Donald Trump sitzt am Schreibtisch des Oval Office. (Archivbild: 06.01.2021)

Ihre Meinung zu Wird Trump zur Gefahr für die US-Wirtschaft?

Niedrige Arbeitslosigkeit, hohes Wachstum, Börsen nahe Rekordhoch - für Trump ist die starke US-Wirtschaft eine Chance. Doch er kann die gute Ausgangssituation auch ganz leicht verspielen. Von Angela Göpfert.

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175 Kommentare

Kommentare

silgrueblerxyz

//Und auch Joe Biden ist überzeugt, er hinterlasse dem neuen US-Präsidenten "die stärkste Wirtschaft der Welt".//

Kann ich nicht zustimmen. Wenn ich berücksichtige, dass die Staatsschulden in Bidens 4 Jahren von 28 auf 35 Billionen(statista) zugenommen haben, sehe ich da eher ein staatsgestütztes Wachstum und kein selbsttragendes Wachstum. Und ein duch Staatsschulden finanziertes Wachstum ist m. E.  ein eher minderwertiges Wachstum.

Gassi

Eindeutig JA. Zölle werden der am. Wirtschaft nicht gut tun, denn das müssen die Bürger BEZAHLEN und der Staat VERDIENT dran. Weniger Geld in der Tasche heißt in den USA weniger Wirtschaftskraft. Aber das würde der Musk dann eben auch spüren - und gegenhalten, wetten? Denn schließlich wollen BEIDE ihre Pfründe ausbauen. Was die Wirtschaft, die Welt macht, ist denen egal.  Und sie werden garantiert kein MAGA machen, denn die USA-Wirtschaft wird gegenüber China und Indien massiv verlieren. Die EU könnte auch zu den Gewinnern gehören, aber dann müssten sie nicht so vehement wie das Karnikel auf die Schlange USA starren.

vaihingerxx

Wird Trump zur Gefahr für die US-Wirtschaft?

echte Sorge,

oder das hierzulande übliche Trump Basing ?

seine Wiederwahl konnte es ja, trotz allem, nicht verhindern !

Freiheit-braucht-Sicherheit

Wirtschaft hat viel mit Verlässlichkeit von Lieferanten, Kunden und Geschäftspartnern zu tun. Ohne Vertrauen in das Gegenüber gibt es keine gesunden Geschäftsbeziehungen. 

Auf Trump ist kein Verlass, weil er von jetzt auf nachher alles über den Haufen wirft, was stabil war.

 

bolligru

Wird Trump zur Gefahr für die US-Wirtschaft?

Keine wirklich neue Erkenntnis ist, daß Wirtschaftswachstum zunächst einmal von den Energiepreisen abhängt und die sind in den USA nur ein Bruchteil dessen, was hier zu zahlen ist. Hinzu kommt die ernstzunehmende Ankündigung Trumps, Öl- und Frackinggasförderung in den USA zu erleichtern. Dadurch wird Energie noch einmal mehr verbilligt und das wird zwangsläufig einen Schub für die Wirtschaft bedeuten. Nicht grundlos zieht es auch deutsche Unternehmen in die USA. Warten wir es ab.

Genau deshalb muß auch hierzulande über eine Kehrtwende (bitte nicht um 360 Grad, 180 Grad reichen vollkommen!) nachgedacht werden und ideologische Vorbehalte müssen hintenangestellt werden. Genau davor fürchten sich hierzulande offensichtlich einige (nicht nur) Politiker.

Keinen Millimeter nach links

Wohl dem, der in US-Aktien investiert hat. Trump ist für diese der Turbo.

Übrigens, Achtung Triggerwarnung:

Blackrock (ja, wo Merz war) bietet einige Fonds und ETF auf US-Aktien. Performance 2024 ca. 20%.

GuBano

Da stellen sich mir mehr Fragen, als daß ich Vermutungen hätte:

1. Wer ist "die Wirtschaft"? Einigen wird es ggf. besser gehen, anderen nicht so sehr. Da wird sich ggf. etwas verschieben.  Mich würde interessieren, ob es Kleinunternehmen, Einzelunternehmern und mittleren Betrieben besser gehen könnte oder nicht. Die machen aber nicht die gesamte Wirtschaft aus.

2. Hat man diese Frage beim Antritt von Jo Biden auch gestellt? Wenn nicht warum? Man braucht kein Trumpanhänger zu sein, um sich Fairness zu wünschen. Die US-Amerikaner haben gewählt, und Wahlentscheidungen haben Konsequenzen und müssen akzeptiert werden- ohne daß man einen Gewinner mehr hinterfragt als den anderen.

3. Man kann eh nur vermuten. Trump hat zwar Ankündigungen gemacht, aber er ist auch oft sehr kurzentschlossen (bis hin zu volatil), wie seine 1. Amtszeit gezeigt hat. Daher: Nix Genaues weiß man nicht. Also lasse man es auf sich zukommen und überquert die Brücke wenn man vor ihr steht!

schnitzundschnitz

Am besten sieht man ja am Anleihemarkt, was Trumps Wirtschaftspolitik bedeutet. Wir sind inzwischen wieder bei 5 Prozent angelangt. Ich habe noch ein ganzes Stück Geld und warte darauf, dass die Zinsen weiter steigen, um mich an den hart für Oligarchen arbeitende Menschen zu bereichern!

Die USA sind fantastisch, wenn man Kapital hat und den Kapitalmarkt ein wenig kennt. Wer hat nicht die Rallys um Trumps und Melanias Meme-Coins mitgemacht?   

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Panik hier, Hoffnungstrohalme dort, Börsenkurse könnten schwanken, nichts ist mehr sicher...

Auch dieser Artikel folgt dem Schema "er kann ja eigentlich nicht, aber wer weiss..." und geht Trump damit auf den Leim.

Denn wir sollten Trumps offensichtlichen Grössenwahn nicht verwechseln mit Irrationalität.
Genauer betrachtet haben seine scheinbar erratischen Verhaltensmuster eine klare Strategie:

Diejenigen in eine bestimmte Richtung zu treiben, die für ihn schlicht SEINE Beute sind, dazu gehören sowohl seine glühenden Anhänger, als auch die, die vor ihm zittern.
Und zwar ins offene Maul SEINES Rudels aus Populisten und Oligarchen - um deren Geschäftsmodelle zu stärken.
Ich denke fast alles was Trump sagt und tut, zahlt sich für diejenigen unter seinen Vasallen aus, die sein Verhalten schon im Voraus kannten und hilft diesen immer mehr Vermögen und Macht anzuhäufen.

Die wahre Gefahr ist, dass wir hier den Beginn der Rückkehr des Feudalismus erleben könnten, wenn wir uns nicht wehren.

pasmal

Wenn er seine Milliardärshelfer nun bei der Stange hält, indem er diese alles machen läßt, was die um ihre wirtschaftlichen Ziele zu erreichen machen läßt, wie die wollen, könnte es schon für manche in der US-Wirtschaft ungemütlich werden und so das Klima kippen. Ich denke alleine schon manche Schritte, die sein Helfershelfer Musk da gehen wird, wird da einigen, dort leider zu spät erkannt, die Lichter ausknipsen

Esche999

zit.TS("...Biden warnt vor Oligarchen..."):

J.Biden hat in seiner Abschiedsrede vor einer kommenden Oligarchen-Diktatur in den USA gewarnt - ein klarer Abschiedsgruß an seinen Nachfolger. Und er hat da durchaus recht. Nun muß man Biden - und mit ihm seine MitbürgerInnen - an ein paar Ereignisse in der Vergangenheit erinnern : als nämlich England und die USA einige "Flüchtlinge" aus der Nach-Sowjetunion ganz offenbar sehr wohlwollend aufgenommen haben : just jene Oligarchen, die dazu werden konnten, indem sie sich das Volksvermögen der Sowjetunion unter den Nagel gerissen haben. Geflohen sind die, weil Putin ihnen den Kampf angesagt hatte. Und DAS war damals  dort so richtig wie es hoffentlich in den USA in Zukunft richtig sein wird. Ganz nebenbei : die EX-Sowjetunion-Oligarchen waren nicht gerade auf die Sozilhilfe der Empfängerländer angewiesen - wenn ich das mal so umschreiben darf.
 

Robert Wypchlo

Gibt's heute in der Inaugural Address wieder solche Worte wie "America First"?

Cosmopolitan_Citizen

Die Gefahr der „Selbstverwundung“ der U.S. Ökonomie … 

durch Trumps Zollkriege ist gegeben.

1️⃣ Das Handelsvolumen von Gütern/DL zwischen Mexico, Canada, China und den U.S. umfasste …

 

● U.S. Exporte von 1 Trillion $ (engl.)

● U.S. Importe von 1,5 Trillion $ (engl.)

● 60% der U.S. Rohöl-Importe (aus Canada)

im Jahr 2023. 

https://ustr.gov/countries-regions/americas/canada

(dito /Mexico/China) 

 

50% der in Canada montierten Autos werden dort von U.S. Firmen hergestellt, die dafür zu über 50 % Rohmaterialien und Teile aus den U.S.A. importieren.

Millionen amerikanische Jobs hängen vom freien Außenhandel ab.

2️⃣  Nur bei Bruch des USMCA-Abkommens, das …  

als Nachfolger von NAFTA unter Trump erst 2018 neu ausgehandelt worden war, könnten diese Zölle aufgesetzt werden. 

Am Ende würden Lieferketten beeinträchtigt werden, steigende Preise die U.S. Inflationsrate wieder anheizen und Jobs verloren gehen. 

 

SirTaki

Wenn Trump voll aufdreht, ist vieles möglich.

Wenn seine Administration alles detailliert umsetzt, wird's wohl ein Hasardeurspiel. 

Hauptsache die Massen tragen alles mit, was der wolkige Heilige da oben von sich gibt.

Fürs Ausland wird's viel Flexibilität und langen Atem brauchen, aber auch unterhaltsam werden.

Die Medien lechzen doch jetzt schon nach jedem trivialen Brosamen, um die Auflagen zu steigern und Cash zu machen.

PI-333

Was ökonomisch noch zu erwähnen wäre: Haushaltsdefizit; Zinslast, Verschuldung (privat,  öffentlich, extern), Außenbilanz, Anleiherenditen, Wechselkurs...

draufguckerin

Man kann ihn mögen oder nicht: Die Präsidentschaft Trumps wird die amerikanische  Wirtschaft beflügeln. Europa tut gut daran, sich den Aufschwung anzuschauen und daraus zu lernen. 

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TeddyWestside

Was sicher ist: egal wie es sich entwickelt, er wird behaupten, alles toll gemacht zu haben. Und viele werden es ihm abkaufen, entgegen jeder Vernunft. 

Beim ersten Mal war nicht alles schlecht, aber es war lange nicht so gut wie von seinen Pressesprechern usw behauptet. Selbst wenn man Corona rausrechnet, war es mittelmäßig 

Schiebaer

Wird Trump eine Gefahr für die Wirtschaft ?

Ich verstehe die Frage nicht.War er denn in seiner letzten Amtzeit eine Gefahr ?

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schabernack

➢  Ich verstehe die Frage nicht.War er denn in seiner letzten Amtzeit eine Gefahr ?

War er, und wenn nur mit seinem Gebaren gegenüber der Welthandelsorganisation WTO.

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M.Pathie

Trump mag alle Gesetze zum Klima- und Umweltschutz zurücknehmen und in Alaska nach Öl bohren lassen - aber die Industrie selbst hat sich längst auf die Abkehr von den Fossilen eingestellt und ihre Programme auf die Energietransformation ausgerichtet. Und Trumps angekündigten "massenhaften Abschiebungen" wird es nicht geben, da es die entsprechenden Gerichtsurteile nicht geben wird und erst recht keine operative Umsetzung, die Millionen Menschen ohne Papiere zu identifizieren und zu ergreifen - ganz abgesehen davon, dass viele Bereiche des alltäglichen Lebens ohne diese Menschen zusammenbrechen würden.

Was Trump am meisten eingrenzen und entschärfen wird, ist... die Realität.

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M.Pathie

Der Essayist Eliot Weinberger formulierte vor kurzem ein treffendes Bild: „Mit Trump und den Amerikanern ist es ein bisschen so wie mit den Amerikanern und dem Kaffee von Starbucks. Er schmeckt eigentlich viel zu bitter, aber durch ständige Anwendung haben sich alle daran gewöhnt. So ist es mit Trumps Rhetorik.“ (https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/eliot-weinberger-d…)

M.Pathie

Trump wird nicht nur zur Gefahr für die US-Wirtschaft, sondern weit darüber hinaus: 

Eine Frau, die ihren jungen Jagdhund erschoss, weil der nicht auf sie hören wollte, wird die nächste Ministerin für Heimatschutz. 
Ein Mann, der einem gestrandeten Wal den Kopf abgesägt und ihn auf dem Dach seines Autos befestigt hat, wird Gesundheitsminister. 
Ein Mann, der volltrunken in einem Striplokal auf der Bühne mit einer Stripperin tanzt, wird Verteidigungsminister. 

Der Ausverkauf von Seriösität betrifft nicht nur Trump, sondern seine Ministerriege. Und das wird weltweit die Politik prägen, auch durch Nachahmereffekte.

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