Studierende in einem Hörsaal

Ihre Meinung zu Armut bei Studierenden: Wenn das BAföG nicht zum Leben reicht

Ein Drittel der Studierenden in Deutschland lebt in Armut: BAföG-Sätze sind zu niedrig, Unterkünfte zu teuer. Die psychische Belastung wächst. Eine Herausforderung für das künftige Bundesbildungsministerium. Von S. Delonge.

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83 Kommentare

Kommentare

Sparer

„Es bestehe kein verfassungsrechtlicher Anspruch auf die staatliche Finanzierung eines Studiums.“ Sagt das Bundesverfassungsgericht. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mendeleev

Studierende aus nicht-EU Staaten haben regelmäßig keinen Anspruch auf BAfög.


Was machen die ? Ich kenne Beispiele, wo dann nichts anderes übrig bleibt als den Lebensunterhalt vom Partner bestreiten zu lassen (wenn man einen findet in Deutschland..)

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Bernd Kevesligeti

Ein Drittel der Studierenden lebt in Armut, so heißt es da. Und zu befürchten ist, dass sich das auch in Zukunft nicht grundlegend verändern wird. In München kann man mit dem BAFÖG einen Schuhkarton mieten. Das Verwaltungsgericht Berlin verhandelte im Juli 2024 die Klage einer Studentin gegen die BAFÖG-Höhe und gab der Klägerin recht. Der Fall wurde an das Bundesverfassungsgericht verwiesen.

Das weckt Erinnerungen an einen Spruch aus den 1970er Jahren:"In der Rüstung sind sie fix, für die Bildung tun sie nix".

Aber es gibt auch noch einen anderen Aspekt: Von den Studierenden haben laut statista.de im Jahre 2021  68 Prozent Eltern  mit Abitur/Hochschulabschluss. Im Jahre 1991 waren das nur 43 Prozent.

Da verfestigt sich also ein Bildungsprivileg.

Robert Wypchlo

Leider war es in den 2000er Jahren auch ein gewisser Friedrich Merz, der die Forderung erhoben hatte, dass Bildung in der Zukunft nicht mehr kostenlos zugänglich gemacht werden könne und sollte. Dies geschah dann in der Tat in Nordrhein-Westfalen bei den Studiengebühren von 2006-2010 unter dem damaligen Ministerpräsidenten Rüttgers. Die damalige CDU-Regierung überließ die Entscheidung den Universitäten. Und so waren die Gebühren auch unterschiedlich von Uni zu Uni eingeführt worden. Und wenn die Studierenden heute trotz BAföG in die Armut drohen abzurutschen, dann weil sie sehr wahrscheinlich noch parallel zum Studium arbeiten müssen. Niemand will ein Studium endlos in die Länge ziehen. Deutschland ist eben sehr bürokratisch mit Regeln und Vorschriften. Die Studierenden dürfen am 23. Februar ja auch wählen.

Tino Winkler

Ich habe als 18-jähriger begonnen als ausgebildeter Handwerker ordentlich Geld zu verdienen, ja das ist eben nicht jedem gegeben.

zöpfchen

Was für ein Unsinn. Jeder, ich betone jeder Student hat die Möglichkeit als Werkstudent zu arbeiten. Wir zahlen 16€ die Stunde. Davon bleibt wegen geringer Abzüge fast alles beim Studenten. 

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