Roboter setzen Autos in einer Fabrik zusammen.

Ihre Meinung zu Die deutsche Industrie steckt in der Zwickmühle

Die Börsen im Höhenflug, die Wirtschaft im Tal: Die künftige Regierung wird viel zu tun haben. Doch auch auf die deutsche Wirtschaft kommt einiges zu. Muss sich Deutschland neu erfinden? Von Volker Hirth.

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137 Kommentare

Kommentare

gendergagga

>>"Die deutsche Industrie steckt in der Zwickmühle"<<

Meiner Meinung nach sind an diesem Umstand die Grünen mit Ihren vielen falschen Weichenstellungen in der Ampelperiode verantwortlich. Abschaltung der letzten AKW´s, erst Umlage, dann nicht..., teurer importierten Atomstrom in Flautezeiten der in Summe die Preise nach oben getrieben hat, Import teuren und umweltschädlichen Fracking-Gases.,... zu viele teure und meiner Meinung nach unsinnige Energieauflagen die die Produktion in Deutschland abwürgen,.... die Liste lässt sich beliebig verlängern.

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fathaland slim

Klar sind die Grünen schuld. Wer auch sonst. Der Artikel sagt zwar etwas anderes, aber egal.

asimo

Sie überschätzen die AKWs gewaltig. Die waren ohnehin ausgeplant und am Ende ihrer Laufzeit angekommen. Hätte man ihnen noch eine Brennstabrunde gegeben, so hätten sie sowieso erstmal in große Revision gemusst und nrue Brennstäbe hstten hergestellt werden müssen. Dauert, kostet. 

AKW-Neubauten dauern und kosten noch viel mehr. und das, ohne die Endlagerung überhaupt miteinzubeziehen. Bevor man also wirder mit so einer teuren und riskanten Technik wie AKWs liebäugelt, idt es viel, vielmeirtschsftlicher die EEs + Speicher auszubsuen. Billiger, verlässlicher, ungefährlicher. AKWs sind in Deutschland ein Ding der Vergangenheit - zum Glück!

 

neuer_name

Man kann (wenn man will) Brennstäbe auch zum Beispiel in Frankreich aufbereiten lassen. Übrigens war vor nicht allzulanger Zeit hier in der Tagesschau ein Bericht das nahezu alle Industrieländer auf den Ausbau der Atomenergie setzen.

wie-

>> Übrigens war vor nicht allzulanger Zeit hier in der Tagesschau ein Bericht das nahezu alle Industrieländer auf den Ausbau der Atomenergie setzen.

Na, dann kennen Sie sicherlich den profunden Faktencheck zum Beitrag aus der Atomwirtschaft nicht, denn da wird die Sache direkt nachvollziehbar relativiert:

"Die »Renaissance der Atomkraft« bleibt ein Wunschtraum" Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/atomenergie-die-renaissance-…

Denn: Ende November 2024 sagte Joe Kaeser, Aufsichtsratschef von Siemens Energy, bei Sandra Maischberger: »Es gibt kein einziges Atomkraftwerk auf dieser Welt, das sich ökonomisch rechnet.« Dabei liefert Siemens Energy selbst Bauteile für Atomkraftwerke, aber Kaeser ist eben ein ehrlicher Mann. 

Tatsächlich wird Atomkraft überall »massiv von Regierungen subventioniert«. So steht es in der »Financial Times« , nicht in einer Greenpeace-Broschüre.

MargaretaK.

Wer soll diese AKWs betreiben? Der Staat? Die vorherigen Betreiber wollen das nämlich nicht übernehmen. Und jetzt sollten Sie nachdenken, warum das wohl so ist.

Übrigens: ich bin auch "der Staat". Und ich brauche keine AKWs in Deutschland. Nicht für mich, und schon garnicht für meine Enkeltochter.

vaihingerxx

aktuell läßt Frankreich die Brennstäbe in Russland aufbereiten

RoyalTramp

Naja... 2022 war Deutschland noch Nettoexporteur bei Strom! Importierte Strommenge im 3. Quartal 2022: 13,0 Mrd. kWh, exportierte Strommenge: 16,0 Mrd. kWh. Es ist also nicht so, als wenn wir hier Energieknappheit gehabt hätten.

vaihingerxx

vielleicht hilft ein kleiner Blick

wann wurde Strom importiert und zu welchen Preis

wann wurde Strom exportiert und zu welchem Preis

wie-

>> die Liste lässt sich beliebig verlängern.

Ja, ja, die neolibertäre Wirtschaftsagenda: die staatlichen Subventionen aus Steuergeldern müssen nur massiv genug sein und die Regularien möglich gering und schon läuft's. Insbesondere, wenn dazu noch Fakten und Realitäten ausgeklammert werden.

wenigfahrer

Mit der Börse und dem Höhenflug ist das jetzt als Bürger der nichts an der Börse macht auch etwas schwer zu verstehen, wer schon viel Geld hat macht wieder ordentlich Gewinn und die Millionäre und Milliardäre werden immer mehr. Dabei sieht es bei uns im Land nicht gerade hell aus, die Bürokratie und hohe Energiekosten können es nicht allein sein, sondern es kommen noch mehr Punkte dazu, wieder mehr Abgaben und immer höhere Mieten und so weiter tun ihr übriges.

Lösung aus meiner Sicht ist da nicht unbedingt zu sehen, aber ich bin auch nicht mehr in Arbeit.

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Seebaer1

Auch wer schon viel Geld hat kann an der Börse verlieren. Das betrifft nicht nur die "Kleinanleger". Aber, was bleibt einem in diesen Zeiten weiter übrig wenn man nicht zusehen will, wie das Ersparte nach und nach an Wert verliert...

wenigfahrer

Wer immer gut verdient hat konnte das machen, alle anderen eben nicht, den großen tut das nicht weh wenn sie mal was verlieren, beim kleinen ist der Notgroschen dann weg und dazu kommt auch nichts mehr.

gelassenbleiben

Für die nahe Zukunft sieht Moritz Kraemer von der LBBW kein Licht am Ende des Tunnels. Solange es Deutschland nicht schaffe, die Energiewende erfolgreich zu vollenden und auf den Import fossiler Energieträger angewiesen bleibe, werde es vor allem die energieintensive Industrie schwer haben, konkurrenzfähig zu bleiben.

Gut erkannt und da ist das  Gerede von Technologieoffen, Fusionstechnologie oder das AKW Wiederbeleben kontraproduktiv

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Seebaer1

Diesen Satz kann man aber auch ganz anders interpretieren...

John Koenig

" Was zur Folge haben wird, dass deutsche Unternehmen mehr als ohnehin schon dorthin gehen, wo es genau diese kostengünstigere Energie gibt - zum Beispiel in die USA. Das ist ganz im Sinne der neuen US-Administration. "

" Drill , baby Drill ! "

 

Weshalb sind denn bei uns laut den Unternehmen und dem Bericht  die Energiepreise noch zu hoch wo wir doch mittlerweile Rekordanteile Erneuerbarer Energien in unserer Stromerzeugung haben und die fossilen Energien anscheinend weniger werden  ?

Liegt's an der falschen Menge zur falschen Zeit ?

Erst wenn die Batterietechnik soweit ist über mehrere Monate Energie aus den Erzeugungsspitzen in die Erzeugungsflauten zu speichern wird dieses Konzept aufgehen .

Natürlich lieber heute als morgen , aber nicht mit ideologischer Engstirnigkeit und Gewalt zum Schaden unserer Industrie .

Wolf1905

„Weshalb sind denn bei uns laut den Unternehmen und dem Bericht  die Energiepreise noch zu hoch wo wir doch mittlerweile Rekordanteile Erneuerbarer Energien in unserer Stromerzeugung haben und die fossilen Energien anscheinend weniger werden  ?

Liegt's an der falschen Menge zur falschen Zeit ?“

Die Stromkosten sind so hoch, weil wir Backups wie Kohle- und Gaskraftwerke benötigen (Grundlast), wenn die EE nichts bringen (Dunkelflaute), oder wenn der Strom im Ausland gekauft werden muss. 
Es ist super, wenn die EE so viel zur Stromerzeugung beisteuern, aber wenn das zu Zeiten ist, wo Strom im Überfluss erzeugt wird und eine Speicherung noch nicht wirklich im großen erforderlichen Stil erfolgen kann (auch wenn bedeutende Firmen daran forschen und entwickeln), muss der zu viel erzeugte Strom quasi verschenkt werden. 

Aber Ihnen muss ich das ja nicht erklären, denn aus Ihren Posts erkenne ich ja, dass Sie sich im Thema auskennen (keine Ironie!, ernst gemeint!).


 

Mauersegler

Sagen Sie uns, wie Sie die Strompreise senken möchten.

Wolf1905

Sagen Sie, warum Deutschland nahezu die höchsten Strompreise in Europa hat, und warum das so ist? 

rolato

Zur Energiewende gehört ein entscheidender Baustein, nämlich, Energieeinsparungen. Wir vergeuden in Zukunft Ressourcen auch wenn EE im Überfluss verfügbar wären!

Bernd Kevesligeti

Der Internationale Währungsfond (IWF) spricht von einer fortgesetzten Stagnationsphase für die Wirtschaft hierzulande.

Des weiteren wird Moritz Kraemer von der LBBW, der Landesbank Baden-Württemberg zitiert "wir können nicht mit den Energiepreisen wie in den USA und anderen Ländern konkurrieren.

Aber man kann Gas in den USA kaufen und importieren. Zum dreifachen Preis als dort.

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Seebaer1

Ja, der Gaspreis. Ein ganz wunder Punkt...

Bernd Kevesligeti

Ja, die Energiepreise insgesamt. Ein Wunder punkt. 

gelassenbleiben

wollen Sie sich wieder in Putin‘s Abhängigkeit begeben? ganz so wie Chrupalla der aus EU ind Nato raus will, und unter Putin‘s Hegemonieschirm möchte?

gelassenbleiben

„Aber man kann Gas in den USA kaufen und importieren. Zum dreifachen Preis als dort.“

Zum Übergang bis die günstigeren EE endlich ausgebaut sind, ist leider 16 Jahre liegengeblieben 
 

Bernd Kevesligeti

Ja, der Übergang. Dazu steht auf der Seite des NDR ein Artikel unter dem Titel "Wie viel Flüssigerdgas kommt derzeit in Deutschland an ?" Darin wird davon ausgegangen, dass in Zukunft mehr davon importiert wird. Wenn alle sechs Terminals in Betrieb sind.

aequalitas

Es ist doch so, die Konservativen wollen das Rad wieder zurück drehen. Die jetztige Regierung hatte den Mut den Wandel anzustoßen, zukunftsfähige (günstigere) Energiequellen entstehen zu lassen, die Digitalisierung voran zu bringen. Aber die Automobilbranche will wieder mal nur Steuergelder dafür, dass sie das letzte Jahrzehnt verbockt hat. In der Gesundheitsversorgung und in den Schulen wurde auch viel verpennt; die Bahn ...; die Straßen mit den Brücken ...

Wenn jetzt bald wieder "konservativ" die Richtung vorgibt, werden wieder Randgruppen mit "haudrauf" vorgeführt um abzulenken und alles was schlecht läuft waren dann wieder "die Anderen". Eigendlich hat das Deutschland nicht verdient und könnte auch anders. Aber dazu müssten mehr Menschen an Übermorgen denken und klüger sein als die Populisten.

Ich finde es naiv, wenn man glaubt dass mit einem "back to the roots", Fehler gelöst werden. Vora llem dann nicht wenn diese un den "roots" gemacht wurden.

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Adeo60

So schlecht waren die Jahre unter Kanzlerin Merkel nun auch wieder nicht. Ihre Zustimmungswerte wurden von Nachfolger Olaf Scholz nicht annähernd erreicht, Deutschland war international angesehen und wirtschaftlich ging es unserem Land ebenfalls gut, trotz mancher Versäumnisse, die man natürlich nicht unerwähnt lassen darf. 

Deutschland braucht vor allem eine verlässliche, innovative Wirtschaftspolitik - und dafür stehen die Zeichen gut, wie ich finde.

Mauersegler

Wo sehen Sie denn Zeichen für eine innovative Wirtschaftspolitik (jenseits der, die Herr Habeck versucht hat)?

MargaretaK.

"... und wirtschaftlich ging es unserem Land ebenfalls gut,..."

So gut, dass sich Herr Altmeier über den "Tod" der deutschen Solarindustrie gefreut hat. Auch bei der Windenergie war er da auf einem guten Weg. ^^

Schneeflocke ❄️

Autos zu bauen und tüchtig zu verkaufen war in einer anderen Zeit. Damals war das Auto Prestigeobjekt. Am Samstag wuschen die Väter unter Mithilfe der Kinder ihren vierrädrigen Liebling und wer den Tollsten wusch, ja der war wer! Oft ging die Mutter einem Minijob nach, um die Kosten für den Benzinschlucker aufzubringen. Dann wurde es verboten die samstagliche Autowäsche daheim durchzuführen und der Spaß verlagerte sich zum Cleanpark. Dummerweise ohne die neiderfüllten Blicke des Nachbarn. Das Prestigeobjekt von damals wird heute auch weniger gern dazu herangezogen, um das eigene Selbstwertgefühl damit zu frisieren, denn der Umweltverschmutzer eignet sich dafür nicht mehr in Zeiten von Lastenrad, Wanderschuhe und allenfalls ÖPNV. Was in der Vergangenheit funktionierte, muss nicht für die Zukunft stehen. Die Firmen sollten etwas Neues erfinden, was im Zusammenhang mit dem aktuellen Zeitgeist steht und Spaß macht. Vielleicht ein Kettcar für Erwachsene für den Weg zur Arbeit 😉?

Robert Wypchlo

Es wird natürlich vor allem die Aufgabe von Merz sein, diese Zwickmühle der Wirtschaft in Deutschland wieder in Ordnung zu bringen. Wer auch immer diesen verworrenen Knoten durcheinander gebracht hat.

WirSindLegion

Es gibt keine Zwickmühle (oder nur in den Köpfen der Politiker...): Die Industrie macht einfach die Fliege!

In den USA kostet Industriegas weniger als 3 Cent und auch der Strom ist viel billiger.  Also.... gehen sie zu Onkel Trump, der zudem gerade die Firmen Steuern massiv senken will.

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gelassenbleiben

Ich denke die kreativen Köpfe und Facharbeiter werden in den USA bald das Weite suchen

gendergagga

Warum sollten die das tun?

rainer4528

Haben die kreativen Köpfe und Facharbeiter in der 1. Amtszeit von Trump, dass Weite gesucht?

rjbhome

Wer hinschaut wird feststellen,  d bei Arbeitsplatzabbau, die Aktien steigen. Wenn in der deutschen Politik, dazu die US Strategie umgesetzt wird, hier die Energiekosten, und zwar zum Wohle von US Lieferanten,  die in den USA nur 1/4 oder 1/3 des Preises nehmen, hochzutreiben, um damit die eigentlich nicht wettbewerbsfähige US Wirtschaft zu stuetzen, dann wundert nichts mehr.

rjbhome

Einfach mal nach China schauen und sehen wie Firmen wie Xiaomi, BYD oder aktuell DeepSeek die US Wirtschaftsstrategien aushebeln. 

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artist22

Einfach mal die Oligarchen-Brille absetzen: Selbst die rechtskonservative NZZ (Schweiz) muss inzwischen melden, dass es China gar nicht so gut geht. - insbesondere nach der Immobilienblase letztens -

RoyalTramp

Auf das Platzen der Immobilienblase wartet man in China schon seit 20 Jahren. Irgendwie haben Analysten bei uns keinen Plan und malen den Untergang der chinesischen Wirtschaft tagtäglich an die Wand. Und immer wieder überrascht die chinesische Wirtschaft damit, dass sie doch wesentlich robuster scheint, als man es ihr mutmaßlich kreditiert. Dabei will ich die chinesische Wirtschaft nicht beschönigen. Die Wirtschaft in China hat gravierende Probleme. Aber die Probleme dort nehmen sich gegenüber unseren eigenen Problemen geradezu minimal aus. Und warum? Weil die Chinesen es gewohnt sind zu leiden und nicht sofort mit dem Jammern anfangen, wenn es mal nicht rund läuft. 

Mauersegler

Die Argumentation verstehe ich nicht. Wenn es der chinesischen Wirtschaft so gut geht, wieso müssen die Chinesen dann leiden?

gendergagga

China kann man nicht vergleichen da das keine Waffengleicheit ist. Wie bekannt subventioniert die chinesische Regierung Produkte aus deren Schlüsseltechnologien damit die die internationalen Märkte kaputt machen zugunsten der Chinesen. So geschehen bei unserer Solartechnologie.

wie-

>> Wie bekannt subventioniert die chinesische Regierung Produkte aus deren Schlüsseltechnologien

Nichts anderes fordern Sie doch auch, siehe Ihr Beitrag oben.

MargaretaK.

"...damit die die internationalen Märkte kaputt machen zugunsten der Chinesen. So geschehen bei unserer Solartechnologie."

Beklagen Sie sich etwas darüber? Also Herr Altmeier (CDU) war davon total begeistert. Zitat "Den Einbruch beim Ausbau der Photovoltaik sieht er als Erfolg". 

Zitat  „Ich habe noch nie so viel Hochtechnologie zu Grabe tragen müssen“, sagt Niering

Montag

Deutschland ist ja eine Exportnation.

Haben wir eigentlich einen Plan, welche Produkte wir im Jahr 2030 oder 2035 exportieren werden?
Wer wann diese Produkte entwickelt? 
Und wer sie wie, wann, wo und womit produziert?

(Und nein, die besonders innovativen Produkte des Jahres 2035 gibt es heute noch nicht. Ich denke da z.B. an autonom-fahrende klimaneutrale Fahrzeuge. An kostengünstige Energiespeicher, die auch im Fall von "Dunkelflaute" dafür sorgen, dass das Licht nicht ausgeht. Oder an Materialien, die sich kostengünstig herstellen, für unterschiedlichste Zwecke eingesetzt werden können und kein Microplastik oder andere problematische Stoffe produzieren.)

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CommanderData

Bedanken können wir uns bei den Altherren-Parteien, die geglaubt haben Umweltechnologie sei nur ein Kostenfaktor und kein Wirtschaftsmotor. 

Und noch immer glauben viele, die Autoindustrie wird D schon irgendwie retten. Hätten die Altherren mal ihren Fokus auf die von ihnen so verpönten Sektoren wie Umwelt, Klima, Bildung gelegt, würde D heute nicht so alt aus der Wäsche gucken. 

 

Robert Wypchlo

Ja. Das Übliche eben. Deutschland der Exportweltmeister.

Nettie

"Wir haben einen riesigen Investitionsstau an Infrastruktur, und das muss behoben werden. Das ist aber ein Projekt, das mehr als eine Legislaturperiode brauchen wird, weil sich diese Infrastruktur-Lücke während der letzten 20 Jahre aufgetan hat. Das können wir jetzt nicht auf die Schnelle korrigieren"

Wenn nicht wieder bzw. weiter an den falschen Stellen ‚gespart‘ wird (und dafür an den richtigen ‚ausgebremst‘, wie z.B. unter der ‚Groko‘ bei der Solarbranche), dürfte der Investitionsstauabbau in wesentlich kürzerer Zeit zu schaffen sein als der ‚Aufbau‘.

Coachcoach

Das ist doch keine Zwickmühle, das ist Tiefschlaf, auch der Industrien: Wo ist denn das deutsche a "soziale Medium";  Amazon, facebook....?

Der deutsche Tesla?

Führungskräfte mit Millioneneinkommen im selbstgefälligen Dauer-Tiefschlaf.

Die Politik auch seit Ende der 70er, alle beide, weil sie nicht die Veränderungen der Welt begreifen (wollen oder können).

Deutsche Forscher entwickeln das Zeug - und andere nutzen es; Wir haben (hatten) ja das Auto.

Gute Nacht!

sosprach

Sich neu erfinden? Wenn qie aus dem Dornröschenschlaf aufgewacht ist. Wenn Gelder in Bildung, Forschung Inovation fließt und nicht in Waffen oder Landwirtschaftssubvention dann JA. 

Lucinda_in_tenebris

Europa hat in einigen Schlüsseltechnologien wie E-Tech, Ai und Robotik momentan nicht die Nase vorne.

Dies ist daher bemerkenswert, weil die Europäer vor etwa 30  Jahren noch führend in diesen Technologien war. Es wiederholt sich das europäische Trauma: Wir machen die zeitraubende und teure Grundlagenarbeit und überlassen dann die Realisation und eben auch die Geschäfte der USA oder China. 

Dieser inovationsfeindliche Geist ist für mich in erster Linie mit CDU/FDP verbunden, die einfach immer wieder zu phantasielos sind, um an den richtigen Stellen Impulse zu setzen. Die Konservativen mögen nun einmal keine Veränderungen, insbesondere wenn diese auch noch schnell ablaufen und den Mut zum Handeln erfordern. 

Habecks Idee einer strategischen Wirtschaftförderung für inovative und leistungsfähige Unternehmen ist der richtige Gedanke, der in die Zukunft führt.  

Werner40

Die Standortbedingungen in Deutschland sind sicher verbesserungswürdig. Zu teure Energie, zu viel Bürokratie, etwa das unsägliche Lieferkettengesetz, zu hohe Lohnnebenkosten,...

Der Fokus sollte auf Zukunftstechnologien wie IT, Software, KI einerseits und Biotechnologie andererseits liegen.    

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wie-

>> Zu teure Energie

Aber nicht für Industrieunternehmen. Siehe: Der durchschnittliche Strompreis für kleine bis mittlere Industriebetriebe (inkl. Stromsteuer) befindet sich 2024 bei 16,99 ct/kWh. Das entspricht einem Rückgang um 7,47 ct/kWh gegenüber dem Mittelwert des vorhergegangenen Jahres. Quelle: https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/ Der Strompreis für dieses Segment ist damit unter dem Niveau von 2017.

>> zu viel Bürokratie

Basierend auf Wettbewerbsgleichheit.

>> etwa das unsägliche Lieferkettengesetz

Ihnen ist offenbar egal, ob in den Produkten, welche Sie nutzen, Umweltschäden und Menschenrechtemissbrauch stecken?

>> zu hohe Lohnnebenkosten,...

Ihnen ist offenbar egal, dass die Sozialpartner die Sozialversicherzungsleistungen im Land mittragen?

Juwa

Lange hat Deutschland auf den Export gesetzt. Jetzt habe andere Länder aufgeholt und können bessere Produkte zu besseren Preisen anbieten. Außerdem macht der zunehmende Protektionismus und die Subventionen der eigenen Wirtschaft dem freiem Handel immer mehr zu schaffen. Alles wird sich in Zukunft noch verstärken. Daher muss die deutsche Wirtschaft stärker auf Innovation setzen und staatlich bedingte Hürden müssen abgebaut werden.

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Montag

"Daher muss die deutsche Wirtschaft stärker auf Innovation setzen und staatlich bedingte Hürden müssen abgebaut werden."

Innovation ist sehr wichtig. (Das sehe ich genau so.)

Nur da ist ein kleines Problem:
=> Demografischer Wandel.
=> Mittelmäßiges Bildungssystem.
=> Sinkende Zahl von Studierenden in MINT-Fächern. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1050904/umfrage/studiere…
=> Zunehmend fremdenfeindliche Öffentlichkeit / Politik (durch die ausländische Spitzenkräfte nicht gerade motiviert werden, nach Deutschland zu kommen)

Wer bitte soll die Innovation machen? (Also: welche Personen?)

Humanokrat

Muss sich Deutschland neu erfinden? Ja   -  natürlich!

Die traditionell deutsche Wertschöpfung ist 'Hardware'. Dann hat man Entwicklung und Produktion von 'Hardware' nach China ausgelagert. ("Die können das ja biliger"). Der feuchte Traum aller Neoliberalen 'Homo Economici'. 

Und dann reibt man sich die Augen, dass deutsche 'Hardware' heute nicht mehr konkurrenzfähig ist. Was auch immer wir produzieren könnten, es wird immer teurer sein, weil wir als demokratische Gesellschaft hohe Standards der Mindestexistenz eingeführt haben. Im Gegensatz zu Bangladesh, Pakistan, China etc. 

Sorry, wenn das je ein Plan war dann war er Mist. Er hat dazu geführt, dass wir unsere Wertschöpfung in Richtung Entwicklung und Software lenken müssen. 

Und? Ich sehe von der Industrie wenig Impulse. Im Bereich KFZ auf ultrakomplexe mechanische Verbrenner zu setzen ist kompletter nostalgischer Unsinn. Es die Frage, WIE wir dahin kommen, wohin wir kommen müssen - und nicht 'ob'. 

Erna Müller

Eigentlich weiß man doch gar nicht wo man anfangen soll. Aber das wichtigste wäre doch ein wie es so schön heißt "inventitionsfreundliches Klima" zu schaffen. Denn nur mit neuen Staatsschulden wird es garantiert nicht besser. Einheimische Investoren müssen wieder verstärkt bei uns und nicht im Ausland investieren. Ausländischen Investoren müssen Anreize - keine Subventionen - geboten werden, bei uns statt woanders ihr Geld zu investieren. Da reicht es eben nicht wenn sich der Industriestrompreis (angeblich) im Mittelfeld der EU bewegt. Sondern dann müssen wir zumindest für die EU den günstigsten Preis bieten, weil er in Ameriak nur ein 1/3 so hoch ist. Was sollen denn Investoren davon halten wenn im Wahlkampf Forderungen kommen wie Reiche besteuern, Sozialabgaben auf Kapitalerträge, weitere Steigerung des Mindestlohnes, Abschaffung der Minijobs, mehr bezahlte Urlaubstage für XY etc. Das mag ja durchaus seinen sozialpolitischen Sinn haben aber eben nicht für Investoren die man braucht.

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AbseitsDesMainstreams

Die Wirtschaft wächst, wenn wieder mehr gearbeitet wird.

Unsere Altparteien glauben stattdessen, dass sie nur mehr Geld ausgeben müssen und dass dann die Wirtschaft anspringt. Nicht der Konsum muss angekurbelt werden, sondern erst die Leistungsbereitschaft und das Arbeitangebot. Dieses gewonnene Volkseinkommen kann dann von den Fleißigen ausgegeben werden und das Wirtschaftswachstum beschleunigen.

vaihingerxx

Abschaffung der Minijobs,

 

wie soll meine Tochter dann ihr Studium finanzieren ?

weil Bafög kriegt sie nicht

 

AbseitsDesMainstreams

In diesem Land ist der Respekt für harte Arbeit abhanden gekommen. Die Familie im privaten Bereich bekommt ebenfalls kaum Anerkennung und öffentliche Idealisierung. Dafür werden andere Bevölkerungsgruppen gefeiert und bevorzugt.

Das alles ist ganz weit weg von den Idealen, die Preußen und Deutschland groß gemacht haben. Wann kommt die Politik und die Gesellschaft zu dieser Erkenntnis?

Tada

Es werden auch in der Wirtschaft noch zu viele Posten per Vitamin B vergeben, nicht nach den Fähigkeiten.

 

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