Ihre Meinung zu Holocaust-Gedenken im Bundestag: "Den Schmerz in Worte gefasst"
Vor der Regierungserklärung von Olaf Scholz und den Unionsanträgen zur Migration wird es im Bundestag nachdenkliche Momente geben: das Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren. Von Uwe Jahn.
Und am gleichen Tag will die merzsche und södersche Union mit den Braunblauen europarechtswidrige Gesetze im gleichen Bundestag durchsetzen. Und in Thüringen hat die afd aufgrund eines Deals wegen ihrer Sperrminorität die Chance, einen Landtagsvizepräsidenten durchzusetzen, der den Befreiern des Vernichtungslagers Buchenwald die gleiche Schuld wie den KZ-Aufsehern zuschreibt. Unglaublich und beschämend am Tag des Holocaust-Gedenkens im Bundestag.
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Vielleicht sollte man auch einmal zur Kenntnis nehmen, dass die AfD offensichtlich bezogen auf die SPD und Grünen schon längstens die Agenda bestimmt. Merz hat nun diese geradezu abstruse Verzerrung durchstossen und Themen angesprochen, die in der breiten deutschen Gesellschaft schon längstens relevant sind. Ihre Missachtung hat die AfD erst stark gemacht und in diese Höhen geführt. Arbeitsverweigerung durch das Ignorieren offensichtlicher Probleme wird in der Politik bestraft und die Aussage, wir sprechen keine Themen an, die die AfD besetzt hat, wirkt absurd! Man kann doch nicht einfach Themen ignorieren, weil eine bestimmte politische Partei sie anspricht und Lösungsoptionen formuliert! Dann müsste man selber glaubwürdige Lösungsoptionen formulieren, die auch darin bestehen können, dass europäisches Recht geschaffen oder wenn nötig angepasst wird. Die Formel, dass europäisches Recht sakrosankt und nichtveränderbar ist, gilt nämlich nicht, sondern ist eine billige Ausrede!
"Den US-amerikanischen Befreiern des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora warf er „Morallosigkeit“ vor... Der Verfassungsschutz bescheinigte ihm ein „geschlossen geschichtsrevisionistisches Weltbild“. (https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-gedenkstunde-fur-ns-opfer-thur…)
Und dieser Mann soll heute zum Vizepräsidenten des Thüringer Landtags gewählt werden; beschämend kommt dazu, dass das nach dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus passieren soll.
Ich verstehe und teile das Entsetzen darüber, nicht nur bei Überlebenden und bei Angehörigen der Opfer der Shoah, sondern bei allen, die besorgt sind, dass die Erinnerung an die fürchterlichen Verbrechen der Nazis verwässert werden kann.