Roboter setzen Autos in einer Fabrik zusammen.

Ihre Meinung zu Die deutsche Industrie steckt in der Zwickmühle

Die Börsen im Höhenflug, die Wirtschaft im Tal: Die künftige Regierung wird viel zu tun haben. Doch auch auf die deutsche Wirtschaft kommt einiges zu. Muss sich Deutschland neu erfinden? Von Volker Hirth.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
137 Kommentare

Kommentare

zöpfchen

Ich würde sagen, dass abwandern den meisten Sinn macht. 
Im Zweifel wird einem der Erfolg in diesem Land sowieso geneidet. 
Umverteilen statt Wachstum schaffen ist doch das Motto der meisten Parteien. 

42 Antworten einblenden 42 Antworten ausblenden
John Koenig

Das sind dann immer die boesen "Reichen" die mit 70 Stunden Woche und bei Familien geführten Betrieben eigenem Risiko ihren "Reichtum" aufbauen .

Kein Wunder gibt es immer weniger Nachfolger , bzw. wandern größere Betriebe denen es möglich ist ins unternehmerfreundlichere Ausland ab , bevorzugt die östlichen EU Länder .

Aber auch andere Länder sind begehrt wie gerade aktuell beim Motorgeräte Hersteller Stihl die Schweiz .

Stihl hat ganz klar und deutlich der nächsten Bundersregierung ein Ultimatum für bessere Rahmenbedingungen gestellt sonst wird in die Schweiz ( ! ) abgewandert .

Dort sei durch wesentlich längere Arbeitszeiten trotz höheren Löhnen eine konkurrenzfähigere Produnktion als in Deutschland möglich .

Aber es wird ja hier in Deutschland immer nur alles schlechtgeschrieben ......

gelassenbleiben

Nichts gegen Leute, die freiwillig 70 Stunden arbeiten, dass sind aber nivht die mit über 300000€ Jahreseinkommen pro Jahr. Soviel ‚verdienen‘ Sie idR nur mit den Kapitalerträgen ererbter Vermögen 

@Zöpfchen, schade das notwendige Gerechtigkeitsfragen immer so oft als Neiddebatten geframt werden in Deutschland. Würden wir uns ehrlicher machen und Kaitalerträge angemessen versteuern, und Lohnsteuern absenken, kämen wir in Deutschland auch wirtschaftlich wieder voran, da sich dann wirkliche Arbeit eher wieder lohnen würde.

german-canadian

300.000 verdient schon ein Vorstand einer Volksbank oder Sparkasse mit einer relativ kleinen Bilanzsumme.

Kritikunerwünscht

Das ist dann aber nur eine sehr kleine Bank oder Filiale. Ansonsten ist  7-stellig üblich.

Kaneel

Sehen Sie die Höhe des Einkommens kritisch oder finden Sie diese angemessen?

german-canadian

Weder noch.

Das Gehalt ist in vielen Fällen dieser Gehaltsklasse ein Ergebnis von Verhandlungen und somit völlig in Ordnung.

Kaneel

Dem Gedanken, dass ein Gehalt, nur weil es ausgehandelt wurde, in dieser Höhe grundsätzlich in Ordnung ist, stimme ich nicht zu. Wäre das Gehalt niedriger, müsste man vermutlich nicht in gleichermaßen flächendeckend Filialen abbauen. Warum wird zwischen einzelnen Tätigkeiten eine solch gravierende Gehaltsdifferenz akzeptiert?

Klärungsbedarf

Sie haben völlig falsche Vorstellungen von Gehältern in Deutschland. Schon ein Chefarzt verdient um die 200.000 € ganz ohne Kapitalerträge. Ärzte, Piloten, Anwälte ...  überall finden sich so hohe Einkommen. Und als VW-Vorstandsvorsitzender verdiewnt man mal eben 2,6 Mio. Euro.

zöpfchen

Nicht zu vergessen: die vw Arbeitnehmer, die zwischen 100000 und 1 mio Abfindung bekommen haben. 

Klaartext

Auch VW Betriebsratsvorsitzende haben sehr nette Gehälter

vaihingerxx

oh ja !!

Volkswagens neue Betriebsratschefin Daniela Cavallo legt in der Wochenzeitung DIE ZEIT ihr Gehalt offen: „Das Unternehmen zahlt mir aktuell pro Jahr rund 100.000 Euro brutto an Festvergütung. Hinzu kommen die in meiner Vergütungsstufe üblichen Boni, 

also das war bei ihrem  Vorgängers Bernd Osterloh,   in Spitzenzeiten bis zu 750.000 Euro jährlich  

Bauer Tom

„Würden wir uns ehrlicher machen und Kaitalerträge angemessen versteuern, und Lohnsteuern absenken, kämen wir in Deutschland auch wirtschaftlich wieder voran, da sich dann wirkliche Arbeit eher wieder lohnen würde.“

 

Mit welchem Kapital werden denn dann die Arbeitsplätze geschaffen? Vom Staat,?

Wie gut hat das denn in den sozialistischen Ländern funktioniert?

Kritikunerwünscht

Auch wenn wir oft gegensätzlicher Meinung sind - hier gebe ich Ihnen vollauf recht. Es ist schon sehr ungerecht, dass Kapitalerträge mit 25% versteuert werden, Arbeitsentgelte aber maximal mit dem Spitzensteuersatz von 42%. Geld arbeiten lassen ist profitabler als selbst arbeiten. Gerechtigkeitsdebatten werden leider oft als Neiddebatten dargestellt, denn Neid ist etwas schlechtes - und wer will schon schlechtes tun.

CS

Dann würden hinterher noch die bösen Besser-und Gutverdiener auch weniger Steuern zahlen...das geht doch nicht !!!!!

vaihingerxx

Gerechtigkeitsfragen

 

wenn sie jetzt erklären könnten was "Gerecht" ist

weil ich mir vorstellen könnte, dass jeder da ne andere Vorstellung haben wird

 

quas

Nun, wenn Stihl meint gehen zu müssen, sollen sie halt gehen. 

Wenn die Lohnkosten hier zu hoch sind, okay. Aber wer soll den zukünftig die Geräte von Stihl kaufen, billig sind die nicht. 

Wer in Billiglohnländern produziert, braucht am Ende immer ein Hochlohnland, wo sich die Produkte verkaufen lassen. 

Okay, die Schweiz ist kein Billiglohnland. Aber je nach Perspektive, sind sie Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, wie stehen sie denn dazu auf 2-3Tage Urlaub zu verzichten, 48 Stundenwoche, weniger Feiertage? Alles ohne Lohnausgleich, natürlich.

Nebenbei bemerkt. Ich kenne ein mittelständisches Familienunternehmen, das vererbt wurde. Von 3 Kindern arbeitet einer als Geschäftsführer, bekommt natürlich sein Gehalt. Da GmbH haben alle drei das Recht den Gewinn sich nach Anteil auszahlen zu lassen. Die letzten Jahre jeweils 6-10 Millionen nach Steuer. Durch 3 ->2-3,3 Millionen. Steuer auf Gewinn 25% + 5.5% Soli. Da bleibt ganz schön was übrig, ohne das man da arbeitet.

zöpfchen

Ihre Rechnung ist falsch. Wenn sich die drei Kinder das Geld auszahlen lassen, zahlen alle den Spitzensteuersatz. 

zöpfchen

Doch. Wenn das Geld an die Gesellschafter ausgezahlt wird, müssen die Gesellschafter mit dem Spitzensteuersatz versteuern. Steht in ihrem verlinkten Artikel.

Aber für die von mir kritisierte Neid-Diskussion taugt ihr Blog allemal. 

quas

In dem von mir verlinkten Artikel stehen zwei Möglichkieten der Versteuerung:

1. Kapitalsertragsversteuerung: 25% + Soli + Kirchensteuer

2. Versteuern mit dem persönlichen Steuersatz

Das 2. werden sie bei 2 Millionen Ausschüttung eher nicht in Betracht ziehen.
 

Was soll das mit der Neid-Diskussion. Mir ging es nur darum, dass nicht jeder Anteilseigner eines Familienunternehmens 70 Stunden in der Woche arbeitet, wie von @John Koenig genannt.

vaihingerxx

nun der Reinhold Würth übernahm mit 17 dem 3 Mann Handel des Vaters

die Aldi Brothers den Lebensmittelladen der Mutter

der Schlecker die 3 Metzgereien des Vaters

ob sie so erfolgreich gewesen wären bei der 3 1/2 Tage Woche

ich wage es zu bezweifeln !

 

quas

Noch ein Nachtrag.

Tatsächlich macht es bei 2 Millionen fast keinen Unterschied. 

Lassen wir einmal Freiberträge und Werbungskosten außen vor.

Bei Kapitalertragsversteuerung 25%

Bei Versteuerung mit persönlichem Steuersatz z.B. 42%, da nur 60% versteuern werden ergibt sich 0,42*0,6 = 25,2%, oder bei 45% Spitzensteuersatz 27%.

 

vaihingerxx

und da soll es Lottogewinner geben

die kriegten 20 Mill

einfach so, ohne zu arbeiten und nicht mal geerbt .... nur gewonnen

CS

Ich fände das gar nicht schlecht, etwas länger arbeiten und dafür für die Leute mehr Geld. Win-win.... sozusagen 

Connecticat

"Umverteilen statt Wachstum schaffen ist doch das Motto der meisten Parteien. "

Umverzeilt wurde die letzten 20 Jahre ja wohl nach oben statt nach unten.

Schneeflocke ❄️

"Umverzeilt wurde die letzten 20 Jahre ja wohl nach oben statt nach unten."

 

Und dann beklagt man sich von oben nach unten, dass die da unten nicht mehr voller Enthusiasmus das Portemonnaie bis zum Anschlag aufreißen (können), um die Wirtschaft zu unterstützen.

rolato

Die Industrie ist ein Teil unserer Wirtschaft, die wirklichen Leistungsträger sind der Mittelstand mit Mitarbeitern von 1 bis 250 und deren Geschäftsleitung bzw. Inhabern!!!

Anna-Elisabeth

"Umverzeilt wurde die letzten 20 Jahre ja wohl nach oben statt nach unten."

Ist immer noch so. Fängt bei der Subvention von Solaranlagen an und hört dort lange nicht auf. Wer sich so ein Ding nicht leisten kann oder darf (weil Mieter) geht komplett leer aus, weil er auch nicht in den Genuss der Vorteile kommen kann. Ähnliches gilt für e-Autos.

quas

Bekannte haben schon vor 15 Jahren einfach ein Dach auf einem Industriegebäude gemietet und dort eine PV Anlage installiert. Nach 10 Jahren war die Anlage (trotzdes Kredits) bezahlt, und wirft immer noch Gewinn ab. Man braucht nicht unbedingt ein eigenenes Haus.

Klärungsbedarf

Wenn ich es richtig erinnere, dann kann man Ihnen als Mieterin ein "Balkonkraftwerk" nicht untersagen.

Anna-Elisabeth

"Wenn ich es richtig erinnere, dann kann man Ihnen als Mieterin ein "Balkonkraftwerk" nicht untersagen."

Nur, dass bei weitem nicht alle einen Balkon haben und eben auch nicht das nötige Kleingeld. Für mich ist es ein Dilemma: Einerseits finde ich es richtig, jede Anstrengung, die dem Klimaschutz bzw. der Energieeinsparung zu fördern, andererseits gehen aber gerade die weniger Betuchten leer aus. Es bleibt eben der fade Geschmack von Ungerechtigkeit.

Kritikunerwünscht

Es wurde nichts anderes geschrieben - umverteilen ist umverteilen, egal ob nach Oben oder Unten. Und nach Unten? ??

zöpfchen

Das haben die Linken Parteien in Deutschland verbreitet. Hält dem  Faktencheck nicht stand. Der Gini Index ist über die letzten Jahrzehnte recht konstant. 

https://dns-indikatoren.de/10-2/

Adeo60

Wir sollten unser Land nicht schlechtreden, sondern seine Ressourcen besser nutzen, Bürokratie stärker abbauen, die Unternehmen steuerlich entlasten, qualifizierte Arbeitskräfte im Ausland gezielt anwerben, einen kostengünstigen Energiemix - wenigstens für eine Übergangszeit - sicherstellen, mehr in Bildung investieren und verinnerlichen, dass Wohlstand und soziale Sicherheit erarbeitet werden müssen. Eine leistungsstarke, international konkurrenzfähige Wirtschaft ist dafür die Grundlage. 

Wir alle müssen zu dieser Wettschöpfung beitragen, dazu braucht es gute Löhne, aber eben auch wenig Ausfallzeiten und ein Bürgergeld, das die Menschen  zur Arbeit motiviert und nicht deren Passivität belohnt, gute Renten, aber eben auch die Bereitschaft, die Regelrente im Blick zu haben, um keine hohen Abschläge zu riskieren.

 Die Politik muss wieder einen wirtschaftsfreundlichen Rahmen vorgeben, Impulsgeber sein. Macher und Kümmerer sind gefragt, keine Nörgler und Zauderer.

Bauer Tom

„Die Politik muss wieder einen wirtschaftsfreundlichen Rahmen vorgeben, Impulsgeber sein. Macher und Kümmerer sind gefragt, keine Nörgler und Zauderer.“

 

Bei welcher der eingesessenen Parteien finden Sie denn sowas?

quas

Und bei welcher nicht eingesessenen? Was soll das im Übrigen sein eine eingesessene Partei?

CommanderData

Ewig diese leeren Erpressungs-Drohungen. Mögen alle Firmen, die glauben anderswo sei alles besser, bitte auswandern.
Ich wüsste kein Land, wo es Firmen besser geht als in Deutschland. Einmal schreien und schon fließen Subventionen. 

Man kann es Firmen nicht recht machen. Der Staat soll sich aus dem Markt heraushalten (FDP) und wenn es den Firmen schlecht geht, schreit alles nach dem Staat. 

Zahlen darf der Staat immer, nur vom obszönen Gewinn darf er nichts abhaben. Beschämend. 

zöpfchen

Nix erpressen. Es ist meine ehrliche Empfehlung als mittelständischer Unternehmer. 

Und genau solche Kommentare bestätigen mich, dass Deutschland eine Neid-Gesellschaft ist : „Zahlen darf der Staat immer, nur vom obszönen Gewinn darf er nichts abhaben. Beschämend.“

Sie meinen also, dass Unternehmer Gewinne in obszön sind. 
Bloß weg hier. 


 

MargaretaK.

Danke! 

Ein Problem in diesem Land, wenn's schlecht geht (auch wegen Missmanagement der oberen Etage) dann ist das Gejammer groß und der Schrei nach Unterstützung laut. Der staatliche Geldbeutel soll geöffnet werden. Unter anderem fällt mir da die damalige Abwrackprämie ein. Und in der Regel "springt" Politik darauf an. 

Ist dann wieder alles in Butter, dann soll sich nicht eingemischt werden und der Staat hat die Klappe zu halten.

Da fällt mir gerade die Meyer Werft ein mit Auslandsstiftungen der Eigentümer. Welchen Sinn solche Stiftungen haben (können), ist aktuell sehr gut an Benkos "Laura Stiftung" zu sehen. Alle schauen in die Röhre, nur Herr Benko behält seinen Lebensstil weiter.

Naja, im Moment genießt er eingeschränkten Luxus 👍

Was ist Recht

Steigende Energie und Lohnkosten,immer mehr Steuer für den Staat, der mit dem Geld nicht umgehen kann.Konkurrenz aus dem Ausland.Wie soll es weitergehen.Sollange die Reichen immer reicher werden jammern auf hohen Niveau.Fakt ist geht es den Reichen gut ,wird es den Arbeitern auch gut gehen .

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Connecticat

Was sie beschreiben ist der trickle down effect. Und der wurde nie nachgewiesen.

FantasyFactory

Selbstverständlich werden die Reichen für den Arbeiter sorgen und gucken das es ihm gut geht. War doch nie anders.......

( Ironie off )

Bauer Tom

„Selbstverständlich werden die Reichen für den Arbeiter sorgen und gucken das es ihm gut geht.“

 

Die klugen schon. Die anderen werden sehr schnell sehen, was die Konsequenzen sind, wenn man das nicht tut. 

vaihingerxx

( Ironie off )

 

ach wissen sie, ein erfolgreicher Betrieb kann gute Löhne zahlen

kann ! muss es nicht

geht es dem Betrieb schlecht kann es selbst der wohlwollest Chef nicht

 

Adeo60

Es gibt eine Menge zu tun, einige Punkte sprechen Sie an. Die Herausforderung erfordert zunächst Demut, aber auch entschlossenes Handeln. Wirtschaft, Wissenschaft und Gewerkschaften  sollten der Regierung mit  den besten Köpfen, unbeschadet  des Parteibuchs, beratend zur Seite stehen und für Aufbruchstimmung sorgen. Diejenigen Kräfte, die nur darauf hoffen, dass es unserem Land schlecht geht, um daraus Vorteile zu ziehen, sollten von der Zukunftsgestaltung ausgeschlossen sein, denn es braucht vor allem auch ehrliche Patrioten. Wichtig wären mir noch die Punkte Bildung, Migration und Rente sowie eine solide Finanzpolitik, die das hohe Steueraufkommen zielführend einsetzt. Es sollte weniger Staat, dafür mehr Freiheit der Bürger, aber auch mehr Eigenverantwortung geben, etwa in Sachen privater Altersvorsorge, z.B. verbunden (vorbereitend) mit Einzahlung aller in die gesetzliche Rente, höheren Löhnen und mehr Produktivität. Gemeinsam schaffen wir das.

proehi

Fakt ist, wenn die Arbeitnehmer ihren Hut nehmen, wird der Reiche feststellen, wer ihm den Reichtum ermöglicht hat.

vaihingerxx

vermutlich auch der kleine Arbeiter !

derkleineBürger

"Fakt ist geht es den Reichen gut ,wird es den Arbeitern auch gut gehen ."

->

Das Problem an der Sache ist,dass mittlerweile so viel Kapital bei so wenigen Reichen angehäuft ist,dass es dem Konsumkreislauf einfach fehlt,weil die Reichen gar nicht mehr so viel von ihrem Reichtum verkonsumieren können,damit es auch den Arbeitern gut geht.

Der Besitz der Reichen hat solche Ausmaße angenommen,dass die nun das besitzen,was den Arbeitern, der Industrie und dem Staat fehlt.

 

MargaretaK.

"Fakt ist geht es den Reichen gut ,wird es den Arbeitern auch gut gehen"

Ich überlege jetzt seit einer Weile, ob Sie das tatsächlich so meinen. 

Vorschlag: vielleicht sollten die Reichen mal ein halbes Jahr zum Mindestlohn arbeiten und selbstverständlich auch davon leben müssen. Sollte das Geld nicht reichen, können sie - falls sie dazu noch die Kraft haben - einen Aufstockerantrag stellen. Vielleicht kommen sie zufällig auf die Idee, die Leute/Angestellten/Arbeiter besser zu bezahlen. Wäre ein Anfang.

Allerdings bezweifle ich das. 

Montag

Wie wäre es, wenn die Politik "Nägel mit Köpfen" machen würde?

Beispielsweise, um Infrastruktur, Energieversorgung, Bildungssystem, Förderung von Innovationen usw. auf das Niveau zu bringen, das angemessen ist für eine führende Industrienation?`

(Anstatt sinnvolle Initiativen auszubremsen, die von einer anderen Fraktion kommen. Oder wenn der Föderalismus wichtiger ist als die Lösung von Problemen.)

===

Nebenbei: 
Wenn die Politik Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit stärker bekämpfen und klimaschädliche Subventionen abbauen würde (z.B. Mineralölsteuer-Befreiung für Kerosin): 
Dann müsste sie sich keine Gedanken machen, wie das finanziert werden soll.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Richtig, ich sehe genau zwei Parteien mit einem durchdachten Wirtschaftskonzept und einem Rahmenplan zum notwendigen Energie und Wirtschaftsumbau 

Adeo60

So sehe ich das auch, vermute aber, dass Sie zwei andere Parteien präferieren als ich. Immerhin dürften wir uns aber darin einig sein, dass die AFD dem Land keine Zukunft geben, sondern den wirtschaftlichen Niedergang beschleunigen würde (Stichwort: EU-Austritt).

Bauer Tom

“(Stichwort: EU-Austritt).”

 

Wer sagt, dass die AfD für ein EU Austritt ist? Soweit ich weiß, setzt sie sich für grundlegende Änderungen in der EU Politik ein. Ist das einem Austritt gleich?

wie-

>> Wer sagt, dass die AfD für ein EU Austritt ist?

Die wiederholten Forderungen aus der Partei bis hin zur aktuellen Spitzenkandidatin.

Bauer Tom

„Richtig, ich sehe genau zwei Parteien mit einem durchdachten Wirtschaftskonzept und einem Rahmenplan zum notwendigen Energie und Wirtschaftsumbau “

 

Deutschland ist Schlusslicht in der EU. Welche Parteien war noch mal dafür verantwortlich und wie durchdacht waren diese Konzepte und Rahmenpläne? Erklären Sie uns das doch bitte mal. 

Mauersegler

"Deutschland ist Schlusslicht in der EU."

In welcher Kategorie?

Bauer Tom

Fangen wir mal an, mit dem Wirtschafts Wachstum

Adeo60

Sie sprechen die Kernpunkte einer vernünftigen und tragfähigen Wirtschaftspolitik an. Hoffen wir, dass die Umsetzung unter der neuen Bundesregierung erfolgt.

bolligru

Man kann die Dinge auch schönreden:

"Der ifo-Geschäftsklimaindex dümpelt. Mal bewegt er sich ein bisschen nach unten, dann wieder ein bisschen nach oben, aber so richtig von der Stelle kommt er nicht."

Fakt ist, daß die deutsche Wirtschaft massiv in Schwierigkeiten steckt.

___

Bei genauerer Betrachtung ist auch dies ein Schönreden:

"Die deutsche Wirtschaft ist 2024 das zweite Jahr in Folge geschrumpft."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/bip-rezession-100.html

Schaut man nämich sich die Entwicklung der letzten 4 Jahre an, also seit 2020, so gab es im Jahr 2020 den großen Einbruch:  -4,1%! Verglichen zum Vorjahr stieg dann in 2021 die Wirtschaft um 3,7%, gegenüber 2019 ist das immernoch ein Rückgang um 0,4%. Damit ist auch das Wachstum" gegenüber 2020 im Jahre 2022 lediglich mit 1% real anzusetzen. In 2023 schrumpfte die Wirtschaft dann um 0,4%, in 2024 um 0,3%. Somit haben wir gegenüber 2019 ein Miniwachstum von 0,3%- nach gut 3 Jahren Ampel...

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Wir haben seit 2017 kein Wirtschaftswachstum mehr

Immerhin hat uns die Ampel mit Wirtschaftsminister Habeck  vor einem drohenden Energiemangelwinter bewahrt, der nicht nur frierende Menschen sondern auch den Verlust unserer Grundstoffindustrie hätte zur Folge haben können: 

Habeck: „Wenn ich 2022 dem Vorschlag von Herrn Merz gefolgt wäre, der nach Kriegsbeginn einen sofortigen Gasboykott gegen Russland forderte, dann wären wir in eine Gasmangellage geraten und hätten eine tiefe Rezession erlebt – mit dem Zusammenbruch von ganzen Lieferketten. Die Wirtschaftslage jetzt ist schwierig, ja, aber von einer Gasmangellage hätte sich die deutsche Volkswirtschaft wahrscheinlich nicht mehr erholt. So viel zu seiner ökonomischen Kompetenz. … Schluss mit Kindergarten.“

https://archive.is/YMmlN.           https://www.spiegel.de/politik/robert-habeck-im-interview-der-gruenen-k…

 

bolligru

Nicht Jeder war erfreut über die deutsche Sanktionspolitik gegenüber Russland. Andere Staaten, auch in der EU, bezogen weiter Gas und Öl aus Russland. Selbst Saudi- Arabien kaufte gern russisches Öl, angeblich um es selbst zu verwenden...

CommanderData

Herr Habeck hatte 2019 zu VW Diess gesagt: Wenn Sie bis 2025 keinen Stromer unter 20.000 am Start haben, dann werden sie im Markt scheitern. Habecks Prognose traf 2024 schon ins Schwarze. 

Soviel zum Thema Wirtschaftskompetenz von VW. Die Karre selbstverschuldet und selbstverliebt an die Wand fahren und die Politik dafür verantwortlich machen. 

Da fragt man sich, wo ist denn da die Wirtschaftskompetenz, die sich CEOs sonst so gerne auf die Fahne schreiben? 

CS

Absolut, das hat er gut gemacht. 

 

vaihingerxx

Habeck: „Wenn ich 2022 dem Vorschlag von Herrn Merz gefolgt wäre, der nach Kriegsbeginn einen sofortigen Gasboykott gegen Russland forderte, dann wären wir in eine Gasmangellage geraten und hätten eine tiefe Rezession erlebt 

 

man sieht

Moral hat ihren Preis !

Tino Winkler

Es gibt sehr viel positives in der deutschen Wirtschaft, das blenden Sie einfach aus und wer nun fragt was es positives gibt der schaut sich einfach mal die Zahlen seines Unternehmens an in welchem man angestellt oder selbstständig tätig ist.

 

Account gelöscht

Die deutsche Wirtschaft muß sich vor allem von den absurd hohen Gewinnmargen im eigenen Land verabschieden.
Eine stabile Binnenwirtschaft ist immer die Grundlage einer Volkswirtschaft. 
Auch die US-Wirtschaft beruht in hohem Maß auf inländischem Handel, da müssen wir ein Stück weit hin.
In einer ständig unruhiger werdenden Welt ist mit Exportweltmeister nicht mehr viel zu holen.
Die künftige Regierung sollte sich da völlig enthalten, keine Subventionen und schon gar nicht mit der Gießkanne. Es sei denn für Infrastruktur, Bildung o.a. inländische Investitionen.
Außgenommen sind natürlich notwendige Verhandlungen mit Ich-mache-Zölle Trump.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gendergagga

>>“Die deutsche Wirtschaft muß sich vor allem von den absurd hohen Gewinnmargen im eigenen Land verabschieden“<<

Das würde ich nicht sagen dass das so ist im internationalen Vergleich. Beispielsweise sind amerikanische Unternehmen wirtschaftlich betrachtet tot wenn diese nicht einen zweistelligen Ebit ausweisen, währen der bei deutschen Unternehmen bei 3-4% im Schnitt liegt. 

gendergagga

>>"Die deutsche Industrie steckt in der Zwickmühle"<<

Meiner Meinung nach sind an diesem Umstand die Grünen mit Ihren vielen falschen Weichenstellungen in der Ampelperiode verantwortlich. Abschaltung der letzten AKW´s, erst Umlage, dann nicht..., teurer importierten Atomstrom in Flautezeiten der in Summe die Preise nach oben getrieben hat, Import teuren und umweltschädlichen Fracking-Gases.,... zu viele teure und meiner Meinung nach unsinnige Energieauflagen die die Produktion in Deutschland abwürgen,.... die Liste lässt sich beliebig verlängern.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

Meiner Meinung nach sind an diesem Umstand die Grünen mit Ihren vielen falschen Weichenstellungen in der Ampelperiode verantwortlich

Das sieht der Experte anders und dem glaube ich und nicht irgendeiner Desinformation oder Einzelmeinung

Für die nahe Zukunft sieht Moritz Kraemer von der LBBW kein Licht am Ende des Tunnels. Solange es Deutschland nicht schaffe, die Energiewende erfolgreich zu vollenden und auf den Import fossiler Energieträger angewiesen bleibe, werde es vor allem die energieintensive Industrie schwer haben, konkurrenzfähig zu bleiben.“