Abwasserproben werden in einem Labor untersucht.

Ihre Meinung zu Wäre Deutschland gut gewappnet für die nächste Pandemie?

Massentierhaltung, Reisen, globaler Handel und auch der Klimawandel begünstigen die Verbreitung von Krankheitserregern. Wie gut wäre Deutschland auf eine nächste Pandemie vorbereitet? Von Anette Kolb und Jonas Breitner.

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139 Kommentare

Kommentare

Demokrat@1962

Die COVID-19-Pandemie ist aus den Augen und vergessen! Leider sind derzeit keine effektiven Notfallpläne vorhanden, die einen Wiederholungsfall optimal begegnen. Die Gesundheitsämter landauf und landab ab sind blank. Die Politik interessiert es nicht mehr - denn COVID-19 ist abgeschlossen. Wehe, die nächste Pandemie ist im Zulauf! Die Politik hat leider definitiv nichts im Griff - egal, welche Partei.

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Account gelöscht

"...Covid-19 ist abgeschlossen."
Eine Aussage, der ich nur begrenzt zustimmen kann.
Es mag keine Pandemie mehr sein und ich weiß nicht, ob es die Kriterien einer Epedemie noch erfüllt, aber wenn ich mich im Kreis der Verwandten, Kollegen und Bekannten umschaue, wieviele davon diesen Winter schon wieder nachweißlich Corona hatten, ist abgeschlossen der falsche Ausdruck.

Nachfragerin

Das Thema "Corona" ist abgeschlossen, weil die Verantwortlichen und deren Unterstützer kein Interesse an einer Aufarbeitung haben. Wenn man Fehler sucht, dann nur in China. Über die eigenen spricht man lieber nicht.

Die Pandemie ist vorbei, seit das Virus endemisch geworden ist. Das ist der Definition geschuldet und bedeutet nicht, dass das Virus verschwunden wäre. Es wird uns ewig begleiten - so wie viele andere Viren auch.

Mauersegler

"Das Thema "Corona" ist abgeschlossen, weil die Verantwortlichen und deren Unterstützer kein Interesse an einer Aufarbeitung haben."

Wer sind denn die Verantwortlichen, wer ihre Unterstützer?

Herr Lauterbach hat übrigens heute morgen im DLF erklärt, dass er unbedingt für eine Aufarbeitung ist und auch sicher ist, dass sie kommen wird. 

Kaneel

Ihr Post klingt nach individueller Politikverdrossenheit und selektiver Wahnehmung. Der ein oder andere Politiker ist nämlich durchaus zur Selbstreflexion fähig, auch wenn andere das gerne abstreiten wollen. Man muss es aber auch wahrnehmen wollen. 

"Lauterbach forderte eine grundlegende Aufarbeitung der Corona-Politik. Man habe während der Pandemie vieles richtig gemacht, es habe aber auch Fehler gegeben. Der SPD-Politiker nannte als Beispiele die monatelange Schließung von Schulen sowie eine Stigmatisierung von Impfskeptikern."

https://www.deutschlandfunk.de/gesundheitsminister-lauterbach-sieht-deu…

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wir hatten schon seit dem SARS-Ausbruch 2012 ganz gute Pläne in der Schublade, die bei weltweit konsequenter Anwendung eventuell den Erreger hätten ausrotten können.

Starke Restriktionen des Flugverkehrs, lokale Lockdowns, Quarantäne, Nachverfolgung aller Infektionsketten und Tests für alle in der Umgebung von Infektionsherden.

Leider hielten Herr Spahn und Frau Merkel die für zu drastisch und zu teuer...

Bauer Tom

“Leider hielten Herr Spahn und Frau Merkel die für zu drastisch und zu teuer...”

 

Nun ja. Für Test war scheinbar genügend Geld da. Genau gesagt 1 Milliarde pro Monat. 

91541matthias

Ohne Tests und die meisten Maßnahmen wäre es vielleicht noch schlimmer geworden..

Ich durfte als Pflegekraft trotz Lockdown zum Dienst fahren und hab dafür viel Balkonbeifall bekommen :-/

vaihingerxx

wenn sie Pflegekraft sind

werden sie auch wissen, wie viele ihrer KollegInnen sich z.B. gegen eine Corona Impfung wehrten !

91541matthias

Die meisten haben sich impfen lassen, einige wenige hatten z.T. schwere Nebenwirkungen

Ungeimpfte mussten täglich vor Dienstbeginn einen Test machen

vaihingerxx

ich habe mich zum frühestmöglichen Termin impfen lassen (insgesamt 4 x)

da ich Beziehungen nutzte und offenbarte, bekam ich recht viel "böse" Worte im Thread

was mich allerdings sehr verwunderte, dass offensichtlich nicht alle sich impfen ließen

warum ?

wenn die doch tagtäglich das Elend sahen ?

fathaland slim

Die Politik hat leider definitiv nichts im Griff

Ich finde eine solche Aussage ein wenig wohlfeil.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Da haben sie recht - vermutlich sogar mehr als ein wenig...

ich1961

Ich habe den Artikel gelesen - Sie scheinbar nicht?

**In Deutschland hat man aufgrund der teils unzureichenden Datenlage während der Corona-Pandemie gesetzlich nachgebessert. Mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG), das im März 2024 in Kraft trat, sollen Gesundheitsdaten für die Forschung nutzbar gemacht werden.

Wichtige Vorsorgemaßnahmen sind außerdem Pandemiepläne, die ausreichende Ausstattung von medizinischen Einrichtungen mit Schutzkleidung und die Entwicklung neuer Impfstoffe, die nicht mehr nur gegen einzelne Viren, sondern gegen Virusarten schützen könnten.**

Abwasserminitoring gehört auch dazu.

 

Bauer Tom

"denn COVID-19 ist abgeschlossen."

 

Die Aufarbeitung aber noch lange nicht.

ich1961

Nicht?

Sie glauben, die Viren sind dann die Covid Viren?

Wie schnell sich die Viren verändern, sollte jeder während Corona mitbekommen haben.

 

Olivia59

Die politischen Fragen werden auch bei anderen Vieren ganz genau die selben sein. Es geht wieder um die Krankenhauskapazitäten, ethische Abwägungen u.A. Impfpflicht, die demokratische Gestaltung der Entscheidungsprozesse usw.

saschamaus75

>> Leider sind derzeit keine effektiven Notfallpläne vorhanden

 

Ähh doch, die Bundesdrucksache 17/12051 existiert durch Bundestagsbeschluß schon seit dem 03.01.2013. -.-

Einzig&Allein fehlt bis heute leider irgendwie die Umsetzung derselben. oO

 

Bahnfahrerin

Naja, das ist die Frage. 

Steinmeier scheint das Thema ja nach Jahren entdeckt zu haben. 

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/steinmeier-corona-aufarbe…

Warum er das der SPD-geführten Ampel aber nicht zwingend ins Buch schreiben wollte bleibt wohl sein Geheimnis. 

Zudem brächte in meinen Augen eine rein politische Aufarbeitung im Rahmen einer Kommission auch nur bedingt was. Die Politik neigt gerne dazu, ihr eigenes Bild zu haben. zB hieß es immer wieder, dass Schulschliessungen schlecht waren - was ich gar nicht wegdiskutieren möchte. Aber es wurde zB nie wirklich betrachtet, was das Einsperren und die Isolation mit Alleinstehenden gemacht hat. 

Wichtig wäre es in meinen Augen daher, die Erfahrungen der Bürger in der breiten Masse einzusammeln und zu bewerten. Aber ich fürchte, sowas wird es nicht geben. 

Mauersegler

"Wichtig wäre es in meinen Augen daher, die Erfahrungen der Bürger in der breiten Masse einzusammeln und zu bewerten. Aber ich fürchte, sowas wird es nicht geben." 

Das war ja genau der Vorschlag von Scholz. Aber die Ampel konnte sich nicht einigen. 

Bahnfahrerin

Wo wurde über sowas berichtet? Davon hab ich nichts gelesen. Hatte nur mitbekommen, dass mal ein Ausschuss im Raum stand. Aber das wäre meines Wissens auch „nur“ ein rein politisches Gremium gewesen? 

Mauersegler

Im Raum standen Bürgerräte auf der einen oder eine Enquetekommission auf der anderen Seite oder eine Kombination von beidem. Darüber wurde in allen seriösen Medien berichtet, können Sie mt diesen Stichwörtern leicht finden. 

 

sosprach

Da Pandemien nicht sehr haeufig auftreten und die Erinnerung schon nach wenigen Jahren verblasst, weil Bereitschaft und Lager Geld kosten, denke ich das wir bei der naechsten Pandemie genauso "schlecht" vorbereitete sein werden. 

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Schneeflocke ❄️

Für Ihren Beitrag spricht u.a. auch, dass z.B. die nicht verwendeten Coronagelder in Höhe von 60 Milliarden € sogleich  für anderweitiges zweckentfremdet verwendet werden sollten, ohne überhaupt mal auf die Idee zu kommen, dass möglicherweise in der Zukunft ein vergleichbares Szenario eintreten könnte, für welches man dann dringend dieses Geld benötigen würde...

schabernack

➢  … die nicht verwendeten Coronagelder in Höhe von 60 Milliarden € sogleich  für anderweitiges zweckentfremdet verwendet werden sollten, ohne überhaupt mal auf die Idee zu kommen, dass möglicherweise in der Zukunft ein vergleichbares Szenario eintreten könnte, für welches man dann dringend dieses Geld benötigen würde...

Man kann in Deutschland nicht verfassungsrechtlich zulässig, Gelder aus einem «Sonderfonds» beliebig lange parken, bis möglicherweise irgendwann in der Zukunft wieder eine Situation eintritt wie die, für die der Fonds einst angelegt wurde.

Schneeflocke ❄️

Man muss es dann aber nicht für etwas völlig anderes ausgeben. Man kann es z.B. nicht ausgeben.

Mauersegler

Und wie verbuchen Sie das dann? Das Geld löst sich ja durch Nichtausgeben nicht auf. 

schabernack

➢  Man muss es dann aber nicht für etwas völlig anderes ausgeben. Man kann es z.B. nicht ausgeben.

Man darf es nicht für etwas anderes ausgeben. Die «Umwidmung» vom «Restgeld» aus dem Corona-Fonds in den Klima-Fonds hat das BVerfG als verfassungswidrig beurteilt.

Mann kann es nicht behalten für irgendwann, und nicht ausgeben,
weil Staatsfonds (Schuldenaufnahme) zweckgebunden sind.

Corona war, und ist nicht mehr (hoch gefährlich als Pandemie).

sosprach

Da man bereits vergessen hat Masken bereit zu halten, die Produkutionesfaehrigkeit nicht aussorct. Die versprochene Aufarbeitung, besssere Ausstattung und Bezahlung der Menschen die in der Pandemie die Hauptarbeits- Last und - Risiko betragen haben. Nein ich bin nicht optimistisch das wir "gewappnet" sein werden.  

Account gelöscht

Den Vorwurf, auf die nächste Pandemie nicht vorbereitet zu sein kann man nicht nur Deutschland machen.
Ich denke, kein Land hat irgend etwas aus Corona gelernt.
Auch China mußte einsehen, das seine NO-Covid Politik mit massiven Repressalien gegen das eigene Volk letzten Endes nichts gebracht hat, außer das Corona dort zeitverzögert ablief.

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Olivia59

"Auch China mußte einsehen, das seine NO-Covid Politik mit massiven Repressalien gegen das eigene Volk letzten Endes nichts gebracht hat, außer das Corona dort zeitverzögert ablief."

Sie haben so mutmasslich hohe Sterbezahlen verhindert, weil die Pandemie dort erst nach der Entwicklung von Impfstoffen ausgebrochen ist. Was am Ende die bessere Strategie war ist wohl eher von Philosophen zu klären. Eindeutigkeit besteht hier für mich jedenfalls nicht.

schabernack

➢  Was am Ende die bessere Strategie war ist wohl eher von Philosophen zu klären.

Das ist zu klären anhand von empirischen Daten [Schwerkranke / (bei Corona) Beatmete / Tote], in der Gegenüberstellung mit den Gegenmaßnahmen (Kontaktbeschränkungen / Verbote / Eingriffe ins Wirtschaftsleben).

Wissenschaft, Medizin und Statistik sind nicht Philosophie.

Olivia59

Sofern sie verlässliche Daten haben. Ich denke selbst der Hopkins Uni ist es nicht gelungen diese ohne riesige Fehlertoleranz zu erfassen. Theoretisch ist es jedoch klar... Pandemieausbruch nachdem die Menschen geimpft waren führt zu geringerer Sterberate der Infizierten. Obendrein wurden die Varianten im Zeitverlauf immer weniger tödlich.
Philosophische Abwägung wäre es zu bewerten ob "Repressalien" zum Zweck der Rettung von Menschenleben so wie in China geschehen gerechtfertigt oder gar geboten sind.

Nachfragerin

Ich denke auch, dass man sich den Vergleich sparen kann, da beide Strategien mangelhaft waren. Statt sich auf die Fehler der chinesischen Coronapolitik zu konzentrieren, sollte man Lösungskonzepte entwickeln.

Wenn ich hier lesen muss, dass dem Abwassermonitoring teilweise die Finanzierung fehlt, zeugt das von fehlender politischer Weitsicht.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wie kommen sie denn darauf?

Am Anfang hat man versucht, die Pandemie in China tot zu schweigen - mit schrecklich vielen Opfern bei einer Sterblichkeit von fast 2% der Infizierten.
Da hätte man vielleicht noch einiges aufhalten können, wenn man die späteren Maßnahmen  gleich ergriffen hätte.

Die Lockdowns dort waren dann eine Reaktion, als die Bevölkerung zu protestieren begann und man merkte, dass das Gesundheitssystem landesweit zusammenbrechen könnte.

Leider war auch der chinesische Impfstoff bei weitem nicht so wirksam wie unsere - auch wenn wir die tatsächlichen Opferzahlen vermutlich nicht erfahren werden.

Nachfragerin

Wie kommen Sie auf eine Sterblichkeit von 2 %, wenn China gar keine glaubwürdigen Zahlen herausgegeben hat?

Und dass man rechtzeitigen und sinnvollen Maßnahmen viel hätte bewirken können, ist zweifelsfrei richtig. China hatte das Pech, die Quelle im eigenen Land zu haben und nicht zu wissen, womit man es zu tun hat. Da die richtigen Maßnahmen zu treffen, ist schwierig. Aber zum Glück haben wir es ja besser gemacht und die Vorwarnzeit von mehreren Monaten nicht nutzlos verstreichen lassen...

saschamaus75

>> Am Anfang hat man versucht, die Pandemie in China tot zu schweigen

 

Achso, deshalb hat China bereits am 30.12.2019 die WHO informiert. -.-

 

Mauersegler

Das ist falsch. Richtig ist: Am 30.12.2019 warnte der chinesische Arzt Li Wenliang vor dem neuen Virus. Er wurde wegen der Verbreitung von Gerüchten gemaßregelt und starb im Januar. 

saschamaus75

>> Das ist falsch. Richtig ist: Am 30.12.2019 warnte der chinesische Arzt Li Wenliang vor dem neuen Virus

 

Nope, genau DAS war wiederum Ende November 2019. -.-

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Nein.

Am 30. hat ein chinesischer Arzt in Wuhan in Chatgruppen über die Epedemie berichtet - worauf er mit Kollegen bei er Polizei vorgeladen und ihm mit Strafe gedroht wurde, falls er weiter "unwahre Behauptungen" mache und die "öffentliche Ordnung störe".

Nachdem er sich nicht an diese Anordnung hielt, hat man dann am 31. die WHO informiert...

Man hat also erst vertuschen wollen, dann zugegeben was nicht mehr zu leugnen war.
Und später der WHO Knüppel zwischen die Beine geworfen...

 

Hier findet sich ein ganz guter Abriss der Ereignisse:

https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_der_Volksrepublik_Ch…

Besonders interessant die Förderung grosser Feierlichkeiten bis kurz vor den Lockdowns...

saschamaus75

>> Hier findet sich ein ganz guter Abriss der Ereignisse:

 

Und auf www.who.int steht:

* Ende November -> Dr. Li fängt mit Untersuchungen an

* 30.12.2019 -> China informiert WHO

* 30.01.2020 -> WHO erklärt 'public health emergency of international concern'

 

Mhh, wer hat da jetzt die genaueren Daten, WHO oder wikipedia? -.-

 

Account gelöscht

In den diversen Nachrichten läßt sich nachverfolgen, das, abgesehen vom Vertuschen, China sehr schnell mit massiven Lockdowns gearbeitet hat. Teilweise mußten Lebensmittel verteilt werden, weil Bürger nicht mehr so einfach auf die Straße durften.
Alles nachzulesen in diversen Nachrichtenarchiven, die Links spare ich mir, googeln kann jeder selbst.

Und wie kommen Sie darauf, in China würde die Bevölkerung es wagen, gegen irgend was protestieren?
Protest bedeutet dort mit einem Bein im Knast zu stehen.

Das der ursprünglich aus Rußland stammende Impfstoff wenig Wirkung zeigte, ist richtig und die Opferzahlen werden für immer geheim bleiben.

fathaland slim

Ich denke, kein Land hat irgend etwas aus Corona gelernt

Was verleitet Sie zu dieser vernichtenden Einschätzung?

Account gelöscht

Ganz einfach:
Gibt es irgendein Bundesministerium oder ähnlich gelagerte Institution, die einen Katastrophenplan für die Bürger bei einer Pandemie herausgegeben hat? Ich wüßte nicht.
Sicher können Sie mir da mit Links helfen?

Nachfragerin

Was ist wichtiger? Zu wissen, was China alles falsch gemacht hat oder einen Plan für die nächste Pandemie zu haben?

Da die unkritischen Anhänger der Coronamaßnahmen nichts dazugelernt haben und Politiker sowieso keine Fehler machen, wird die nächste Pandemie wieder genauso planlos ablaufen.

Olivia59

"Da die unkritischen Anhänger der Coronamaßnahmen nichts dazugelernt haben und Politiker sowieso keine Fehler machen, wird die nächste Pandemie wieder genauso planlos ablaufen."

Es gilt ja schon demokratietechnisch die offensichtlichen Fehler zu beseitigen. Diese Konferenzen vom Kanzler mit den Ministerpräsidenten der Länder, wo die Parlamente in Bund und Ländern am Ende nur noch zum Abnicken der Beschlüsse gebraucht wurden und sich natürlich nicht trauten diese zu blockieren, war keine schöne Prozedur.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Aber notwendig in der Situation.

Auch in einer Demokratie kann es vorkommen, dass man schneller handeln muss, als der demokratische Prozess es normalerweise zulässt.

Auch dafür haben wir unsere Repräsentanten gewählt.

Sie müssen sich nur nachher auch für ihre schnellen Entscheidungen verantworten - was ich z.B. bei den überteuerten Maskendeals und der zum Betrug einladenden Testpraxis leider vermisse.

sebo5000

Ich fand die Maßnahmen in D. gut und richtig...

TeddyWestside

Heute morgen bemängelten Sie noch eine unsachliche Diskussion hier, wenn ich mich recht erinnere. 

Dazu passt Ihr sarkastischer Rundumschlag aber auch nicht wirklich....

Jeder Politiker macht Fehler. Aber es einige, die sowas niemals zugeben würden (z.B Trump, Putin). Ich fand nicht alle Coronamaßnahmen gut, ich hab sie auch nicht unkritisch befürwortet. Aber ich empfand sie auch nicht so gravierend, dass ich auf die Barrikaden gegangen wär. Das meiste davon halte ich auch im Nachhinein für sinnvoll, in erster Linie aus Rücksicht auf gefährdete Gruppen. 

Kritik immer. Aber bitte angemessen. 

 

Account gelöscht

Ich habe China angesprochen, weil es eben das Gegenteil der westlichen Machart versucht hatte.
Leider ohne Erfolg.
Die einfachste Art, einer Seuche her zu werden ist die Verbreitung zu begrenzen.
Bei einer Atemwegsübertragung ist das eine virensichere Maske.
Allgemein ist das eine hohe Hand/Gesichthygiene.
Ich persönlich halte alles andere für Unfug.

proehi

„…Ich denke, kein Land hat irgend etwas aus Corona gelernt.…“

+

Was meinen denn Sie, was man aus der Pandemie hätte lernen sollen, was aber blöderweise unterblieben ist? Übrigens ist jetzt noch nicht bekannt, welche Maßnahmen sich bei der nächsten Pandemie als die richtigen herausstellen werden, das kann man ja nicht einmal im Nachhinein mit absoluter Sicherheit für COVID 19 behaupten.

Im Artikel sind einige Maßnahmen wie Abwasser-Monitoring und Vernetzung genannt, die sich dereinst als hilfreich herausstellen werden.

Account gelöscht

Klar ist z.B. Abwasser-Monitoring nützlich.
Aber wenn ein Staat mit 80 Millionen Einwohnern sich auf eine Pandemie vorbereiten will, dann sollten wenigstens 10 virensichere Masken pro Bürger vorgehalten werden.
Das diese Masken wirksam sind, wird tagtäglich in dutzenden Laboren und Forschungseinrichtungen in Deutschland bewiesen.

vaihingerxx

Frage :

was hätte denn was gebracht ?

Bernd Kevesligeti

Was ist eigentlich eine von der WHO und der Weltbank unterstützte unabhängige Expertengruppe ?

 Und wie wären man gewappnet bei Ausbruch einer neuen Pandemie ? 

Vermutlich gibt es weiterhin gefährdete Gesellschaftsgruppen. Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Beschäftigte, die mit anderen auf engem Raum tätig sind. 

Dann kommt es natürlich darauf an, dass bei Ausbruch einer neuen Pandemie möglichst schnell Impfstoff bereitsteht.

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Malefiz

Bei einer Pandemie weiß man ja zunächst was der Verursacher und wie gefährlich er sein kann, also kann man vorher kein Gegenmittel oder Impfstoff bereitstellen, daß kann man erst entwickeln wenn man den Verursacher erforscht hat. Das kann schnell gehen, aber auch relativ langsam! Auch wenn es für manche unverständlich und herzlos klingen mag, aber es die Realität, manche kommen durch und manche leider nicht!

nie wieder spd

Was die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen angeht, habe ich bisher nicht bemerkt, dass sich an der Situation in Pflegeheimen irgendetwas verbessert hat. Eine Pandemiegeschützte Umgebung ist dort nicht vorhanden und muss im Ernstfall aufwendig simuliert werden. Lüftungsanlagen, die Viren herausfiltern gibt es sowenig wie in Schulen und ob es Pandemiepläne gibt, die über die nicht angewendeten, alten Pandemiepläne hinausgehen, darf bezweifelt werden. Auch findet bisher keine dahingehende Kontrolle statt und keine Einsatzübungen. Personal - und Finanzmangel sei Dank.

Auch heute sind Pflegeheime im Pandemiefall höchst gefährliche Aufenthaltsorte für Bewohner und für das Personal.

schabernack

➢  Auch heute sind Pflegeheime im Pandemiefall höchst gefährliche Aufenthaltsorte für Bewohner und für das Personal.

Das werden sie auch morgen, übermorgen und immer sein, weil das Durchschnittsalter in Pflegeheimen hoch ist, und weil alte Menschen besonders gefährdet sind für schwere Krankheitsverläufe.

nie wieder spd

Das schließt Sicherheitsvorkehrungen aber nicht aus. Eine Lüftungsanlage, die einerseits Viren ausfiltert und andererseits auch im Hinblick auf die Klimaerwärmung dringend in jeder Pflegeeinrichtung vorhanden zu sein hat(!) ist unabdingbar. Vor allem dort. Vor allem für die besonders vulnerablen Menschen. Und auch für Schulen und Kindergärten müssen solche Anlagen der Erwärmung vorbeugen können. In Zukunft immer mehr. Aber wir rüsten auf, damit später gar nicht mehr so viele Leute in Alters - und Pflegeheimen umsorgt werden müssen. 

Bernd Kevesligeti

Weiter zu nennen wären hier auch Beschäftigte bei der Ernte, in Schlachthöfen und in Gemeinschaftsunterkünften.

nie wieder spd

Selbstverständlich auch die. 
Wetten, dass das aber alles viel zu teuer ist und der Wirtschaft schadet. Oder der Schuldenbremse. 
Bis jetzt sieht es so aus, dass wieder eher Menschen in Gefahr gebracht werden, als sie davor zu bewahren. 

Bernd Kevesligeti

Das ist überhaupt "viel zu teuer und die Kosten viel zu viel".

Und die haben in der Regel auch keine Lobby....

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Hauptproblem bei einer neuen Pandemie sehe ich nicht in mangelnden Erkenntnissen oder Strategien.

Sondern in dem Erfolg, den die Desinformationskampagnen von Impfgegnern, Verschwörungstheoretiker und selbsternannten Heilsbringern hatten.
Ein Zug auf den die afd und andere Rechtsextremisten und Rechtspopulisten aufgesprungen sind - mit freundlicher Unterstützung Russlands.

Ein nennenswerter Teil unserer Bevölkerung hat sich leider selbst das Gehirn gewaschen, mit täglich Stundenlangem Konsum einschlägiger Schwurbelvideos in sozialen Medien.
Ich kenne so einige davon.

Die aktuell schleppende Aufarbeitung der Maßnahmen hilft dabei nicht weiter.
Wir sollten uns durchaus kritisch mit diesen Maßnahmen zu beschäftigen und klar benennen, was wir beim nächsten derartigen Ereignis besser machen müssen.
 

Leider überlassen wir das jenen, die aus Bequemlichkeit, Ignoranz oder Eigennutz die Pandemie leugneten und jetzt - nach dem Ende der Pandemie - behaupten, sie hätten schon immer Recht gehabt.

werner1955

Nein.

Das Versagen und die mehr als 160.000 Corona toten zeigen daß deutlich 

 

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saschamaus75

>> Das Versagen und die mehr als 160.000 Corona toten zeigen daß deutlich

 

Ähh, die Todesquoten:

* Dtl. -> 0,193% 

* weltweit -> ,0249% 

 

Also, ich sehe da eher ein überdurchschnittlich GUTES abschneiden von Dtl. Und Sie? oO

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das sind übrigens die Quoten MIT Impfung und Lockdowns bis Omicron kam und die Sterblichkeit verringerrte.

Wir hätten uns locker die Hälfte an Toten sparen können, wenn Spahn frühzeitig die Produktion von Impfstoff gestartet hätte, wie ich weiter unten ausführe.

Insofern würde ich nicht von einem guten Abschneiden sprechen.
Ich hätte mehr erwartet - begründbar!

saschamaus75

>> Wir hätten uns locker die Hälfte an Toten sparen können, wenn...

Hätten Sie dafür auch evidente Belege? oO

 

>> Insofern würde ich nicht von einem guten Abschneiden sprechen.

Also, 0,05% besser als der Weltdurchschnitt (und damit wahrscheinlich in den Top10 der besten Reaktionen auf die Pandemie) sind schon seeeehr viele Tote unterschied, oder?

 

>> Ich hätte mehr erwartet - begründbar!

Jepp, hinterher ist Jeder klüger... -.-

 

weltoffen

Jepp so siehts aus,hinterher wissen alle was besser ist,ohne Verantwortung ist es immer einfach zu kritisieren.

saschamaus75

>> Das sind übrigens die Quoten MIT Impfung und Lockdowns bis Omicron kam und die

>> Sterblichkeit verringerrte.

 

Nope, das sind die einfach per Dreisatz ausgerechneten Verhältnisse aus den verifizierten Daten:

* 160.000 zu 83.000.000 (Dtl.) -> 0,193% 

* 21.000.000 zu 8.300.000.000 (Welt) -> ,0249% 

 

Adeo60

Ich finde, dass Deutschland mit der Corona-Pandemie vergleichsweise gut zurecht gekommen ist. Der angebotene Impfstoff war rasch verfügbar und hat viele Menschenleben gerettet. Ich jedenfalls war dankbar, dass der Impfschutz gewährleistet war. Und dennoch werden die Erfolge der Corona Bekämpfung noch immer von - meist rechtsextremen - Gruppierungen geleugnet und Impfschutz in Frage gestellt. Manches hätte man besser machen können, ja müssen, so z.B. die Schulbesuche, aber die positiven Aspekte der Maßnahmen sollten stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden, damit diese im Ernstfall  der Wissenschaft vertrauen und nicht wieder auf Heilsprediger und Verschwörungstheoretiker hereinfallen.

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Decathlon

".Der angebotene Impfstoff war rasch verfügbar und hat viele Menschenleben gerettet."

Ja, da war Ihre Wahrnehmung damals schon grundanders als meine: Durch die miesen Verträge, die die EU damals abgeschlossen hat, und den Verzicht der deutschen Regierung, bei der Sache mehr Gas zu geben, haben wir monatelang zusehen müssen, wie andere Länder sich in die Normalität zurückgeimpft haben, während hier noch "die Maßnahmen" für Einschränkungen gesorgt haben.

Meine Bewertung der Impfstoffbeschaffung war sowohl bei Bund als auch bei EU-Kommission grottig.

vaihingerxx

der Eindruck ist mir auch in Erinnerung geblieben

morgentau19

Der Mensch ist weder dem Klimawadel gewappnet- noch einer Pandemie.  An beiden ist nichts zu ändern.

Ja, es ist möglich ein Impfstoff zu entwickeln; aber da ist das Virus weltweit längst aktiv......der Mensch kommt immer zu spät.

 

 

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Der übliche engagierte Nihilismus im Auftrag interessierter Kreise...

Keine ihrer Aussagen entspricht der Wahrheit:

Die Erderwärmung lässt sich mit Technologien, die wir längst haben begrenzen und auf Dauer sogar wieder zurückfahren - wir müssen nur den zusätzlichen Treibhausgasausstoss durch uns auf Null senken.
Das geht ohne weiteres mit erneuerbaren Energien und intelligenter Nutzung derselben.

Und dass wir Impfstoffe haben können, lange bevor ein Grossteil der Bevölkerung infiziert ist, zeigen nicht nur die jährlichen Combiimpstoffe gegen drei bis vier aktuelle Grippestämme, sondern auch die Coronaimpfung, die - dank verzögerndem Lockdown - immer noch einen Grossteil der schweren Verläufe und Todesfälle verhindert hat.

Da sie ja öfters hier sind - und meist auch auf sehr fundierte Kommentare mit ähnlichem Unsinn antworten - muss ich annehmen, dass sie gewerbsmässig lügen und einfach nur leichtgläubige Menschen dazu bringen wollen, den Kopf in den Sand zu stecken.