Vor der Regierungserklärung von Olaf Scholz und den Unionsanträgen zur Migration wird es im Bundestag nachdenkliche Momente geben: das Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren. Von Uwe Jahn.
Wie sich Scholz und Habeck jetzt angesichts des laufenden Wahlkampfs derart im KZ inszenieren, halte ich für absolut geschmacklos.
Fehlt nur noch das Gruppen – Selfie an den Bahngleisen.
Die Beiden sind zwar schlechte Politiker, aber der Gedenktag nimmt keine Rücksicht auf Wahlkrampf.
Wären sie nicht dort gewesen, hätten Sie das doch auch wieder als respektlos kathegoriesiert.
Si tacuisse......
Aber vielleicht sollte ja der Wahlkampf Rücksicht auf solch einen Gedenktag nehmen?
Also besser ausfallen lassen?
Den Wahlkampf an solch einem Tag? Eindeutig ja.
>>Aber vielleicht sollte ja der Wahlkampf Rücksicht auf solch einen Gedenktag nehmen?
Wo gab's da Wahlkampf? Und warum instrumentalisieren Sie das Kommentieren zum Bericht für Wahlkampf?
Warum sollte das Gedenken an den Holocaust nicht Teil der aktuellen Politik sein? Es muss uns hingegen viel mehr bewusst werden, dass dieses Gedenken ein wichtiger Teil unserer Staatsverständnis ist und bleiben muss.
Es kommt aber immer auf die Art und Weise des Auftritts an und der sollte dem Ereignis angemessen sein was scheinbar weder Habeck noch Scholz versteht.
Oder sie verstehen es nicht.
>> was scheinbar weder Habeck noch Scholz versteht.
Und was genau verstehen die beiden Herren nicht? Irgendetwas an Substanz bei Ihrem Schmutzwerfen?
Angemessen. Genau. Sie kennen die 🔨 liste der beschämenden Eklats der afd, den Raum zu verlassen, wenn jüdische Mitbürger an die Greuel der Nazizeit und die Gefahren in diese Richtung heute erinnert haben?
>>Wären sie nicht dort gewesen, hätten Sie das doch auch wieder als respektlos kathegoriesiert.<<
Nein, keineswegs. Bitte legen Sie mir das nicht in den Mund.
Si tacuisses…
Und ich halte es für mehr als geschmacklos, dass eine christliche Partei ihre Beschlüsse im Parlament mit Hilfe einer rechtsexremen Partei durchbringen will, deren ranghoher Vertreter die Zeit Naziregimes als Vogelschelschiss bezeichnet hat.
Und ich halte es für mehr als geschmacklos, dass eine christliche Partei ihre Beschlüsse im Parlament mit Hilfe einer rechtsexremen Partei durchbringen will, deren ranghoher Vertreter die Zeit Naziregimes als Vogelschelschiss bezeichnet hat.
Absolute Zustimmung.
Doppelte Ablehnung
Bleiben Sie bitte beim Thema.
Gehört auch zum Thema.
Wie fanden Sie den "Auftritt" des Fraktionschef der AfD im Landtag Saarland?
Hat er nie gemacht. Gauland hat was völlig anderes gesagt. Worte verdrehen bringt niemanden weiter.
Worte verdrehen ist es, wenn jemand Gauland's Tirade leugnet und umdeutet, wie Sie es gerade tun.
Genau wegen solch uneinsichtiger und unverbesserlicher Positionen sind diese Gedenkveranstaltungen so wichtig. Ebenso, dass führende Politiker durch ihre Anwesenheit das Gedenken unterstützen.
Gar nicht gut hingegen ist es, wenn ein nach der Kanzlerschaft strebender Politiker kurz vorher klar macht, dass er sich auch von den Leuten unterstützen lässt, für die selbst die größten Verbrechen nur ein Vogelschiss sind.
die Zeit Naziregimes als Vogelschelschiss bezeichnet hat.
wie lange noch ??
Deutschland existiert seit gut 1.000 Jahre
was sind 13 Jahre, zugegeben finstere, davon ?
Das werden Linke nie erkennen, dass es um die Zeitspanne, nicht die Zeit, ging.
Natürlich haben die das von Anfang an erkannt. Sie mögen es nur nicht zugeben.
>> Das werden Linke nie erkennen, dass es um die Zeitspanne, nicht die Zeit, ging.
Und wieder bleibt der "Mut zur Wahrheit" auf der Stecke.
Deutschland gibt es seit 1871, davor waren es nur Königreiche und Fürstentümer.
"was sind 13 Jahre, zugegeben finstere, davon"
Sie sind auf der ganzen Linie der Faschisten und Rechten, Herzichen Glückwünsch dazu.
Seit 1000 Jahren? Soweit ich weiß stimmt das nicht so ganz, bitte befassen Sie sich mit der Deutschen Geschichte bevor Sie so ein Blödsinn abgeben. Dazu auch noch die "1000 jahre" anzuführen, ist wirklich mehr als Geschmacklos in diesem Kontext.
Sorry, aber Sie haben wirklich Null kapiert.
Und „Deutschland“ existiert nach dem Zusammenbruch des Hl. röm. Reiches Dt. Nation 1806 in den Vorstellungen als geeintes Land etwa seit dem Vormärz und dem Hambacher Schloss 1848, also seit 180 Jahren.
Aber den Holocaust auf Arithmetik zu reduzieren, das ist schon super-einfältig.
>> was sind 13 Jahre, zugegeben finstere, davon ?
Der absolute Tiefpunkt, die absolute Verrohung, die absolute Verantwortung für alle danach. Das alles wissen Sie nicht?
An das selbsternannte 1000jährige Reich und seine Verbrechen darf und muss auch mindestens diese Tausend Jahre erinnert werden.
Und auch tausend mal tausend Jahre. Das wären dann immer noch nur zwei Monate für jedes im Holocaust augelöschte Leben.
Das die Verwendung dieser Vokabel ein Fehler war bestreitet heute selbst in der AfD kaum noch jemand. Aber jeder der ehrlich ist weiß, wie Gauland das gemeint hat. Der Holocaust war furchtbar und darf sich niemals wiederholen. Allerdings ist er nur ein kleiner Teil der deutschen Geschichte. Und deshalb sollten wir viele, viele Jahre danach auch nicht darauf reduziert werden.
Ja, aber das erreichen wir durch Größe im Umgang mit dieser Zeit und durch ein angemessenes Erinnern, nicht durch kleingeistigen „Mahnmal der Schuld“-Quark von Höcke.
Oder ist dieser Käse afd-intern genauso wie der von Gauland einkassiert?
>> Und deshalb sollten wir viele, viele Jahre danach auch nicht darauf reduziert werden.
Am besten den Holocaust und die Schuld der Deutschen daran vergessen, abhaken, verdrängen, nur noch Schönfärberei und Nostalgie, allerhöchstens ein wenig Goethe, Karl May und preußischen Militarismus, nicht wahr?
Irgendwelche verbalen Entgleisungen Einzelner sind mir egal.
Da könnte ich ihnen auch seitenweise Zitate von Grünen oder Linken geben, die nicht nur fragwürdig sondern staatsfeindlich sind.
Auch die abgedroschene Bezeichnung „rechtsextrem“ kümmert mich überhaupt nicht.
>> Auch die abgedroschene Bezeichnung „rechtsextrem“ kümmert mich überhaupt nicht.
Ist das bei Ihnen bereits so verinnerlicht?
Christen sind prinzipiell keine besseren Menschen, weist die Geschichte.
Warum verwundert mich Ihr Beitrag nicht?
Warum wundert mich nicht, dass diese peinliche Selbstinszenierung für Sie kein Problem ist?
Das einzige Geschmaklose ist Ihr Kommentar zu diesem Thema.
Was bedeutet für Sie inszenieren? Das unser Bundeskanzler und Stellvertreter Anteilnahme an diesen Grausamen Verbrechen nehmen? Das ist und sollte kein Alleinstellungsmerkmal von 2 Politikern sein, sondern eines jeden Politikers in Deutschland.
//sondern eines jeden Politikers in Deutschland.//
Ich würde das gerne etwas weiter fassen: jedes deutschen Bürgers!
Ich nehme mich da mal raus. Ich habe damit nichts zu tun.
Meine verantwortung ist nicht größer, als die eines jeden Anderen.
Habe ich behauptet, das von jemandem die Verantwortung "größer" sei?
Nein!
Der Satz auf den ich geantzwortet habe:
//Das ist und sollte kein Alleinstellungsmerkmal von 2 Politikern sein, sondern eines jeden Politikers in Deutschland.//
Und ich habe das aufalle Bürger Deutschlands ausgeweitet.
Ich verbitte es mir, dass sie glauben für ,ich mitreden zu können
Sie kaufen denen tatsächlich die Anteilnahme ab? Na dann hat ja (m.M.nach überaus peinliche) Inszenierung ja ihren Zweck erfüllt. Zumindest bei ihnen.
Oder sie verhöhnen die Opfer.
stellen sie das in Frage ??
"...sondern eines jeden Politikers in Deutschland."
Wie "respektvoll" Politiker der AfD mit dem Gedenken umgehen, war an Josef Dörr und seinem Auftritt im saarländischen Landtag bei der Rede von Herrn Friedman zur Auschwitz-Befreiung zu sehen und auch zu hören.
Er ist aufgestanden und gegangen.
Sicherlich weil er sich Friedmanns permanente Diffamierungen und Gleichsetzung der AfD mit der Nazi-Ära demonstrativ nicht mehr bieten lassen wollte.
Hätte ich wohl ebenfalls gemacht.
Friedmann („Paolo Pinkel“) sollte meines Erachtens sowieso ganz still sein was Ethik und Moral angeht.
Ich verstehe darunter ein gemeinsames Gedenken in einem geordneten Rahmen und keine weichgezeichnete Fotostrecke einzelner Kanzlerkandidaten, die dazu noch pathetische Reden auf Social Media posten.
Da möchte ich Ihnen zustimmen.
"Die Blinden" wollen den sehenden die Welt erklären?
www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-80-jahre-auschwitz-befrei…
Einfach Professor Friedman zuhören. Ab Stunde 1:06 Uhr sind seine Worte auch an alle Parteien gerichtet. Insbesondere an eine. Und die Reaktion eines Vertreters dieser Partei.
Mir bleibt es, die Ruhe von Professor Friedman zu bewundern.
“Geschmacklos” ist die Verharmlosung des Holocaust, so wie es die rechtsextreme AfD im alltäglichen Betriebsablauf betreibt und sich sogar ab Gedenkdaten nicht zügelt
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-gedenkstunde-fur-ns-opfer-thur…
Finden sie in 5 Sekunden im Netz.
Josef Dörr während der Gedenkrede von Professor Friedman. Als Friedman über diese dunkle Zeit und seine Eltern sprach, war Herr Dörr der Meinung, dass Friedman übertreibt Zitat " Friedman solle sich mäßigen".
Es ist ganz einfach. Sie finden die Rede (und auch andere), die im saarländischen Landtag gehalten wurde, im Internet. Desweiteren habe ich den Link in einem meiner Kommentare bereits eingesetzt.
Bei Weidel ist ein Besuch in einer KZ-Gedenkstätte vielleicht auch angebracht. Zumindest ist da Nachhilfe dringend nötig. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich AfD-Vertreter nicht benehmen können, wie die Erfahrung zeigt.
https://www.dw.com/de/afd-gäste-provozieren-eklat-in-kz-gedenkstätte/a-…
Ich möchte niemanden von denen in einer KZ Gedenkstätte sehen.
Die Vertreter der Regierung von Deutschland und Kanzler Scholz als ihr Hauptverantwortlicher haben die Pflicht diesen Tag angemessen seiner Bedeutung im historischen Kontext der deutschen Geschichte zu begehen. Sie handeln hierbei nicht als Vertreter von politischen Parteien, sondern als Vertreter des deutschen Staates. Es ist in diesem Zusammenhang eher fragwürdig, diesen Vertreter der deutschen Instutitionen ihre Kernfunktion abzusprechen! Kritik an diesen Auftritten ist also sicher nicht gefragt - wer damit nicht einverstanden ist, hatte bei der letzten Bundestagswahl vor ein paar Jahren Gelegenheit andere Mehrheiten zu schaffen, was aber nicht gelungen ist! Das Resultat demokratischer Wahlen ist zu akzeptieren, auch wenn einem persönlich die mit dem demokratischen Mandat ausgestatteten Personen nicht passen.
Was absolut geschmacklos im Umgang mit dem Holocaust-Gedenken ist, können Sie hier nachlesen: https://www.welt.de/politik/deutschland/article255263624/Holocaust-Gede…
Was ihrer Meinung geschmacklos ist, kann man beiden offene Betroffenheit ansehen, was man von anderen Politikern nicht sagen kan.
>> Wie sich Scholz und Habeck jetzt angesichts des laufenden Wahlkampfs derart im KZ inszenieren, halte ich für absolut geschmacklos.
Verachtung aus Neid in diesem Beitrag, weil Vertreter der AfD grundsätzlich nicht zu solchen geschichtssensiblen Veranstaltungen eingeladen werden. Entsprechend fehlen auch jegliche Begründungen und Fakten zum Vorwurf.
"Roman Schwarzman will in seiner Rede nicht nur über die Vergangenheit sprechen, sondern auch über die Gegenwart in der Ukraine"
Was es für einen Bezug zwischen dem Holocaust und dem Ukrainekrieg gibt erschließt sich mir wirklich nicht. Man sollte das nicht in einen Topf werfen. Sonst läuft es auf eine Relativierung hinaus.
Der direkte Zusammenhang - auch wenn manche das anders sehen - findet sich hier:
**Roman Schwarzman will in seiner Rede nicht nur über die Vergangenheit sprechen, sondern auch über die Gegenwart in der Ukraine, die sich seit drei Jahren gegen russische Angreifer zur Wehr setzen muss: "Ihr habt Fehler gemacht. Ändert das schnell. Ihr habt uns drei Jahre lang nicht so geholfen, wie es nötig war. Wir hätten sie direkt zu Beginn besiegen können. Aber ihr hattet Angst vor Putin und dass er gewinnt."**
Nein, tut mir leid. Aus diesem Zitat kann ich den direkten Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen gerade nicht herauslesen...
Ein imperialistischer Aggressor überfällt Nachbarländer und überzieht sie mit Krieg, Mord und Terror, mit dem Ziel die überfallene Nation auszulöschen. Eindeutige Parallelen zwischen damals und heute.
sondern auch über die Gegenwart in der Ukraine, die sich seit drei Jahren gegen russische Angreifer zur Wehr setzen muss: "Ihr habt Fehler gemacht. Ändert das schnell. Ihr habt uns drei Jahre lang nicht so geholfen, wie es nötig war.
ich denke der Holocaust ist eine Sache
ihre persönliche Meinung zum Ukraine Krieg eine gänzlich andere
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„eine gänzlich andere“?
Wer von Hitler nicht massakriert werden wollte, will eben auch von Putin nicht massakriert werden.
Ihnen wäre es in der Situation der Ukrainer auch lieber gewesen, wenn der Westen schneller und mehr geliefert hätte, und es wäre Ihnen keine große Hilfe gewesen, wenn die „Besonnenheit“ des Westens bedeutet, dass Sie drei Jahre lang im Krieg leben und immer noch Angst haben müssen, überrannt zu werden.
Es ist nicht leicht, den warmen Mantel zu tragen, wenn Andere frieren. Aber sich durch ihr Frieren angegriffen zu fühlen, da gehen Sie in Ihrer Selbstgerechtigkeit zu weit.
>> ihre persönliche Meinung zum Ukraine Krieg eine gänzlich andere
Warum attackieren Sie Herrn Schwarzman, wenn er doch objektiv recht hat?