bestimmen. Offenbar haben Sie selbst nichts gelernt.
Oha. Sie sind ja richtig angefressen.
Interessant.
Oha. Sie sind ja richtig angefressen.
Interessant.
Oha. Mal wieder ein Beitrag von Ihnen ohne Inhalt.
Interessant.
Sie haben gefragt, ich habe geantwortet. Ihnen gefällt die Antwort nicht? Ihr Problem. Nicht meins. Ich habe Ihnen auch mit keiner Silbe, mit keinem einzigen Buchstaben vorgeschrieben, was Sie tun oder lassen sollen. Was Sie tun oder lassen ist mir schon deshalb völlig egal, weil Sie für mich hier nur ein anonymes Nutzerkonto sind. Ich weiß nicht, wer Sie sind. Umgekehrt gilt das natürlich genauso.
Ihr Stohmannargument können Sie deshalb gerne behalten.
Ich habe Ihnen auch mit keiner Silbe, mit keinem einzigen Buchstaben vorgeschrieben, was Sie tun oder lassen sollen.
Äh doch. Sie schreiben oben von "müssen", das ist also ein Vorschrift. Aber jeder darf selber entscheiden, wie er damit umgeht.
Als mündiger Bürger dieses Landes sollten Sie von zu erwartendem Kenntnis- und Bildungsstand her eigentlich selber in der Lage sein, Ihre Frage zu beantworten. Woran scheitert es?
Alle Bürger Deutschlands sind aufgrund der deutschen Geschichte, unterstützt durch unser Grundgesetz, verpflichtet, dafür zu sorgen, dass es nie wieder zu solch schrecklichen Taten kommt, indem Menschen erst verbal entmenschlicht wurden, indem Menschen aufgrund von Geschlecht, Religion, Hautfarbe und sexueller Identität als unwertes Leben verfolgt, gedemütigt und letztlich ermordet wurden, ohne dass ein Rechtsstaat ihnen eine Möglichkeit zur Gegenwehr zur Seite stand.
Noch sind dies Selbstverständlichkeiten für uns, aber es gibt deutliche Bestrebungen auch von im Bundestag vertretenen Parteien, diese Regeln auszuhebeln oder abzuschaffen.
„Wehret den Anfängen“ ist jetzt und morgen und übermorgen und ….
„Wer ist wir und warum müssen die das?“
‚wir‘ sind die Menschen, die sich noch etwas Anstand bewahrt haben. Und die wissen, warum sie das tun.
Es stimmt wieder jedes einzelne Wort - danke dafür.
Wer glaubt an Gedenkanlässen Tagespolitik betreiben zu können irrt. Insbesondere wenn es sich dabei um die Wahrnehmung historischer Verantwortung handelt. Werden da das heutige Migrationsproblem und das Verhältnis der AfD bewirtschaftet, entsteht ausserhalb Deutschlands der Eindruck, das Gedenken spiele eigentlich gar nicht die wesentliche Rolle, sondern irgendwelches wahltaktisches Parteigezänk. Das Bild das Deutschland da bezüglich der Erinnerungskultur abgibt, ist ziemlich genau das Gegenteil dessen, was beabsichtigt ist.
Gedenken ist wichtig, aber wohlfeil und sinnlos, wenn es vor den gefährlichen Entwicklungen in der Tagespolitik die Augen verschließt.
So ist es.
Der Holocaust ist nicht allein ein historisches Ereignis, sondern auch eine Mahnung Verletzungen der Menschenrechte und Staatsterror entgegenzutreten.
Meiner Ansicht nach sollten die Aufarbeitung der Verbrechen der Nationalsozialisten einen viel größeren Raum in den Rahmenlernplänen erhalten.