Ihre Meinung zu Wäre Deutschland gut gewappnet für die nächste Pandemie?
Massentierhaltung, Reisen, globaler Handel und auch der Klimawandel begünstigen die Verbreitung von Krankheitserregern. Wie gut wäre Deutschland auf eine nächste Pandemie vorbereitet? Von Anette Kolb und Jonas Breitner.
Die COVID-19-Pandemie ist aus den Augen und vergessen! Leider sind derzeit keine effektiven Notfallpläne vorhanden, die einen Wiederholungsfall optimal begegnen. Die Gesundheitsämter landauf und landab ab sind blank. Die Politik interessiert es nicht mehr - denn COVID-19 ist abgeschlossen. Wehe, die nächste Pandemie ist im Zulauf! Die Politik hat leider definitiv nichts im Griff - egal, welche Partei.
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"...Covid-19 ist abgeschlossen."
Eine Aussage, der ich nur begrenzt zustimmen kann.
Es mag keine Pandemie mehr sein und ich weiß nicht, ob es die Kriterien einer Epedemie noch erfüllt, aber wenn ich mich im Kreis der Verwandten, Kollegen und Bekannten umschaue, wieviele davon diesen Winter schon wieder nachweißlich Corona hatten, ist abgeschlossen der falsche Ausdruck.
Das Thema "Corona" ist abgeschlossen, weil die Verantwortlichen und deren Unterstützer kein Interesse an einer Aufarbeitung haben. Wenn man Fehler sucht, dann nur in China. Über die eigenen spricht man lieber nicht.
Die Pandemie ist vorbei, seit das Virus endemisch geworden ist. Das ist der Definition geschuldet und bedeutet nicht, dass das Virus verschwunden wäre. Es wird uns ewig begleiten - so wie viele andere Viren auch.
"Das Thema "Corona" ist abgeschlossen, weil die Verantwortlichen und deren Unterstützer kein Interesse an einer Aufarbeitung haben."
Wer sind denn die Verantwortlichen, wer ihre Unterstützer?
Herr Lauterbach hat übrigens heute morgen im DLF erklärt, dass er unbedingt für eine Aufarbeitung ist und auch sicher ist, dass sie kommen wird.
Ihr Post klingt nach individueller Politikverdrossenheit und selektiver Wahnehmung. Der ein oder andere Politiker ist nämlich durchaus zur Selbstreflexion fähig, auch wenn andere das gerne abstreiten wollen. Man muss es aber auch wahrnehmen wollen.
"Lauterbach forderte eine grundlegende Aufarbeitung der Corona-Politik. Man habe während der Pandemie vieles richtig gemacht, es habe aber auch Fehler gegeben. Der SPD-Politiker nannte als Beispiele die monatelange Schließung von Schulen sowie eine Stigmatisierung von Impfskeptikern."
https://www.deutschlandfunk.de/gesundheitsminister-lauterbach-sieht-deu…
Wir hatten schon seit dem SARS-Ausbruch 2012 ganz gute Pläne in der Schublade, die bei weltweit konsequenter Anwendung eventuell den Erreger hätten ausrotten können.
Starke Restriktionen des Flugverkehrs, lokale Lockdowns, Quarantäne, Nachverfolgung aller Infektionsketten und Tests für alle in der Umgebung von Infektionsherden.
Leider hielten Herr Spahn und Frau Merkel die für zu drastisch und zu teuer...
“Leider hielten Herr Spahn und Frau Merkel die für zu drastisch und zu teuer...”
Nun ja. Für Test war scheinbar genügend Geld da. Genau gesagt 1 Milliarde pro Monat.
Ohne Tests und die meisten Maßnahmen wäre es vielleicht noch schlimmer geworden..
Ich durfte als Pflegekraft trotz Lockdown zum Dienst fahren und hab dafür viel Balkonbeifall bekommen :-/
wenn sie Pflegekraft sind
werden sie auch wissen, wie viele ihrer KollegInnen sich z.B. gegen eine Corona Impfung wehrten !
Die meisten haben sich impfen lassen, einige wenige hatten z.T. schwere Nebenwirkungen
Ungeimpfte mussten täglich vor Dienstbeginn einen Test machen
ich habe mich zum frühestmöglichen Termin impfen lassen (insgesamt 4 x)
da ich Beziehungen nutzte und offenbarte, bekam ich recht viel "böse" Worte im Thread
was mich allerdings sehr verwunderte, dass offensichtlich nicht alle sich impfen ließen
warum ?
wenn die doch tagtäglich das Elend sahen ?
Die Politik hat leider definitiv nichts im Griff
Ich finde eine solche Aussage ein wenig wohlfeil.
Da haben sie recht - vermutlich sogar mehr als ein wenig...
Ich habe den Artikel gelesen - Sie scheinbar nicht?
**In Deutschland hat man aufgrund der teils unzureichenden Datenlage während der Corona-Pandemie gesetzlich nachgebessert. Mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG), das im März 2024 in Kraft trat, sollen Gesundheitsdaten für die Forschung nutzbar gemacht werden.
Wichtige Vorsorgemaßnahmen sind außerdem Pandemiepläne, die ausreichende Ausstattung von medizinischen Einrichtungen mit Schutzkleidung und die Entwicklung neuer Impfstoffe, die nicht mehr nur gegen einzelne Viren, sondern gegen Virusarten schützen könnten.**
Abwasserminitoring gehört auch dazu.
"denn COVID-19 ist abgeschlossen."
Die Aufarbeitung aber noch lange nicht.
Der Bundespräsident hat ja erst kürzlich noch die politische Aufarbeitung der Covid-Pandemie angemahnt – wie soll man also glaubhaft vorbereitet auf die nächste sein. Die Entschuldigung, das wäre ja alles Neuland, trägt bei der Nächsten jedenfalls nicht.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/corona-pandemie-aufa…
Nicht?
Sie glauben, die Viren sind dann die Covid Viren?
Wie schnell sich die Viren verändern, sollte jeder während Corona mitbekommen haben.
Die politischen Fragen werden auch bei anderen Vieren ganz genau die selben sein. Es geht wieder um die Krankenhauskapazitäten, ethische Abwägungen u.A. Impfpflicht, die demokratische Gestaltung der Entscheidungsprozesse usw.
>> Leider sind derzeit keine effektiven Notfallpläne vorhanden
Ähh doch, die Bundesdrucksache 17/12051 existiert durch Bundestagsbeschluß schon seit dem 03.01.2013. -.-
Einzig&Allein fehlt bis heute leider irgendwie die Umsetzung derselben. oO
Naja, das ist die Frage.
Steinmeier scheint das Thema ja nach Jahren entdeckt zu haben.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/steinmeier-corona-aufarbe…
Warum er das der SPD-geführten Ampel aber nicht zwingend ins Buch schreiben wollte bleibt wohl sein Geheimnis.
Zudem brächte in meinen Augen eine rein politische Aufarbeitung im Rahmen einer Kommission auch nur bedingt was. Die Politik neigt gerne dazu, ihr eigenes Bild zu haben. zB hieß es immer wieder, dass Schulschliessungen schlecht waren - was ich gar nicht wegdiskutieren möchte. Aber es wurde zB nie wirklich betrachtet, was das Einsperren und die Isolation mit Alleinstehenden gemacht hat.
Wichtig wäre es in meinen Augen daher, die Erfahrungen der Bürger in der breiten Masse einzusammeln und zu bewerten. Aber ich fürchte, sowas wird es nicht geben.
"Wichtig wäre es in meinen Augen daher, die Erfahrungen der Bürger in der breiten Masse einzusammeln und zu bewerten. Aber ich fürchte, sowas wird es nicht geben."
Das war ja genau der Vorschlag von Scholz. Aber die Ampel konnte sich nicht einigen.
Wo wurde über sowas berichtet? Davon hab ich nichts gelesen. Hatte nur mitbekommen, dass mal ein Ausschuss im Raum stand. Aber das wäre meines Wissens auch „nur“ ein rein politisches Gremium gewesen?
Im Raum standen Bürgerräte auf der einen oder eine Enquetekommission auf der anderen Seite oder eine Kombination von beidem. Darüber wurde in allen seriösen Medien berichtet, können Sie mt diesen Stichwörtern leicht finden.